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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Dennis812 am 27. Dezember 2010, 16:49:36

Umfrage
Frage: Wie schätzt ihr das letzte Pflichtwehrdienstquartal der BRD ein ?
Antwort 1: Das wird ganz relaxt. Stimmen: 2
Antwort 2: Normal - nach Vorschriftenlage ausgebildet. Stimmen: 27
Antwort 3: Denen zeigen's wir nochmal richtig. Stimmen: 13
Antwort 4: Ausbilden ? Wofür ? Macht doch keinen Sinn mehr. Stimmen: 1
Titel: Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: Dennis812 am 27. Dezember 2010, 16:49:36
Der Wehrdienst, wie wir ihn kennen und (mindestens rückblickend) lieben gelernt haben - er wird bald Geschichte sein.

Da das Thema erst gestern wieder zur Sprache kam (mein Cousinn "muss" noch, alle anderen "waren" schon) möchte ich dem Forum die Frage nach dem "Wie wird's ?" stellen.

Die Antwortmöglichkeiten sind so gehalten, dass man sowohl als Gedienter, Dienender und insbesondere als "Frischling" und Ausbilder antworten kann.

Bin gespannt !
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: Greif am 28. Dezember 2010, 22:27:26
Trotz aller Disziplin und den Grundfertigkeiten, die in der AGA aufgebaut werden müssen, glaube ich fast, dass die letzte Lage etwas ruhiger wird.
Wobei das natürlich nicht pauschal zu sagen ist^^ bei den Gebirgsjägern wirds wohl immer bissl mehr zur Sache gehen als bsplweise bei den Fernmeldern :D
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: snake99 am 29. Dezember 2010, 09:33:09
Ich bin der festen Überzeugung, dass das kommende Quartal / Sextal (SKB) genauso ablaufen wird, wie viele anderen zuvor.

Das erste Quartal / Sextal ohne Gwdl'er stelle ich mir jedoch recht interessant vor, da dieses dann aus Soldaten besteht, welche ALLE freiwillig bei der Bw sind.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: Tokee am 29. Dezember 2010, 11:07:16
Ich glaube auch, dass dieses letzte Quartal ein relativ ruhiges sein wird. Was danach kommt, kann ich ehrlichgesagt nicht einschätzen. Ob sich nun die Ausbildungsqualität und vor allem die Motivation der auszubildenden jungen Soldaten verbessert oder verschlechtert ...wer weiß...

Fakt ist, dass die Themen der AGA von Grund auf überholt werden müssen. Und das ist eine Möglichkeit, wenn nun die GWDL nicht mehr da sind.
Weniger "großer Vaterländischer Krieg"- Szenarien, mehr Einsatzrealität...denn das erwartet fast jeden Soldaten der neuen Generation.

Mir war es auf den EAKK/ZEAKK Ausbildungen so, als ob dort noch sehr viele Themen der allgemeinen Grundausbildung als Wiederholung einfließen würden...das sollte nicht sein. Rückblickend auf diese Ausbildungen und auf meinen Einsatz muss ich leider sagen, dass nahezu alles was dort vermittelt wurde, irgendwie für die Katz war...genau wie die San - spezifische Ausbildung in den allgemein beliebten Notfall Parcours. Dort wird man kurz vor dem Einsatz als Sanitäter mit Fallbeispielen konfrontiert, die so zu 99,9% Sicherheit bestimmt nicht im Einsatz auftreten. Lauter internistischer Mistkram, den man braucht, wenn man in einer Kleinstadt mit relativ hohem Durchschnittsalter der Bevölkerung Rettungsdienst fährt aber bestimmt nicht in Isa Khel, Quadliam oder sonst irgendeinem Nest in AFG.

Anderes Thema: die Fähigkeit in Stresssituationen professionell zu handeln. Manche können das ohne großartiges Training, viele andere müssen solchen Situationen immer und immer wieder ausgesetzt werden um die Handlung zu automatisieren. Früher nannte man das glaube ich "Drill". ;) 
Ohne den geht es nicht, weil grade diese Ausbildungen, die von den meisten anfangs als Schinderei empfunden werden, nachher Leben retten können. Das eigene und das der Kameraden.

