Hallo zusammen,
ich wollte mal anregen, dass sich alle studierten und studierenden Reservisten doch in einem besonderen Reservistenbund zusammenschließen könnten. Deutsche Akademiker in der deutschen Bundeswehr - die neue Elite. Wer wäre dabei oder gibt es sowas schon?
MkG
Zumindest gibt es sehr aktive Alumnierbände der ehem. Studenten der UniBw sowie deren regionale Ableger. Dieser nicht geringe Anteil an Reservisten ist also bereits hervorragend versorgt.
Bei den angehenden SanOffz d.R. gibt´s auch nen Zusammenschluss- weiss nur gerade nicht wie die heissen.
Und an vielen Standorten gibt´s neben den normalen RKs auch OffzVereinigungen der Resis.
Zitat von: Hochwohlfein am 07. August 2011, 18:41:17
Hallo zusammen,
ich wollte mal anregen, dass sich alle studierten und studierenden Reservisten doch in einem besonderen Reservistenbund zusammenschließen könnten. Deutsche Akademiker in der deutschen Bundeswehr - die neue Elite. Wer wäre dabei oder gibt es sowas schon?
MkG
Diese Anregung hat bei mir eine faden Beigeschmack. Braucht man so etwas wirklich?
Fader Beigeschmack ist gut. Bei mir ist das schon bedeutend mehr, dieses pseudoelitäre Gehabe löst bei mir immer einen leichten Brechreiz aus. Vermutlich hält sich da jemand für einen "besseren Menschen", nur weil er Offizier war, ist oder sein könnte. Und das bei meiner leichten Offizier-Allergie. ::) ;D
Bei diesem Satz ist der Brechreiz allerdings nicht mehr nur leicht:
ZitatDeutsche Akademiker in der deutschen Bundeswehr - die neue Elite.
Das sind dann die, die sich um die Einführung einer Paradeuniform für die Bundeswehr "verdient" machen.
Zitat von: Hochwohlfein am 07. August 2011, 18:41:17
Deutsche Akademiker in der deutschen Bundeswehr - die neue Elite. Wer wäre dabei oder gibt es sowas schon?
Ein derartiges Selbstverständnis lehne ich kategorisch ab und halte es für die absolut falsche Grundlage, um Korpsgeist aufzubauen.
Ich habe durch mein Studium weder höhere Weihen empfangen, noch hat es mich zu einem besseren Menschen gemacht. Ich habe einfach Zeit und Geld investiert, und noch ein bissl gelernt. Klar, ich bin stolz darauf, dass ich das geschafft habe. Deswegen fang ich aber nicht mit einem Eliteblödsinn an.
Zumal ist das Motto fachlich falsch: Als Reservist ist man nicht mehr IN der Bundeswehr, höchstens mal auf Wehrübung.
Zitat von: KlausP am 07. August 2011, 20:03:37
Fader Beigeschmack ist gut. Bei mir ist das schon bedeutend mehr, dieses pseudoelitäre Gehabe löst bei mir immer einen leichten Brechreiz aus. Vermutlich hält sich da jemand für einen "besseren Menschen", nur weil er Offizier war, ist oder sein könnte. Und das bei meiner leichten Offizier-Allergie. ::) ;D
Bei diesem Satz ist der Brechreiz allerdings nicht mehr nur leicht:
ZitatDeutsche Akademiker in der deutschen Bundeswehr - die neue Elite.
Das sind dann die, die sich um die Einführung einer Paradeuniform für die Bundeswehr "verdient" machen.
So deutlich wollte ich es hier nicht schreiben Klaus.
Ich eigentlich auch nicht. Aber geschrieben ist geschrieben. ;)
Zitat von: dragon46 am 07. August 2011, 20:08:14
Zitat von: Hochwohlfein am 07. August 2011, 18:41:17
Deutsche Akademiker in der deutschen Bundeswehr - die neue Elite. Wer wäre dabei oder gibt es sowas schon?
Zumal ist das Motto fachlich falsch: Als Reservist ist man nicht mehr IN der Bundeswehr, höchstens mal auf Wehrübung.
Das meint "Hochwohlgeboren" vermutlich so wie er es geschrieben hat...
erinnert mich irgendwie an die von und zu auf und davon bei den aufklärern
;)
Oh ja, die kenn ich.
Aber unser Hochwohlgeboren hat sich wohl getrollt.
@ Ulli76 du meinst wohl die AkSan ( Arbeitskreis Sanitätsdienst im VdRBw. früher Kommandeure Nichtaktiver Truppenteile im SanDst.) siehe
www.AkSan.de .
Bisher fehlt mit von Anfang an der Faden - kann mir mal jemand erklären, wo der Zusammenhang zwischen "Akademiker" und "Elite" besteht?
Das weiß wohl nur unser Fragensteller...
Mal ganz davon abgesehen, dass die ganze "Elitefaselei" nun auch mal jemandem zu Kopf gestiegen zu sein scheint, der nicht als Jugendlichen vor dem Ballerspiel am PC sitzt, sich als Truppenführer oder KSK-Superfighter hält, sondern einen anständigen Beruf gelernt hat,
schade, aber unser Fragensteller hier wird wohl dasselbe Schicksal erleiden, wie der von Klaus ja bereits erwähnte "Paradeanzug", der auch nie Eingang in verbindliche Vorschriften finden wird....
