Spiegel online (Autor: Maximilian Popp) berichtet heute (05.07.2011) über das neue
Militärmuseum der Bundeswehr
Wie man ohne Pathos vom Krieg erzähltZitat:
"Dresden war im Zweiten Weltkrieg zugleich Opfer- und Täterstadt - und ist deswegen ein idealer Ort für das erste gesamtdeutsche Militärmuseum. Die Bundeswehr verspricht hier einen neuen Blick auf den Krieg: Es geht vor allem um das Leid, das er hervorruft. Ein sehr deutsches Projekt."QuelleDer Bericht findet sich auch im aktuellen Spiegel-Heft 27/2011 ab Seite 104 ("Museen - Vom ehrlichen Kriege ").
Für tagesschau.de berichtet Olaf Kische (MDR) heute (09.10.2011):
Militärhistorisches Museum in Dresden wiedereröffnet
Ein Lernort, keine WaffenshowZitat: "Sogar die New York Times legt ihren Lesern einen Besuch im Militärhistorischen Museum Dresden nahe. Die Ausstellung widmet sich nicht nur der Waffengeschichte, sondern auch den Leiden der Opfer. Sehenswert ist aber auch das Äußere des Gebäudes, dank Star-Architekt Daniel Libeskind."
Quelle mit Video
Zitat von: StOPfr am 05. Juli 2011, 22:02:43
Dresden war im Zweiten Weltkrieg zugleich Opfer- und Täterstadt -
Was soll denn eine Täterstadt sein? Lebten bis 45 nur Verbrecher in Dresden, oder wie?
Immer wieder erstaunlich, auf welche Wortschöpfungen manche Leute kommen.
Das sehe ich ähnlich. Maximilian Popp hat diesen Begriff im Juli vermutlich verwendet, um die besondere Geschichte Dresdens "griffig" darzustellen, nämlich das Opfer des Bombenkrieges gewesen zu sein und gleichzeitig auch Heimstatt von Tätern. Mit ähnlicher Berechtigung könnte man das auch über Hamburg sagen, über Hannover oder über das ganze Land, in dem Millionen Opfer zu beklagen waren und eben auch Zigtausende Täter ihr Unwesen trieben.
Täterschaft ist aber ein Begriff, mit dem soldatisches Handeln im allgemeinen nicht bezeichnet wird. Mit den Tätern meint Popp nach meiner Auffassung Nazis und ihre willfährigen Helfer. Ob die in Dresden besonders zahlreich und besonders aktiv waren, vermag ich nicht zu sagen.
Genau!
Daher finde ich es schon mal befremdlich, dass man sich dem Thema Militärmuseum überhaupt mit solchen Begrifflichkeiten nähern muss.
Man möchte fast meinen, dass es sich um eine weitere Ausstellung handelt, wo dem deutschen Soldaten seine "Täterschaft" bzw. Kollektivschuld vor Augen geführt wird.
Hoffentlich nicht!
Das Problem ist doch immer das Gleiche!
In den Schulen fängt das doch an,in Geschichte ist es der böse Deutsche,in der Politik der böse Soldat(Wehrmacht) und im Ausland?!
Mein Opa war kein NAZI sondern ein Landser ohne politischen hintergrund.
Das mit Dresden war genauso eine Schweinerei wie alle anderen bombadierten Städte.(egal ob deutschland o. ausland)