Die Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit müssen zudem dringend heraufgesetzt werden. Jedem zukünftigen Soldaten, egal ob Mann oder Frau, sollte von Anfang an klar sein, dass es nicht nur reicht, grade so mitzukommen oder von der Gruppe immer und immer wieder mitgeschliffen zu werden. Sollte jemand schon zur Einstellung nicht den Anforderungen entsprechen, hat er nicht verstanden, worauf er sich einlässt und sollte zurückgestellt werden, bis er/sie mit sichtbaren Ergebnissen selbst an seinem Leistungsprofil gearbeitet hat.
Kein "Wir nehmen ihn/sie erstmal, das wird bestimmt schon." Auf dem zivilen Arbeitsmarkt holt man sich schließlich auch nur diejenigen ins Boot, die dem Profil des jeweiligen Ausbildungsberufes entsprechen. Das ist dort nicht verwerflich und bei uns schon gar nicht.

Vieles von dem kann man von einem GWDL einfach nicht mehr verlangen. Und leider habe ich es oft erlebt, dass nicht die besten von ihnen, sondern die schlechtesten als Meßlatte von Zeitsoldatenkamerad/innen genommen wurden...ungerechtfertigterweise.
Bleibt zu hoffen, dass sich dies in Zukunft verändern wird, neue Bewerber schon zu Anfang mit dem konfrontiert werden, was sie erwarten könnte und das nötige Potential mitbringen um zu dem geformt zu werden was benötigt wird.
Ein Soldat einer "Armee im Einsatz", welcher sich als solcher auch versteht,  seine Aufgabe professionell beherrscht und den Anforderungen physisch und psychisch gewachsen ist. 
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: KlausP am 29. Dezember 2010, 11:12:45
Zitat von: snake99 am 29. Dezember 2010, 09:33:09
Ich bin der festen Überzeugung, dass das kommende Quartal / Sextal (SKB) genauso ablaufen wird, wie viele anderen zuvor.

Das erste Quartal / Sextal ohne Gwdl'er stelle ich mir jedoch recht interessant vor, da dieses dann aus Soldaten besteht, welche ALLE freiwillig bei der Bw sind.

Aber wie viele werden wieder dabei sein, die eigentlich nur ihren Berufsabschluß bei der Bundeswehr machen wollen und sich nicht darüber im Klaren sind, dass sie in erster Linie SOLDAT sind. Die diesbezüglichen Anfragen hier im Forum werden mit Sicherheit nicht weniger werden.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: RekrKp8 am 29. Dezember 2010, 13:32:14
Nicht zu vergessen, die Grundfertigkeiten und -fähigkeiten JEDES Soldaten weltweit liegen im grünen Ausbildungsgebiet. Das muss er alles können. Gleiten, Stellungsbau, Schießen, Tarnen, Täuschen, Schießen, Marschieren, Disziplin, MilFit, Schießen, Schießen, Alarmposten, Streife, Schießen. Egal, in welchem Rahmen. Aber die EAKK zu Lasten der mil. Grundfertigkeiten aufzublähen in der AGA halte ich für nicht zielführend.

Ansonsten: Verlauf normal, da wir unter den GWDLern auch SaZ haben.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: StOPfr am 29. Dezember 2010, 13:52:52
@ Tokee
Sehr guter Beitrag und richtiger Blick auf Schwachpunkte und Verbesserungspotenzial.

Ich habe auch "normal" getippt, weil - wie auch TRG richtig anmerkt - SaZ antreten.   
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: snake99 am 29. Dezember 2010, 14:12:51
@Spieß

Dieses Problem besteht doch schon seit dem Start des "Attraktivitätsprogramms" im Jahre 2002 ;)

Die möglichen Bewerber werden ganz gezielt ausschließlich mit den Argumenten des "sicheren Jobs" und einer nach der Dienstzeit verwertbaren ZAW gelockt. Das die Bewerber später in erster Linie SOLDAT sind und somit auch viel leisten und leiden müssen, verschweigt die Bw ganz bewusst, da sich diese Tatsache sicherlich nicht gut auf die Rekrutierung neuer Kameraden auswirken würde. Schaue ich mir beispielsweise die Werbespots der Bw im TV / Kino oder Internet an, wird mir einfach nur schlecht. Demnach sind alle Soldaten in der Bw Mitglieder von Panzerbesatzungen, Jetpiloten, Hubschrauberpiloten oder Angehörige des KSK. Alle Soldaten arbeiten demnach nur mit neusten technischen Gerät und eine Verwendung ist interessanter als die andere ....

Würden WDB's und ZNwG's mal den tatsächlichen Truppenalltag veröffentlichen, sprich ungeschönt Tacheless reden, so würden mit Sicherheit sehr viele Interessenten bereits beim WDB dankend ablehnen. Der Soldatenberuf ist nun mal sehr speziell und nicht mit dem zivilen Alltag eines Arbeitnehmers zu vergleichen, doch das wird ganz bewusst verschwiegen. Chef, Spieß und ZgFhr dürfen sich dann später in der Truppe mit diesen fragwürdigen Kameraden rumärgern, weil man ihnen das "Soldatsein" nur mangelhaft erklärt hat und sie feststellen, dass der Job gar nicht zu ihnen passt. Daher würde ich mir persönlich mehr Ehrlichkeit und Offenheit seitens der Bw wünschen.

