Bundeswehrforum.de

Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: Nomad am 12. Juli 2011, 14:34:47

Titel: Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Nomad am 12. Juli 2011, 14:34:47
Hi,
vor kurzer Zeit hatte ich(19) einen Bandscheibenvorfall in der LWS. Das ist nun ungefähr 3 Monate her. Meine Beschwerden sind in dieser Zeit extrem zurückgegangen. Nun habe ich mich zum 01.10.11 als FWDL für 12 Monate verpflichtet. Mein Arzt geht davon aus, ich im übrigen auch, dass ich bis dahin komplett beschwerdefrei bin. Im übrigen gehe ich nun seit 2 Wochen ins Fitnessstudio zum Rückentraining und habe in dieser Zeit enorme Fortschritte gemacht. Nun habe ich allerdings Angst vor der ärtzlichen Eingangsuntersuchung. Wenn ich keine Probleme mehr habe, werde ich dann dennoch ausgemustert? Ich habe zudem eine Unbedenklichkeitsbescheinigung von 2 Ärtzen erhalten, die mir attestieren, dass unter der Vorraussetzung, dass ich mich weiter fit halte, keine Bedenken erkennabr sind. Muss ich mit einer Ausmusterung rechnen?

mfg, Nomad
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: wolverine am 12. Juli 2011, 14:41:09
Das kann nur der untersuchende Arzt mit Sicherheit beantworten aber ich persönlich denke einmal, dass die Wahrscheinlichkeit einer Dienstunfähigkeit bei Bandscheibenvorfall hoch ist.
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Nomad am 12. Juli 2011, 14:52:48
Auch trotz der Unbedenklichkeitsbescheinigung?
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: wolverine am 12. Juli 2011, 14:54:49
Ich bin nicht der Arzt; und der, der die Bescheinigung ausgestellt hat ist auch der Arzt, der es entscheidet. Ich bleibe dabei: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch.
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Kazzam311 am 12. Juli 2011, 14:56:53
Und wenn du 100 hättest.. die Verantwortung liegt beim untersuchenden Arzt.

Und der spielt dann mit der Information "Angsthase" in seinem Kopf -> Das "Bestanden" fährt nen Ford GT und das "Ausgemustert" nen Dodge Charger... die Rasen dann mit toller Musik aufeinander zu.. und dann...

warte.. also der wird das dann schon entscheiden ;)

Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: wolverine am 12. Juli 2011, 15:00:41
Ich kenne weder einen Ford GT noch einen Dogde Charger; gut, dass meine Musterung schon so lange her ist!
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Kazzam311 am 12. Juli 2011, 15:04:57
Ok... der GT ist glaube 2004 bis 200irgendwas gebaut worden.. der Charger ist erstmals 1969 oder 70 gebastelt worden :D und ne Neuauflage des Charger ab.. öhm 2003 oder 04 keine Ahnung
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Nomad am 12. Juli 2011, 15:10:54
Nur mit dem Warten ist das so ne Sache.. Wenn ich nachträglich ausgemustert werde sitze icha uf der Straße, wo soll ich denn im Oktober noch einen Ausbildungs/Studienplatz finden?
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: wolverine am 12. Juli 2011, 15:17:03
Und wie kann ich Ihnen jetzt weiterhelfen?!
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Nomad am 12. Juli 2011, 15:20:36
Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, mich jetzt nochmal anchmustern zu lassen? Dann wäre ich auf der sicheren Seite. Dann werde ich enweder jetzt schon ausgemustert und könnte mir noch was suchen oder ich werde als tauglich befunden und muss mir keine weitere Gedanken machen.
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Flexscan am 12. Juli 2011, 15:22:21
Um es ganz klar auf den Punkt zu bringen.

Die "Unbedenklichkeitsbescheinigung" ziviler Fachärzte intressiert dem Musterungsarzt der Bundeswehr null.

Und ist auch nicht das Problem der Bundeswehr, wenn Du ausgemustert wirst aufgrund dessen dann auf der Strasse sitzt.

Man sollte halt immer einen Plan B in der Tasche haben.



Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Kazzam311 am 12. Juli 2011, 15:23:44
Also zum Studienplatz: Viele Unis immatrikulieren auch nach. Und man sollte immer nen Plan B haben ;)

Setze dich doch mal mit dem Job-Center und/oder der Zentralen Studienberatung einer Universität deines Vertrauens in Verbindung und Schildere deine Situation -> die helfen doch gern.