Zitat von: KlausP am 07. August 2011, 20:03:37Und das bei meiner leichten Offizier-Allergie. ::) ;D
Nur eine leicht? Wie hast du die schwere den behandeln lassen?
Vielleicht hilft das bei mir ja auch. ;)
Zitat von: BulleMölders am 08. August 2011, 11:12:07
Zitat von: KlausP am 07. August 2011, 20:03:37Und das bei meiner leichten Offizier-Allergie. ::) ;D
Nur eine leicht? Wie hast du die schwere den behandeln lassen?
Vielleicht hilft das bei mir ja auch. ;)
Da hilft, sich so manchen einfach im Adams-Kostüm vorzustellen. :D :D
aaaaaaarrrrrrrrrrggggghhhh... diese Bilder im Kopf.... weg!!!.... weeeeeeeeeeeg!!!!!!
Na ja, bei der einen oder andere Stabsärztin die ich kennen gelernt habe wäre das gar nicht so schlimm gewesen.
Zitat von: KlausP am 07. August 2011, 20:03:37
Fader Beigeschmack ist gut. Bei mir ist das schon bedeutend mehr, dieses pseudoelitäre Gehabe löst bei mir immer einen leichten Brechreiz aus. Vermutlich hält sich da jemand für einen "besseren Menschen", nur weil er Offizier war, ist oder sein könnte. Und das bei meiner leichten Offizier-Allergie. ::) ;D
Bei diesem Satz ist der Brechreiz allerdings nicht mehr nur leicht:
ZitatDeutsche Akademiker in der deutschen Bundeswehr - die neue Elite.
Das sind dann die, die sich um die Einführung einer Paradeuniform für die Bundeswehr "verdient" machen.
Es muss endlich wieder ein Säbel her. Damit würde man die schöde graue Uniform erheblich aufwerten. So nen Säbel am Besten noch mit Federn oben dran wäre mal schnieke und würde echt was hergeben. Säbel sind sexy.
Zitat von: LarsvonStuttgart am 08. August 2011, 18:49:25
Es muss endlich wieder ein Säbel her. Damit würde man die schöde graue Uniform erheblich aufwerten. So nen Säbel am Besten noch mit Federn oben dran wäre mal schnieke und würde echt was hergeben. Säbel sind sexy.
Federn?
Na, endlich mal ein vernünftiger, gut begründeter Vorschlag, der die Schlagkraft der Truppe ganz wesentlich verbessert ::) !
Wundervoll, haben Sie sich einen neuen Nick zugelegt?
Treten Sie am Besten hier wieder ab und irgendeinem Museums- oder Karnevalsverein und laufen den ganzen Tag mit Ihrem Sexy-Federsäbel herum und versuchen damit jemanden aufzureißen, der das auch sexy findet... Spinner!
Zitat von: BulleMölders am 08. August 2011, 13:01:20
Na ja, bei der einen oder andere Stabsärztin die ich kennen gelernt habe wäre das gar nicht so schlimm gewesen.
Ich schrieb was von "Adams-Kostüm" und nix von "Eva-Kostüm" ::) ;D
Was für´n Glück, dass mich das nicht mehr betrifft- sonst hätte ich noch protestieren müssen.
Säbel sind sexy? Kann ich nicht bestätigen. Wirken nur auf kurze Entfernung, wenig Durchschlagkraft,.... So ab MP aufwärts können wir mal über sexy Waffen diskutieren.
Ulli, Du hast es erfasst. Säbel sind was für Kinder, echte Männer tragen ihre Differenzen mit der Schusswaffe aus ;D
Club der Besten :D :D :D selten so nen Mist gehört :D
Wie wäre es mit einer anständigeren Bezeichnung: Eingebildete Arschkrampen, die glauben Sie sind was Besseres, Polokragen HOCH e.V ? 8)
Stylo Mylo ::)
EDIT: ich bitte meine Kraftausdrücke zu entschuldigen :)
Nicht jeder Akademiker(Fachidioten) gehören gleich zur Elite....
für mich ist eine Elite eine Elite wenn nur die besten der besten und ned die die die Uni abgeschlossen haben dazu gehören..wenn man überhaupt etwas/jemand elite nennen kann..
ich kann mich da nur KlausP anschließen vielen dank für diesen Kommentar(mit dem brechreiz)
Dann hast du wohl schlicht keine Ahnung, was der Begriff "Elite" bedeutet.
Ich gehöre als Offizier diversen Eliten (z.B. Machtelite, Bildungselite, Funktionaelite...) an und bin stolz darauf. Wer damit ein Problem hat, dass es Eliten gibt muss sich halt gefallen lassen, dass die Welt anders ist, als er sie gerne hätte.
Eliten pflegen wie jede soziale Gruppe untereinander im Normalfall auch gesonderte Verhaltensweisen und Bindungsrituale. Dass das in Deutschland in Bezug auf Offiziere derzeit nicht mehr der Fall ist hat mit der deutschen Geschichte und den Ergebnissen des linken Klassenkampfes - zuletzt mit dem "Gang durch die Institutionen" zu tun. Letztlich lehnen viele Deutsche heutzutage Dinge ab, die für unsere Gesellschaft lebenswichtig sind - und das ohne eigentlich zu wissen wieso diese Dinge "schlecht" sein sollten.
