Hallo zusammen,
ich wollte (bzw. möchte immernoch) mich bei der Bundeswehr als Zeitsoldat bewerben.
Folgendes Problem trat dabei auf:
Ich bin jetzt 21 und habe damals bei meiner Musterung ''schlauerweise'' ein Schreiben von meinem Hausarzt vorgelegt, indem er mich für absolut unfähig erklärte in der Bundeswehr Dienst zu leisten.
Dies geschah weil es mir damals absolut nicht in meine Pläne gepasst hätte.
Nundenn habe ich vor 2-3 Monaten eine Beantragung zur erneuten Musterung nach Hannover zum Kreiswehrersatzamt geschickt, ich wurde eingeladen und war so gut wie als T2 gemustert, wenn da nicht dieses ''psychologische Gutachten'' von meinem Hausarzt noch gewesen wäre.
Also wurde ich nach HH ins Bundeswehr Krankenhaus geschickt um das ganze dort von einem Bundeswehr Psychologen wiederrufen zu lassen.
Dort hatte ich ein kurzes Gespräch mit einer Psychologin, die meinen Lebenslauf aufnahm und der ich dann erklärt habe warum es dieses Gutachten gibt.
Danach habe ich dann noch nen Test gemacht, wo mir die komischsten Fragen gestellt wurden am Pc (''Haben Sie Selbstmordgedanken?'' oder ''Sind sie oft traurig?''), also wirklich total kranke Fragen ;).
Joa und dann bin ich nach dem ganzen eigentlich mit einem recht guten Gefühl wieder nach Hause gefahren und heute kam dann mitter Post der Beschluss:
''Sie sind aufgrund der ärztlichen Feststellungen: nicht wehrdienstfähig'' - also T5.
Hier kann sicher keiner feststellen ob das jetzt richtig entschieden ist oder nicht ;) - aber meine Frage ist:
Kann man da nochmal irgendwo nachfragen warum die Entscheidung jetzt genau so ausgefallen ist?
Gibt es da nicht irgendne Möglichkeit dieses wirklich absolut nich zutreffende Gutachen von meinem Arzt irgendwie zu wiederlegen?
Viele meiner Freunde sind beim Bund und auch die können es absolut nicht nachvollziehen ;)
Danke schonmal für Antworten ..
Hab die in Hamburg denn nix gesagt?
Wird wohl an dem Befund von dem Psychiater da gelegen haben. Weiss ja nicht, was du denen erzählt hast oder was du da angekreuzt hast.
Aber so ist das manchmal im Leben. Gibt Entscheidungen, die man trifft und dann längerfristig bereut.
Kommt halt davon, dass du dich damals mit ner erfundenen Geschichte vorm Wehrdienst gedrückt hast.
Na da hat der Psychologe doch alles richtig gemacht sonst würd es das Gutachten von damals doch nicht geben.
Oder wollen sie etwa sagen sie haben sich ein falsches Gutachten machen lassen um am Grundwehrdienst vorbei zu kommen und sie haben gar keine psychischen Leiden???
Ehrliche Meinung: Ich finde das Klasse, dass einem Simulanten mal sowas so richtig auf die Füße gefallen ist. Mein Mitgefühl hält sich in sehr engen Grenzen. Schön, dass die Bundeswehr auf SIE verzichten kann.
ZitatKann man da nochmal irgendwo nachfragen warum die Entscheidung jetzt genau so ausgefallen ist?
Kann man. Aber das KWEA muss Ihnen diese Entscheidung nicht begründen. Ist wie beim Fußball - dort trifft der Schiedsrichter auch eine Tatsachenentscheidung.
Ein Lob dem Psychologen.
Endlich mal einer, der Eier in der Hose hat und seinen Job ernst nimmt.
Endweder will man oder man will nicht und da Sie sich für nicht entschieden hatten sollten Sie auch dabei bleiben.
Die Bundeswehr ist kein Join-by-mood-Verein, dafür sind die Situationen, in die Sie als Soldat geraten können zu komplex und zu anspruchsvoll.
Besten Dank und "Auf Nimmerwiedersehen".
Zitat von: töröööö am 08. Juli 2011, 17:13:39
Besten Dank und "Auf Nimmerwiedersehen".
Tschau
Danke für die Antworten - kann ich komplett nachvollziehen.
Zu dem Zeitpunkt als ich ausgemustert wurde hatte ich das Ziel in der Firma der eigenen Familie ''Karriere'' zu machen, aber der Entschluss dass dies die falsche Entscheidung war, hat sich mehr und mehr verfässtigt.
Das Kreiswehrersatzamt ist mir keine Auskunft schuldig, dass ist mir klar!
Ja du hast damals deine Entscheidung getroffen nicht zur Bundeswehr zu gehen.
Und das auch mit vielleicht nicht korrekten Mitteln.
Für dich ist der Zug entgültig abgefahren.
Ja scheint so, ausgesprochen schade !
naja das Familienunternehmen hät sicher auch noch 9 Monate warten können... ;) Die Wehrpflicht gab es nicht umsonst
Klär hätte (hätte hätte) dass warten können, aber damals hatte ich halt die Einstellung dass mir dadurch nen Jahr quasi ''verloren'' geht :-\
die hatten viele, sind aber trotzdem zum dienst angetreten. und was sind schon 9 monate stärkung von körper und geist gegen 80 Jahre Lebenszeit?^^
Jop, dass ich mich ärgere steht ausser Frage - Fehler macht jeder mal.
-> Schade dass man manche nicht berichtigen kann!
Ich war damals schon ein Jahr Geselle und hab schon bissel mehr verdient und musste dann 9 Monate GWDL leisten und mit ca 1000€ weniger auskommen.
Gefreut hab ich mich "damals" sicher auch nicht unbedingt darüber.
Naja es hat ja noch ein gutes Ende genommen.
Zitat von: Mindener am 08. Juli 2011, 17:20:31
Das Kreiswehrersatzamt ist mir keine Auskunft schuldig, dass ist mir klar!
Selbstverständlich. Einfach Akteneinsicht beantragen. ;)
Okay, danke ;)