Als ich neulich das Posting von "Steffi" gelesen habe, wo der WDB ihr erzählt hat, dass er noch nie im Auslandseinsatz war und stets heimatnah verwendet wurde, so konnte ich über solche Aussagen nur den Kopf schütteln und habe mich gefragt, warum man dem Bewerber einen solchen Mist erzählt.

2009 habe ich das Ende einer AGA (im ZSan) miterlebt. Einige SaZ's (vorwiegend w) haben am Tag der Inmarschsetzung sehr sparsam geschaut, da sie urplötzlich zu einer ganz anderen Dienststelle kommandiert werden sollten, als es ihnen damals am ZNwG der Einplaner "versprochen" hatte. Ja, ich habe sogar Soldatinnen erlebt, die aufgrund dessen einen Heulkrampf bekommen haben, da sie die Welt nicht mehr verstanden haben, warum sie nun ganz woanders eingeplant wurden. Als man ihnen dann versuchte zu erklären, dass die Organisation in der sie dienen nunmal BUNDESwehr heißt, und nicht "Koblenzwehr", konnte sie es immer noch nicht verstehen. Folge: Die Soldatin brach ihre EÜ ab und ging ins zivile Leben zurück. Somit waren 2 Monate Grundausbildung mal wieder für den Allerwertesten.

Das es auch anders geht zeigte mir ein Kamerad der kurzeitig als Jungend Offz eingesetzt war. Er besuchte Schulen und sollte die Schüler über die Bw aufklären ... Er betrat die Klassen und fragte wer sich vorstellen könnte zur Bw zu gehen. Viele Schüler zeigten auf. Dann erzählte er u.a. von seinen persönlichen Erlebnissen in AFG und wies selbstverständlich darauf hin, dass jeder SaZ zur Teilnahme an Auslandseinsätzen verpflichtet ist. Danach stellte er erneut die Frage, wer sich vorstellen könnte SaZ zu werden. Nun zeigten nur noch sehr wenige Schüler auf ... mein Kamerad wurde wieder auf einen anderen DP versetzt, weil die Bw mit seinen Aufklärungsmethoden nicht einverstanden war.

Zitat von: TokeeKein "Wir nehmen ihn/sie erstmal, das wird bestimmt schon."

Genau dieser Slogan ist aber den Kameraden PrüfOffzen im ZNwG in der Vergangenheit schon mal vorgegeben worden. Nach Aussage einiger "Oberen" kann man aus JEDEM Bewerber den "perfekten Soldaten" formen. Man muss halt als Vorgesetzter nur ausreichend Motivation wecken, dann klappt das schon. Schafft man es nicht, ist der Vorgesetzte / Ausbilder daran Schuld und man analysiert vorwurfsvoll seine Ausbildungsmethoden. Dass der Soldat evtl. gar keine Lust hatte Soldat zu werden, sondern nur wegen einer ZAW zum Bund gekommen ist, das will die Bw nicht hören ;)

Hier ein anderes Beispiel, wo ich als Vorgesetzter nur ins Staunen geriet:
Einige SaZ's regten sich während der AGA beim KpChef darüber auf, dass die Ausbilder zum morgendlichen Antreten lautstark auf dem Flur und Lichthof zum Antreten brüllten. Es wurde argumentiert, ob man nicht "menschlicher" zum Antreten auffordern könnte.

Darauf hin erteilte der KpChef uns Ausbildern den Befehl, dass morgens nur noch einmal zum Antreten gerufen werden durfte. Die Stube, die den Befehl nicht gehört hatte, sollten vom Zugdienst persönlich von der Stube abgeholt werden (Anklopfen nicht vergessen!) und mit einem freundlich menschlichen Ton erneut zum Antreten gebeten werden.