Und wenn ich hier Unteroffiziere lese, die ein ernsthaftes Problem damit haben, dass Offiziere untereinander einen starken zusammenhalt und Korpsgeist praktizieren wollen, dann ist das schon ein deutlicher Hinweis auf ein Mangel an soldatischem Selbstverständnis. Zum einen ist dieser Zusammenhalt elementar für den Beruf, zum anderen steht er auch dem Unteroffizierkorps (uh, wieder eine Elite) selbst gut (und wird hier praktisch auch noch bei weitem öfter gepflegt, wenn auch bei weitem nicht mehr so wie früher).
Und nein, wir sind nicht alle gleich. Wer das behauptet sollte sich mal ernsthaft untersuchen lassen. Und ja, Deutschland bräuchte eigentlich ein funktionierendes Netzwerk unter den Reserveoffizieren, denn derzeit wird das Potential das die Deutsche Wirtschaft bei Reserveoffizieren abschöpfen könnten nicht mal im Ansatz ausgeschöpft und das ist wiederum ein gesamtswirtschaftlicher Schaden.
Nichts desto trotz würde es der Bundeswehr auch gut stehen die Offizierausbildung auch angemessen - und elitär - zu gestalten (und nicht so inflationär anspruchslos wie in den letzten Dekaden), denn nur dann passen auch Anspruch und Wirklichkeit zusammen - militärisch wie wirtschaftlich.
Gruß Andi
Lieber Andi,
ich für fürchte, dass Sie sich selbst widersprachen. Unbenommen ist, dass es in TrTlen und milDSt nach wie vor ein Offz und UffzKorps gibt. Dies soll ua einen kameradschaftlichen Zusammenhalt gewährleisten. Mit Masse gelingt dies heute wesentlich besser den UffzKorps, jeweils repräsentiert durch die Spieße, die dadurch allein zur Elite gehören. Das zu negieren, ist gewiss töricht.
Mit Recht beschreiben Sie auch die bewusste Reduktion auf rein funktionale Aspekte in der OffzAusb der letzten Jahrzehnte. Alles soll nicht nur ganz normal wirken, sondern auch gewöhnlich sein. Das allerdings verträgt sich nicht mehr mit der gleichzeitigen Bezeichnung Elite. Hierfür wünschte ich mir, im Kern vollkommen mit Ihnen übereinstimmend, mehr Selbstbewusstsein zu fördern.
Was allerdings meinen Argwohn produziert, sind die einfach dümmlichen, oberflächlichen und anmaßenden Begriffe, die Ser. Fragensteller verwendete. Elite hat nämlich auch damit zu tun, dass das Sein mindestens so groß wie der Schein ist. Und das halte ich bei einem Verein, wie ihn sich der TE vorstellt, für ausgeschlossen.
Das Problem in Deutschland hat Andi eigentlich recht gut dargestellt, dass Eliten in Deutschland sehr beargwohnt werden. Denn Elite bedeutet nicht die Geringschätzung anderer Gruppen, was aber der Fragesteller für mich impliziert.
Sondern die innere Überzeugung der einzeln Gruppe und ihr Selbstanspruch. Grundlegend gilt aber wenn man für die Elite sowohl die katholischen Kardinaltugenden, als auch die preußischen Tugenden zugrunde legt, dass diese Elite sich nie selber als Elite bezeichnen würde.
Denn der Begriff der Elite negiert sich darin, dass sich die Angehörigen selber der Elite zuordnen.
Eine Elite entsteht in der Außenwahrnehmung der anderen Gruppen, wobei ein Problem ist wenn keine Durchgängigkeit der einzeln Gruppen besteht. Weil das was wir klassisch als die Rituale des Offizierskorps kennen ist das nachäffen der Rituale des Adels. Da das Offizierskorp langse Zeit nur dem Adel offen Stand und sich später bürgerliche in weniger "ehrbaren" Verwendungen wiederfanden.
Wie dies die Pionier, Artillerie, Festungskommandos usw. waren und der Adel die berittenen Einheiten wie Husaren, Ulanen usw. darstellten. Ich stimme darin überein, dass das Selbstbewußtsein des Soldaten in Deutschland im Vergleich zu anderen Staaten sehr zu wünschen übrig läßt und andere Staaten trennen sehr streng zwischen den einzeln Dienstgradgruppen.
Dies ist auch prinzipiell nicht schlecht, schlecht wird es erst dann wenn sich eine Gruppe den Vorrang vor der anderen gibt. Weil es wäre in anderen Staaten undenkbar, dass Offiziere und Unteroffiziere ihren Ball zusammen haben. Nagut in der Bundeswehr gibt es so gut wie keine Bälle, anderswo hat jedes Regiement seinen.
Für die selbsternannte Elite daher eine Frage: Wie nennt man einen Feldherren ohne Feldheer? = Eine Elite auf verlorenem Posten. Ab zu den Zinnsoldaten.
Zitat von: Schamane am 09. August 2011, 05:57:15
und andere Staaten trennen sehr streng zwischen den einzeln Dienstgradgruppen.
