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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: Etienne am 27. November 2010, 20:40:52

Titel: Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 20:40:52
Hallo, ich hab mehr oder weniger Probleme mit meiner (vielleicht) Einberufung zum 3.1.2010.

Ich habe ein Brief von KWEA bekommen, das ich kurzfristig zum 3.1.2010 einberufen werden könnte. Ist die Warscheinlichkeit groß das ich noch Einberufen werde?

Zum anderen finde ich die Frist bis zum 27.12.2009 ziemlich knapp, wie soll ich es noch alles pünktlich geregelt bekommen, wenn ich am 26.12 den Brief erhalte? Mein Betrieb hat vom 22.12. bis zum 8.1 Betriebsruhe und kann bis dann niemanden erreichen.

Und wie sieht es mit der Kostenübernahme aus? Ich hab meine Lehre bei Mercedes gemacht (hab dort auch recht viel Geld als Azubi bekommen) und wurde auch unbefristet übernommen, somit hab ich mir ein geregeltes Leben aufgebaut mit recht vielen Ausgaben, die ich garantiert nicht vom Sold bezahlen kann (das sind fast 900 Euro, dien schon am Monatsanfang weg sind).
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 20:43:25
Wegen der Miete.

Ich wohn zur Zeit in einer WG, aber mein Mitbewohner zieht bald aus und ich muss mir eine andere Wohnung suchen und soweit ich weiß, bezahlt ja die Bundeswehr nur, wenn man mehr als 6 Monate in der Wohnung wohnt, die Miete, oder gibt es eine Ausnahme, da ich die Wohnung für die Arbeit brauche?
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 20:45:30
Wie toll das ich nicht editieren kann. :(

Ich hab mich im Datum vertan, ich mein natürlich 2010 und 2011.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: wolverine am 27. November 2010, 20:52:20
Wenn Sie nicht auf die Frist verzichtet haben, sollten Sie mindestens einen Monat vor Wehrdienstbeginn den Einberufungsbescheid zugestellt bekommen haben. Zu den Unkosten: Sie wussten und wissen, dass Sie wehrpflichtig sind und dieses Gesetz besteht solange bis es aufgehoben ist. Wenn Sie sich vorher diesen Lebenstandard aufbauen, wissen Sie auch, dass Sie sich eventuell sechs Monate noch einmal einschränken müssen. Miete: Wenden Sie sich an die Unterhaltssicherungsbehörde Ihrer Stadt/Ihres Kreises. Dort wird Ihnen nach Recht und Gesetz geholfen und dieses gilt für Sie wie für jeden anderen auch!
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 21:05:57
Ich habe bei der Musterung bestimmt nicht angegeben, das ich auf die Frist verzichte, also muss die Bundeswehr, trotz des Briefes, die Frist von einem Monat einhalten?

Das mag zwar stimmen, aber ich verzichte bestimmt nicht 5 Jahre auf ein eigenes Auto, Wohnung und sonstige Sachen, die damit zusammenhängen, nur weil man eventuell mal, einberufen wird und das ich aus meinem Beruf ( in den ich nicht gerade wenig verdiene) und meinen Kollegekreis (ich dem ich mich sehr wohl fühle) rausgerissen werde und ich warscheinlich nicht mehr den Posten kriege nach dem Grundwehrdienst.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: KlausP am 27. November 2010, 21:32:30
Die Frist ist schon alleine dadurch gewahrt, dass das KWEA Sie darüber informiert hat, dass Sie mit einer kurzfristigen Einberufung rechnen müssen, es sei denn, Sie erhalten bis zum 26.12.10 keinen Einberufungsbescheid. Solche Vorabinformationen erhalten jedes Quartal mehrere Wehrpflichtige, damit man bei Ausfall eines bereits Einberufenen kurzfristig Ersatz stellen kann. Dass Sie zum GWD einberufen werden können, wissen Sie spätestens seit Ihrer Musterung.  Über die Vorabinformation sollten Sie unverzüglich Ihren Arbeitgeber informieren, damit er entsprechend planen kann.