Ich fragte mich nur insgeheim, ob diese Vorgehensweise einer "einsatznahen Ausbildung" entspricht. Sitze ich im Einsatzland im Feldlager und dieses wird gerade beschossen, muss ich dann auch meine unterstellten Soldaten stets freundlich und menschlich in den Bunker befehlen? ;) Was ist wenn der Soldat gerade in sein Computerspiel vertieft ist? Nicht das er sich hinter her beschwert, dass ich durch meinen Befehl in seine Intimsphäre und persönliche Entfaltung mit unnötiger Härte eingegriffen habe .... Ich weis, ich übertreibe gerade maßlos, doch manchmal frage ich mich ernsthaft, was mit der Bw in den letzten Jahren passiert ist.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: miguhamburg1 am 29. Dezember 2010, 14:44:01
Lieber Kamerad Snake,

ich will Ihrer Einschätzung überhaupt nicht widersprechen. Derartige Fälle gibt es ohne Zweifel. Doch ich wäre vorsichtig, diese Fälle als allgemeingültiges Argument einzusetzen. Auch wenn es hier im Forum viele solcher "Fälle" gibt, erlaube ich mir Zweifel anzumelden, ob denn dies alles repräsentativ für die gesamte Bundeswehr ist.

Jedes Unternehmen, auch das "Unternehmen Bundeswehr" verwendet viel Ideen, Kreativität und Mittel, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Und ich finde, dies ist auch sehr legitim. Waren Sie mal auf einer Berufsmesse für Hochschulabsolventen? Oder einer regionalen Berufsfindungsmesse? Dann werden Sie sicher festgestellt haben, dass dort ganz viel Glanz vorzufinden ist. Und was meldet dann die Gallup-Organisation in schöner, zweijähriger Regelmäßigkeit: Dass der Großteil der deutschen Arbeitnehmer (unter Einschluss der Bw-Soldaten) nicht besonders motiviert ist, bei Weitem nicht das ganze Leistungspotenzial entfaltet und über enen Arbeitgeberwechsel nachdenkt.

Also, ich vermute vielmehr, dass es sich um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen handelt, das leider auch Einzug in die Bundeswehr gefunden hat. Und auch wenn die Personalauswahlverfahren an den ZNwG und der OPZ regelmäßig überarbeitet werden, wird es auch zukünftig nicht gelingen, diese von Ihnen zurecht dargestellten Personalausfälle zu vermeiden, so schlimm und teuer es für die Bw ist.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: caffo am 29. Dezember 2010, 23:01:28
Es wird eine kalte AGA ..  ;)
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: Tokee am 29. Dezember 2010, 23:26:27
So...

@TRG
Du hast Recht. Ich habe das ganze nochmal reflektiert und ja... es gab wenig Situationen, in welchen die Themen der allgemeinen Grundausbildung nicht verwertet werden konnten. Da habe ich nicht genug über den Tellerrand geschaut, obwohl ich es besser hätte wissen müssen ;)
Nur gibt es manche Themen, die ich mir persönlich schon als Bestandteil der AGA wünschen würde.

Besonders für die AGA des ZSanDBw: Das MG3 (und die MP7) lernen viele Sanitäter erst in ihrer einsatzvorbereitenden Ausbildung kennen. Das ist einer der größte Mängel. Wir arbeiten im Ausland an und mit dieser Waffe und sollten sie genauso gut kennen wie das G36 und die P8. Da reicht keine "wir trichtern euch das Ganze jetzt mal in zwei Tagen ein" Ausbildung. Zumal sich das MG wesentlich bockiger anstellen kann, als das G36, wenn man es falsch behandelt. Wenn nun diese Waffe in Sanitäterhänden zum Gebrauch kommt, ist schon etwas gewaltig schief gelaufen und wenn es dann zu allem Überfluß noch eine Störung geben sollte, müssen wir sofort erkennen, woran das liegt und fähig sein diese Störung so schnell wie möglich zu beheben.

Und der vielleicht beste Lösungsansatz: Die AGA im ZSanDBw abschaffen und die neuen Rekruten erstmal den Kameraden zusteuern, die wirklich Ahnung von der Materie haben (ups...hab ich das jetzt laut gesagt?  :-X)
Ich bin OT...oder?...aber sowas von...! :-\ :-*

Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: snake99 am 29. Dezember 2010, 23:48:32
Zitat von: Tokee am 29. Dezember 2010, 23:26:27
Und der vielleicht beste Lösungsansatz: Die AGA im ZSanDBw abschaffen und die neuen Rekruten erstmal den Kameraden zusteuern, die wirklich Ahnung von der Materie haben (ups...hab ich das jetzt laut gesagt?  :-X)

Applaus und Zustimmung für diese Aussage!
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: miguhamburg1 am 29. Dezember 2010, 23:51:14
... warten Sie mal damit ab, was passieren wird bei der weiteren Neugestaltung der Bundeswehr...
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: RekrKp8 am 30. Dezember 2010, 12:09:32
Zitat von: snake99 am 29. Dezember 2010, 23:48:32
Zitat von: Tokee am 29. Dezember 2010, 23:26:27
Und der vielleicht beste Lösungsansatz: Die AGA im ZSanDBw abschaffen und die neuen Rekruten erstmal den Kameraden zusteuern, die wirklich Ahnung von der Materie haben (ups...hab ich das jetzt laut gesagt?  :-X)

Applaus und Zustimmung für diese Aussage!

