Guten Tag,
Vorab ein paar Infos:
Ich war vor kurzem im ZNwG zur Eignungsfeststellung und habe auch alles bestanden. Ich hatte mich als FW im Fachdienst beworben (habe eine abgeschlossene Berufsausbildung, Weiterbildung + Berufserfahrung). Leider konnte man mir keine Stelle als FW anbieten, die Psychologin sagte, dass sie mir eine Laufbahn im Mannschaftsdienstgrad (SaZ4) anbieten kann und ich dies als Eingangstür zur BW sehen soll. Leider ist das nicht genau das was ich gerne machen wollte, also von der Laufbahn und der Tätigkeit her (das Leben ist kein Wunschkonzert). Jedenfalls möchte ich das Angebot gerne annehmen, nur benötige ich davor ein paar Infos. Ich könnte mich lt. Psychologin in dieser Zeit um einen Laufbahnwechsel bewerben, falls ich mich gut anstelle. Nun zu meinen Fragen:
1. Hat man zu Beginn als SaZ 4 eine Probezeit? (Ich kann ja nicht vorher wissen ob die Mannschafter Laufbahn das Richtige für mich ist? Angenommen das wäre es nicht?)
2. Besteht die Chance nach 1-2 Jahren auf einen Laufbahnwechsel? Gibt es Erfahrungswerte? Im ZNwG waren einige in Uniform die einen Laufbahnwechsel vorhatten, hat das etwas zu heißen?
3. Anscheinend sind die FW Stellen rar, sehe ich das richtig?
Gruß A.
zu 1. Nach den neuen Regularien, die im Entwurf des Wehrrechtsänderungsgesetzes stehen, sollen alle Freiwilligen in den ersten 6 Monaten ihre Entlassung aus der Bundeswehr verlangen können.
zu 2. Die Chance besteht, sie ist aber abhängig vom Bedarf der Bundeswehr und der Eignung des Bewerbers. Die Bewerbung von Soldaten für einen Wechsel der Laufbahn ist gar nicht selten, und auch die Bewerber müssen zur Eignungsfeststellung zum ZNwg. Auch hier bekommen bei weitem nicht alle Bewerber die entsprechende Eignung bescheinigt.
zu 3. Ja, das ist richtig. Und wie die Chancen in 1 oder 2 Jahren aussehen, kann man überhaupt nicht abschätzen.
Hast du denn jetzt die Eignung als Feldwebel bekommen oder für die Mannschaftslaufbahn?
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Was heißt denn im 'Entwurf' des Wehrrechtsänderungsgesetzes? Das es noch nicht sicher ist? Wann soll das in Kraft treten? Hat das etwas mit der Reform zu tun? Oder wie kann ich das verstehen?
Ok, das dachte ich mir. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert meinem Wunsch näher zu kommen und das wirklich als Tür zur BW zu sehen.
Ja ich habe die Eignung als FW.
Aber seien sie sich im klaren das der Laufbahnwechsel auch nicht klappen kann, die 4 Jahre Manschaftssoldat bleiben, nach 4 Jahren aus der Bw ausscheiden.
Dann sind die 4 Jahre älter und haben 7 Monate BFD. Das ist ales nicht so der Hit.
Ich kann ihnen den Weg den die vor haben nicht unbedingt emphelen denn ein Laufbahnwechsel ist nicht ganz so leicht. Ihr Vorteil ist aufjedenfall schon mal das sie wenigstens den Fw Eignung bekommen habe.
ZitatWas heißt denn im 'Entwurf' des Wehrrechtsänderungsgesetzes?
Die Nachrichten zur Bundeswehrreform haben Sie aber verfolgt? Ansonsten einfach mal da lesen:
http://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere , ganz wichtig: das in rot Geschriebene.
Ja ich habe die Nachrichten verfolgt, scheint aber das ich nicht auf aktuellem Stand bin.
Danke für den Link!
Meinen sie nicht, dass 4 Jahre Erfahrung bei der Bundeswehr positiv im Lebenslauf erscheinen? Ich denke doch schon. Das sind doch Erfahrungen die man im zivilen Beruf nicht sammeln kann. Sehe ich das falsch?
ZitatMeinen sie nicht, dass 4 Jahre Erfahrung bei der Bundeswehr positiv im Lebenslauf erscheinen?
Das kommt drauf an, bei welchem Arbeitgeber man sich damit für welche Position bewirbt. Wenn es denn eine Führungsposition (auch, wenn es nur eine kleine ist) sein soll, wird man da mit 4 Jahre Mannschaften z.B. als Infanterist oder Ähnliches nicht großartig punkten.
Ich hatte mir den Link nicht genau angeschaut sonst wäre mir aufgefallen, dass ich die Seite bereits sehr gut kenne (es gibt sogar ein App). Aber genaue Informationen zum Ablauf und 'Kündigungsfrist' innerhalb der ersten sechs Monate stehen da nicht. Weiß jemand wo ich das nachlesen kann? Meine Wehrdienstberaterin erreiche ich nicht, scheint in Urlaub zu sein, sonst hätte ich sie gefragt.
Ja klar kommt es auf die Stelle an aber im allgemeinen wirkt sich eine Tätigkeit beim Bund nicht negativ auf den Lebenslauf aus. Das wollte ich damit sagen.
Gans einfach, innerhalb der Wiederrufsfrist widerrufst du einfach deine Abgegebene Verpflichtungserklärung und bist innerhalb von ein zwei Wochen raus aus der Bundeswehr.
Da gibt es keine großen Ablauf.