Ach ja, vor Ihnen sind bereits mehrere zigtausend junge Männer zum GWD aufgrund des Wehrpflichtgesetzes einberufen worden.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: HG MOK am 27. November 2010, 21:34:18
Wieso muß man 5 Jahre auf ein eigenes Auto verzichten? Wenn der Wehrdienst nur 6 Monate dauert???
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 21:51:35
Zitat von: HG MOK am 27. November 2010, 21:34:18
Wieso muß man 5 Jahre auf ein eigenes Auto verzichten? Wenn der Wehrdienst nur 6 Monate dauert???
Ich wurde schonmal zurückgestellt wegen meiner Ausbildung, also hätte ich bis 25 gezogen werden können. Also hätte ich 7 Jahre kein Auto kaufen können, weil ich ja jeder Zeit gezogen werde könnte, das selber mit der Wohnung, Handyvertrag, Internetvertrag oder sämtlichste andere Verträge. Und mit den 280 Euro komm ich nicht weit.
Zitat von: KlausP am 27. November 2010, 21:32:30
Die Frist ist schon alleine dadurch gewahrt, dass das KWEA Sie darüber informiert hat, dass Sie mit einer kurzfristigen Einberufung rechnen müssen, es sei denn, Sie erhalten bis zum 26.12.10 keinen Einberufungsbescheid. Solche Vorabinformationen erhalten jedes Quartal mehrere Wehrpflichtige, damit man bei Ausfall eines bereits Einberufenen kurzfristig Ersatz stellen kann. Dass Sie zum GWD einberufen werden können, wissen Sie spätestens seit Ihrer Musterung.  Über die Vorabinformation sollten Sie unverzüglich Ihren Arbeitgeber informieren, damit er entsprechend planen kann.

Ach ja, vor Ihnen sind bereits mehrere zigtausend junge Männer zum GWD aufgrund des Wehrpflichtgesetzes einberufen worden.
Mein Betrieb hat ab den 22.12.2010 Betriebsruhe bis zum 8.1.2011. Wie soll ich bitte mein Betrieb darüber informieren, wenn keiner dort ist? Und wie soll ich die ganzen Anträge erledigen, wegen den Unterhaltskosten?

Das mag ja sein, aber wieso werd ich vielleicht einberufen und andere, die wollen nicht und wieso wird ich als Arbeiter eingezogen, obwohl genug 18-Jährige Hartz4 Empfänger gibt, die keinen Bock auf gar nichts haben? Ich find das ziemlich ungerecht.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: HG MOK am 27. November 2010, 21:56:06
@ Etienne

Darf ich Ihnen ein Taschentuch reichen?

Dann hätten Sie in ein Land auswandern müssen wo es keine Wehrpflicht gibt!

Meinen Sie nicht das es schon Tausend andere Wehrpflichtige geschafft haben, nicht zu vergessen die Wehrpflicht war Früher Erheblich Länger!
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: KlausP am 27. November 2010, 21:57:00
Dann klagen Sie gegen den Einberufungsbescheid.

Ach ja, und wegen Ihrer Rückstellung; die ging doch sicher von Ihnen aus, oder? Demzufolge wussten Sie ja wohl auch, dass Sie noch mit 25 gezogen werden können. Aus welchem Grund wurden Sie denn zurückgestellt? Und das KWEA beruft Sie eben JETZT ein, weil der Grund der Zurückstellung nicht mehr vorliegt.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 22:17:55
Zitat von: KlausP am 27. November 2010, 21:57:00
Dann klagen Sie gegen den Einberufungsbescheid.

