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Community => Mitglieder und Off-Topic => Thema gestartet von: Niggel09 am 03. Februar 2011, 22:07:12

Titel: Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: Niggel09 am 03. Februar 2011, 22:07:12
Nabend,

hab mal ne Frage:

Mal angenommen man hat den Wunsch in einem Spezialverband wie z.B. dem KSK zu arbeiten.
Was ist aber wenn man feststellt, dass man lieber in einer ausländischen Einheit in Zukunft tätig sein will?
Mal am Beispiel des SAS. Wie funktioniert das? Kann man als deutscher überhaupt in eine britische Einheit eintreten?
Und was ist dann erforderlich dafür? Wie braucht man, welche staatlichen Vorraussetzungen muss man dafür erfüllen? (Staatbürgerschaft, Aufenthalt, etc.)

Tipps zum Training brauche ich keine, dafür habe ich mir bereits einen Trainingsplan erabeitet, bei dem auch alles gut klappt.

Einfach nur mal welche Voraussetzungen man als deutscher mitbringen muss um dem SAS beitreten zu können.

Gibt garantiert paar Spezies hier ;)

LG
Niklas
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: KlausP am 03. Februar 2011, 22:10:52
Dies ist das www.bundeswehrforum.de und nicht das www.sas-uk.com-irgendwas-forum.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: hbmaennchen am 03. Februar 2011, 22:19:38
Und was sollte der Grund für den Wunsch nach einer Tätigkeit für ausländische Spezialeinheiten sein? Weil D einen so ankotzt, obwohl man es NATÜRLICH mit Leichtigkeit ins KSK schaffen würde?

Und soweit man kein Inder ist (Gurkhas), dürfte die britische Staatsbürgerschaft ZWINGEND vonnöten sein.

Wieder so ein Counterstrike-Kiddie. Keinen Tag in der Bw gedient, aber so hart, dass das KSK nicht genug ist.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: wolverine am 03. Februar 2011, 22:47:05
Man kann auch Australier oder Neuseeländer sein; für Rhodesien kommt man leider etwas zu spät.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: snake99 am 04. Februar 2011, 07:14:06
Counterstrike & Co. scheint bei einigen (jungen) Menschen zum totalen Realitätsverlust zu führen ;)
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: schlammtreiber am 04. Februar 2011, 09:36:51
Zitat von: hbmaennchen am 03. Februar 2011, 22:19:38
Und soweit man kein Inder ist (Gurkhas)

Nepalesen  ;)
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: ARMY STRONG am 04. Februar 2011, 09:41:22
Ausserdem wird beim KSK nicht gearbeitet sondern gedient.  ;D
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: KlausP am 04. Februar 2011, 09:42:28
"Wenn ich hätte arbeiten wollen, wäre ich nicht Soldat geworden"  :D
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: Ballisto am 04. Februar 2011, 13:39:42
Wird aber auch Zeit daß bei den KWEAs Bestellschalter ähnlich wie bei McDonalds eingerichtet werden damit dort jeder seine Lieblingsnationalität, -Uniform, -Dienstgrad und natürlich persönliche Bewaffnung aussuchen kann. Selbstverständlich nur wenn man auf den niedrigeren Levels genügend Credits erkämpft hat.  ;D
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: wolverine am 04. Februar 2011, 14:14:15
We want YOU! For International Security Service Force!
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: Niggel09 am 04. Februar 2011, 18:35:56
Dann stellt man hier mal ne ernsthafte Frage und bekommt sowas?!
Das ist ja echt das ALLERLETZTE!!!!
Da ist ja selbst Wikipedia informativer.

Naja such ich mir ein besseres Forum. Sollte ja nicht so schwer sein bei dem niedrigen Niveau hier.
Hätte echt mehr erwartet. Aber anscheinend gibts ja hier keine vernünftigen Leute...

PS: Nein ich spiele kein CS oder andere Spiele dieser Art. Das war eine ernst gemeinte Frage.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: KlausP am 04. Februar 2011, 19:37:55
Dann sei froh, dass schon Tante Wiki dir helfen konnte. Tschö ...
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: mailman am 04. Februar 2011, 20:45:26
Zitat von: wolverine am 04. Februar 2011, 14:14:15
We want YOU! For International Security Service Force!

Ich glaube du hast Special vergessen
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: hbmaennchen am 04. Februar 2011, 21:00:59
Mich würde in dem Zuge mal interessieren, wie man denn in diese "RAINBOW"-Einheit kommt, von der dieser Reporter Tom Clancy berichtet hat.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: Timid am 04. Februar 2011, 22:10:13
Das geht nur, wenn man mit Präsident Ryan befreundet ist und diesem mindestens einmal aus der Patsche geholfen hat ...
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: Rollo83 am 04. Februar 2011, 22:57:16
ZitatDann stellt man hier mal ne ernsthafte Frage und bekommt sowas?!