Dies ist auch prinzipiell nicht schlecht, schlecht wird es erst dann wenn sich eine Gruppe den Vorrang vor der anderen gibt. Weil es wäre in anderen Staaten undenkbar, dass Offiziere und Unteroffiziere ihren Ball zusammen haben.
Ein interessantes Stichwort. Wie sinnvoll ist eine solche Trennung bzw. Abgrenzung, die sich ja teilweise auch im privaten fortsetzt? Ist es eine nicht mehr zeitgemäße Arroganz oder doch eher sinnvolle Distanz, die es erleichtert zu führen?
Würde mich interessieren wie Eure Meinung dazu ist.
hab mir gestern eigentlich noch vorgenommen den Thread heut morgen zu schließen da wahscheinlich eh nix sinnvolles mehr kommt - ich wurde eines besseren belehrt (danke Andi für den Diskussionsanstoß)
In diesem Sinne - wohl an - es darf gestritten werden.
Zitat... Ist es eine nicht mehr zeitgemäße Arroganz oder doch eher sinnvolle Distanz, die es erleichtert zu führen? ...
Ich halte es für eine sinnvolle Distanz - aus der Sicht eines Spießes sowohl nach "oben" als auch nach "unten" und es erleichtert sowohl das Geführt werden als auch das Führen. Ich habe ein Problem damit, wenn sich z.B. Chef und Spieß duzen, und zwar schon dann, wenn es nur im Privaten passiert, noch mehr allerdings, wenn sie das auch im Dienst und - in meinen Augen noch kritikwürdiger - im Beisein anderer Soldaten praktizieren. Da sind gewisse klare Hierarchiegrenzen aufgehoben. Das Gleiche trifft auch zu, wenn der Spieß seine Feldwebel (und z.T. UoP) duzt oder sich duzen lässt (ja, auch das habe ich erlebt).
Ja ich glaube, Klaus, dass sich da mit den Zeiten auch die Einstellung Vieler geändert hat. Sie beschreiben da einen Umstand, der auch in vielen Wirtschaftsunternehmen mittlerweile alltäglich ist. Ich finde, dass hier Offenheit und Toleranz notwendig sind: Offenheit, sich anzuhören, warum das Du angeboten wird, aber auch, seine Bauchschmerzen damit anzusprechen. Und Toleranz beim Anbietenden, diese Bauchschmerzen ernst zu nehmen. Denn auch das wirklich ernst genommene Du hebt ja nicht denUmstand auf, dass einer von beiden DV ist und damit eben auch eine Machtposition gegenüber dem anderen hat.
Einfach ist dies Thema nicht zu lösen. Aber auf alle Fälle sollte es eine Vereinbarung zwischen beiden geben, nach Außen streng das formale Sie zu bewahren.
Zitat von: KlausP am 09. August 2011, 09:01:43
Das Gleiche trifft auch zu, wenn der Spieß seine Feldwebel (und z.T. UoP) duzt oder sich duzen lässt (ja, auch das habe ich erlebt).
Ich habe es mehr als einmal erlebt, dass der Spieß seine Untergebene fast grundsätzlich duzt. Alledings hätte es keiner gewagt ihn auch zurück zu duzen. Teilweise war es sogar so, dass der Spieß Untergebene, die er nicht kannt oder auch nicht mochte siezte, diese quasi aus dem "inneren Kreis" ausschloss. Das führte dazu. dass neu zuversetzte, die nach Ablauf eines gewissen Zeitraumes dann vom Spieß geduzt wurden sich quasi "geadelt" und in die Gemeinschaft nun vollständig aufgenommen fühlten. Die Autorität des Spießes hat dies eher noch gestärkt.
Andererseits habe ich es auch in einer anderen Einheit erlebt, dass die Feldwebel, inkl. Spieß sich grundsätzlich geduzt haben. Das war dort normal und hat ebenfalls nicht zum Zusammenbruch der mil. Ordnung geführt. Was ich allerdengs anfangs etwas befremdlich fand, war dass dich im gleichen Btl der S2 Offizier und der S2 Fw grundsätzlich mit Du und Vornamen ansprachen. Das war mir dann auch neu und finde ich heute noch seltsam.
Zitat von: Fitsch am 09. August 2011, 07:45:42
hab mir gestern eigentlich noch vorgenommen den Thread heut morgen zu schließen da wahscheinlich eh nix sinnvolles mehr kommt...
Gute Vorsätze sollte man nicht immer auf die lange Bank schieben... ;)
Und Honc kann es sicher noch gar nicht fassen, dass eines seiner Themen die Nacht überlebt hat!
ich stöbere viel hier herum, weil ich das Forum interessant finde und auch zur Bundeswehr will. Kann mir jemand erklären, was ein Spieß ist? Und so wie ich das verstehe, gibt es Offiziere, Unteroffiziere und normale Soldaten. Sind Generäle keine eigene Gruppe - müsste die Bundeswehr insofern nicht gevierteilt werden?
Zitat von: Peter&Paul am 10. August 2011, 09:10:36
Kann mir jemand erklären, was ein Spieß ist?
