Moin, Moin,
suche auf diesem Weg Leute, möglichst aus dem Raum HH, die Interesse an einer Durchschlageübung im Harz hätten. Mit Durchschlageübung meine ich Querfeldeinmarschieren, Verzicht auf moderne Ausrüstungs- und Kommunikationsmittel, Biwak im Wald, evtl. auch Nahrungsbeschaffung in der Natur. Gerne auch im Herbst und bei schlechtem Wetter. Ziel ist es, die eigene Leistungsgrenze herauszufinden.
Vielleicht hat ja jemand Interesse?
Gruß,
Bodo
Eine schöne Idee, die Sie dabei haben. Wobei Sie vor Beginn Ihres Vorhabens einige Dinge klären sollten:
1) Berührt die vorgesehene Marschstrecke Geländeabschnitte, in denen das Querfeldeinpassieren verboten ist (Waldgesetze Niedersachsen/Sachsen-Anhalt), Schonungen etc? Hierfür müssten dann Ungehungen erkundet und berücksichtigt werden.
2) Wem gehört das Gelände, auf dem Sie biwakieren wollen? Inwieweit und wo gibt der Eigentümer hierfür die Genehmigung? Wieviel Personen sind von ihm maximal geduldet? Wo dürfen Sie eine Feuerstelle anlegen und betreiben? Welches Holz dürfen Sie dafür nehmen? Wo dürfen Sie sich waschen? Wie wollen Siedas Thema Toilette regeln? Etc.
3) Welche Vorschriften existieren zum Kennzeichnen geschlossener Marschgruppen entlang öffentlicher Straßen? Muss dies ggf. Bei der Polizei vorab gemeldet werden?
4) Wie wollen Sie die qualifizierte sanitätsdienstliche Versorgung als Verandtalter gewährleisten? Wie ist sichergestellt, dass ein Teilnehmer ggf. zügig vom Rettungsdienst übernommen werden kann (aus welchen Gründen auch immer dies notwendig werden kann)?
5) Welche Vorkehrungen treffen Sie, um ggf. Gewitter unbeschadet zu überstehen? Wo gibt es Hütten o.Ä., die Sue bei Bedarf aufsuchen können?
wichtig dabei - in Zivilklamotten (ruhig sich an ungewöhnliche Klamottenfarben wie rot / blau / grau ranwagen, um dem Vorurteil einer paramilitärischen Wehrsportgruppe entgegenzuwirken).
ansonsten, neben dem von Miguhamburg1 genannten Sachen (wenn´s offiziell werden soll ist dies nur ein Teil der Dinge die vorab zu regeln sind) einige Überlegungen von mir:
- wie lang soll der Spaß gehen?
- wie viel Personen min. / max. (Ist wichig wegen Platz der Unterkunft, Essensvorrat, WASSER, etc.)
- was soll genau gemacht werden. (durchgehendes Leben im Felde / Wald, (inkl. scheißen etc.), schnellstmögliches Verlegen von A nach B
- beschnuppern sich die Teilnehmer vorab? (nicht daß es in den ersten zwo Stunden schon kracht, weil jeder Häuptling sein will)
Ansonsten: coole Idee - Viel Spaß euch - und wenn ihr nur eine Handvoll seid, macht blos nicht das bürokratische Fass auf, das wird euch nämlich den Spaß verderben.
wichtig nur bei Benutzen von Feuerstellen und campen im Wald. Sprecht vorab mit dem Bauern / Eigentümern und informiert die integrierte Leitstelle wg. nem Lagerfeuer - nicht daß ihr nen Löschzug als Feinddarstellung bekommt :-)
Horrido
Fitsch
Irgendwie passen "Durchschlageübung" und Dinge wie "Feuer machen, Straßen benutzen, Hütten aufsuchen..." in meinem beschränkten Kosmos nicht ganz zusammern :D
Na, lieber Schlammtreiber, schon auf dem EKL lernt man, Feuerstellen so anzulegen, dass man sie etwas entfernt nicht mehr wahrnimmt... :) Trennung: Unser Fragensteller meint sicher so etwas wie Querfeldeinwanderung...