Ach ja, und wegen Ihrer Rückstellung; die ging doch sicher von Ihnen aus, oder? Demzufolge wussten Sie ja wohl auch, dass Sie noch mit 25 gezogen werden können. Aus welchem Grund wurden Sie denn zurückgestellt? Und das KWEA beruft Sie eben JETZT ein, weil der Grund der Zurückstellung nicht mehr vorliegt.
Einmal zum Anfang meiner Ausbildung und einmal wegen meines Arbeitsvertrages. Das schlimme ist nichtmal die Einberufung an sich, sondern, das ich meine Einberufung zum 1.1.2011 am 26.12.2010 bekommen kann und das ich somit keine Chance sehe, noch alle möglichen Sachen zu regulieren, gerade meinen Umzug und die ganzen Kosten. Und laut Gesetz heißt es ja, das ich mind. einen gleichgestellten Arbeitsplatz nach dem Grundwehrdienst bekomme, aber wer Entscheidet ob es gleichgestellt ist?
Zitat von: HG MOK am 27. November 2010, 21:56:06
@ Etienne

Darf ich Ihnen ein Taschentuch reichen?

Dann hätten Sie in ein Land auswandern müssen wo es keine Wehrpflicht gibt!

Meinen Sie nicht das es schon Tausend andere Wehrpflichtige geschafft haben, nicht zu vergessen die Wehrpflicht war Früher Erheblich Länger!
Früher war früher und jetzt ist jetzt. Früher hatten die, jungen Leute nicht soviel Geld zur Verfügung als jetzt und konnten sich somit halt kein "eigenes" Leben erarbeiten.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: HG MOK am 27. November 2010, 22:20:38
Klasse Theorie wo haben Sie das her das sich die Jungen Leute früher kein Eigenes Leben erarbeiten konnten???
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 22:28:48
Zitat von: HG MOK am 27. November 2010, 22:20:38
Klasse Theorie wo haben Sie das her das sich die Jungen Leute früher kein Eigenes Leben erarbeiten konnten???
Ein eigenes Leben schon, aber bestimmt nicht soviel, das man eine hochwertiges Auto, Wohnung + Einrichtung hat
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: BUND-aner am 27. November 2010, 22:33:46
@ HG MOK: Is jetzt grad in Mode: Abstrakte Geschichtsinterpretation. ;D Ganz gefährlich. ;D

@Etienne: Wo lebten die jungen Leute denn Ihrer Ansicht nach früher? Mal am Rande: "früher" ist man auch nich 350€ für ne primitve Wohnung losgeworden.

MkG
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: HG MOK am 27. November 2010, 22:34:39
Und das wissen Sie als Junger Mann ;)
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: KlausP am 27. November 2010, 22:37:53
ZitatUnd laut Gesetz heißt es ja, das ich mind. einen gleichgestellten Arbeitsplatz nach dem Grundwehrdienst bekomme, aber wer Entscheidet ob es gleichgestellt ist

Welches Gesetz ist das denn?

Im Arbeitsplatzschutzgesetz steht, dass der Arbeitgeber Ihnen, nachdem er Kenntnis von Ihrer Einberufung hat, nicht mehr aus Gründen des Wehrdienstes kündigen darf. Einfach mal googeln.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 22:45:30
Zitat von: BUND-aner am 27. November 2010, 22:33:46
@ HG MOK: Is jetzt grad in Mode: Abstrakte Geschichtsinterpretation. ;D Ganz gefährlich. ;D

@Etienne: Wo lebten die jungen Leute denn Ihrer Ansicht nach früher? Mal am Rande: "früher" ist man auch nich 350€ für ne primitve Wohnung losgeworden.

MkG
Ok, das mag vielleicht daran liegen, das ich aus der ehemaligen DDR stamme, da war es nicht so, das junge Erwachsene sofort eine Wohnung und Auto hatten, außer man war etwas besonderes.

Meine jetzige kostet 450 warm, mit Abzug von den 200 Euro von der Kostenübernahme hätte ich noch ganze 30 Euro für den Monat übrig. (;

Es ist ja nicht so, das ich nicht will, aber die finanziellen Einbußen sind bei mir halt relativ hoch und außerdem steht bei mir im April/Mai eine Gehaltserhöhung zu und die mind. 6% mehr Entgeld und mit Glück sogar 21% mehr und das sehe ich zudem auch durch den Grundwehrdienst gefährdet und das ist nicht gerade wenig Geld.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 22:46:51
Zitat von: KlausP am 27. November 2010, 22:37:53
ZitatUnd laut Gesetz heißt es ja, das ich mind. einen gleichgestellten Arbeitsplatz nach dem Grundwehrdienst bekomme, aber wer Entscheidet ob es gleichgestellt ist

Welches Gesetz ist das denn?