Spieß ist die landläufige Bezeichnung für den "Kompaniefeldwebel", den höchsten Unteroffizier der Kompanie (ca. 120-200 Mann), der eng mit dem Kompaniechef (Offizier, meistens Hauptmann) zusammenarbeitet. Auch "Mutter der Kompanie" genannt.
ZitatUnd so wie ich das verstehe, gibt es Offiziere, Unteroffiziere und normale Soldaten. Sind Generäle keine eigene Gruppe - müsste die Bundeswehr insofern nicht gevierteilt werden?
Die Generäle gehören zu den Offizieren. Die Gruppe der Offiziere teilt sich in verschiedene Untergruppen: Leutnante, Hauptleute, Stabsoffiziere, Generäle (aufsteigend). Die Unteroffiziere teilen sich in Unteroffiziere mit und ohne Portepee, "mit" sind die Feldwebel. Mannschaften werden nicht weiter unterteilt.
Zitat von: Peter&Paul am 10. August 2011, 09:10:36
... gibt es Offiziere, Unteroffiziere und normale Soldaten ...
Aber auch die Unteroffiziere und ein Teil der Offiziere sind "normale" Soldaten ;)
Der Spieß sorgt im Prinzip für die Soldaten der Kompanie und hat quasi die "Hauswirtschaft" inne. Er organisiert die Verpflegung, kümmert sich um Personalangelegenheiten und die hunderttausend Kleinigkeiten und Wehwehchen der unterstellten Soldaten.
Im Gefecht übernimmt er den rückwärtigen Bereich der Einheit (während der Kompanieführer am vorgeschobenen Gefechtsstand weilt) und organisiert von dort, um die Einsatzfähigkeit und den Zusammenhalt der Kompanie zu gewährleisten.
Das wäre jetzt meine Definition auf die Schnelle :)
Was auch nicht ganz unwichtig ist, und hier m.W. noch nicht erwähnt wurde. Er "führt" ja sozusagen das Uffz-Korps.
Ein guter Spieß führt das Uffz-Korps nicht nur, er erzieht und prägt es auch, jedenfalls wäre das für mich der Idealfall, den ich in meiner Spieß-Zeit auch nicht erreicht habe, glaube ich.
Lieber Klaus, wer soll Ihnen denn das glauben?? :)
Nein im Ernst: als Verantwortlicher für den Innendienst mit allem, was damit zusammenhängt, für Personalangelegenheiten und "Sorgentelefon" aller Soldaten der Einheit (einschließlich der Leutnante) ist er tatsächlich, wenn es der Chef denn zulässt, der wichtigste Ratgeber und "Sparringspartner" seines EinhFhr. Außerdem ist er natürlich Problemlöser und Vermittler zwischen den verschiedenen Interessen. Kurz und knapp: Wenn Chef und Spieß ein gutes Duo sind, profitiert jeder Einheitsangehörige!
Hat meiner Meinung nach auch viel mit der neuen Uffzlaubahn zu tun.
In meiner AGA Kompanie hatten wir damals noch Stabsunteroffiziere "alter Art", wie man damals sagte, als Gruppenführer. Und da schien es schon ein richtiges Uffz-Korps zu geben, soweit das für uns ersichtlich war.
In meiner Stammeinheit hingegen wo es mehr Stabsunteroffiziere als Mannschaften gab, war sowas nicht der Fall. Hier hätte man es her Feldwebel-Korps nennen können.
ZitatLieber Klaus, wer soll Ihnen denn das glauben?? ...
Ich. Und ich bin fest davon überzeugt.
Ich glaub, ich muss mal meine Informationsquelle über deine Spießqualitäten befragen ;-)
Als Spieß kennt er mich nur noch punktuell, wenn ich mal den Spieß der 1./- vertreten habe, zu seiner Zeit war ich MobFwGerät im Btl. ;D
Zu der Frage nach dem "normalen Soldaten". Es gibt den Spruch ein Leutnant ist Offizier und dann irgendwann Soldat, ein General ist Soldat und dann irgendwann Offizier. Der eine steht am Anfang der Laufbahn und will noch was erreichen und der andere am Ende und sollte ruhiger geworden sein. Dies gilt aber auch nicht immer ;)
Zu den Offiziers und Unteroffizierskorp kann ich nur sagen, dass dieses auf einem absteigenden Ast in vielen Einheiten ist. Weil sich nicht wenige als Soldaten von 07.00 - 16.15 sehen und wenn ich als Chef als erstes die Anfrage der Feldwebel auf dem Tisch habe, wenn der Spieß einen Uffz - Abend macht ob dieses als Dienstliche Veranstaltung geselliger Art gewertet wird muss ich mich schon Fragen.
Sorry wenn mein ziviler Chef zum Essen lädt ist es auch besser zu erscheinen und Überstunden kann ich dafür garantiert nicht schreiben, von daher bringen mich die Soldaten meist aus den Kampfunterstützungseinheiten zur Weissglut.
Früher wäre es einem Uffz auch schlecht bekommen ohne trifftigen Grund nicht zum Uffz - Abend oder dem Leutnant zum Offz - Essen zu erscheinen heute betrifft dies 40 - 80 % weshalb es solche Veranstaltungen häufig nicht mehr gibt.