@ Fitsch: Bürokratie behindert ja nicht nur, sondern sie kann ja auch helfen. Doch was nutzt es den Leuten, wenn ihr Spaß durch Jagdausübungsberechtigte, Grundstückseigentümer, Feuerwehren oder Polizeibeamte ein zeitiges Ende mit nachfolgendem Stress gibt? Also hole ich mir vorab die entsprechenden Genehmigungen ein, besuche einen EH-Kurs, nehme robuste Dinge mit, mit denen ich eine Nottrage bilden kann, besorge mir eine Karte, auf der die Markierungen für Feuerwehrwaldeinfahrten stehen etc. Und das würde ich auch tun, wenn ich zu Zweit unterwegs wäre.
Oder ich Organisiere mir eine MOB Stelle in der Kampftruppe, da darf man mit Erlaubnis, in Flecktarn und in erlauchter Gemeinschaft marschieren.Die Planung gibs gratis
obendrein und ein bischen Sold gibs auch noch, ach ja und Waffen und ein paar Mumpeln wird einem auch noch mitgegeben, hab ich so gehört. ;)
Und es gibt auch noch nahrhafte Verpflegung ;D
und falls was passieren sollte.....freuen sich die Sanis auf ein wenig Arbeit ;)
Zitat von: Fitsch am 26. Juli 2011, 08:27:18
wichtig dabei - in Zivilklamotten (ruhig sich an ungewöhnliche Klamottenfarben wie rot / blau / grau ranwagen, um dem Vorurteil einer paramilitärischen Wehrsportgruppe entgegenzuwirken).
Vor allem deswegen, weil es außerhalb urbanen Gebietes und außerhalb der Urwaldzonen des Nationalparks Harz immer auch Jäger gibt, die gerne mal auf "raschelnde Gebüsche" schießen.
Gruß Andi
Zitat von: Andi am 26. Juli 2011, 12:01:53
Vor allem deswegen, weil es außerhalb urbanen Gebietes und außerhalb der Urladzonen des Nationalparks Harz immer auch Jäger gibt, die gerne mal auf "raschelnde Gebüsche" schießen.
OFF TOPIC AN
Nicht nur im Harz :D :P
Neulich ist hier bei der Ernte ein Wildschwein vom Mähdrescher verletzt worden. Ein neunmal
kluger Jäger ist da bis auf 2m ran und auf einmal springt das Vieh auf und greift ihn an ::)
Der nächste Jäger war so nervös oder überrumpelt von der Aktion das sein Gewehr losging und
die Kugel in dem Führerhaus eines LKW gelandet ist, der Fahrer war zum Glück gerade eine rauchen! :o
OFF TOPIC AUS
Ich hatte neulich auch die Idee mit ein paar Freunden so etwas zu machen. Doch auf Grund der oben genannten
Gründe haben wir es dann doch gelassen, hier bei uns ist das außerdem nicht soo toll. Da sieht man nach max 3h
Wald wieder ne Straße. Dann doch lieber einen richtigen Kurs dafür machen.
Zitat von: Flip25 am 26. Juli 2011, 12:56:18
Der nächste Jäger war so nervös oder überrumpelt von der Aktion das sein Gewehr losging und
die Kugel in dem Führerhaus eines LKW gelandet ist, der Fahrer war zum Glück gerade eine rauchen! :o
Im Sinne schnell herangezogener Beweise für Zwangsläufigkeiten (Killerspiele etc.) ist das jetzt der Beweis dafür, dass rauchen Leben retten kann :)?
@StOPfr:
Stimmt, mein ziviler Mitarbeiter im Einsatz war gerade aus seinem Wohncontainer zum Rauchen raus, als eine RPG sein Dach durchschlug. Er hatte den Einschlag wunderschön von außen mitverfolgen dürfen. :-\
Vielleicht sollte ich doch mit dem Rauchen anfangen :D ??? Zigarre oder Pfeife?