DAS IST ES! ALLE Rekruten erstmal zur Infanterie.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: Dennis812 am 30. Dezember 2010, 17:01:01
Zitat von: =TRG= am 30. Dezember 2010, 12:09:32
Zitat von: snake99 am 29. Dezember 2010, 23:48:32
Zitat von: Tokee am 29. Dezember 2010, 23:26:27
Und der vielleicht beste Lösungsansatz: Die AGA im ZSanDBw abschaffen und die neuen Rekruten erstmal den Kameraden zusteuern, die wirklich Ahnung von der Materie haben (ups...hab ich das jetzt laut gesagt?  :-X)

Applaus und Zustimmung für diese Aussage!

DAS IST ES! ALLE Rekruten erstmal zur Infanterie.

Nö. Was bringt das ? Dann können alle die ("erweiterten") mit 'nem Stiefelbeutel auf dem Kopf zerlegen und zusammensetzen und weiss ich was. Und dann ? Dann haben nur GI's der Wortbedeutung nach ?

Dass das Thema "Rüstzeug" dabei sein sollte ist klar - für mich kann ich nur sprechen, und sagen, dass dies definitiv der Fall war.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: RekrKp8 am 30. Dezember 2010, 17:21:47
Im Allgemeinen sollten alle Soldaten möglichst viele infanteristische Grundsätze beherrschen, ja: BEHERRSCHEN.

Und die Aufgaben der Infanterie beschränken sich nicht aufs blinde Zerlegen und Zusammensetzen, aber der Beitrag lässt tief blicken.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: Dennis812 am 30. Dezember 2010, 17:47:53
Zitat von: =TRG= am 30. Dezember 2010, 17:21:47
Im Allgemeinen sollten alle Soldaten möglichst viele infanteristische Grundsätze beherrschen, ja: BEHERRSCHEN.

Und die Aufgaben der Infanterie beschränken sich nicht aufs blinde Zerlegen und Zusammensetzen, aber der Beitrag lässt tief blicken.

Och, bitte. Schonmal was von Überzeichnung gehört ? Aber lassen wir das.

Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: ulli76 am 30. Dezember 2010, 18:13:50
Ich denke noch nicht mal, dass die SanAGA das große Problem darstellt. In meinen Augen liegt das Problem zeitlich danach.

Immerhin ist man schon mal auf den Trichter gekommen, dass MEDEVAC-Personal für ISAF ne andere ZA EAKK braucht als Angehöriger einer Klinik-Kp im Kosovo.

Wenn ich dran denk, wie weit der ZSanDst z.B. mit so Dingen wie Tourniquet und Co. hinten dran ist, da grausst mir.

Nun ja- das im ZSanDst in den letzten Jahren was eindeutig in die falsche Richtung gelaufen ist hat auch schon der Wehrbeauftragte mitbekommen.

Aber ich hab mir schon über einige Jahre den Mund fusselig geredet und bin schier gegen Windmühlen angelaufen. Ja ich erinner mich noch an die Aussagen eines ehemaligen DV von mir: Frau ulli was wollen SIE denn schon wieder da (Truppenübungsplatz), Sie werden mal Arzt- das brauchen Sie alles nicht, konzentrieren Sie sich besser auf Ihr Studium.

Auf der ZA EAKK sollten wir dann aber plötzlich innerhalb von 2 Wochen zum besseren Infanteristen gemacht werden (der nicht nur eine Vorgehensweise beherrschen soll, sondern mehrere, da man schließlich nie weiss, mit welchem Btl man geht und jedes das Ganze ein wenig anders macht.)

Wäre zwar schon nett gewesen, wenn ich bestimmte Infos schon vor dem Einsatz gehabt hätte- aber was soll´s ist ja auch so gut gegangen.

So und jetzt geh ich Plätzchen backen, sonst steigt mein Blutdruck wieder.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: RekrKp8 am 30. Dezember 2010, 18:34:06
Zitat von: Dennis812 am 30. Dezember 2010, 17:47:53
Zitat von: =TRG= am 30. Dezember 2010, 17:21:47
Im Allgemeinen sollten alle Soldaten möglichst viele infanteristische Grundsätze beherrschen, ja: BEHERRSCHEN.

