Liebes Bundeswehrforum,
Ich bin 18 Jahre alt, habe dieses Jahr Abitur gemacht und habe mich dazu etnschlossen, bevor es mit Studium oder Ausbildung losgeht, ein Jahr Freiwilligen Wehrdienst zu leisten.
Vor ungefähr einem Monat war ich beim Kreiswehrersatzamt und wurde T2 gemustert.
Nun zu meinem Problem bzw meiner Frage: Der Einplaner hat mich nach Torgelow ins 5./Panzerbataillion 413 gesteckt. Mir Gedanken über die einzelnen Truppengattungen habe ich mir nicht wirklich gemacht... Deswegen fiel es mir sehr schwer, als mich die Psychologin gefragt hat, wo ich denn hin will (man hat ja kaum eine Vorstellung was die einzelnen Truppengattungen den ganzen Tag machen ect.).
Ich möchte auf jeden Fall
1)eine sportliche Herausforderung, bei der ich an die Grenzen des Machbaren stoßen werde
2)Abwechslung bzw. Sachen die ich noch nie gemacht habe --> in diesem Fall Panzer fahren oder Fallschirm springen.
3)eine psychische Herausforderung
4)tolle, nette Kameraden (gibt wohl überall die einen und die anderen) ;D
Soweit zu meinen Vorstellungen.
Interessenshalber habe ich mir schonmal per Google Maps die Kaserne in Torgelow angeschaut und war positiv überrascht. Zum anderen liegt sie nur 200 km von Berlin entfernt und ist somit für mich als Berliner gut erreichbar.
Was mich jetzt jedoch zweifeln lässt, an der Entscheidung zu den Panzern zu gehen, sind folgende Punkte:
1) Ich bin mir absolut sicher, dass ich bei den Fallschirmjägern insofern eine psychische Herausforderung sehe, als dass ich noch nie aus einem Flugzeug gesprungen bin und ich sicherlich beim ersten Mal weiche Knie haben werde - auf der anderen Seite bin ich aber eine absoluten Adrenalin-Junky, dem das sicherlich Spaß machen würde ! :D
2)Sportlich herausgefordert werde ich höchstwahrscheinlich bei den Fallschirmjägern mehr oder? Soweit ich das von einem Bekannten erfahren habe, werden beispielsweise Übungsmissionen durchgeführt, bei denen man erst springt und dann beispielsweise Geiseln in einem fiktiven Dorf befreit...
So, genug geschrieben! ;D
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir eure Meinung verraten würdet und sich evt. Leute melden, die bei den Panzern oder den Fallschirmen waren.
Kameradschaftliche Grüße aus Berlin
Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen, aber als FWD12 wirst du von deinen Vorstellungen oder Sehnsüchten nichts verwirklichen können. Fallschirmabsprünge sind so wenig garantiert wie Panzerfahrten. Ob es in Torgelow härter zu geht als in einem Fallschirmjägerbataillon wage ich - auch mit Blick auf die "nur" 12-monatige Dienstzeit - nicht zu beantworten.
Kameradschaft wird überall gepflegt.
Mit sportlichen Herausforderungen ist besonders in der AGA zu rechnen. Danach wird es weniger, lässt sich aber durch Eigeninitiative ausgleichen.
Lieber Fragensteller,
1) werden Sie nicht "im 5. Panzerbataillon XY" dienen, sondern in der 5. Kompanie des besagten Bataillons Ihre AGA durchführen.
2) Als FWDL 12 werden Sie sicher nicht den Fallschirmspringerlehrgang besuchen, da Ihre restliche Dienstzeit zu kurz ist. Außerdem ist die Bw die falsche Organisation, um private Sensationsgelüste zu befriedigen.
3) Die Wahrscheinlichkeit, im Anschluss an die AGA Richt- oder Ladeschütze in einem KPz zu werden, ist sicher größer für Sie. Da sollten Sie beim Einplaner des KWEA Berlin noch einmal nachfragen, auf welchem Dienstposten Sie nach der AGA eingesetzt werden sollen.
Zitat... Da sollten Sie beim Einplaner des KWEA Berlin noch einmal nachfragen, auf welchem Dienstposten Sie nach der AGA eingesetzt werden sollen.
Ich wage zu bezweifeln, dass der Einplaner darauf einen wirklichen Einfluss hat.
Na, Herausfinden, für welche Verwendung er nach der AGA vorgesehen ist, wird ja möglich sein....
Auch das glaube ich nicht. Die FWDL werden durch die Einheiten nach deren Bedarf eingesetzt. Bei den SaZ Mannschaften mag es in Einzelfällen anders sein, wenn diese auf einem bestimmten Dienstposten eingeplant wurden.
Wenn man sich seinen Nick anschaut und dann seinen Wunsch (Panzer fahren, Fallschirmspringen und Geiseln befreien) muss man doch zwangsläufig an Rambo denken, oder geht das nur mir so?? xD
Als zerstörer hätte er vor 20 Jahren zur4 Marine gehen müssen, dann hätte er auf einem solchen fahren können. :)
Ersteinmal danke für die Antworten :D
Um das Problem bezüglich der Einplanung zu lüften: Ich bin als Richt- und Ladeschütze eingeplant, was aber letztlich nicht heißt, dass ich auch wirklich dort lande bzw. diese Tätigkeit auch wirklich ausübe... So hat es mir der Einplaner erzählt. Letztlich wird wohl dann vor Ort entscheiden wie das ganze abläuft.
Richtig, meine Rede. Sie können durchaus auch in irgendeinem Geschäftszimmer landen oder in einer Waffenkammer oder Material von A nach B bewegen oder .... oder .....
Na toll, lieber Fragensteller, hätten Sie die letzte Info nicht gleich in Ihre erste Frage integrieren können? Dann wäre das Thema doch längst ausgestanden.
@ Klaus: Dass SaZ Msch in den ZNwG nicht fest auf bestimmte DP eingeplant werden, ist mir vollkommen neu - meine letzte Info dazu ist, dass bei denen auch Tauglichkeit, Eignung und Wünsche mit dem Bedarf auf dafür passende DP abgeglichen werden, um diese dann zu besetzen.
Es wäre noch interessant zu erfahren, was die Fallschirmjäger nach der AGA machen, wenn sie nicht den Fallschirmlehrgang besuchen...
Hat da jemand Infos, der vllt selber seinen Dienst dort abgeleistet hat?
Hängt von der Verwendung ab:
Als "normaler" Fallschirmjäger: Viel Sport, viel Gefechtsdienst, viel Schießen etc.
Kann aber genauso passieren, dass man in nem Geschäftszimmer, im Stab, in der Inst, als Sporthallenwart etc. seinen Dienst tut.
Der "normale" FschJg ist Infanterist in den KpfKp der Btle, dem AVZ oder sonstigen springenden DP. Sie/er ist dazu mindestens SaZ oder FWDL 18 und absolviert den Fallschirmspringerlehrgang aut.
Alle FWDL mit weniger als 18 Monaten versehen ihren Dienst in Geschäftszimmern der Stabsabteilungen, in den KpSchreibstuben oder bei den Kompanieversorgern etc, ggf. auch als MKF in denselben.