LOL ;D ;D

Irgendwie seh ich die ernsthafte Frage nicht so ganz.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: Ballisto am 04. Februar 2011, 23:46:03
ZitatIrgendwie seh ich die ernsthafte Frage nicht so ganz.

Naja, immerhin hatte er einen Satz mit Fragezeichen im Ausgangsposting, das wollen wir doch mal beantworten, also:

Nein, Du kannst als deutscher Staatsangehöriger nicht in die Streitkräfte eines fremden Staates eintreten, das stellt in Deutschland sogar eine Staftat dar.
Nein, die Briten würden Dich auch nicht nehmen da sie komischerweise darauf bestehen in ihre Armee nur britsche Staatsangehörige aufzunehmen.
Deine persönliche Fitness setzt weder deutsche noch britische Gesetze außer Kraft und spielt damit keinerlei Rolle.
Kein deutscher "Spezie'" wird Dir Tipps für die Bewerbung bei ausländischen Einheiten geben.

btw.
Eine derartige Frage in einem Bundeswehrforum zu stellen diskreditiert Dich automatisch für eine eventuelle spätere Bewerbung bei der Bundeswehr. Auf rtl2 und vox laufen regelmäßig Auswandererserien, hol Dir doch dort die Tipps für das bessere Leben jenseits der Grenzen.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: hbmaennchen am 05. Februar 2011, 10:41:07
Das ist Unsinn, Ballisto.

Ich glaube, das Ministerium des Inneren würde in seiner FAQ darauf hinweisen, wenn der Eintritt in ausländische Streitkräfte eine Straftat wäre.

Es gibt keinen § im deutschen Strafrecht, der den Eintritt unter Strafe stellt - das Anwerben dafür aber ggf. schon.

Also bitte keine Falschinformationen liefern und etwa weiter kolportieren, was auf der Bekannte eines Schwagers eines Kameraden neulich erzählt hat.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: BulleMölders am 05. Februar 2011, 10:55:39
Ich frage mich auch immer, woher sich so hartnäckig das Gerücht hält, dass der Dienst in einer Ausländischen Streitkraft strafbar ist.

Einig das Anwerben für fremden Wehrdienst ist Strafbar.
Zitat§ 109h StGB
Anwerben für fremden Wehrdienst
(1) Wer zugunsten einer ausländischen Macht einen Deutschen zum Wehrdienst in einer militärischen oder militärähnlichen Einrichtung anwirbt oder ihren Werbern oder dem Wehrdienst einer solchen Einrichtung zuführt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: Timid am 05. Februar 2011, 11:22:42
Was aber passieren könnte, wäre, dass man die Staatsbürgerschaft verliert.

Und wie oben dargestellt, muss man nicht unbedingt britischer Staatsbürger sein, um in der britischen Armee zu dienen, siehe die Gurkhas. Aber als Deutscher hätte man wohl trotzdem ganz schlechte Karten.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: ARMY STRONG am 05. Februar 2011, 17:23:21
Zitat von: Timid am 05. Februar 2011, 11:22:42
Was aber passieren könnte, wäre, dass man die Staatsbürgerschaft verliert.
Und selbst das auch nur wenn mann Doppel-Staatler ist.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: Ballisto am 07. Februar 2011, 00:10:02
Dann relativiere ich meine Aussage mal, der TE macht sich nicht strafbar wenn er in die Streitkräfte eines anderen Landes eintritt. Ob das allerdings hier in Dtld. völlig ohne Konsequenzen bleibt möchte ich, offerbar bin ich da nicht auf dem aktuellen Stand, nicht beurteilen, gerne gesehen wird es wohl kaum. Tatsache ist allerdings daß Militärdienst etwas ist was man üblicherweise, eigentlich selbstverständlicherweise, im eigenen Land ableistet und nicht im Ausland mit den "cooleren" Einheiten. Vielleicht steht es ja auch nur deshalb nicht unter Strafe weil einen ohnehin keiner nimmt? Frankreich und Belgien mal ausgenommen.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: ARMY STRONG am 07. Februar 2011, 07:56:59
Zitat von: Ballisto am 07. Februar 2011, 00:10:02
gerne gesehen wird es wohl kaum.
Von wem??
Verstehe deine Aufregung ehrlich gesagt nicht. Wer sollte einem, welche Schwierigkeiten machen, nur weil er in einer anderen Armee als der BW gedient hat. In diesem Zusammenhang moechte ich gerne mal daran erinnern, dass auch die ehem. Angehoerigen der NVA als rein formal als "gedient in einer fremden Armee" gelten. Ist das dann auch "nicht gerne gesehen?"
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: wolverine am 07. Februar 2011, 10:05:46
Oh, die Ex-NVAler haben durchaus Nachteile gehabt. Z. B. dürfen sie nicht ihren Reservedienstgrad tragen soweit sie nicht in die Bw übernommen wurden. Sie waren eben ´mal "Feind". Aber in Europa, dem Zeitalter der Bündnisverteidigung und der Geimeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik? Deutsch-Französische Brigade und Multinational Task Forces?