Und die Aufgaben der Infanterie beschränken sich nicht aufs blinde Zerlegen und Zusammensetzen, aber der Beitrag lässt tief blicken.

Och, bitte. Schonmal was von Überzeichnung gehört ? Aber lassen wir das.



Ja, wir lassen das. Sonst platz ich.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: KlausP am 30. Dezember 2010, 18:35:23
Gehste jetzt auch Plätzchen backen?  :D :D


okay, bin schon wech  :P
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: snake99 am 30. Dezember 2010, 19:43:23
@Ulli

Wie du dich vielleicht erinnerst, war ich 2009 in Rennerod beim LazRgt21 kurzeitig in der AusKp eingesetzt.

Ich will niemanden zu nahe treten, doch wie kann man nur 2 Tage für die G36 Erstausbildung und Wiederholungsausbildung für eine gesamten AGA ansetzten? Einige Soldaten lagen an den Tagen KaS und konnten folglich an der Ausbildung nicht teil nehmen. Als dann das letzte Schulschießen (u.a. die G-S-9) angesetzt war, offenbarten sich bei "KaS Kameraden" elementare Ausbildungsmängel, die alles andere als lustig waren. Z.B. stand die Soldatin (also SaZ!) auf der Schießbahn und konnte ihre Waffe weder teil- noch fertigladen, geschweige denn die Visireinrichtung korrekt verwenden. Selbst die Kameraden die die Waffenausbildung mitgemacht hatten, waren alles andere als sicher an der Waffe.

Ich habe mehrfach die Mängel gemeldet, doch bekam immer wieder als Antwort "Wir sind Sanis, bei uns wird da nicht so eng gesehen, wie bei euch im Truppendienst!".

Außer Kopf schütteln blieb mir da nichts übrig .... offenbar wurde vergessen, dass gerade Sanis sehr häufig im Einsatz sind.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: RekrKp8 am 30. Dezember 2010, 20:58:38
Zitat von: snake99 am 30. Dezember 2010, 19:43:23
Z.B. stand die Soldatin (also SaZ!) auf der Schießbahn und konnte ihre Waffe weder teil- noch fertigladen, geschweige denn die Visireinrichtung korrekt verwenden. Selbst die Kameraden die die Waffenausbildung mitgemacht hatten, waren alles andere als sicher an der Waffe.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Schulschießübung G-S-1 (oder G36-S-1) im scharfen Schuß ist sicheres Handhaben der Waffe. Wenn das festgestellt wird, muss ja wohl eine Wiederholungsausbildung angesetzt worden sein, wenn auch kurzfristig vor dem Schießen in den elementaren Bestandteilen (Sicherheitsüberprüfung, Ladetätigkeiten). Sonst wäre es ja ein Vorschriftenverstoß und ich glaube nicht, das gerade die Sanis so lax damit umgehen!
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: ulli76 am 30. Dezember 2010, 21:06:39
Natürlich gibt es da Verbesserungsbedarf. Aber was bringt einem eine Grundausbildung wenn die erlernten Fähigkeiten danach über Jahre nicht vertieft und ausgebaut werden? Dann kann man es auch gleich lassen.

Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: RekrKp8 am 30. Dezember 2010, 21:24:20
Das ist richtig. Aber was tue ich dann? Ich übe die erlernten Fähigkeiten, da ich im Grunde ja Soldat bin, Spezifikation Sani. Übrigens eine sehr wichtige Truppengattung, die ihrer Aufgabe aber nicht wirklich bewusst ist glaube ich.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: wolverine am 30. Dezember 2010, 21:34:33
Jetzt mal im Ernst: Wir reden von Grundausbildungsqualifikationen. Und die übe ich dann im Extrem ab dem 4. Monat ohne Aufsicht und Korrektur selbst? Mir wird heute noch manchmal himmelangst wenn ich bei gewissen Grundlagentrainings sehe was ich mir für Fehler angewöhnt habe. Und ich bin froh wenn mir die wieder jemand raustrainiert. Also das demnächst Gefreite allein durch den Wald hoppeln ist doch Unsinn.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: ulli76 am 30. Dezember 2010, 21:43:09
Ich hab mir in meiner Laufbahn ja schon einige Ausbildungen organisiert. Aber das ging im Studium deutlich einfacher als auf meinen letzten und dem aktuellen Dienstposten.
Ich bin mit den "großer Vaterländischer"-Dingen halbwegs fit (zumindest für nen Sani) aber ich hab einiges an Weiterentwicklung verpasst.

