Hallo Gemeinschaft, vor ungefähr einen Quartal hab ich Blut gespendet bei der Bundeswehr.
Da gibt es einmal die 500ml Tüte für das spenden und noch ein kleines Gefäß für Untersuchungen.
Wir nehmen mal an, man stellt in dem Blut irgendwelche Krankheiten fest, sei es HIV, Diabetes oder what ever.
Würde man bescheid kriegen oder wird das komplett verheimlicht?
Sie würden dich anrufen bzw. Dir einen Brief schicken.
Also wenn ich nichts von denen höre, bin ich gesund?
Ich bin nun auch kein Arzt, aber wenn Du etwas gravierendes hättest, dürften sie Dein Blut gar nicht verwenden.
Sie würden sich auf jeden Fall melden, wenn etwas ist.
Sie testen zwar einiges, dennoch nicht alles.
Also wenn Du irgendwelche Bedenken bzgl. Deiner Gesundheit hast, geh zum Arzt und lass Dich untersuchen.
gespendetes Blut wird im Normalfall auf alle möglichen Krankheiten getestet.
Die BW wird sicherlich nichts verheimlichen, da ihr daran gelegen ist, die Soldaten gesund und voll dienstfähig zu halten.
Das BLut wird vor allem auf Infektionskrankheiten untersucht. Vor allem Hepatitis und HIV. DIabetes kannste damit nicht so einfach feststellen.
Wenn du nix mehr von denen gehört hast, kannst du davon ausgehen, dass zu dem Zeitpunkt alles ok war.
ABBA: Bei HIV kann es passieren, dass man erst 6 Monate nach einer Ansteckung Antikörper nachweisen kann (und auf die wird untersucht). Auch bei Hepatitis ist es möglich, dass man erst später was feststellt. Deswegen ist die letzte Kontrolle nach einer Nadelstichverletzung (kommt im Krankenhaus häufiger vor) ein halbes Jahr nach dem Ereignis.
Also wenn bei dir die Möglichkeit besteht, dass du dir in den 6 Monaten vor der BLutspende und natürlich auch danach was geholt haben könntest, solltest du dich vertrauensvoll an deinen Truppenarzt wenden. In der Regel ist es kein Problem die entsprechenden Untersuchungen zu machen.
Bei uns ist es sogar üblich, im Rahmen einer Blutentnahme für nen 90/5er das mit anzubieten.
@ulli76
Wie geht man mit Soldaten um, die sich mit dem HI-Virus angesteckt haben? Hat es irgendwelche Auswirkungen auf den Dienst oder die Dienstfähigkeit? Wer müßte davon in Kenntnis gesetzt werden?
Das Thema hatten wir schon mal vor ner Weile.
Wenn ich mich recht entsinne, wird für die Infektion an sich bei aktiven Soldaten keine GZ vergeben- nur für eventuell vorhandene Symptome. Müsste ich aber nochmal nachlesen.
Man würde wohl den Soldaten von Tätigkeiten befreien, die eine Gefährdung für ihn selber darstellen. Bei Soldaten mit Hepatitis weiss ich, dass diese nicht für Tätigkeiten eingesetzt wurden, wo sie eine Gefährdung für andere darstellten- z.B. Tätigkeiten mit erhöhtem Verletzungsrisiko. In dem mir bekannten Fall war das zum Glück im Einvernehmen mit dem Soldaten zu klären.
Ich hab mit dem Thema aber bisher nur auf der fachärztlichen Seite am Rande zu tun gehabt. War noch zu meiner Zeit am BWK Koblenz. Da hatten wir aber vor allem Soldaten, die zu Kontrolluntersuchungen kamen- von dem her hatten wir da auch nix großartig mit den Tauglichkeiten zu tun.
Da mir die Erfahrung mit dem Thema fehlt, würde ich im Zweifel jemanden Fragen, der sich damit auskennt- z.B. LSO.