Frage:
Habe in Köln erfolgreich die Opz durchlaufen und mich für das deutsch-französische Austauschprogramm qualifiziert. Mir stehen alle Truppengattungen offen. Ich habe mich bereits über Fallschirm- und Gebirgsjäger, sowie die OpInfo informiert, wäre über genauere Beschreibungen (aus Erfahrung) sehr dankbar, da ich mich nicht entscheiden kann.
Vielen Dank.
Jede Truppengattung hat ihren Reiz und durch Leistungsbereitschaft und -fähigkeit kann man vieles erreichen. Sie müssen ja selbst wissen, welcher Aufgabenbereich Ihnen liegt!
Gebirgsjäger haben eine feste und alte Tradition, sie sind die einzigen, die noch eine wirklich deutsche Kopfbedeckung tragen. Außerdem liegen einige Standorte im tiefsten Bayern, BGL! Gebirgsjäger üben und bilden aus im Gebirge. Eine Affinität zum Gebirge oder zumindest keine Abneigung wäre von Vorteil.
Fallschirmjäger sind im Grunde auch "nur" Jäger, lediglich die Verbringungsform ist anders. Natürlich sind sie eine besondere Art von Jägern. Die Ausbildung ist durchaus hart. Höhenangst oder Flugangst wären hinderlich.
Seien Sie sich bewusst, dass Sie Ihren Job bis zur letzten Konsequenz ausüben müssen, besonders als Fallschirmjäger oder Gebirgsjäger haben da einige noch möglicherweise falsche Vorstellungen.
Vielen Dank soweit.
Problem ist: Ich fahre Ski. und Snowboard, klettere, fliege aber auch gerne (Segelflieger) und Fallschirmspringen reizt mich ebenfalls.
Wie sieht die Sache mit OpInfo aus? Wie groß ist der Anteil der Face-to-Face Kommunikation im Einsatz, und evtl. Zusatzausbildungen?
Face-to-Face?
Irgend jemandem muss er ja so'n Flugblatt in die Hand drücken ;)
Also von Angesicht zu Angesicht. Direkte Kommunikation? Ein Gespräch etwa?
May be. :D
Ja genau,
ich habe nämlich nur wenig Lust mit einem Lastwagen rumzufahren und die Leute stur zu beschallen.
Wie ist es damit, stumpf einen langen Weg zu marschieren? Auch keine Lust? Jede Aufgabe und Tätigkeit hat Vor- und Nachteile.
Zitat von: =TRG= am 06. Februar 2011, 19:50:46
sie sind die einzigen, die noch eine wirklich deutsche Kopfbedeckung tragen.
Sorry, ist OT, aber was ist denn das fuer ein Quatsch?
Na alle anderen tragen doch das Barett oder nicht?
Die Frage ist, was soll so "urdeutsch" an der GebJgMuetze sein und warum ist das erwaehnenswert?
Kleine Hilfe, zu der Zeit als dieses Teil eingefuehrt wurde, wurde es auch von den Angehoerigen (zumindest in aehnlicher Form) getragen. Oesterreich z.B. oder Ungarn etc.
Wer hat denn bitte was von "urdeutsch" gesagt. Fakt ist, die Gebirgsjäger tragen kein Barett, sondern die Bergmütze. Und die Gebirgsjäger sind sich ihrer Tradition sehr bewusst, mehr möchte ich dazu auch nicht sagen. Was ist nun falsch?
Die "Bergmütze" ist nicht mehr oder weniger "wirklich deutsche" Kopfbedeckung wie andere Kopfbedeckungen auch. Sie gab und gibt es im gesamten deutschsprachigen Raum. Auch nicht typisch militärisch ist sie, denn seit generationen tragen Sie auch Müllwerker und Straßenwärter...
Und mal abgesehen davon haben Sie, TRG, hier einen thematischen Ausflug gemacht, der nicht nur vollkommen unnötig ist, sondern in Bezug auf die Fragestellung vollkommen irrelevant...
Viel hilfreicher wäre es an der Stelle gewesen, dem Fragesteller zu empfehlen, die entsprechenden Informationen zu googeln oder z.B. auf deutschesheer.de oder streitkraeftebasis.de nachzulesen. die sind nämlich inbezug nicht nur auf die erwähnten TrGttg sehr informativ. Im Übrigen unterscheiden sich viele Einsatzgrundsätze der Jäger-, Gebirgs- und Fallschirmjägertruppe, nicht nur die Verbringungsart. Darüber hinaus sind die Fallschirmjäger mit Masse ausgebildet für spezialisierte Operationen, was die beiden anderen infanterie TrGttg nicht sind.
Vollkommen richtig.
Bester TRG
Oui, mon Général
gefällt dem Migu besser, klingt auch militärischer ;D
Besten Dank bis hier hin,
an Miguhambur1 muss ich jedoch eine klare Antwort erteilen. ICh war beireits auf allen offiziellen Seiten des Verteidigungsministeriums, der Bundeswehr und beim Wehrdienstberater - aber wirklich infornativ ist etwas anderes.