In anderen Armeen könnten sich der Hauptwachtmeister mit dem Oberleutnant die ständig ohne Grund an den gesellschaftlichen Veranstaltungen ihrer Korps nicht teilnehmen für 2 Jahre Golanhöhen melden, weil niemand von ihnen auch nur einen Kanten trocken Brot annehmen würde. Andererseits schickt dort die Einheit auch eine Abordnung zur Hochzeit ihrer Soldaten, wenn es nicht seitens der Eheleute abgelehnt wird oder steht mit dem Windelkorb vor der Tür wenn Adabert das Haus des Kameraden besucht hat.
Dieses ist Leider in der Bundeswehr etwas aus der Mode gekommen und sehr stark vom Spieß abhängig. Von daher ein Guter Spieß ist der Leim für eine Einheit, aber ein schlechter ist die versteckte Ladung!
Deshalb sollte man bevor man über den Club der Besten nachdenkt sich erstmal fragen was man überhaupt für ein Club ist.
Zitat von: Schamane am 12. August 2011, 05:48:56
Andererseits schickt dort die Einheit auch eine Abordnung zur Hochzeit ihrer Soldaten, wenn es nicht seitens der Eheleute abgelehnt wird oder steht mit dem Windelkorb vor der Tür wenn Adabert das Haus des Kameraden besucht hat.
Dieses ist Leider in der Bundeswehr etwas aus der Mode gekommen und sehr stark vom Spieß abhängig. Von daher ein Guter Spieß ist der Leim für eine Einheit, aber ein schlechter ist die versteckte Ladung!
Nach über 10 Jahren mit WÜ als HG über StUffz bis nunmehr zum Lt d.R. (von der Luftwaffensicherungs- über die Jäger- zur PanzerGren-Truppe) konnte ich bei meiner letzten WÜ dieses Jahr das vorgenannte "Phenomen" entdecken:
Das Uffz-Korps im Wachbataillon sendet tatsächlich noch Abordnungen zu Hochzeiten der eigenen Kameraden (natürlich auf Nachfrage) und über den Eingängen zu den Kompaniegebäuden hängt jeweils ein großes (!) Schild mit einem gemalten Storch und dem Namen und Datum des zuletzt geborenen Kindes der kompanieangehörigen Soldaten (dienstgradübergreifend).
Aufgrund der langen Stehzeiten von Unteroffizieren als SaZ und BS im Wachbataillon ("Einmal ProtSoldat, immer ProtSoldat") hat nicht einmal das Offz-Korps dort solch einen Zusammenhalt. Als ResOffz konnte ich den Uffzen daher nur meine Anerkennung ausdrücken diese Art der Kameradschaftspflege unbedingt beizubehalten.
@ guardsman es freut mich das es auch noch positive Beispiele gibt.
Die Frage die sich stellt ist, ob das bei 93 Unteroffizieren noch möglich ist. Vor allem wenn die Unteroffiziere ohne Portopee sich eher wie Mannschaften verhalten und vom Dienstposten ja auch eher sind.
Das ist schwer und vor allem in stark einsatzbelasteten Einheiten, da gibt es keinen Tag an dem die Einheit vollständig mit allem verfügbaren Personal im Dienst wäre.
Vielleicht liegt es auch dran, dass die Stehzeiten in einem Standort bzw. einer Einheit zumindest dem Gefühl nach deutlich kürzer sind, als früher.
Wenn ich mal z.B. zusammenrechne, wie viel Zeit ich als KpChef auf meinem Dienstposten verbracht hab- da kommt nicht viel bei raus. Da war ich frih, wenn ich wenigstens die zu beurteilenden Soldaten halbwegs kennenlernen konnte und die Soldaten, die gerade im Einsatz waren auf dem Schirm hatte.
Wenn ich dann noch überlege, dass jetzt in 5 Jahren meine 6. Stammeinheit hab (mal abgesehen von Abwesenheiten durch Personalabstellung an Fremdeinheiten wegen Personalmangel, Lehrgängen und Einsätzen)- da ist es kein Wunder, wenn kein Zusammengehörigkeitsgefühl aufkommt.
Zusätzlich kommt wohl der Faktor "Familie" heute deutlich mehr zum Tragen als früher- da überlegt man es sich halt doch, ob abends länger in der Kaserne bleibt, oder doch eher heim zur Familie fährt.
Kann auch sein, dass Pendeln mit ein Faktor ist. Also wenn ich z.B. ne Stunde Fahrt nach Hause hab, bleib ich nur zu ausgewählten Anlässen länger am Standort.Zumal der Genuss von Alkohol dann auch noch eingeschränkt ist. In vielen Einheiten ist es auch mit Unterkünften für Pendler, die eben nach nem KpAbend in der Kaserne übernachten wollen, eng.
Ein weiterer, vielleicht kleiner Faktor für den Zusammenhalt eines Uffz- oder auch OffzKorps sind die entsprechenden Räumlichkeiten. Auch das ist inzwischen schwierig. Wenn man sich mal anschaut, wie in vielen Standorten die Kasinos abgebaut werden. Oder auch die Möglichkeit, innerhalb einer Kompanie nen UffzRaum zu bauen. Teilweise ist schlicht kein Platz, teilweise weiss man nicht, ob die Kompanie überhaupt im Block oder der Verband überhaupt am Standort bleibt.
