Tagchen,
ich hatte bisher das "Problem" dass ich als 3. Sohn nicht gedient hatte und spät auf die Idee kam doch noch diese Erfahrung zu machen. War dann aber knapp zu alt für UA/FA. Reserve hatte ich mir so auch schon abgeschrieben, jedenfalls in den Bereichen die mich interessieren.
Nun habe ich gelesen dass der neue Bundesfreiwilligendienst, der ja auch von tauglichen Leute bei der BW geleistet werden kann, keine Altersbegrenzung haben soll - angeblich. Da bei mir ohnehin die weitere Zukunft mit einem Berufswechsel verbunden ist, habe ich mir überlegt ob ich nicht ein Jahr als Freiwilliger zwischenschiebe und auf diesem Wege in eine "richtig militärische" Verwendung kommen kann. Als hauptberuflich Dauerperspektive wäre Mannschafter für mich nicht interessant, aber als Einstieg in eine Reservistentätigkeit und bei Eignung dort vielleicht einer Reserve-Uffz Ausbildung würde ich diese Zeit nicht als verschenkt empfinden, ich arbeite seit ich 16 bin in meiner jetztigen Tätigkeit und will eh was ganz anderes machen, also warum nicht ein hoffentlich erlebnisreiches Jahr zwischenschieben.
Ich bin jetzt 26.
Meint Ihr dass das so klappen könnte?
Liebe Grüsse
Marc
Marc, für eine sinnvolle Antwort wäre noch hilfreich wenn Sie uns sagen welchen beruflichen Hintergrund/Ausbildung Sie haben.
Wenn du eine verwertbare Ausbildung hast kannst du dich sogar als Feldwebel im Fachdienst bewerben, also SaZ 12.
Korrekt ist dass es kein Höchstalter für den Freiwilligen Wehrdienst geben soll (meiner Meinung hätten Sie aber ruhig eins machen sollen, was will man denn mit 30jährigen?). Insofern kannst Du tatsächlich einrücken, eine truppendienstliche ATN machen (ich nehme an Dir geht es um "Action", da Du nicht nach Fachdienst SaZ fragst) und bist dann in der Lage, Dich für die "Action"-Mobstellen anzubieten.
Ob es Sinn macht ist ne andere Frage.
Vermutlich wird man sich sowieso mittelfristig was einfallen lassen müssen, weil mit der Aussetzung Wehrpflicht nämlich weniger die SaZ-Bewerber (wie behauptet; eher noch deren Qualität), sondern gerade der jüngere Reservenachwuchs aussterben wird, weil es kaum noch Leute gibt die den berühmten Tag gedient und eine passende ATN gemacht haben. Von ehemaligen SaZ natürlich abgesehen, nur werden die das rein zahlenmässig ausfüllen können? Sofern man dann noch Wert auf grüne Reservisten legt, wird man irgendwann anfangen müssen, Einstiegswege für nicht gediente oder nicht-ATN-Inhaber auch ausserhalb von Fachverwendungen anzubieten.
Also lehn Dich zurück und warte ab, ich wette in absehbarer Zeit brauchst Du kein Jahr vollzeit zu investieren um noch Objektschützer oder Grenadier bei der Reserve zu werden. Ausser Du willst ans schwere Gerät, Panzer, Haubitzen und Raketen, da empfiehlt sich dann wohl schon eine gewisse "Vorbildung", bloss wird da kein Jahr reichen, diese Lehrgänge kriegen garantiert die SaZ4.