Im Arbeitsplatzschutzgesetz steht, dass der Arbeitgeber Ihnen, nachdem er Kenntnis von Ihrer Einberufung hat, nicht mehr aus Gründen des Wehrdienstes kündigen darf. Einfach mal googeln.
Für die Zeit während des Wehrdienstes gelten einige Besonderheiten:
- Die Grundwehrdienstzeit wird als Betriebszugehörigkeit angerechnet;
- Sie wird allerdings nicht auf die Probezeit angerechnet;
- Während des Wehrdienstes stehen dem Arbeitnehmer keine Urlaubsansprüche zu;
- Der Arbeitnehmer ist aus Anlass des Wehrdienstes nicht zu kündigen;
- Daneben besteht ein Kündigungsschutz vom Zeitpunkt der Zustellung des Einberufungsbescheides bis zur Beendigung des Wehrdienstes. Dieser Kündigungsschutz gilt allerdings nur für die ordentliche Kündigung (§ 622 BGB), nicht für die außerordentliche, d.h. fristlose Kündigung nach § 626 BGB;
- Der Arbeitnehmer hat sich nach Beendigung des Wehrdienstes beim Verein als seinem Arbeitgeber unverzüglich zurück zumelden;
- Den Grundwehrdienstleistenden darf nach Ableistung des Wehrdienstes kein Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt werden, der schlechter ist, als der vorherige.

Das mein ich damit. (;
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: hbmaennchen am 27. November 2010, 22:53:52
Sie hätten also nach dem Wehrdienst gerne einen schlechteren Arbeitsplatz bei Ihrem bisherigen Arbeitgeber? Mein Güte, die BesserWessi-Gesetze missverstanden?

Ich bin aber sicher: in der DDR war alles besser.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: HG MOK am 27. November 2010, 22:55:16
Sie Leben jetzt in der BRD mit allen Freiheiten und Rechten, Sie haben aber auch Pflichten.
Dazu gehört die Wehrpflicht und wenn Ihnen das nicht passt dann klagen Sie dagegen!
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 22:59:09
Zitat von: hbmaennchen am 27. November 2010, 22:53:52
Sie hätten also nach dem Wehrdienst gerne einen schlechteren Arbeitsplatz bei Ihrem bisherigen Arbeitgeber?
Nein eben nicht. Nur wer Entscheidet, ob der Arbeitsplatz schlechter ist? Bzw. gleichgestellt ist.
ZitatSie Leben jetzt in der BRD mit allen Freiheiten und Rechten, Sie haben aber auch Pflichten.
Dazu gehört die Wehrpflicht und wenn Ihnen das nicht passt dann klagen Sie dagegen!
Ich hab ja ansich nichts gegen die Wehrpflicht, nur hab ich dadurch einen herben finanziellen Einbruch und sehe meinen Arbeitsplatz/Aufstiegschancen erheblich gefährdet.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: hbmaennchen am 27. November 2010, 23:02:35
Das entscheiden im Zweifel Gerichte. I.a.R. wird nach dem Wehrdienst der gleiche Arbeitsplatz wieder eingenommen und es gibt keine Probleme, die Gerichte klären müssten. Sie müssen also keine Angst, als vorher als Schiffschaukelbremser hinterher als Toilettenfrau beschäftigt zu werden.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Basty am 27. November 2010, 23:08:01
Hmm, dann hätten sie vielleicht einen KDV-Antrag stellen müssen.

Es gibt, wenn man sich mal Kundig macht, Mittel und Wege um er Wehrpflicht/Zivi zu umgehen!
(z.B. Verpflichtung bei einer HiOrg)

Aber mal anders gesagt, wir haben Ende November. In den Wochen bis zur vorraussichtlichen Einberufung kann man eigentlich noch alles klären!
Zudem gibt es Mitbeihilfe (waren Sie schon bei entsprechender Behörde und haben sich aufklären lassen?!)
Zu den Finanziellen Einbußen: Sie dürfen kostenlos Bahn fahren, bekommen "Kilometergeld", Wohnen und Verpflegen Kostenfrei in einer Kaserne.
Da wird mancher SAZ Manschafter fast neidisch!



ich empfehle Ihnen mal im Gesetz über die Sicherung des Unterhalts
der zum Wehrdienst einberufenen
Wehrpflichtigen und ihrer Angehörigen
(Unterhaltssicherungsgesetz - USG) zu stöbern!

Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 23:09:39
Zitat von: hbmaennchen am 27. November 2010, 23:02:35
Das entscheiden im Zweifel Gerichte. I.a.R. wird nach dem Wehrdienst der gleiche Arbeitsplatz wieder eingenommen und es gibt keine Probleme, die Gerichte klären müssten. Sie müssen also keine Angst, als vorher als Schiffschaukelbremser hinterher als Toilettenfrau beschäftigt zu werden.
Davor hab ich eigentlich keine Angst, aber wenn ich die zb. die Arbeit, die ich zur Zeit mache, in einen anderen Bereich mache bzw in einer anderen Schicht mache, weiß ich jetzt schon, das mir die Arbeit dann "schlechter" ist, weil das Arbeitsklima dort erheblich schlechter ist, aber es für Außenstehende "gleichwertig" ist. Ich mach im Moment eigentlich eine Arbeit die mir nur wenig "Spaß" macht, aber mit meinen Kollegen macht es einfach nur Spaß.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 23:16:52
Zitat von: Basty am 27. November 2010, 23:08:01
Hmm, dann hätten sie vielleicht einen KDV-Antrag stellen müssen.
Als Zivi bekommt man doch auch nicht mehr Geld, oder?
Zitat
Es gibt, wenn man sich mal Kundig macht, Mittel und Wege um er Wehrpflicht/Zivi zu umgehen!
(z.B. Verpflichtung bei einer HiOrg)
Thw und FF fallen eigentlich weg, da ich Schichtarbeiter bin, relativ oft am Wochenende arbeiten muss und immer zwischen 2 Städten hin und her pendell
ZitatAber mal anders gesagt, wir haben Ende November. In den Wochen bis zur vorraussichtlichen Einberufung kann man eigentlich noch alles klären!
Ja das mag sein, nur erreich ich auf Arbeit keinen mehr, wenn ich am zb. am 26.12 den Einberufungsbescheid bekomme und mein Arbeitgeber nun nicht weiß, ob ich nach der Betriebsruhe nun da bin, oder nicht.
Zudem gibt es Mitbeihilfe (waren Sie schon bei entsprechender Behörde und haben sich aufklären lassen?!)
ZitatZu den Finanziellen Einbußen: Sie dürfen kostenlos Bahn fahren, bekommen "Kilometergeld", Wohnen und Verpflegen Kostenfrei in einer Kaserne.
Da wird mancher SAZ Manschafter fast neidisch!
Trotzdem hab ich zur Zeit ein Auto was ich abbezahlen muss usw. :/
Und aus fast allen Verträgen wie Handy, Internet, Fitnesscenter usw. kommt man ja nicht raus, wegen der Mindestvertragslaufzeit.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: hbmaennchen am 27. November 2010, 23:21:42
Tja, ich bin sicher, die DDR mit ihrem Wehrdienst-Modell hätte darauf Rücksicht genommen, was Sie subjektiv als "schlechter" empfinden.

Soll ja auch Leute gegeben haben (allen Ernstes), die Bulgarien subjektiv als schlechter empfanden als Italien. Momentan muss jeder deutsche Mann im entsprechenden Alter noch damit rechnen, einberufen zu werden und seine WehrPFLICHT zu leisten - so isses einfach, also fühlen Sie sich nicht "ungerecht" behandelt, sondern sehen Sie die Chancen, die Ihnen der GWD auch für den zivilen Beruf bringen KANN. Ende des Gesprächs, für Vollheulen ist MIR das WOE zu schade - man HÄTTE wissen können, dass man einberufen werden kann, man hätte den Arbeitgeber mal jetzt schon informieren können, man hätte sich mal informieren können, was einem an Leistungen so zusteht.

