Hallo,
ich war von 2009 - 2010 beim Bund mein grundwehrdienst ableisten. Nachdem ich ihn ohne besondere Vorkommnisse absolviert hatte, besuchte ich die BOS 13te um eine fachgebunden Hochschulreife nachzuholen.
Dies ist in Bayern von nöten, um beispielsweise auf einer Universität studieren zu dürfen. (Ob dies ggf. in anderen Bundesländern anders ist, ist mir nicht bekannt)
Nun bin ich seit geraumer Zeit am überlegen wieder zum Bund zurückzugehen und über den Bund zu studieren. Dies geht ja hauptsächlich nur als Offizier, soweit mir dies bekannt ist.
Da ich aber eher der sportliche Typ bin, würde ich gerne bei der "Truppe" dienen. Das die wahrscheinlichkeit als OFFZ in der "Truppe" (bsp. Gebirgsjäger, jäger usw.) einen Platz zu finden meines Wissens nicht hoch ist, bin ich
sehr am nachdenken ob ich mich überhaupt beim Bund bewerben sollte. Einen Bw Job als Fernmeldetechniker oder IT-Spezialist oder was weiß ich nicht zu machen, wäre absolut nicht mein Fall.
Deshalb wollte ich mal hier nachfragen, wie es mit den Chancen stehen würde. Da die Armee kein Wunschkonzert ist, ist es mir bewusst das auch wenn ich mich ausdrücklich beim Kreiswehrersatzamt nur für einen Job
in der "truppe" bewerben würde, es oft am ende nicht darauf hinausläuft.
Gibt es andere möglichkeiten für einen Fall wie mich?
Womöglich als Feldwebel zu studieren?
Ich wäre wirklich sehr froh über jeden Rat&Tipp. Da ich in eile war als ich diesen Post angefertigt habe, bitte ich um verzeihung hinsichtlich ein paar schreibfehler. Ich hoffe mein Anliegen verständlich genug
verfasst zu haben, damit es auch jeder versteht ;)
Schönen Samstag an alle
Danke schonmal im vorraus
Habe ich bereits getan....spricht deshalb trotzdem nichts dagegen sich noch zusätzliche Ratschläge bzw. Erfahrungswerte einzuholen.
Dann isses ja gut ;) :D, viele machen das nänlich nicht. ::)
Ist meine Frage explizit nicht zu beantworten?
Eine habe ich schon beantwortet.
Wo Sie aber als Offizier eingesetzt werden, wird Ihnen hier wohl niemand zufriedenstellend beantworten können, das kann nur der Einplaner bei der OPZ.
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:09:05
Eine habe ich schon beantwortet.
Wo Sie aber als Offizier eingesetzt werden, wird Ihnen hier wohl niemand zufriedenstellend beantworten können, das kann nur der Einplaner bei der OPZ.
Ok, aber bekomme ich mein geplantes Einsatzgebiet schon vor der unterzeichnung des "13-Jahres" Vertrages ;) bekanntgeben? Oder erst danach, sozusagen wie ein Überraschungsei?
Sie können ja bei der Bewerbung Verwendungswünsche äußern, die nach Möglichleit auch berücksichtigt werden. Wenn Sie also für eine infanteristische Verwendung vorgesehen sind, werden Sie kaum in eine Nachschubverwendung gedrückt werden. Aber, wie gesagt, das kann Ihnen nur der Einplaner beantworten.
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:15:14
Sie können ja bei der Bewerbung Verwendungswünsche äußern, die nach Möglichleit auch berücksichtigt werden. Wenn Sie also für eine infanteristische Verwendung vorgesehen sind, werden Sie kaum in eine Nachschubverwendung gedrückt werden. Aber, wie gesagt, das kann Ihnen nur der Einplaner beantworten.
Ok das ist schonmal gut zu wissen. Danke sehr.
Ich will ihnen nicht zu nahe treten, aber wie hat das denn bei ihnen mit der "gewünschten Verwendung" hingehauen? Oder war das kein Thema.
Ich bin ausser Konkurrenz - in vielerlei Hinsicht. :D :D Aber das würde zu weit führen.
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:19:53
Ich bin ausser Konkurrenz - in vielerlei Hinsicht. :D :D Aber das würde zu weit führen.
;) Na da wäre ich ja dann beim richtigen gelangt. Vitamin B tut immer gut :)
Ne andere Frage die mir noch spontan eingefallen ist.
Ist es für die Bundeswehr möglich, einen Offz.anwärter vor dem Studium noch zu einem Auslandseinsatz einzuziehen?
Zitat von: Maer am 30. April 2011, 18:17:57
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:15:14
Sie können ja bei der Bewerbung Verwendungswünsche äußern, die nach Möglichleit auch berücksichtigt werden. Wenn Sie also für eine infanteristische Verwendung vorgesehen sind, werden Sie kaum in eine Nachschubverwendung gedrückt werden. Aber, wie gesagt, das kann Ihnen nur der Einplaner beantworten.
Ok das ist schonmal gut zu wissen. Danke sehr.
Ich will ihnen nicht zu nahe treten, aber wie hat das denn bei ihnen mit der "gewünschten Verwendung" hingehauen? Oder war das kein Thema.
Erstmal gibt es mittlerweile nur eine vorläufige Einplanung in die Truppengattung. Während des Studiums werden dann die Gattungen erst fix zugeordnet. Bis zum Ende des Studiums ist die Ausbildung sowieso identisch. Es ist während des Studiums auch überhaupt kein Problem, einen tauschwilligen Kameraden zu finden, wenn man sich vernünftig darum kümmert. Dazu gibt es diesbezüglich eine Newsgroup innerhalb des Campus. Es gibt aber auch in einzelnen Fällen die Möglichkeit, ohne Studium eingeplant zu werden (Selten!). Ich würde auf das Studium jedoch nicht verzichten - gerade vor dem Hintergrund, dass eine Übernahme zum BO immer recht schwierig ist. Außerdem hat man während des Studium auch genügend Gelgenheit, sich "infanteristisch" weiterzubilden (Alle möglichen Lehrgänge können in vorlesungsfreien Zeiten absolviert werden).
