In den letzten Tagen gab es neue Meldungen über das nordkoreanische Atomprogramm. Heute gerät die Region erneut in die Schlagzeilen - nord- und südkoreanische Truppen haben sich ein schweres Artilleriegefecht geliefert. In Südkorea fielen dabei mindestens 2 Soldaten, weitere Soldaten und Zivilisten wurden verwundet, auf der Insel Yeonpyeong gerieten dabei zwischen 60 und 70 Häuser in Brand.
Feuergefecht
Nordkorea und Südkorea liefern sich ArtillerieduellDie gesamte Meldung gibt es
hier bei Spiegel Online.
Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, für den Angriff verantwortlich zu sein. Die südkoreanischen Truppen wurden in den höchsten Alarmzustand seit Ende des Koreakriegs 1953 versetzt.
Die verschiedenen Staaten (USA, China, Russland, Deutschland, ...) zeigen sich beunruhigt über die Entwicklung.
Beschuss an der Grenze
Nord- und Südkorea streiten um Schuld an ArtilleriegefechtDie gesamte Meldung gibt es
hier bei Spiegel Online.
Hin- und hergeschossen wird da ja öfter mal - aber Wohngebiete zu beharken bringt eine neue Qualität in die Sache.
Die Situation ist noch nicht ausgestanden: Die südkoreanische Küstenwache hat die Bewohner der Insel Yeongpyeong, die Ziel der nordkoreanischen Angriffe war, evakuiert und nach Incheon auf das Festland gebracht. Gleichzeitig wurden in einem zerstörten Haus zwei getötete Zivilisten gefunden - insgesamt forderte das Gefecht damit mindestens 4 Menschenleben.
Nach Artilleriegefecht
Südkoreas Küstenwache evakuiert beschossene InselDie gesamte Meldung gibt es
hier bei Spiegel Online.
Die Bundesregierung verurteilte den Angriff scharf, der nordkoreanische Botschafter in Deutschland wurde ins Auswärtige Amt einbestellt.
Artilleriegefecht
Bundesregierung verurteilt nordkoreanischen AngriffDie gesamte Meldung gibt es
hier bei Spiegel Online.
Beide Seiten tragen allerdings wenig dazu bei, dass sich die Lage entspannt: Nordkorea droht dem Süden offen mit weiteren Angriffen, Südkorea und die USA planen derweil neue Marine-Manöver. Dazu wurde u.a. der Flugzeugträger USS George Washington von Japan aus nach Südkorea in Marsch gesetzt.
Grenzkonflikt
Nordkorea droht mit neuen MilitärschlägenDie gesamte Meldung gibt es
hier bei Spiegel Online.
Der Ton zwischen Peking und Washington D.C. wird derweil auch schärfer.
Korea-Konflikt
China fürchtet Eskalation durch US-ManöverDie gesamte Meldung gibt es
hier bei Spiegel Online.
Spiegel Online hat zudem eine Themenseite zum derzeitigen Korea-Konflikt eingerichtet, die unter anderem die in diesem Thread verlinkten Beiträge, darüber hinaus aber noch einige weitere Meldungen und viele Hintergrundinformationen sammelt.
Link:
Korea-Konflikt
Spiegel online informiert zudem über politische Querelen in Südkorea:
Kritik an Gegenschlag
Südkoreas Verteidigungsminister tritt zurückZitat:
"Fast eine Viertelstunde brauchten die Südkoreaner, um den nordkoreanischen Angriff am Dienstag zu erwidern - offenbar zu lange. Denn nun hat der Seouler Verteidigungsminister die Konsequenzen gezogen und sein Amt zur Verfügung gestellt. Nordkorea droht schon mit weiteren Attacken."Quelle
tagesschau.de berichtet zusammenfassend wie folgt über die Lage in Korea:
Nach Angriff auf Insel Yeonpyeong
"Wir sind doch alle Koreaner"Zitat:
"Die Lage auf der koreanischen Halbinsel verschärft sich: Zwei Tage nach dem Beschuss der Insel Yeonpyeong rüsten Süd- und Nordkorea auf - nicht nur verbal. Der südkoreanische Verteidigungsminister trat zurück. Viele Südkoreaner sind über den Angriff Nordkoreas entsetzt." Quelle (Beitrag von Peter Kujath, ARD-Hörfunkstudio Tokio)
Diesmal meinen es die Südkoreaner offenbar ernst.