Dann legen Sie das Auto halt still, stunden Ihre Kredite, üben im Fitness-Raum der Kaserne, etc. etc. Nur den Arsch hoch kriegen muss man mal und das veranlassen.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 23:28:44
Zitat von: hbmaennchen am 27. November 2010, 23:21:42
Tja, ich bin sicher, die DDR mit ihrem Wehrdienst-Modell hätte darauf Rücksicht genommen, was Sie subjektiv als "schlechter" empfinden.

Soll ja auch Leute gegeben haben (allen Ernstes), die Bulgarien subjektiv als schlechter empfanden als Italien. Momentan muss jeder deutsche Mann im entsprechenden Alter noch damit rechnen, einberufen zu werden und seine WehrPFLICHT zu leisten - so isses einfach, also fühlen Sie sich nicht "ungerecht" behandelt, sondern sehen Sie die Chancen, die Ihnen der GWD auch für den zivilen Beruf bringen KANN. Ende des Gesprächs, für Vollheulen ist MIR das WOE zu schade - man HÄTTE wissen können, dass man einberufen werden kann, man hätte den Arbeitgeber mal jetzt schon informieren können, man hätte sich mal informieren können, was einem an Leistungen so zusteht.

Dann legen Sie das Auto halt still, stunden Ihre Kredite, üben im Fitness-Raum der Kaserne, etc. etc. Nur den Arsch hoch kriegen muss man mal und das veranlassen.
Und ich hätte mir bis zu dem Zeitpunkt nix kaufen dürfen?

Und wenn ich heute Mittag den Brief erst bekommen habe, wie soll ich dann wen Bescheid sagen?

Das hab ich gemacht und mehr als die 209 Euro für die Miete find ich nicht.

Das mir das Auto in dem halben Jahr weggammelt? Ja richtig, aber ich hab Mindestvertragslaufzeit, wie bei fast allen Verträgen und das Geld ist dann weg, ist zwar nicht viel aber Kleinvieh macht auch Mist.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: HG MOK am 27. November 2010, 23:32:39
Ein Auto gammelt Ihnen in 6 Monaten weg???
So langsam wird es Lächerlich!
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Basty am 27. November 2010, 23:38:33
Zitat von: hbmaennchen am 27. November 2010, 23:21:42
[...] man HÄTTE wissen können, dass man einberufen werden kann, man hätte den Arbeitgeber mal jetzt schon informieren können, man hätte sich mal informieren können, was einem an Leistungen so zusteht.

Dann legen Sie das Auto halt still, stunden Ihre Kredite, üben im Fitness-Raum der Kaserne, etc. etc. [...]

Bingo, es gibt mit Sicherheit Möglichkeiten solche Verträge "ruhend" zu stellen. Einfach mal mit den Gläubigern an einen Tisch setzen und die Sache klären!
Wegen Miete usw gibt es zudem "Hilfe". Man muss sich nur kümmern!

Zudem, man kann den Chef schonmal drauf hinweisen, das es sein könnte! Zudem schreiben Sie ja Selbst das sie im Besitz eines Handy sind. Lassen sie sich von ihrem "chef" doch für kurzfristige Angaben zum GWD eine Telefonnummer zur Auskunft geben.

Ein früherer Kammerad war vor seiner einberufung zum GWDL Selbsständig und hat auch weitaus mehr Verdient als an Wehrsold reinkam! Selbst der hat überlebt!

MKG

Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 23:45:34
Zitat von: HG MOK am 27. November 2010, 23:32:39
Ein Auto gammelt Ihnen in 6 Monaten weg???
So langsam wird es Lächerlich!
Naja, es ist nicht gerade hilfreich, wenn das Auto übern Winter draußen rumsteht, ohne es zu bewegen.

ZitatBingo, es gibt mit Sicherheit Möglichkeiten solche Verträge "ruhend" zu stellen. Einfach mal mit den Gläubigern an einen Tisch setzen und die Sache klären!
Wegen Miete usw gibt es zudem "Hilfe". Man muss sich nur kümmern!

