Hallo,
gestern war ich endlich zum 2ten Gespräch bei dem hiesigen Wehrdienstberater.
Bevor ich allerdings zu meiner Frage komme, nochmal meine Daten:
Alter 30 Jahre ( Januar diesen Jahres geworden )
Realschulabschluss / mittlere Reife ( Abgänger in der 11ten nach Abendschule / mit Versetzung in die 12te und damit Abi möglich )
Damals KDV - Zivildienst als Rettungssanitäter ( Aufbau als RettAss auch in verkürzter Form möglich )
KDV nach Zivildienst erfolgreich zurückgezogen.
Seit dem selbständig tätig, Account Manager und Gebietsleiter im Vertrieb etc...
Da die Einstellungsvoraussetzungen z.Zt. aussagen,
dass ich leider ein Jahr zu alt bin, die Laufbahn als Feldwebel im Truppendienst antreten zu können,
wurde mir nahe gelegt, als Mannschafter anzufangen.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann SaZ 4 o. SaZ 8.
Nun, ich möchte meine Möglichkeiten weiter ausbauen.
Es erscheint mir wie ein Rohrkrepierer oder eine Schnellschußaktion, als SaZ 4 anzufangen und "ewig und 3 Tage"
Mannschafter zu bleiben, egal wie gut man sein könnte oder in dieser Zeit leistet. Dann wird man nach 4 jahren "gegangen" und hat nichts gewonnen.
Mit 30 jahren möchte ich schon ganz gerne in die Zukunft bauen.
Worum es mir also geht:
Der erste Termin beim Wehrdienstbeauftragten sagte aus:
Mannschafter, bei Tauglichkeit Fallschirmjäger o.ä., 4 Jahre - 8 Jahre.
Möglichkeit aufzusteigen bis FW, militärische Ausbildung / Verwendung
ggfls zusätzliche Verwendung als Sani/Ass
Der gestrige Termin sagte aus:
Für den Truppendienst zu alt, durch die Voraussetzungen bei Einstellung zum Feldwebel im Truppendienst z.Zt definiert.
KEINE Möglichkeit auf einen Laufbahnwechsel zum FW.
" Sie könnten der beste sonstwas sein, sie werden "wahrscheinlich" Mannschafter bleiben.
Was von beiden ist nun richtig?
Ich dachte mir, unten anzufangen ist nun mal garnicht schlecht. Von der Pieke an die BW kennenlernen.
Ggfs bei Möglichkeit mein Abi nachholen, da ich ja nur die 12 und 13te machen machen muss.
Ggfs bei Möglichkeit meinen RettAss als zusätzliche Qualifikation bei der BW nachholen.
Wenn das alles klappt und glaubt mir, ich kann mich in sowas verbeißen, dann hätte ich ja die Qualifikationen.
Versteht mich bitte Richtig:
Ich kenne die freie Marktwirtschaft nun in und auswendig, es gibt für nichts eine Garantie.
Selbst das Amen in der Kirche ist davor nicht gefeit. Das ist mir klar, nur möchte ich schon gerne wissen:
Wenn man seine Leistungen in allen Bereichen (Sport/Führung etcetc) bringt, sich ggfls. zusätzlich qualifiziert ( Abi/RettAss)
ist dann ein weiteres vorankommen möglich, oder ist in meinem Falle der Mannschafter das Ende der Fahnenstange oder sogar
das Maximum, was man erwarten könnte?
Kann ich denn als Mannschafter diese Dinge nachholen? Und würde die BW das in dieser Form sogar begrüßen?
Kann man sich als Mannschafter durch Leistungen profilieren?
Danke schon einmal für eure Antworten.
MfG
PS: Ich habe diese Thread schon auf der BW-Karriere Seite gepostet und auch eine hilfreiche Antwort erhalten.
Allerdings, je mehr man fragt, desto mehr erfährt man.
Sie sind schlicht zu alt für die Fw-Laufbahn und für einen Einstieg mit höherem Dienstgrad fehlt Ihnen die Qualifikation. Nach aktueller Lage bleibt nur Mannschaft für wahrscheinlich vier Jahre und dann die Rückkehr in das Zivilleben. Acht Jahre wäre schon die Ausnahme.
Ohne Ausbildung sieht das schlecht aus. Der RS wird da auch nix bringen.
@S.Gö
Hinzukommt auch noch, dass für Manschaftssoldaten im Gegensatz zu einem Uffz oder Fw Dienstgrad keinerlei zivil verwertbare Ausbildungen während der Dienstzeit (z.B. ZAW) seitens der Bw vorgesehen sind. Sicherlich würden sie als Mannschafter eine Dienstpostenausbildung durchlaufen, doch diese sind alle Bw-spezifisch und zivil in der Regel in keiner Form verwertbar.
Ein SaZ Mannschaften hat lediglich Ansprüche auf Berufsförderung (BFD), doch diese wären dann Bw-extern zu absolvieren. Sie bekämen ein gewisses Budget für berufliche Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Wie sie dieses dann nutzen, bliebe ihnen überlassen.
Mein persönlicher Rat ... bleiben sie Zivilist! Wie sie selber schon gesehen haben, würde sie nach einer vierjährigen Dienstzeit nur älter sein ... irgendwelche anderen Vorteile hätten sie leider nicht.
Vielen lieben Dank für Ihre Antworten.
Ich denke, ich werde den steinigen Weg trotzdem versuchen.
Soll heißen, ich werde nächste Woche meine Bewerbung abgeben,
und dann schauen was die neue Musterung aussagt, zu dem darauf hoffen zu dem Einstellungstest
eingeladen zu werden.
Wenn ich das hinter mir habe, wird der Einsteller mir auch mehr sagen können,
ob, was und wie etwas möglich sein wird, oder eben nicht.
Wenn ich es nicht versuche, werde ich es wohl auch nicht herausfinden.
Ich bin nach wie vor davon überzeugt, den Dienst leisten zu wollen und auch zu können.
In diesem Sinne, nochmals Danke für Ihre Mühen
mfg
Mich würde deine aktuelle berufliche Situation interessieren .
Hat es geklappt?
Ich denke auch mit 30 Jahren darüber nach zum Bund zu gehen.
Nein, der Doc hat ihn gegrounded.
ich werde auch ab ende mai 30 u. habe die einstellung ohne probleme überstanden. t1, super sporttest usw.
also wo ein wille is, is auch ein weg
Zitat von: bvb09 am 22. März 2012, 00:17:25
also wo ein wille is, is auch ein weg
Nur wenn Ärztliche Gründe dagegen stehen, gibt es keinen Weg.
Wer nicht tauglich ist, der kann in allem anderem sonst wie der Überflieger sein, eine Einstellung gibt es dann trotzdem nicht.
Zitat von: bvb09 am 22. März 2012, 00:17:25
also wo ein wille is, is auch ein weg
Mein Wille geschehe, mein Reich komme......
...hmmm...
...nix passiert :-\
Zitat von: schlammtreiber am 22. März 2012, 08:56:00
...nix passiert :-\
Da hat wohl einer deinen heißen Draht nach oben durchtrennt.