Zur Frage Auslandsverwendung vor dem Studium - dies ist generell nicht möglich.
Vg
ZitatNa da wäre ich ja dann beim richtigen gelangt. Vitamin B tut immer gut
Falsch geraten, ich bin seit fast 5 Jahren im Ruhestand.
ZitatIst es für die Bundeswehr möglich, einen Offz.anwärter vor dem Studium noch zu einem Auslandseinsatz einzuziehen?
"Einziehen" ist in diesem Zusammenhang falsch ausgedrückt. Bei den Anwärtern aller Laufbahnen steht bis zu deren Abschluß die Ausbildung im Vordergrund. So lange die nicht abgeschlossen ist, soll kein OA, FA oder UA zu einem Auslandseinsatz herangezogen werden, weil er dadurch auch Laufbahnnachteile erleidet.
Nein ist es nicht und wir auch nicht passieren (in Bezug auf den Einsatz).
Du wirst an der OPZ in eine Truppengattung eingeplant (vorläufig), das ist alles was du bekommst. Diese kann nachdem Studium noch geändert werden, aber genauso kannst du als Jägeroffz nach der Ausbildung in der Nachwuchgewinnung landen.
danke an alle....
Nun da werd mal eine Bewerbung schreiben und dann weiterkucken. Falls ich dann den Weg einschlage, werde ich eben möglichst viele Infanterielehrgänge machen. ;)
Ach ja im übrigen, ich bin im Moment 23 Jahre alt. Bis zum Juni habe ich noch meine Abschlußprüfungen und dann würde ich mich zeitnah bewerben.
Das alter spielt dann in der Endverwendung keine größere Rolle?
Das ich dann am ende meines Studiums beispielsweis 27-28 Jahre alt bin und zu alt für eine "physisch anstrengenden" Aufgabenbereich.
Das der menschliche körper mit 27-28 noch sehr gut funktioniert ist mir bewusst, nur ob das beim bund anders definiert wird weiß ich nicht. Deshalb frag ich. ;)
Zitat von: Maer am 30. April 2011, 18:35:10
danke an alle....
Nun da werd mal eine Bewerbung schreiben und dann weiterkucken. Falls ich dann den Weg einschlage, werde ich eben möglichst viele Infanterielehrgänge machen. ;)
Ach ja im übrigen, ich bin im Moment 23 Jahre alt. Bis zum Juni habe ich noch meine Abschlußprüfungen und dann würde ich mich zeitnah bewerben.
Das alter spielt dann in der Endverwendung keine größere Rolle?
Das ich dann am ende meines Studiums beispielsweis 27-28 Jahre alt bin und zu alt für eine "physisch anstrengenden" Aufgabenbereich.
Das der menschliche körper mit 27-28 noch sehr gut funktioniert ist mir bewusst, nur ob das beim bund anders definiert wird weiß ich nicht. Deshalb frag ich. ;)
Ich sehe dein Alter noch nicht unbedingt als Nachteil an. Du wirst damit zwar definitiv zu den älteren zählen, jedoch ist der einzige Unterschied, dass du nach dem Studium unmittelbar einen BS-Antrag stellen kannst. Solche wie ich sind nun nach Ende des Studiums noch zu jung... :)
Und gerade vor diesem Alters-Hintergrund finde ich das Studium wichtig. ;)
ZitatDas ich dann am ende meines Studiums beispielsweis 27-28 Jahre alt bin und zu alt für eine "physisch anstrengenden" Aufgabenbereich.
Wie kommen Sie auf das schmale Brett? Ihre erste Offizierverwendung wird in der Regel der Zugführer sein. Ich kenne nicht wenige Panzergrenadierzugführer in der Feldwebelaufbahn, die sind weit über die 30 und die machen das Grenadier-Geschäft schon seit weit mehr als 10 Jahren.
Die Voraussetzungen für BS sind aber bekannt, unter anderem muss eine Truppenverwendung mit Beurteilung vorliegen. Dies wird aber in der Regel erst frühstens zwei Jahre nachdem Studium sein. Man kann sich zwar als Lt bewerben, die Bewerbung wird ohne die Vorraussetzungen nicht mal angeschaut. Daher wird wahrscheinlich nur die sogenannte Erstbewerberregel für dich in Betracht kommen.
Dir muss klar sein da jede Offizierverwendung auch einen hohen administrativen Anteil hat, auch als Zugführer hat man diesen. Einige Verwendungen finden auch nur im Büro statt. Auch sollte man darauf hinweisen, dass bei weiten nicht mehr jeder Offz nachdem Studium Zugführer wird, dafür sind einfach nicht genug Stellen verfügbar.
Was dein Alter angeht, so wirst du wenn alles so klappt wie du möchtest nächstes Jahr zum Juli eingestellt (last Chance), du wirst immer einer der älteren Kameraden sein mit 28/29 wirst du noch Lt sein und andere schon Hauptmann. Ob das nun gut oder schlecht kann ich dir nicht sagen. Auf jedenfall bist du länger aus der Schule raus und wirst an der Uni ein bisschen mehr tun müssen.
Für die Verwendung nachdem Studium gilt je besser die Beurteilungen, desto eher hat man die Chance ein Wort mitzureden.