Hallo zusammen,
ich bin noch sehr unerfahren,ich kenne mich nicht aus aber informiere mich zur zeit ein wenig über die bundeswehr..ich bin 18 und gehe noch zur schule.Nächstes jahr habe ich vorrausichtlich mein Abitur und will dann die offizierslaufbahn einschlagen..ich habe jetzt zwar geschaut aber nicht wirklich gefunden was meine frage beantwortet.nähmlich:
1.muss jeder offiziersanwärter in den auslandseinsatz oder kann man sich dazu freiwillig melden!?
2.Wann in der Ausbildung kommt man in den Einsatz?vor dem studium?quasi als ausbildungsbestandteil?oder erst danach?
3.welche orte kommen alles als Auslandseinsatz in frage!?und wie wird entschieden wo man zugeordnet wird!?psychische/physische eignung ,eventuelle sprachkenntnisse oder einfach zufall?
und zum schluss 4. wie lange dauert so ein durchschnittlicher auslandseinsatz?
als kleine info ich würde gerne die ausbildung zum offizier beim heer machen..
Danke schoneinmal im vorraus :)
Sie als fertig ausgebildeter Offizier in den Einsatz. Zu welchem Einsatz Sie gehen, hängt davon ab, in welchen Einsatz ihr Verband geht. Die Einsatzdauer beträgt im Normalfall ca.6 Monate (bei ISAF auch wieder???). Die Möglichkeit einer Freiwilligenmeldung besteht immer.
Der Grundsatz heisst: Ausbildung geht vor Einsatz, ergo geht kein Anwärter in irgendeinen Einsatz sondern beendet ertmal seine Ausbildung sowie Studium.
Wenn du dann mal fertiger Offizier bist, gehst du in die Einsätze die dir befohlen werden. Wie dadschke schon sagte ist auch eine Freiwilligenmeldung ggf. möglich. Der Einsatzort ist logischerweise der, den die Politik festlegt. Kann also durchaus sein, dass es, wenn deine Ausbildung zum Offz abgeschlossen ist, gar keine Einsätze mehr gibt. Aber sicher bin ich mir da nicht, die Welt wird immer unsicherer und deutsche Interesse werden zukünftig vielleicht auch gerne mal in Afrika etc. verteidigt.
Dann, lieber Fragensteller, schauen Sie doch einmal unter bundeswehr.de, in welchen Einsätzen die Bundeswehr derzeit steht.
Grundsätzlich kommen Soldaten während der Zeit ihrer Ausbildung nicht in den Einsatz, denn das wäre ja vollkommen sinnbefreit, jemanden aus der Ausbildung zu reißen, die sich durch den Einsatz, Wiedereinsteurung in die Ausbildung nur unnötig in die Länge ziehen würde.
Die Einsatzdauer beträgt zur Zeit für die Masse der Soldaten vier Monate in den Kontingenten. Ob es zukünftig dabei bleiben wird, kann derzeit nicht gesagt werden.
Und wie wird man da dann zugeteilt?
Das mit den Sprachkentnissen interessiert mich eigentlich am meisten..Kann man auf grund dessen bevorzugt in ein Gebiet geschickt werden!?Gibt andere vorraussetzungen die am einzelnen vorhanden sein müssen um in ein bestimmtes Gebiet geschickt zu werden oder sind das zuteilungen von ganzen Einheiten bei denen der Einzelne nichts beeinflusst.?
Wenn ich kroatisch kann komme ich dann sicher nach Bosnien oder in den Kosovo(/Serbien)?
Zitat von: JohnWayne am 23. Juli 2011, 18:31:33
Wenn ich kroatisch kann komme ich dann sicher nach Bosnien oder in den Kosovo(/Serbien)?
Sicher...nö!
kann genau so sein das du in Afghanistan in den Einsatz musst.
Auf den normalen Dienstposten interessieren die Sprachkenntnisse nicht. Das wird eher bei UN-Beobachtern, in den Militärattachéstäben, oder anderen herausgehobenen Dienstposten interessant.
Also es gibt 2 Möglichkeiten wie man an Einsätze kommt:
- Die Einheit/der Verband hat den Auftrag und geht mehr oder weniger geschlossen- dann gehst du mit denen, wenn die dich mitnehmen wollen (Z.B. in den Kampftruppen üblich) oder
- Die Einheiten kommen erst im Einsatz und ggf. in der Vorbereitung zusammen- dann kannst du entweder nachfragen, ob deine Einheit den Dienstposten besetzen muss für den du die Qualifikation hast bzw. die Einheit fragt rum, wer gehen möchte- dann sagst du einfach Bescheid.
Oder du gibst ne Freiwilligenbewerbung ab und hoffst, dass dann du vorrangig auf einen entsprechenden DIenstposten eingesetzt wirst. (Z.B. Sanitäter gehen in der Regel nicht geschlossen in den Einsatz)
Bei einer Freiwilligenbewerbung kannst du deine SPrachkenntnisse durchaus auch als Argument für deine Qualifikation bringen.