Ich hoffe, dass bei beiden Parteien letztendlich doch wieder die Vernunft siegt ::)
Ich hoffe das auch, meine aber, die Vernunft als zu etwas größeren Teilen im Süden ausgemacht zu haben.
Wenn ich die Nachrichtensprecher (besonders die Sprecherin) im nordkoreanischen Fernsehen höre, kapituliert mein Trommelfell ::).
Da muss ich dir Recht geben ... in Nordkorea sieht man live in Bild und Farbe, was es heißen kann, wenn eine kommunistische Diktatur das Land regiert ... diese staatliche Propagandamaschinerie ist ekelhaft anzuschauen.
tagesschau.de berichtet aktuell (26.11.2010) wie folgt:
Nordkorea droht verfeindetem Süden
Pjöngjang sieht Korea "am Rande des Krieges" Zitat:
"Auf der koreanischen Halbinsel bleibt die Lage extrem angespannt: Die kommunistische Führung in Pjöngjang hat Südkorea und die USA noch einmal vor der Abhaltung ihres ab Sonntag geplanten gemeinsamen Militärmanövers gewarnt. Die Übungen der "amerikanischen Imperialisten und ihrer südkoreanischen kriegstreiberischen Marionette" würden die koreanische Halbinsel "an den Rande des Krieges" bringen, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur KCNA aus einer offiziellen Erklärung."Quelle
Die Schweizer Nachrichtenagentur
sda berichtet heute (26.11.2010):
Nordkorea hält offenbar Militärübung im Gelben Meer abZitat:
"Der Konflikt zwischen Pjöngjang und Seoul ist am Freitag weiter eskaliert. Auf der südkoreanischen Insel Yeonpyeong, Ziel des Angriffs vom Dienstag, waren Artillerieschüsse aus dem Norden zu hören. Die Geschosse schlugen aber nicht auf südkoreanischem Gebiet ein."Quelle
Korrigiert mich, doch hatte nicht schon Südkorea mit den Amerikanern eine Übung in diesem Gebiet angekündigt? Wenn ja würde dies bedeuten, dass sich beide Parteien unmittelbar gegenüberstehen. Wenn dann noch ein Übungsschuss das falsche Schiff trifft ....
Ja, die Übung soll eigentlich am Sonntag stattfinden...
Dann wollen wir mal beten, dass das gut geht ... doch ahnen tue ich nichts gutes, wenn nicht eine Partei nachgeben sollte ;)
Zitat von: snake99 am 26. November 2010, 13:57:04Korrigiert mich, doch hatte nicht schon Südkorea mit den Amerikanern eine Übung in diesem Gebiet angekündigt?
Ja - gut 100km weiter südlich.
ZitatWenn ja würde dies bedeuten, dass sich beide Parteien unmittelbar gegenüberstehen.
Sie stehen sich an der (See)Grenze gegenüber - die Manöver des Nordens und des Südens werden sich bei der Entfernung aber kaum überkreuzen.
Timid, ich wills hoffen. 100km wären für eine "fehlgeleitete Rakete" keine relevante Entfernung ...
Zitat von: snake99 am 26. November 2010, 13:57:04
Korrigiert mich, doch hatte nicht schon Südkorea mit den Amerikanern eine Übung in diesem Gebiet angekündigt? Wenn ja würde dies bedeuten, dass sich beide Parteien unmittelbar gegenüberstehen. Wenn dann noch ein Übungsschuss das falsche Schiff trifft ....
Nicht ganz so wild - die Übung der USA/ROK soll etwa 100 km südlich der Insel stattfinden (lies: außerhalb der Reichweite nordkoreanischer Küstenbatterien), die der PRK nordwestlich davon.
oh, Timid war schneller ;)
Wollen wir hoffen, dass es bei "Show of Force" bleibt.
Zitat von: snake99 am 26. November 2010, 14:06:32100km wären für eine "fehlgeleitete Rakete" keine relevante Entfernung ...
Das wird Nordkorea nicht wagen. Es ist eine Sache, ein Schiff mit einem Torpedo zu versenken oder eine Insel mit Rohrartillerie zu beschießen. Es ist eine vollkommen andere Sache, Schiffe auf See und auf über 100km Entfernung mit (vermutlich nur bedingt genauer) Raketenartillerie anzugreifen - speziell, wenn es sich dabei noch um einen Trägerverband mit entsprechenden Abwehrmaßnahmen handelt ...