In den neugebauten SanZentren sind solche Räumlichkeiten z.B. überhaupt nicht vorgesehen. Da hat man schon Glück, wenn man Platz für nen gemeinsamen Pausenraum findet.
Das Problem ist tatsächlich vielschichtiger, als es nur mit mangelndem Interesse beurteilen zu können, wie es hier teilweise anklang. Ulii hat hier einige Hinweise gegeben:
- Das Platzproblem in sehr vielen Liegenschaften verbietet es, derartige "Uffz-Keller" etc. einzurichten. Denn laut der GMIf sind derartige "Sozialräume" für die meisten Dienststellen überhaupt nicht vorgesehen. Wohl dem, der in alten kaiserlichen oder Wehrmachtsleigenschaften stationiert ist, da hatten die Gebäude noch andere Dimensionen. In den Liegenschaften, die zu Bundeswehrzeiten errichtet wurden, fehlt ein solcher Platz häufig - oder muss zulastenvon Unterrichts-/Besprechungsräumen gehen, was alleridings auch nicht überall machbar ist.
- Das neue Unterbringungskonzept für Kasernenpflichtige kostet zusätzlich Platz, der dann für derartige Räumlichkeiten in den Unterkunftsblöcken fehlt. Schon für nicht mehr kasernenpflichtige Soldaten wird die Kapazität für allein Spindplätze arg eng.
- Da das Interesse vieler Offz/Uffz, nach Dienst in einem Offz-/Uffz- oder gemeinsamen Kasino Zeit zu verbingen, an vielen Standorten eher gering geworden ist, ist es in vielen Fällen wirtschaftlich uninteressant geworden, die Öffnungszeiten über die Dienstzeiten hinaus zu verlängern. Damit einhergehend sind dann auch die Ordonnanzstärken verringert worden - und in vielen Fällen der Personalknappheit sind die DV auch nicht mehr in dem Maße gewillt, überhaupt Ordonnanzen aus ihrem Personalbestand abzustellen.
- Dennoch stelle ich fest, dass es in vielen TrTlen noch Aktivitäten der Offz-/UffzKorps gibt, die Kameradschaft zu pflegen: Im Rahmen von gemeinsamen Veranstaltungen mit Traditions-/Kameradschaftsverbänden, im Rahmen der Ausbildungen auf den TrÜbPl, gemeinsame (Familien-) Ausflüge etc. Das wird wohl jeder sagen, der eine lange Dienstzeit hat und dies an der Zahl der Einladungen seiner ehemalige TrTle/Schulen etc. absehen kann.
@ Guardsman: Ganz sicher gelingt es bis in die Gegenwart hinein sehr gut, einen gesunden Korpsgeist im WachBtlBMVg und in dessen einzelnen Kompanien zu gestalten. Jede Kompanie feiert ihren Familientag, es gibt jährlich das Schrippenfest in Berlin usw. Und das mit den Hinweistafeln auf den Familienzuwachs, Hochzeiten etc. war dort schon immer so! In diesem Verband wachsen also Dienst, Familie und Freizeit traditionell immer ein gutes Stück mehr zusammen, als in vielen anderen TrTlen der Bundeswehr.
@ Guardsman: Eines allerdings ist nicht richtig: Der Personalwechsel in den Offz/PUO-Dienstposten ist genauso hoch wie in anderen Verwendungen. Die Ausnahme bildet lediglich die 4./-, weil deren PUO als Pendant lediglich die SEKM haben, in die sie truppenseitig versetzt werden könnten. Bei den Offz (Lt-Hptm) sind die Stehzeiten im WachBtl im Schnitt noch deutlich kürzer als im Rest der Bw. Dennoch ist der Ausspruch oder besser Anspruch(!) natürlich vollkommen richtig: Einmal Gardesoldat - immer Gardesoldat!
Zitat von: miguhamburg1 am 15. August 2011, 09:42:40
Einmal Gardesoldat - immer Gardesoldat!
wobei wir jetz wieder bei thema währen ;)
den es gibt keine deutschen gardesoldaten - höchstens Protter ;D ;D
Oh da muss ich Ihnen jedoch widersprechen, lieber Bazi:
Der Begriff "Protter" ist nicht offiziell, sondern eine rheinisch-liebevolle Verballhornung des Wortes Protokollsoldat durch die Mannschaften des WachBtl BMVg.
Infolgedessen, dass das WachBtl als einziger TrTl der Bundeswehr ganz offiziell die Tradition des I, Btl Garde (sowie des IR 9) und damit von Truppenteilen früherer deutscher Armeen FORTFÜHRT(Ausnahmegenehmigung BMVg aus den 1960er Jahren) heißt die offizielle Zeitung des Btl/des Semper Talis Bundes auch "Der Gardist" und der Leitspruch "einmal Gardesoldat - immer Gardesoldat" ist eben kein rheinisches Späßken, sondern ebenfalls ebenfalls gewollter Gebrauch, der von keinem Minister unterbunden wurde. In diesem Sinne Semper Talis! :) - oder das WachBtl ist und bleibt auch in dieser Hinsicht ein einzigartiger TrTl!
