Guten Tag,
ich habe mich total für die Karriere bei der Bundeswehr begeistert und stehe nun vor der frage als was ich mich bewerben soll bzw. was danach kommen sollte. Ich schließe im Sommer 2012 meine Schulischelaufbahn mit einem Fachorientierten Realschulabschluss (Fachrichtung Wirtschaft und Verwalten) ab wo ich 18 Jahre alt bin. Was würdet ihr mir raten was ich nach der Schule machen soll? Erstmal die Grundausbildung oder mich direkt als Feldwebel des allgemeinen Fachdienstes/Truppendienstes zu bewerben? Und was kann ich nach den 12 Jahren machen?
mfg
coolastert
ZitatErstmal die Grundausbildung
Die macht jeder, egal in welcher Laufbahn.
Und was ist mit dem rest? Empfehlt ihr eher das man eine Zivi. Ausbildung macht und sich danach als Feldwebel bewirbt?
mfg
coolastert
Das kommt darauf an, was man will
- Feldwebel im Truppendienst
- Feldwebel im allgemeinen Fachdienst.
Informationen gibt es aber auch hier: www.bundeswehr-karriere.de
Kann mir denn wer erklären wo genau der Unterschied liegt? Ich weiß das man als Feldwebel im allgemeinen Fachdienst Verantwortung für ein Fachgebiet übernimmt. Aber was noch? Bzw. was macht mals als Feldwebel im Truppdienst?
Beim nächsten KWEA anrufen, Beratungstermin machen. Der beantwortet dir alle fragen.
Sonst gibts viele viele infos dort, wie KlausP schon sagte: www.bundeswehr-karriere.de
Und eine frage die ich noch ergänzen möchte. Wie stehen die Chancen nach den 12 Jahren als Berufssoldat genommen zu werden?
mfg
coolastert
Schlecht. Bereits jetzt kommen 5 bis 6 Bewerber auf eine Stelle, Tendenz steigend, in einigen Verwendungsreihen jetzt schon höher.
Am besten hängen sie ihr Abitur dran. Desto besser der Schulabschluss desto weiter kommt man im Leben. Das ist jetzt nicht nur auf die Bw bezogen.
Mit Abi hat man nun mal die besten Möglichkeiten. Sonst würde ich ihnen emphelen erst eine zivile Ausbildung zu machen wenn sie unbedingt in die Truppendienst wollen.
Beim Fachdienst können sie bei der Bw über ZAW eine zivil anerkannte Ausbildung machen. Aber auch hier emphele ich trotzdem erst zivil eine Ausbildung zu machen.
Also bezogen auf die Laufbahn der Feldwebel:
Truppendienst: Der wo mit seinen Leuten draußen "kämpft" und seine Leute im "Kampf" führt. Es wird dringlich angeraten, vorher eine Berufsausbildung zu machen da dies 1. zu mehr Lebenserfahrung führt, 2. damit man was hat, worauf man zum Ende der Dienstzeit aufbauen kann, 3. weil man nicht wirklich nach 12 Jahren Dienstzeit und Führungserfahrung als Azubi bei 0 anfangen will, 4. da man Allrounder sein muss und auch noch ziemlich improvisieren können muss, kann man oft seine Kenntnisse aus einer Ausbildung anbringen. (Erst recht bei handwerklich-technischen Berufen)
Fachdienst: Man ist Spezialist auf seinem Gebiet und arbeitet weitestgehend in dem Beruf, den man dafür gelernt hat. Man führt in der Regel keine Untergebene, bzw. wenn dann nur wenige Leute und primär in seinem Fachgebiet.
Man kann entweder zuerst zivil eine entsprechende Ausbildung machen und dann mit höherem Dienstgrad einsteigen oder man macht eine sog. ZAW (also die notwendige Ausbildung über die Bundeswehr). Nachteil: Man hat später etwas geringere BFD-Ansprüche.
Aber: Auch im Fachdienst ist man Soldat- man wird allerdings in soldatischen Dingen oft nur in den Grundlagen ausgebildet- hängt aber vom konkreten Dienstposten ab.
Danke dir.
Mir erscheint es schlauer wenn ich zuerst mein Fachabi oder eine Ausbildung absolviere. Welchen Dienstgrad hätte ich dann wenn ich im Fachdienst tätig werde? Und hat es auch Vorteile wenn ich mich beim Truppdienst bewerbe?
mfg
coolastert
Erstmal heisst es "Truppendienst" und zum Lesen in der von mir verlinkten Seite war wohl keine Zeit?
Die Vorteile vom Truppendienst würden mich auch interessieren?
Soll eigentlich soviel heissen das man Vor und Nachteile nicht wirklich abwiegen kann.
Vor allem Vorteile im Gegensatz zu was, zum Fachdienst?
Ich meine ob man Vorteile hat wenn man mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung sich als Feldwebel des Truppendienstes bewirbt.
@KlausP: Ich habe es mir durchgelesen und leider nichts gefunden. Also schreib es doch einfach oder lasse deine Kommentare.
Ich nehm es mir mal raus Ulli zu zitieren.
ZitatEs wird dringlich angeraten, vorher eine Berufsausbildung zu machen da dies 1. zu mehr Lebenserfahrung führt, 2. damit man was hat, worauf man zum Ende der Dienstzeit aufbauen kann, 3. weil man nicht wirklich nach 12 Jahren Dienstzeit und Führungserfahrung als Azubi bei 0 anfangen will, 4. da man Allrounder sein muss und auch noch ziemlich improvisieren können muss, kann man oft seine Kenntnisse aus einer Ausbildung anbringen. (Erst recht bei handwerklich-technischen Berufen)
Da haben sie die wichtigstens Vorteile, wieso man aufjedenfall vorher eine Ausbildung in Angriff nehmen sollte.
ZitatWelchen Dienstgrad hätte ich dann wenn ich im Fachdienst tätig werde?
Das steht doch in der Karriere-Seite. Es ist abhängig davon, ob der Zivilberuf für die Bundeswehr verwertbar ist. Dann wird man mit höherem Dienstgrad eingestellt, ansonsten mit dem niedrigsten Mannschaftsdienstgrad.