Zudem, man kann den Chef schonmal drauf hinweisen, das es sein könnte! Zudem schreiben Sie ja Selbst das sie im Besitz eines Handy sind. Lassen sie sich von ihrem "chef" doch für kurzfristige Angaben zum GWD eine Telefonnummer zur Auskunft geben.

Ein früherer Kammerad war vor seiner einberufung zum GWDL Selbsständig und hat auch weitaus mehr Verdient als an Wehrsold reinkam! Selbst der hat überlebt!

MKG
Ich werd versuchen mit allen Kontakt aufzunehmen, aber am Samstag Nachmittag erreicht nicht gerade viele. (;
Ja, dann wird mir nichtmal die Hälfte der Miete bezahlt und der Sold wäre dann mit dem Rest der Miete fast komplett aufgebraucht.

Das hab ich gemacht, sogar schon mehrmals, aber ich persöhnlich finde es recht schwer, über die Betriebsruhe im Winter, einen Ersatz für mich auf Arbeit zu finden, der gleich am Montag morgen um 6 Uhr perfekt alles kann, falls ich eingezogen werde und wenn ich nicht eingezogen werde, wird er halt abgeschoben.

Überleben werd ich bestimmt auch, aber meine Motivation wär für die Zeit total weit unten...
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: KlausP am 27. November 2010, 23:47:13
Zitat von: Etienne am 27. November 2010, 22:45:30
Ok, das mag vielleicht daran liegen, das ich aus der ehemaligen DDR stamme, ...

Was hat das damit zu tun? Wie alt waren Sie am 3.10.1990? Kindergarten, große Gruppe?

btw: Was glauben Sie, woher ich komme?

Schönen 1. Advent.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 27. November 2010, 23:53:48
Zitat von: KlausP am 27. November 2010, 23:47:13
Zitat von: Etienne am 27. November 2010, 22:45:30
Ok, das mag vielleicht daran liegen, das ich aus der ehemaligen DDR stamme, ...

Was hat das damit zu tun? Wie alt waren Sie am 3.10.1990? Kindergarten, große Gruppe?

btw: Was glauben Sie, woher ich komme?

Schönen 1. Advent.
Also sämtlichste Verwandten und Bekannten von mir hatten mit dem Alter wie ich jetzt, in der DDR keine richtige eigene Wohnung und Auto.

Ebenso. :)

