Hab da mal so eine allgemeine Frage:
Bin seit laengerem am Ueberlegen, ob ich zum Bund wechseln sollte (momentan in einer Spedition angestellt).
Habe Abitur gemacht, Lehre, und einen Bachelor Studiengang (abgeschlossen) und arbeite seit 3 Jahren fest...
Frage ist nun - mit was koennte ich beim Bund so rechnen, also Einstiegsmoeglichkeiten und so??
Vielen Dank
Gruss
Patrick
Nach längerem Überlegen, wie Sie schreiben, sind Sie sicherlich schon auf der Seite www.bundeswehr.karriere.de gewesen? Wenn nicht, empfehle ich Ihnen, sich dort erst einmal einen Überblick zu verschaffen.
@KlausP
Vielen Dank fuer die Info. Ja, ich hatte bereits diese Seite mir angeschaut, wurde aber nicht besonders schlau daraus. Da ich im Ausland bin (nicht in Deutschland) weiss ich natuerlich auch nicht, wie dies einen moeglichen Einstieg beinflussen wuerde.
Dar Problem ist, dass bei den Einstiegmöglichkeiten gerade wenn man Quereinsteiger ist und schon einiges mitbringt, keine ganz allgemeine Aussage möglich ist. Dafür ist jeder Lebenslauf zu individuell und es gibt zu viele verschiedene Posten. Im Grunde kann man da nur Raten mit allen Unterlagen zur Wehrdienstberatung zu gehen.
Du solltest dir vorher aber ein bisschen genauer überlegen, welche Bereiche denn so in Frage kämen und wo du später hin willst. Dann können die dir sehr genau sagen wie die Gehälter die Karrierechancen etc sind.
Zitat von: Pat12 am 24. Januar 2011, 07:35:30
Da ich im Ausland bin (nicht in Deutschland) weiss ich natuerlich auch nicht, wie dies einen moeglichen Einstieg beinflussen wuerde.
Fals du die deutsche Staatsbuergerschaft NICHT haben solltest, beeinflusst das die Bewerbung in der Weise, dass du dich gar nicht erst zu bewerben brauchst. ::)
@Kriechstrom
Vielen Dank fuer die Info. Weiss ehrlich noch nicht genau, in welchem Bereich ich gerne taetig waere, Logistik wahrscheinlich, da ich dies bisher getan habe.
@ARMY STRONG
Ja, also die deutsche Staatsbuergerschaft sollte ich noch haben ;)
Da hab ich gleich noch eine kurze Frage:
Fuer die Quereinsteiger, wie sieht denn in der Regel der Einstieg aus? Also in meinem Falle habe ich noch keinen Wehrdienst geleistet - muesste der dann nachgeholt werden?
Du meinst die Allgemeine Grundausbildung (AGA), ja die muss gemacht werden, immerhin bist du in erster Linie Soldat und brauchst dementsprechend eine militärische Ausbildung.
@HeikoG
Vielen Dank fuer die Antwort.
Ja, das ist genau das, was ich wissen wollte.
Wie machen die das aber nun, wenn die einen Quereinsteiger reinholen, (sagen wir mal Rang Leutnant...). In der AGA kann der ja schlecht als Leutnant auftreten, oder??
Doch, wenn man mit höherem Dienstgrad einsteigt, hat man diesen von Beginn an. Wie man damit umgeht, bleibt einem selbst überlassen. Es ist zu empfehlen sich am Anfang doch etwas zurückzuhalten und auf Lehrgängen (was auch die AGA ist) sind die Ausbilder sowieso im Allgemeinen Vorgesetzte. Man kann ja nicht jedes Mal, wenn der Herr Major auf nem Lehrgang was tun soll erst einen Generalsrang herbeischaffen.
@sliderbp
Danke danke.
Ja, das dachte ich mir eben, nur ich dacht, dass daher der Rang waehrend der AGA eben auf "Eis" gelegt wird.
Da wird nix "auf Eis" gelegt. Die Bewerber in der Unteroffizier- und Feldwebellaufbahn, die als Eignungsübende mit dem Dienstgrad Stabsunteroffizier eingestellt werden, tragen den auch vom ersten Tag an. Und bei "Seiteneinsteigern" in der Offizierlaufbahn ist das nichts anderes.
Wird er auch zumindestens Richtung Ausbilder, soweit ich weiß. Den anderen Rekruten gegenüber jedoch nicht. Bitte korrigieren, wenn es falsch ist.
Danke fuer die Infos.
Eine Frage haette ich diesbezueglich: Wie werden "Seiteneinsteiger" im allgemeinen bei der Bundeswehr gesehen?
Ich geh jetzt mal nur von der Industrie aus, wo "Seiteneinsteiger" nicht unbedingt zu gern gesehen werden...wie ist das bei der Bundeswehr?
Das liegt immer an dem Menschen selbst, wenn du mit Dienstgrad StUffz eingestellt wirst und der Meinung bist du bist der größte und versuchst jeden Gefreiten oder Hauptgefreiten klar zu machen, dass du der Ranghöhere bist, obwohl du noch gar keine militärische Erfahrung hast, bzw. weniger als der Hauptgefreite. Dann wirst du sehr schnell merken, wer zu diesem Zeitpunkt bereits ausgebildeter Soldat ist und wer das erst noch werden möchte.
Sicher werden Seiteneinsteiger erstmal kritisch beäugt, jedenfalls was die Eignungsübenden in der Uffz- und Fw-Laufbahn betrifft weiss ich das. Ist ja auch irgendwie normal. Kommt aber immer auch drauf an, wie der/die Betroffene sich selber gibt. Wie es in den Wald hinein ruft ... Spätestens nach den anstehenden Lehrgängen, die auch die EÜb zusammen mit den anderen Kameraden absolvieren müssen, normalisiert sich das dann aber später.
@ HeikoG & KlausP
Danke fuer die offene Antwort.
Hatte mir das auch so gedacht, ich meine, ist glaub ich ueberall gleich. Wenn man als Besserwisser auftritt, naja, macht man sich eben keine Freunde.
Aber ist gut zu wissen, dass man da nicht gezielt dann das Opfer eines jeden Streichs ist, oder gleich auf der schwarzen Liste steht...muss ehrlich gestehen, dass war so ein bisschen mein Bedenken.
Übrigens: kleiner Hinweis von mir: ;)
In Ihrem Post im Vorstellungs-Thread schreiben Sie, dass sie der Bundeswehr "beitreten" wollen. Das ist kein Karnevalsverein, dem man beitritt. Bei der Bundeswehr bewirbt man sich (wie bei jedem Arbeitgeber auch) und wird bei entsprechender Eignung eingestellt. Und man kann sich auch nicht verpflichten lassen (wer soll das bitte für einen tun?) - man verpflichtet sich. Gerade die letzte Äußerung liest man hier immer wieder und sie wird dadurch nicht richtiger.
@ KlausP
Vielen Dank fuer den Hinweis und die Verbesserung. Werde den Fehler nicht nochmals begehen.
Übrigens was das komisch angesehen angeht, ich komme selbst quer wenn auch nciht so spät und bin als Rettungsassistent entsprechend höher eingestiegen, hatte aber nie das Gefühl, dass das zu Problemen für oder man schief angesehen wird. Ich habe ja auch etwas vorzuweisen und werde so behandelt. Auf Lehrgängen etc. ist es ja normal, dass man eben auch als Schüler auftritt und in dem Fall kann es nicht um den Rang gehen. Ist wohl auch ein wenig eine Frage des eigenen Benehmens.
@ Kriechstrom
Vielen Dank fuer den persoenlichen Erfahrungsbeitrag.