Die Nordkoreaner mögen ganz andere Vorstellungen der Realität haben als wir hier im Westen. Aber es wird noch reichen, um sich nicht nochmal mit den USA anzulegen ...
Zitat von: Timid am 26. November 2010, 14:26:14
Das wird Nordkorea nicht wagen.
Wollen wir hoffen, dass du mit deiner Einschätzung richtig liegst ...
Zitat:
Der Konflikt zwischen Seoul und Pjöngjang verschärft sich. Der neue südkoreanische Verteidigungsminister hat scharfe Reaktionen auf Provokationen des Nordens angekündigt. Das geplante Manöver der südkoreanischen Marine mit US-Truppen sorgt zusätzlich für Zündstoff.Eskalation in Asien
Südkoreas Militär droht Norden mit tausendfacher VergeltungDie gesamte Meldung gibt es
hier bei Spiegel Online.
tagesschau.de berichtet heute (28.11.2010) über den Konflikt:
Südkoreanisch-amerikanische Militärübung
Seemanöver dient der Abschreckung NordkoreasZitat:
"Trotz nordkoreanischer Warnungen haben die Streitkräfte der USA und Südkoreas mit ihrem angekündigten Seemanöver im Gelben Meer begonnen. Die auf vier Tage angesetzte Übung soll der Abschreckung Nordkoreas dienen. Von dort vermuteten die Südkoreaner erneuten Beschuss, sodass die Bewohner der Insel Yeonpyeong vorübergehend in Bunker flüchten mussten. Südkorea forderte derweil Journalisten auf, Yeonpyeong zu verlassen und begründete dies mit den politischen Spannungen auf der Halbinsel."Quelle
Spiegel online berichtet über Vermittlungsbemühungen Chinas:
Drohungen aus Pjöngjang
China will im Korea-Konflikt vermittelnZitat:
"Die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea verschärfen sich: US-Streitkräfte und Südkoreas Militär haben ein gemeinsames Seemanöver begonnen, Pjöngjang soll nahe der umstrittenen Westgrenze neue Raketen aufgestellt haben. Jetzt will China vermitteln."Quelle
und Ströbele macht seine Aufwartung beim Nordkoreanischen Obermuckel (Kimjonirgendwasglaubiloderso) um Solidarität wegen den aggressiven Maßnahmen der phösen USA zu zeigen.
Bin mal gespannt wann og. Meldung in den Nachrichten erscheint ;D
Andere waren schon da ;D
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,731323,00.html
der soll seine ganze Bundestagsfraktion und die Genossen der Länder- / Stadtparlamente mitnehmen und schön mit einem onewayticket zum großen Bruder ausreißen.
Würde zum Abschied auch mit nem Taschentuch am Flughafen wedeln.
Das aktuelle Manöver im Gelben Meer ist kaum vorbei, da gibt es schon Berichte über neue Manöver der US-Marine mit den südkoreanischen Streitkräften.
Korea-Konflikt
USA und Südkorea planen neues ManöverDie gesamte Meldung gibt es
hier bei Spiegel Online.
Die Tagesschau berichtete gestern (06.12.2010) in ihrer Hauptausgabe um 20 Uhr über ein weiteres Manöver Südkoreas. Eine amerikanische Beteiligung wird erwartet.
Hier gehts zum Livestream.
Spiegel online berichtet heute (26.12.2010) aus Asien:
Neues Manöver
Südkorea will wieder scharf schießenZitat:
"Die Lage auf der koreanischen Halbinsel bleibt angespannt: Südkorea hat für die kommende Woche neue Manöver mit scharfer Munition angekündigt. Immerhin soll die Übung nicht in der Nähe der umstrittenen Seegrenze zum Norden stattfinden."Quelle
Die Schweizer Nachrichtenagentur sda berichtet heute (27.12.2010) aus Asien:
Neue verbale Scharmützel zwischen Nord- und SüdkoreaZitat:
"Der südkoreanische Präsident Lee Myung Bak hat für den Fall einer erneuten Provokation durch Nordkorea mit unerbittlicher Vergeltung gedroht. In einer Radioansprache sagte er am Montag ausserdem, dass er einen Krieg mit dem kommunistischen Nachbarn nicht fürchte."Quelle
die Nordkoreaner ham jetzt erst mal ein anderes Problem.
phööööööser Sabotageakt auf des Kronpinzen Geburtstagsgeschenke ;D ;D ;D ;D ;D ;D