Btw. es soll kein heulen sein, ich mach mir halt nur Angst, das ich in der Zeit massenhaft Schulden anhäufe.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: BulleMölders am 28. November 2010, 07:47:33
Zitat von: Etienne am 27. November 2010, 22:59:09
Ich hab ja ansich nichts gegen die Wehrpflicht
Nur bitte nicht bei mir, sollen es doch die anderen machen!
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: wolverine am 28. November 2010, 08:30:16
Wenn Sie tatsächlich jetzt wegen des anstehenden Wehrdienstes - der nun tatsächlich bisher seit über 50 Jahren (!) bekannt ist - solche Existenzängste haben, dann hätten Sie in den letzten 5 oder 7 Jahren statt sich einen Lebensstandard aufzubauen, der offensichtlich für Sie grenzwertig ist, jeden Monat 50 € angespart um diese Zeit zu überbrücken. Seriöse Finanzberater raten eh jedem ca. drei Bruttomonatsgehälter anzusparen um gegen eventuelle Zwischenfälle gewappnet zu sein. Das hätte hier sicher gereicht.
Aber da Sie hiergegen auch wieder irgendeine weinerliche, billige Ausreden finden werden, war es das für mich.
Die Wehrpflicht kam bisher so überraschend wie der Winter und es war schon vor 20 Jahren zu meiner Zeit so, dass mancher vorheriger Schüler sich über das neue, viele Taschengeld freute, mancher Ausgelernter sagte, jetzt dachte er endlich zu verdienen und steht wieder da wie in der Lehre und letztlich ein kleiner Teil, der schon voll verdient hat, gejammert hat wegen des Wehrsoldes. Überlebt haben es aber doch alle. Und damals waren es noch 15 Monate. Also stellen Sie sich nicht so an! Sie ernten nur das, was Sie gesäht haben. Hätten Sie Vorsorge betrieben, müssten Sie jetzt nicht jammern. Vielleicht werden Sie ja gar nicht einberufen; dann sollten Sie wenigsten eine Lehre daraus gezogen haben.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: ulli76 am 28. November 2010, 09:32:06
Hättest dich auch um einen früheren Einberufungstermin kümmern können. Gute Zeitpunkte sind z.B. vor oder direkt nach einer Lehre.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: KlausP am 28. November 2010, 09:57:36
Bisher habe ich auch noch nichts gelesen, bis wann denn die Zurückstellung wegen der Ausbildung durch das KWEA befristet war. Bestimmt keine 5 Jahre. Und wenn man dann "versäumt", das KWEA pflichtgemäß über den Wegfall des Rückstellungsgrundes zu informieren, muss man sich niocht wundern, wenn das KWEA sich kurz vor dem 25. Geburtstag plötzlich und für uns alle unerwartet daran erinnert.
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: Etienne am 28. November 2010, 12:37:51
Zitat von: BulleMölders am 28. November 2010, 07:47:33
Zitat von: Etienne am 27. November 2010, 22:59:09
Ich hab ja ansich nichts gegen die Wehrpflicht
Nur bitte nicht bei mir, sollen es doch die anderen machen!
Nein, ich würde sogar sehr gerne hin, weil es bestimmt eine Erfahrung wert ist, nur finanzielle Einbuße bei mir ist ziemlich hoch.
Zitat von: wolverine am 28. November 2010, 08:30:16
Wenn Sie tatsächlich jetzt wegen des anstehenden Wehrdienstes - der nun tatsächloich bisher seit über 50 Jahren (!) bekannt ist - solche Existenzängste haben, dann hätten Sie in den letzten 5 oder 7 Jahren statt sich einen Lebensstandard aufzubauen, der offensichtlich für Sie grenzwertig ist, jeden Monat 50 € abgespart um diese Zeit zu überbrücken. seriöse Finanzberater raten eh jedem ca. drei Bruttomonatsgehälter anzusparen um gegen eventuelle Zwischenfälle gewappnet zu sein. Das hätte hier sicher gereicht.

Zitat von: ulli76 am 28. November 2010, 09:32:06
In meiner Lehre konnte ich nichts sparen, da nichts übrig geblieben ist wegen Wohnung usw. und innerhalb von ca. 7 Monaten als Fachkraft kriegt man bestimmt keine 3 Bruttogehälter gesparrt.
Hättest dich auch um einen früheren Einberufungstermin kümmern können. Gute Zeitpunkte sind z.B. vor oder direkt nach einer Lehre.
Vor der Lehre ging nicht, da ich zu dem Zeitpunkt 16 Jahre alt war und danach wollte ich nicht hin, da ich Angst um meinen Arbeitsplatz hatte, wegen der Probezeit, zwar ist man ja während der Zeit des Grundwehrdienstes geschützt, aber was ist danach? Ich komm wieder an, arbeite einen Tag und dann hab ich meine Kündigung in der Hand ohne Angabe von Gründen. (Zu der Zeit hatte meine Firma große personelle Probleme, da ca 700 Mann zuviel da waren)
Titel: Re:Vielleicht Einberufungs zum 3.1.2010
Beitrag von: HG MOK am 28. November 2010, 12:55:16
Wie wäre es denn mal wenn Sie ein wenig Zeit investieren würden und sich erkundigen wie Sie Ihre Versicherungen , Kredite und sonst was Ruhend stellen können für die Zeit des Wehrdienstes.
Anstatt Permanent rumzujaulen, ein heutiger PKW übersteht es locker mal 6 Monate zu stehen das wäre auch kein Problem.
Besuchen Sie am Montag gleich die Unterhaltsicherungs Behörde und lassen sich beraten.
Das hält doch niemand mehr aus das geheule.

Hier haben Sie noch etwas zum lesen

http://www.gesetze-im-internet.de/usg/BJNR010460957.html