Naja aber mal sehen ob es jetzt noch genug Helfer gibt die bei der Treibjagd mitmachen :P
Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für die Antworten.
Also zunächst einmal bin ich allein und hoffe evtl. Gleichgesinnte aus dem Raum HH zu treffen, die Lust an einem solchen Marsch haben. Vielleicht an einem verlängerten WE oder ähnlich.
Wird wahrscheinlich nicht so einfach.
Über die konkrete Durchführung habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, alles ist bislang erst mal nur eine Idee.
Vielleicht sollte man erst mal hier im Sachsenwald anfangen? Und dann erst steigern, bei Eisregen im November etc. :-)
Das man in einem kleinen und dicht besiedeltem Land wie Deutschland eine Vielzahl von Sachen beachten muss (kein Wildfrevel, Biwak im Forst nur unter Auflagen, Schwarzfischerei und sei es nur Harzforellen mit der Hand zu fangen), ist mir durchaus bewußt. Eine paramilitärische Übung soll das Ganze natürlich auch nicht werden, wichtig ist mir, die eigenen Überlebensfähigkeiten und die der Gruppe kennenzulernen und das in Belastungssituationen, körperliche Leistungsgrenzen, etc.
Als Stadtbewohner (leider) sind mir viele Wildeigenschaften abhanden gekommen und darum geht es mir auch, wieviel ist noch drin und was vermag man noch zu leisten?
Gruss,
Bodo
Zitat von: Bodo_HH am 26. Juli 2011, 17:49:53
dann erst steigern, bei Eisregen im November etc. :-)
Als Stadtbewohner (leider) sind mir viele Wildeigenschaften abhanden gekommen und darum geht es mir auch, wieviel ist noch drin und was vermag man noch zu leisten?
Sollten Sie dann nicht erst einmal ganz langsam anfangen? Es gibt soweit ich weis auch in ganz
Deutschland verteilt, Vereine/Organisationen die so etwas auch professionell anbieten. Hatte neulich
eine ganz nette Seite gefunden...ich such mal...
gefunden ;)bei denen gibt es viele ehemalige Zeitsoldaten die verschiedenste Trainings anbieten!
Die Idee, sich an eine MOB-Stelle zu wenden ist absolut genial:
http://www.reservisten.bundeswehr.de/portal/a/resarb/!ut/p/c4/DcUxDoAwCADAt_gB2N38hXYx0JBKqtRAU79vc8NhwsloaKGuzejGHY-sK38QlU-XIGeYiQ8NICvCrcMQJ4sOD3nkC9-6LT-eVTpe/
Mein aktiver Dienst war aber Anfang der 1980er Jahre, ob die mich da noch nehmen?
Und bevor ihr in die Wildnis aufbrecht, solltet ihr vielleicht auch noch in einen Outdoor-EH-Kurs investieren.
Falls da Interesse besteht- ich kenn nen guten Anbieter.
Zitat von: Bodo_HH am 26. Juli 2011, 18:09:13
Die Idee, sich an eine MOB-Stelle zu wenden ist absolut genial:
http://www.reservisten.bundeswehr.de/portal/a/resarb/!ut/p/c4/DcUxDoAwCADAt_gB2N38hXYx0JBKqtRAU79vc8NhwsloaKGuzejGHY-sK38QlU-XIGeYiQ8NICvCrcMQJ4sOD3nkC9-6LT-eVTpe/
Mein aktiver Dienst war aber Anfang der 1980er Jahre, ob die mich da noch nehmen?
Wenn dein Zivilberuf für die BW verwertbar ist warum nicht, ansonsten eher nein.
Vermutlich ist das Ganze auch eine Schnapsidee. Na ja, war ein Versuch wert.
Schönes WE !!