Und bei den Briten kommt man ganz schnell ganz groß ´raus wenn man weiß welche Farbe das Bootshaus in Herefort hat.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: snake99 am 07. Februar 2011, 10:34:43
Zitat von: wolverine am 07. Februar 2011, 10:05:46
Oh, die Ex-NVAler haben durchaus Nachteile gehabt. Z. B. dürfen sie nicht ihren Reservedienstgrad tragen soweit sie nicht in die Bw übernommen wurden. ...

... und die, die übernommen wurden, wurden erstmal 1-2 DstGrd'e herab gestuft. Da wurde z.B. aus den SF (NVA) erstmal wieder ein OF (Bw) ...

Im TV lief zu diesem Thema vor ca. 2 Monaten eine Reportage. Die Ex NVA'ler hatten wirklich nicht viel zu lachen ... vielen tat es einfach nur weh, dass sie im Grunde ihren Stolz nach der Übernahme verloren hatten.

Die Bw Kameraden staunten jedoch auch nicht schlecht als sie sahen, unter welchen harten Bedingungen die NVA Soldaten teilweise dienen mussten. Selbst die vergammelste Bw Kaserne war für NVA Verhältnisse noch ein 5-Sterne Hotel ...
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: KlausP am 07. Februar 2011, 10:55:19
Zitat... und die, die übernommen wurden, wurden erstmal 1-2 DstGrd'e herab gestuft. Da wurde z.B. aus den SF (NVA) erstmal wieder ein OF (Bw) ...

Das stimmt so pauschal auch nicht. Sicher, bei vielen Offizieren war das so. Bei den Feldwebeln resultierte das hauptsächlich aus den unterschiedlichen Dienstlaufbahnordnungen. So war die Mindestverpflichtungszeit bei Berufsunteroffizieren 10 Jahre. In dieser Zeit sollten alle Dienstgrade durchlaufen werden. DerBU der NVA wurde wie folgt befördert:

- 6 Monate Grundausbildung und Unteroffiziersschule, also nach 1/2 Jahr Beförderung zum Uffz
- nach insgesamt 1 1/2 Jahren Beförderung zum Unterfelwebel (entspricht StUffz)
- nach insgesamt 3 Jahren Beförderung zum Fw
- nach 6 Jahren Beförderung zum OFw
- nach 8 Jahren Beförderung zum StFw

Die Dienstgrade HptFw und OStFw kannte die NVA nicht, nach der Beförderung zum StFw war Ende der Fahnenstange, auch wenn der Kamerad noch weitere 15 Jahre diente (was durchaus keine Seltenheit war). Wenn er die bildungsmäßigen Vorausstzungen hatte und eine entsprechende Stelle verfügbar war, konnte er ab 1973 in die Fähnrichlaufbahn wechseln. Diese war eine eigenständige (Spezialisten-)Laufbahn und hatte nichts mit den Offizieranwärtern zu tun, wie die Bw sie kennt. Die Laufbahn setzte eine Mindestverpflichtungsszeit von 15 Jahren voraus und sollte nach Möglichkeit ein Fachschulstudium beinhalten.

Beförderungen in der Fähnrichlaufbahn:

- 2 Jahre Fähnrichschule (mit Fachschulstudium), allerdings in der Regel nicht für "Laufbahnwechsler", Ernennung zum Fähnrich
- nach weiteren 2 Jahren Beförderung zum Oberfähnrich
- nach weiteren 3 Jahren zum Stabsfähnrich   und
- nach 4 Jahren zum Stabsoberfähnrich

Die Fähnriche wurden mit Beitritt in die Unteroffizierlaufbahn zurückgeführt und genauso wie die BU der NVA an die Stehzeiten der UmP der Bw angepasst. Deshalb wurde aus dem StOFä der NVA KlausP nach bis dahin 18 Jahren und 11 Monaten (und 15 Feldwebel-Dienstjahren) der HptFw KlausP.

Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: schlammtreiber am 07. Februar 2011, 11:05:42
Hinzu kam noch das Verhältnis von Dienstgrad zu Aufgabe/Verwendung. Viele Posten, die in der Bw regelmäßig von Unteroffizieren besetzt wurden, waren in der NVA Offizierstellen. Da war der WaKa-Stuffz eben schon mal Leutnant  ;)
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: KlausP am 07. Februar 2011, 11:11:31
ZitatDa war der WaKa-Stuffz eben schon mal Leutnant

Näää, da konnte man auch bei der NVA keinen Offizier ranlassen.  :D In den meisten Einheiten, die keinen Waffenunteroffizier (und den hatten die wenigsten) hatten, war neben dem KpChef nur noch der Spieß zutrittsberechtigt.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: ARMY STRONG am 07. Februar 2011, 11:13:16
Schoener Zeitzeugenbericht  :). Vielen Dank Klaus.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: KlausP am 07. Februar 2011, 11:15:53
Nichts zu danken, gerne bei Bedarf wieder.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: Flip25 am 07. Februar 2011, 13:23:04
"NooH also wenn ich das hier lese, scheint es so das ich meinen Traum an den Nagel hängen kann.
Denn eigentlich wollte ich mich nach meinem Studium bei den Navy SEALs antreten, habe bemerkt das
mir Studieren einfach zu langweilig ist! Naja und die Spezialeinheiten der USA sehen sowieso viel
cooler aus als das langweilige Deutsche KSK!!! 8)"

Also mal ehrlich, manche denke echt das es bei der Armee zu geht wie im Fernsehen und in PC-Spielen....

WEIT GEFEHLT
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: wolverine am 07. Februar 2011, 15:38:34
Zitat von: snake99 am 07. Februar 2011, 10:34:43
Im TV lief zu diesem Thema vor ca. 2 Monaten eine Reportage. Die Ex NVA'ler hatten wirklich nicht viel zu lachen ... vielen tat es einfach nur weh, dass sie im Grunde ihren Stolz nach der Übernahme verloren hatten.
Man soll eben nicht alles glauben, was im Fernsehen läuft. Es war für beide Seiten komisch, bis "gestern" noch regelmäßig geübt zu haben sich gegenseitig in´s Jenseits zu befördern und "heute" kameradschaftlich zusammenzuarbeiten. Letztlich ging das aber einfacher und besser als erwartet und befürchtet. War nur komisch und ungewohnt; aber einmal aufeinander zugegangen ging das schon. Insgesamt habe ich so festgestellt, dass Soldaten verschiedener Truppengattungen viel mehr gemein haben als ihre jeweilige Nationalität. Der englische, französische oder auch tschechische Infanterist war mir immer näher als der deutsche Fernmelder. Und von wegen "Stolz verloren": das ist dann mehr ein persönliches Problem. Wer die Wiedervereingung als "Niederlage" begriffen hat, der mag so denken. Ich habe das nie so gesehen. Es war eine politische Entwicklung und Entscheidung; keine militärische. OK, die NVA wurde abgewickelt. Aber hinterher wurden wir alle gemeinsam aufgelöst.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: schlammtreiber am 07. Februar 2011, 15:48:44
Ich hatte zwei Kompaniechefs, die ehemalige NVA-Offiziere waren. Sehr verschiedene Typen, sehr unterschiedliche Haltung zu "damals", vielschichtig. Generell empfand ich es immer als interessant, wenn Ex-NVAler (verschiedener Dienstgrade) mal erzählt haben.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: BulleMölders am 07. Februar 2011, 17:54:38
Zu meiner Zeit in Plön auf dem MFA Bootsmann 1991 wurden dort auch Lehrgänge für PUO der NVA zum Thema innere Führung abgehalten. Das eine oder andere mal hatte man dann Gelegenheit sich mit den Kameraden zu unterhalten. Was zu dem einem oder anderem Informativen Gespräch geführt hatte.

Im Herbst 1990 noch vor der offiziellen Wiedervereinigung lag die damalige Parchim bei uns in Kiel, am Samstag Nachmittag kamen drei Unteroffiziere der Parchim zu uns an Bord und fragten ob sie sich das Schiff ansehen könnten. Da habe ich denen dann eine ausführliche Schiffsführung von ca. 3 Stunden verpasst und die bekamen vor Staunen den Mund nicht mehr zu, besonders über die Tatsache, dass bei uns am Wochenende max. 2 Offizier an Bord wären und viele Funktionen bei uns von Gasten und nicht zumindest von PUO wahrgenommen wurden. Als unser WO zum Ende dann mit uns noch eine Tasse Kaffee in der O-Messe getrunken hat, da war alles für sie zu spät.

Der Gegenbesuch am nächsten Morgen viel dann leider ins Wasser, weil ihr WO das nicht erlaubt hatte.
Titel: Re:Ausländische Spezialverbände
Beitrag von: T-Kettwig am 14. Februar 2011, 19:44:04
Mal was anderes, isreaelische Spezialeinheiten:

http://www.youtube.com/watch?v=Fk-OSH-byb8