Es ist schon fast ein Ding der Unmöglichkeit meine IGFs abzulegen, geschweige denn regelmäßig am Dienstsport teilzunehmen um mich vielleicht auch mal auf DSA und Konsorten vorzubereiten. Von so Dingen wie taktischer Weiterbildung, Gefechtsschießen etc. kann ich dann nachts träumen.

Vielleicht schaff ich es aber dieses Mal auf alle eigentlich vorgesehenen einsatzvorbereitenden Ausbildungen zu kommen. Mit gaanz viel Glück vielleicht noch 2 Fachlehrgänge (die auch einsatzrelevant wären)- aber ich weiss wie ungern mein Chef nen Vertreter auf meinem Dienstposten hat.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: miguhamburg1 am 30. Dezember 2010, 23:01:02
@ Uli, dies scheint mir eine besonders hervorstechende, ungünstige Folge des Zusammenziehens fast aller Mediziner und des dazugehörenden Sanitätspersonals zum ZSan zu sein.

Als die Truppenärzte mit den SanGrp in Heer/Luftwaffe noch organisch zu den Btl/Rgt gehörten, war zumindest sichergestellt, dass der Truppenarzt beim OffzSport und die Angehörigen der SanGrp an der entsprechenden Sportausbildung der 1./- teilnahmen. Auch die übrigen Ausbildungsbegiete (OWB/UWB) fanden mit Beteiligung des TrArztes der SanFw/Uffz statt. Und im Rahmen der Ausbildung der 1./ gingen alle regelmäßig zum Schießen etc. Dies findet heute meines Wissens kaum bis gar nicht mehr statt, da das alles abhängig vom jeweiligen Ltr SanZ gewollt, organisiert und beaufsichtigt werden müsste. Und da würde ich mal bezweifeln, dass in den SanZ überhaupt flächendeckend Übungsleiter für die Sportausbildung, Leitungspersonal und Material usw. für andere Ausbildung vorhanden sind..

Hier wird sich sicher etwas im Rahmen der anstehenden Veränderungen tun, damit nach der Grundausbildung die militärischen Fähigkeiten und Fertigkeiten der (angehenden) Ärzte und des SanPers aufrecht erhalten und weiter ausgebaut werden.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: RekrKp8 am 31. Dezember 2010, 08:01:59
Zitat von: wolverine am 30. Dezember 2010, 21:34:33
Jetzt mal im Ernst: Wir reden von Grundausbildungsqualifikationen. Und die übe ich dann im Extrem ab dem 4. Monat ohne Aufsicht und Korrektur selbst? Mir wird heute noch manchmal himmelangst wenn ich bei gewissen Grundlagentrainings sehe was ich mir für Fehler angewöhnt habe. Und ich bin froh wenn mir die wieder jemand raustrainiert. Also das demnächst Gefreite allein durch den Wald hoppeln ist doch Unsinn.

Doch nicht allein! Im Dienstplan festgelegt für alle natürlich. Allein in den Wald rennen sollte man nur, wenn man Sport macht. Aber nicht mal dann: Immer zu zweit.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: ulli76 am 31. Dezember 2010, 11:09:32
@Migu: Ich glaube nicht, dass sich durch die Reform was in die Richtung ändert. Es wird höchstens der Druck auf die Kollegen weiter erhöht. Denn das Problem des Personalmangels (vor allem in den BWKs) und das fehlende Wissen in militärischen Themen (denn wer soll was ausbilden/leiten).

Mal ein paar Beispiele: in einem SanZ kann es passieren, dass es 2 Personen gibt, die ein Schießen leiten können/dürfen- ein TrA und der SanDstOffz- die Zeit des Truppenarztes ist an sich zu wertvoll, als dass er das Schießen leiten sollte.

Ich durfte im Rahmen eines Übungsplatzaufenthaltes eines AufklBtl an einer taktischen Weiterbildung teilnehmen. War eine sehr interessante Sache. Nur wer sollte so was bei den Sanis ausbilden?- da fehlt oft das Wissen (und die Zeit)

Wer sollte einsatzbezogene Themen in meiner alten Kompanie ausbilden, wenn noch nicht einmal eine handvoll von Soldaten jemals im Einsatz waren?

Üblicherweise darf man in einem BWK die Zeit, die man als Stationsarzt auf einem Marsch oder bei einem Schießen war abends an seine Arbeitszeit wieder dran hängen- ganz toll, wenn man eh schon jeden Tag 2-3 Überstunden macht.

