Servus Kameraden,
ich habe einige Fragen an euch, vorerst schilder ich euch kurz meine vorgeschichte.
Name: David B.
Alter: 23 Jahre
Mein größter Traum war schon immer das Fliegen Pilot eines Hubschraubers zu sein.
Damals als ich noch zur Schule ging habe ich mit 16 schon Kontakt zur BW aufgenommen,bekam auch
jeden Monat brav meine InfoPost =D ...also ich war bereit nach der Abgeschlossenen Mittleren Reife als Pilot zur
BW zu gehn hätte auch alle voraussetzungen erfüllt. Dann kam ein ziemlich großer schlag in meinem leben, da meine mutter
gestorben ist. Daher das ich keine geschwister hab, habe ich meinen Traum zurück gesteckt und wollte meinen Vater nicht alleine zurück lassen. So dann stand ich da was tun?! ...mein Onkel ist Fotograf...der hat mir dann eine Lehre als Mediegestalter besorgt. schön und gut...dort habe ich es dann knapp 2 jahre ausgehalten...dann bekam ich einen nerven zusammenbruch ( wurde gemoppt schlecht behandelt usw. ) ...danach war ich 8 Monate krankgeschrieben und in psychologischer behandlung. Dann wurde ich zur Musterrung geladen...ich hatte mich schon so gefreut..war alles schön und gut knapp an T1 vorbei ( wegen kleiner Augenkorrektur) also T2. ...Dann stand die Frage da was tuh ich...meinen Vater ging es nicht gut so gut wie alle Freunde verloren...(arbeitet auch 12 stunden am tag als IT-Systemtechniker) ...lass ich ihn zurück oder bleibe ich. Weil ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren konnte meinen Vater alleine zu lassen, habe ich verweigert. Was natürlich nur ein Vorwandt war ... -.- dann hab ich Zivi gemacht...
Mein leben ging rauf und runter, naja eher berg ab wie rauf ... Vor kurzem hatte ich eine andere Ausbildung als Industriekaufmann.... genau 1 tag bevor meine probezeit zu ende war kündigen die mich! WARUM? kann ich mir leider bis heute noch nicht erklären...
So und jetzt habe ich mir gesagt jetzt geh und will ich zur Bundeswehr!!! Mein Vater hat in zwischenzeit auch eine Lebensabschnittsgefährtin und somit auch nicht alleine, da ist dann schon mal mein Gewissen beruhigt.
Es steht definitiv fest ich will zur BW.
Habe am 18. Jan. 2011 einen Termin beim Wdb.
Jetzt einige meiner Fragen:
1. Daher das ich verweigert habe soll ich ein einen Text verfassen das ich jetzt doch den Dienst an der Waffe machen möchte? Oder soll ich ihm sagen wie es wirklich war?
2. Daher das die Dioptrinzahl raufgesetzt wurde von -+3 auf nur noch -+0,75dioptrin , habe ich ja leider keine chance mehr bei der BW Pilot zu werden, gibt es aber nicht noch eine andere verwendung z.b. die Boardcrew für Transportsicherheit usw. was gibt es da für möglichkeiten?
3. bei was für einer Laufbahn hab ich als Mitterlerreife absolvent die besten aufstiegschancen?
4. Was für persönliche "Eigenschaften" sollten man als Fallschirmjäger oder "Feldjäger" mitbringen?
vielen dank schonmal für eure antworten, und sry für meinen "roman" nur ich dachte eben zur besserer verständnis!
gruß Dave
Vernünftige Rechtsschreibung, Teamfähigkeit, psychische Stabilität, Charakterfestigkeit und nicht lügen.
Mal ehrlich, wenn dein Vater dann seine Freundin wieder verliert waehrend du beim Bund bist, bleibst du dann deinem alten Verhaltensmuster treu und schmeisst alles hin um wieder daheim zu sein?
Dein Vorleben wird Thema BEIM Psychologen sein, ob du denen verkaufen kannst dass du jetzt anders drauf bist...???
Ihr dürft mich nicht falsch verstehn...
das mit meiner vergangenheit sollte nur zur besseren verständigung dienen. Es ist vollkommen egal was in meiner Vergangenheit war! Ich mein jeder hat seine probleme usw. . Es geht mir nur grundsätzlich darum, wie meine chancen stehen? ... Es ist ja nicht so das ich einen "Psychischen-Knax" hätte ...Ich möchte einfach einen neuanfang machen und
alles alte hintermir lassen. Und mir für mich persönlich meinen traum erfüllen und nicht immer auf andere hören müssen was denn das beste für mich wäre! versteht Ihr?
