Hey , was passiert eigentlich wenn PTBS festgestellt wurde . Wird man dann bei der Bundeswehr " entlassen " , wenn die Depressive Phase z.B. ein halbes Jahr lang dauert ? Oder wird man halt Krank geschrieben und kriegt trotzdem sein Sold ?
Danke :)
PTBS hat nichts mit "depressiver Phase" zu tun.
Ein Soldat mit PTBS wird erstmal behandelt. Wenn er dauerhaft nicht mehr dienstfähig wird, wird überlegt, ob man ein DU-Verfahren eingeleitet wird- das hängt aber von mehreren Faktoren zusammen.
Soldange man Soldat ist, bekommt man auch Dienstbezüge.
Hallo,
bei deinen Fragen kann dir der Sozialdienst an deinem Standort oder der Sozialdienst in den Bundeswehrkrankenhäusern weiterhelfen. Eine Liste der gesamten Ansprechpartner findest du im Web unter Sozialdienst der Bundeswehr, kannst dir die vollständige Anschriftenliste als PDF runterladen.
Viele Grüße!
@Paschka- vielleicht kannst du deine Frage noch etwas präzisieren- dann ist es nämlich auch einfacher mit konkreteren Antworten.
Bei Soldaten mit PTBS- aber auch anderen schweren Erkankungen- ist normalerweise das ganze psychosoziale Netzwerk beteiligt:
Truppenarzt, Disziplinarvorgesetzter, Sozialdienst, Seelsorge, die entsrpechenden Fachabteilungen, WBV, SDBw/PersAmt (ja, ich weiss, es sind nicht alle im PSN)
Zitat von: schnecke2010 am 22. April 2011, 12:01:56bei deinen Fragen kann dir der Sozialdienst an deinem Standort oder der Sozialdienst in den Bundeswehrkrankenhäusern weiterhelfen.
Allerdings ist Paschka (noch) kein Soldat ;)
Zitat von: ulli76 am 22. April 2011, 08:17:44Ein Soldat mit PTBS wird erstmal behandelt.
Das geht mittlerweile so weit, dass die Dienstzeit der Soldaten ja sogar verlängert wird, damit die Verwundung (ob als PTBS in seelischer oder als Folge eines Angriffs o.ä. in physischer Form) in angemessener Weise therapiert werden kann. Einer der Fahrer, die von dem Attentat 2003 auf einen Bus der Bundeswehr in Kabul betroffen waren, wurde ja sogar einige Zeit nach Ende seiner Wehrübung zum SAZ ernannt.
Ebenso gibt es die Möglichkeit der Übernahme zum BS (Stichwort: Einsatzweiterverwendungsgesetz), wenn die MDE über 50% liegt- oder auch Rentenzahlungen. Was besser ist, muss dann im Einzelfall geklärt werden.
Und es gibt die Möglichkeit einer Dienstzeitverlängerung zur Wiedereingliederung in den zivilen Arbeitsmarkt durch Umschulung.
Allerdings gibt´s es auch immer wieder Vollhonks, die ohne Absprache DU-Verfahren in die Wege leiten. Und leider läuft in der Versorgung verwundeter und erkrankter Kameraden immer noch nicht alles so wie es laufen könnte.
Aber in den letzten Jahren hat sich zum Glück einiges getan.
Ich kenn übrigens Soldaten mit "privatem" PTBS, die seit mehr als einem Jahr nicht dienstfähig sind, bei denen aber derzeit kein DU-Verfahren angestrebt wird.
Vergleichbares kenn´ ich auch von Soldaten nach schwerden Unfällen.
Genau bin (noch) kein Soldat ;)
Die Psychologin hat mich einfach nur drauf hingewiesen , dass ich als FWDL , wenn ich mich sofort für 23 monate verpflichte die Chance , in einen Einsatz geschickt zu werden höher ist .
Nun hab ich mich halt einfach gefragt , wie das abläuft wenn man PTBS hat und die Bundeswehr dann nicht sagt : Ah , der ist unfähig und wird entlassen um Platz für einen "frischen" Soldaten zu machen ( kann ja sein ;) ) .
Vielen dank für eure Antworten !
Such doch einfach mal bei youtube, da findet man einiges zu dem Thema.