Und noch ein paar Beispiele zu meiner Einsatzvorbereitung: für UNOMIG durfte ich auf eine ZA EAKK für KFOR (eine Woche) und danach (man beachte die Reihenfolge) auf die einwöchige Basisausbildung.
Zu ISAF bin ich dann ohne weitere einsatzvorbereitende Ausbildung gegangen.
Für den nächsten ISAF-Einsatz (der dann gestrichen wurde) bin ich immerhin auf die richtige ZA EAKK gekommen- GÜZ wurde gestrichen.
Achso, die EAKK hab ich bisher nicht mehr gebraucht, weil für UNOMIG nicht erforderlich und danach war der letzte Einsatz jeweils weniger als 3 Jahre her.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: Schamane am 06. Januar 2011, 18:05:24
Also ich glaube, die die jetzt kommen bekommen alles wie bisher in der AGA.
Ansonsten habe ich das schöne Rennerod auch gehabt, aber auch andere Einrichtungen und mich gar sehr gewundert. Nur würde ich dies nicht am ZSanDst festmachen, da es auch andere gibt wo die AGA irgendwas ist. Da seitens des BMVG derzeit von einem Personalbedarf von 7.500 Soldaten im Jahr ausgegangen wird und ich den WDB-Offz/Fw nicht in jedem Fall sonderlich weit traue
(Bei mir kam ein Feldwebel mit zivil abgeschlossener Ausbildung zum MTA - Radiologie und sagt der Wehrdienstberater hat ihm gesagt, dass er jeden Tag 20 radiologische Untersuchungen durchführen wird. Das gab erstmal Gelächter und die Frage, ob das Zentrum für Nachwuchsgewinnung etwas wußte, was wir nicht wissen z.B. einen Dauerauslandeinsatz. Gott sei Dank hatte er als Wiedereinsteller in seinen FWDL-23 etwas gelernt: "Lass dir beim Bund alles schriftlich geben!" als wir das an die Vorgesetze Dienststelle in Kopie schickten gab es ein großes Hallo und eine Anfrage an das Zentrum. Der Soldat wurde postwendend an ein BWK versetzt, weil ja ich brauche in der Kompanie die Fähigkeiten, aber nur im Einsatz ansonsten verlernt der ja alle.)
Ich weiss nicht in welche Richtung die Gedankengänge der Führung gehen, aber ich würde die AGA ihrem Namen entsprechend durchführen ALLGEMEIN also Sani, Pio, Fernmelder, Aufklärer usw. in einer Kompanie um den fachspezifischen Anteil mögen sich dann die Waffengattungen kümmern. Denn nach einer Sicherheitsüberprüfung am MG setze ich niemanden als MG-Schützen ein und auch in anderen Bereichen sieht es ähnlich aus.
Das Problem mit den Sanis ist die Zeit, eigentlich brauche ich eine Rotation von RettSan und Plegehelfer bis zum Facharzt Klinik/RTW - Truppe - Weiterbildung - Einsatz nur glaube ich dass nicht wenn man Vertragsärzte mit rund 75 Jahren hat. Weil als Truppen-Resi habe ich zwei Famulaturen in weiss gemacht (War recht lustig Herr Stabsarzt ihnen fehlt die Schlange. Nein Frau Oberfeldwebel ich bin Hauptmann im SanDst d.R. und mache eine Famulatur) Es wäre gut, wenn auch in der Truppe der eine des anderen Bereich besser kennen würde im besonderen in einem OrgBereich.
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: hauptgefreiter am 08. Januar 2011, 00:43:20
ich finde es schade das der Grundwehrdienst nur noch 6 Monate beträgt :'(

das waren noch Zeiten als ich von 2006-2008  als ich eingezogen wurde zum Grundwehrdienst ;D

wollte eigentlich nur 9 Monate bleiben 2 Jahre sind es geworden  :D

evtl. sind hier noch paar Leute die 2006-2008 in Panzergrenadierlehrbataillon 92 Munster waren !


mfg Hauptgefreiter a.D
Titel: Re:Dienstantritt 01.01.2011 - die letzte Einberufungswelle der BRD - wie wird's ?
Beitrag von: Flexscan am 08. Januar 2011, 01:56:06
Zitat von: hauptgefreiter am 08. Januar 2011, 00:43:20
mfg Hauptgefreiter a.D

Als Hauptgefreiter sollte man eigtl wissen, das die Dienstgradbezeichnung nach Dienstende der Reserve heisst und nicht a.D. (ausser Dienst).

Es sei denn Du warst Berufssoldat, was ich mir nicht wirklich vorstellen kann in der kurzen Dienstzeit.

Die Bezeichnung a.D. (ausser Dienst) tragen lediglich Berufssoldaten. Der Rest trägt den Zusatz d.R. (der Reserve).