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Politik und Zeitgeschehen => Aus Presse und Medien => Thema gestartet von: StOPfr am 06. März 2011, 15:12:57

Titel: Spiegel online: Afghanen machen ihrer Wut auf Nato Luft
Beitrag von: StOPfr am 06. März 2011, 15:12:57
Spiegel online berichtet heute (06.03.2011) über die Folgen eines Luftschlags: 

Tödlicher Angriff auf Kinder
Afghanen machen ihrer Wut auf Nato Luft

Zitat: "Ein fataler Angriff der Isaf-Truppen in Afghanistan bringt die Bevölkerung dort in Rage: Soldaten hatten bei einem Luftschlag neun Kinder getötet. Hunderte Menschen gingen in Kabul auf die Straße."

Quelle
Titel: Re:Spiegel online: Afghanen machen ihrer Wut auf Nato Luft
Beitrag von: schlammtreiber am 09. März 2011, 15:03:11
http://www.n-tv.de/politik/Immer-mehr-Zivilisten-sterben-article2794526.html

Fakten: Immer mehr afghanische Zivilisten sterben. Verantwortlich dafür sind primär die Taliban. Die Zahl der Opfer von Militärschlägen der NATO/ANA sinkt. Sowohl totale Zahlen als auch prozentualer Anteil. Die Zahl der Toten durch Luftangriffe sinkt, obwohl die Zahl der Luftangriffe steigt. Die Truppen der NATO und der ANA werden besser darin, Kollateralschäden zu vermeiden. Die Taliban morden gezielt afghanische Zivilisten. Der Unterschied ist nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ.
Titel: Re:Spiegel online: Afghanen machen ihrer Wut auf Nato Luft
Beitrag von: snake99 am 09. März 2011, 15:15:36
Versuch das mal einem Menschen zu erklären der in einem Land lebt, wo das gesprochene Wort wesentlich wichtiger ist, als schriftlich niedergelegte Fakten ;)

Es reicht doch schon, wenn Afghane Achmet seinem Freund Abdullah erzählt, dass er gehört hat, dass im Dorf des Bruders, seines Cousins ISAF einen Menschen erschossen hat ;)
Titel: Re:Spiegel online: Afghanen machen ihrer Wut auf Nato Luft
Beitrag von: schlammtreiber am 09. März 2011, 15:54:33
In dem Fall geht es mir mehr um die Stimmung in Hindelang als am Hindukusch. Kommt natürlich durch den Aufhänger am Threadbeginn etwas anders rüber  ;)

In Afghanistan selbst richtet sich die Seitenwahl ohnehin weniger nach solchen Faktensätzen, sondern nach persönlichem Erleben und persönlicher Erwartung, das ist richtig.