Gruß
Mit 23 Jahren nicht zu alt, mit Mittlerer Reife (und abgeschlossener Lehre?) empfiehlt sich die Feldwebellaufbahn.
Fallschirmjäger müssen (wie alle Infanteristen) körperlich belastbar sein und "fit im Kopf", d.h. Eigeninitiative, Entscheidungsfähigkeit, schnelle Reaktionen auf Lageveränderungen etc
Feldjäger sind Militärpolizisten und sollten daher die Anforderungen mitbringen, die man auch von einem Polizisten erwarten würde.
Zitat von: Huey81 am 11. Januar 2011, 13:36:25
Es ist ja nicht so das ich einen "Psychischen-Knax" hätte
Naja, ich lese da aber "Nervenzusammenbruch", "´rausgemobbt", bisher nichts planvoll zu Ende gebracht und unter falschen Angaben um den Wehrdienst gemogelt.
Würden Sie sich mit diesem Lebenslauf bei mir bewerben, bekämen Sie sehr schnell einen großen Briefumschlag zurück.
@wolverine
Wissen Sie, genau das verstehe ich nicht. Sie sagen wenn ich mich bei Ihnen bewerben würde, würden Sie eine Absage zusenden.
Für Begebenheiten die mir im laufe der Zeit passiert sind, wofür ich persönlich nichts dazu kann.
Wissen Sie wieviel 1000nde menschen das passiert? Und auch gerade in der Ausbildungsphase....???
Eigentlich ist eine Ausbildung dazu da jungen Menschen etwas beizubringen sie vorzubereiten auf das Berufsleben.
Aber die meisten werden doch nur noch schlecht ausgebildet und kommen mit den Azubis nicht klar. Und dann passiert es,
sie fangen an die Azubis schlecht und unfair zu behandeln weil sie einfach unter zu großem Druck leiden. ....
Naja wie auch immer...
Seltsames Weltbild.
Ja, man kann die Fehler immer woanders sehen und die Schuld überall außer bei sich selbst suchen. Es ist eben nicht so, dass es allgemein üblich ist mit 23 noch keine Ausbildung abgeschlossen zu haben. Und falsche Angaben bzgl. der Kriegsdienstverweigerung haben Sie gemacht - niemand sonst und niemand hat Sie dazu gezwungen. Auch "Mobbing" ist immer eine zweischneidinge Sache: Kommt vor und manchmal auch völlig ungerecht und übel! Aber völlig umsonst fängt in aller Regel auch keiner mit einem Streit an! Und wenn einer immer der Gemobbte ist, sollte er evtl. ´mal über seine Teamfähigkeit oder sein Auftreten gegenüber anderen nachdenken.
Aber sei es ´drum: Ich habe Ihnen meine persönliche Meinung geschrieben und mit dem dargstellten Lebenslauf sind Sie nun einmal nicht der überall gesuchte Wunderknabe. Ich bin nicht das Maß aller Dinge. Nur treffe ich auch Personalentscheidungen; dazu hat man sehr wenig Zeit und muss sich von seinem Bauchgefühl leiten lassen. Mein Bauch sagt halt hier: Vorsicht! Der hält nichts durch, wechselt ständig die Richtung und bringt Unruhe in den Betrieb. Muss nicht stimmen, aber das riskier ich einfach nicht.
Und zur Bw: Sie können sich bewerben und erfüllen die Alters- und Bildungsvoraussetzungen. An Ihrer Stelle würde ich statt über Feld- und Fallschirmjäger eher über etwas mit Berufsausbildung nachdenken. Aber Sie sind nach dem Gesetz erwachsen. Also treffen Sie Ihre Entscheidung.
Lieber Huey, sicher, das, was Sie erlebten, kommt tausendfach vor. Ebenso häufig, wenn nicht öfter gehen andere Personen anders mit solchen Situationen um. Das hat viel mit der persönlichen Disposition, mit Durchhaltewillen, Engagement, Geradlinigkeit, Integrität, Standhaftigkeit zu tun. Alles Eigenschaften, die Sie als Soldat zwingend benötigen. Leider zeigen Sie durch Ihre Geschichte, dass diese Eigenschaften nicht besonders stark ausgeprägt waren, was Zweifel mit sich bringt, ob sich das nachhaltig verändert hat.