Mich hätte hier nur interessiert, ob jemand bei einer der entsprechenden Truppengattung ist und mir als unwissendem Abiturienten vielleicht einige Auskünfte über die Besonderheiten / eigene Erfahrungen bei der Truppe mitteilen könnte.
Besonders hilfreich fände ich hier OpINfo und jemand der vll. in Frankreich studiert hat.
Das sind einfach die Sachen, über die ich am wenigsten gefunden habe.
Erstaunlich, Klein, auf streitkraeftebasis.de sollten Sie mal in der Suche das Stichwort OpInfo eingeben, da finden Sie sehr viele Informationen, bis hin zu dem, was OpInfoOffz machen.
Und inbezug auf ihre Informationswünsche sollten Sie als Abiturient doch wissen, dass Sie mit einer sehr allgemein gehaltenen Frage auch nur allgemein gehaltene Antworten bekommen - oder? Welche "Erfahrungen" meinen Sie konkret?
Ob Sie hier im Forum jemandem begegnen, der Offz mit Studium in Frankreich ist, dürfte eher ein sehr großer Zufall sein, weil das eben die große Ausnahme ist...
Erstaunlich, migu, aus streitkräftebasis.de geht nicht hervor in welchen außermilitärischen Medienanstalten die OA ausgebildet wurden und wie diese Ausbildung im Detail aussieht. Weiter findet sich kein Einsatzbericht, der genau beschreibt nach welchen Maßstägen OpInfoOffz den Kontakt mit der zivilen Bevölkerung aufnehmen und wie im konkreten Einsatzleben der Alltag eines solchen im Feldlager oder im Gebiet aussieht
(nur zu ihrer Info waren mir diese wunderbar ausgearbeiteten "Werdegänge" geläufig).
Weiter möchte ich darauf verweisen, dass ich mir durchaus bewusst bin , dass ich "mit einer sehr allgemein gehaltenen Frage auch nur allgemein gehaltene Antworten bekommen [kann]". Nun möchte ich von ihnen gerne wissen, wie sie von einem Außenstehenden (im Sinne der Bundeswehr) verlangen möchten gezielte Fragen über/ zu einem Themenkomplex zu stellen, der ihm aufgrund ungenügender Informationsweiterleitung und -bereitstellung von Seiten der Bw unbekannt ist?!
Selbst einem Abiturienten ist die Wahrsagerei nicht zugänglich...
Mein einziger (nun hoffentlich konkret formulierter Wunsch):
Erfahrungsberichte über Alltag (auch im Einsatz) von Gebirgsjägern, Fallschirmjägern und OpInfoOffz. wenn möglich auch mit absolviertem Studium in Frankreich.
Da das wahrscheinlich etwas viel verlangt ist, bin ih schon für ein paar Stichpunkte sehr dankbar.
Freundliche Grüße.
Dabei ist Ihnen klar, dass es unter Soldaten nicht sonderlich gerne gesehen (und auch teilweise verboten) ist über Einsatzerfahrungen zu berichten?!
Gehen Sie einfach davon aus, dass smalltalk mit den Einheimischen niemals Ihre Hauptaufgabe, auch nicht Ihr Schwerpunkt sein wird. Als Infanterist führen Sie Ihre Männer in´s Gefecht und haben dafür zur sorgen möglichst viele, möglichst unversehrt wieder nach Hause zu bringen. Bei der OpInfo unterstützen Sie den Einsatz durch Anfertigen und Ausbringen von Medienprodukten (print und broadcast).
Besten Dank, mit solchen Informationen kann ich als Laie etwas anfangen!
Na, wenn es weiter nichts ist. Die OpInfo fertigt z. B. Minenwarnhinweise in Landessprache an oder betreibt dort Sender. Zudem Informiert man durch Flzgblätter und Lautsprecherdurchsagen über den Einsatz oder gibt Verhaltenshinweise gegenüber den dort eingesetzten Soldaten oder Militärkonvois. Die eigenen Soldaten werden z. B. durch Betrieb des Soldatensenders (Radio Andernach) unterstützt.
Was nun aber keine Informationen über den Auftrag von OpInfo sind, die NICHT auf den offiziellen Seiten nachlesbar wären...über DIE Infos könnte der TE schon seit langem verfügen.
Ich habe die auch nicht aus Verschlusssachen. ;) Ich war auch nie bei denen; gehören aber jetzt zu meinem OrgBereich.
Dürfte vielleicht auch ganz interessant sein, einfach mal bei Youtube eingeben Doku "Wohin marschiert die Armee" dort wird auch von einem Offizier angesprochen wovon man ausgehen kann wenn man sich für die Infanterie entscheidet.