Aber wenn der Rücken wieder "verheilt" ist und eine weitere Behandlung nicht notwendig scheint und der Arzt das so sieht, sollte das kein Problem sein. Abwarten und Plan B schonmal basteln. Besser gut Vorbereitet als schlecht getroffen :)

Boa.. jetzt schreibt das auch noch Flexscan während ich hier tippe.. *püh
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: KlausP am 12. Juli 2011, 15:24:20
Ich verstehe nicht, wie man ohne schriftliche Einstellungszusage keinen Plan "B" in der Tasche haben kann.
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Flexscan am 12. Juli 2011, 15:27:01
Zitat von: Kazzam311 am 12. Juli 2011, 15:23:44
Boa.. jetzt schreibt das auch noch Flexscan während ich hier tippe.. *püh

Manchmal sind halt auch Sanis mal schneller  :P
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Timid am 12. Juli 2011, 15:27:58
Zitat von: Nomad am 12. Juli 2011, 15:20:36Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, mich jetzt nochmal anchmustern zu lassen?

Klar: Schick ein entsprechendes Schreiben mit ärztlichem Attest o.ä. an das für dich zuständige Kreiswehrersatzamt. Alles weitere wird sich dann ergeben.

Nebenbei bist du bei Erkrankungen etc., durch die du möglicherweise untauglich sein könntest, sowieso verpflichtet, diese dem Kreiswehrersatzamt mitzuteilen ...


Und ganz allgemein: Schreib dich an einer Uni ein oder bewirb dich um einen Studienplatz. Wenn du diesen hast und den Wehrdienst doch nicht antreten kannst, kannst du direkt mit dem Studium anfangen. Andernfalls meldest du der Uni die Einberufung, der Platz bleibt dir dann erhalten.
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Kazzam311 am 12. Juli 2011, 15:29:58
Ich bin S6-Bootsmann... ich hab Zeit.
Die IT stellt sich voller Entspannung und kindlicher Sorglosigkeit mit extremer Tiefen-Entspannung den Problemen der realen Welt. Das wirkt beruhigend und hilft bei ruhigen Abläufen bei einem Totalausfall :D

Die Welt hat eben nur nen 56k-Buffer

Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: F_K am 12. Juli 2011, 15:34:19
Der Bandscheibenvorfall hätte UNVERZÜGLICH gemeldet werden müssen - und führt natürlich zumindest zu einer zeitweisen Untauglichkeit.

Wer schon mit 19 Jahren Bandscheibenvorfälle hat, hat vermutlich eine Vorbelastung (erblich?), die auch Auswirkungen auf die Tauglichkeit haben können.

Daher:

- Erkrankung sofort KWEA melden,
- Um Nachmusterung bitten
- Plan B haben.
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Kazzam311 am 12. Juli 2011, 15:37:51
Das ist die Frage... ob der Vorfall NACH oder VOR der Musterung war.

Von dem Fakt, dass es das KWEA weiß, bin ich mal ausgegangen o_O

Aber wenn NICHT, dann auf jeden Fall dort mit dem "Problem" melden.
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Nomad am 12. Juli 2011, 15:43:30
KWEA weiß noch nichts davon, wusste nicht, dass ich dies unverzüglich zu melden habe.. dann werde ich jetzt ja was zu erledigen haben.
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Kazzam311 am 12. Juli 2011, 15:44:45
Nuja.. das ja schon ne relativ interessante Sache für Tauglichkeit und so. Also das wird die bestimmt leicht Interessieren ;)
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Flexscan am 12. Juli 2011, 15:52:32
Is ne faule Ausrede.

Jeder weis.
Gesundheitliche Veränderungen, Wohnortwechsel, Auslandsaufenthalte etc sind unverzüglich dem Kreiswehrersatzamt zu melden.
Darüber wird man belehrt.

Und komm mir jetzt nicht mir "Hab ich nich gelesen".

Naja seis drum.
Wäre eh spätestens bei der ärztlichen Nachuntersuchung bei Dienstantritt aufgefallen und dann nettes DU verfahren.

Viel Erfolg und gute Besserung.

@Kazaam
Is ja klar, das ihr Quallenverscheuer kein vernünftiges Inet habt.
Wenn stäündig die Wlan Verbindung durch zu hohen Wellengang unterbrochen wird  :P

Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Nomad am 12. Juli 2011, 16:18:44
Bundeswehr war schon mein Plan B... Scheiße scheiße scheiße.. Dann werd ich mir schnellstmöglich eine neue Alternative suchen, denn so wie es sich hier anhört, sollte ich nicht damit rechnen, mit einem Bandscheibenvorfall durchzukommen.
Titel: Re:Bandscheibe und Bundeswehr
Beitrag von: Nomad am 12. Juli 2011, 16:22:46
Mit Ironie kann ich grad nicht viel anfangen, trotzdem danke.