Garde das ist fein ;D dann muss sich das Wachbatallion mit den Feldjägern über den Gardestern streiten ;) und das W am Barett ablegen. Denn der Schwarzadlerorden ( Gardestern ) ist das Zeichen von Gardeeinheiten.
Wobei sich die Feldjäger auch auf die Friedricianische Garde berufen in der Herleitung ihrer Ansprüche auf den "Gardestern". Naja zumindest etwas Tradition in der Bundeswehr. Wenn das mal nicht gleich eine kleine Anfrage ausmacht.
Alles schon dagewesen, aber seitdem wir eine rotgrüne Bundesregierung hatten, gibt es auch von der Seite keinen Bedarf zur weiteren Klärung mehr... :)
Das mit dem Gardestern ist vollkommen richtig dargestellt, aber Sie übersehen dabei Einiges: Er wird im WachBtl ebenfalls gezeigt, ist Symbol des Semper-Talis-Bundes. Er wird auch von den MusK im Schellenbaum geführt.
Das Barett des WachBtl gibt es ja erst seit Ende der 1970er Jahre und da hatte eine ganze TrGttg, die ja aufgabenmäßig ja ebenfalls aus der Garde hervorging, bei der Verteilung der Barettabzeichen stärkere Argumente als ein einziges Btl...
ABER: Da die Zug-, Kompanie- und BtlEins des WachBtl immer mit einem MusK erfolgen, wird der alte Gardestern der "Bw-Garde" immer vorangetragen!
Im Übrigen haben die Barettabzeichen bis auf das de HAufklTr keine wirklichen Traditionsbezüge, insofern ist das auch zu vernachlässigen!
Zitat von: Schamane am 15. August 2011, 20:16:10
Wobei sich die Feldjäger auch auf die Friedricianische Garde berufen
Nein! Militärhistorisch sind aber in preußischer Militärhistorie die "langen Kerls" die Wiege des Wachbataillons, während die Feldjägertruppe mit der Aufstellung des Feldjägercorps zu Fuß die Wiege aller infanteristischen Einheiten ist. Das Feldjägercorps zu Pferde bestand da allerdings schon.
Zitat von: Schamane am 15. August 2011, 20:16:10
in der Herleitung ihrer Ansprüche auf den "Gardestern".
Den Stern des Schwarzadlerordens verlieh Friedrich der Große dem Feldjägercorps zu Pferde als er es aufstellte - eine "Herleitung" ist da gar nicht nötig. ;)
Zitat von: Schamane am 15. August 2011, 20:16:10
Naja zumindest etwas Tradition in der Bundeswehr.
Richtig und tatsächlich das einzige offensichtliche Stück Tradition, dass es in die Anzugsordnung der Bundeswehr geschafft hat. Allerdings wurde der Adler der Preußen durch den Bundesadler ersetzt.
Gruß Andi
Zitat von: miguhamburg1 am 15. August 2011, 20:31:27
Im Übrigen haben die Barettabzeichen bis auf das de HAufklTr keine wirklichen Traditionsbezüge, insofern ist das auch zu vernachlässigen!
EINSPRUCH >:(
es gibt da eins das auch schon seit dem 1915 die kopfbedeckung von deutschen soldaten ziert - und das sind nun fast 100 jahre ;D
(http://www.wiking.fi/kuvat/yleinenkopiomilitaria/edelweiss.jpg)
Ja, lieber Bazi, damit liegen Sie richtig - bis auf die Tatsache, dass es sich bei dem Edelweiß nicht um ein Barettabzeichen handelt, die ja die Zugehörigkeit zu den TrGttg kennzeichnen. Es wurde/wird noch(?) von den Barett tragenden TrTlen der ehem. 1.cGebDiv/heutigen GebJgBrig 23 zusätzlich zum Barettabzeichen getragen!
Zitat von: miguhamburg1 am 15. August 2011, 22:13:23
Es wurde/wird noch(?) von den Barett tragenden TrTlen der ehem. 1.cGebDiv/heutigen GebJgBrig 23 zusätzlich zum Barettabzeichen getragen!
ganz knapp geantwortet JA ;D
Zitat von: bayern bazi am 15. August 2011, 21:43:40
Zitat von: miguhamburg1 am 15. August 2011, 20:31:27
Im Übrigen haben die Barettabzeichen bis auf das de HAufklTr keine wirklichen Traditionsbezüge, insofern ist das auch zu vernachlässigen!
EINSPRUCH >:(
es gibt da eins das auch schon seit dem 1915 die kopfbedeckung von deutschen soldaten ziert - und das sind nun fast 100 jahre ;D
(http://www.wiking.fi/kuvat/yleinenkopiomilitaria/edelweiss.jpg)
und genau so langweilig sieht es aus - eben 100 Jahre alt. Zum Glück muss ich mit sowas am Barett nicht umherlaufen :-)
Nur deine Meinung.
ich war mal Mob-beordert in einem TrT der zur 1. GebDiv gehörte und hatte das Teil auch am Barett, neben dem Barettabzeichen aufgenäht. Ich empfand das Ding als recht schönes Accessoire (wird das überhaupt so geschrieben.. :-\).
Ich finde das Edelweiß nicht langweilig, (bitte korrigiert mich wenn ich jetzt was falsches sag)
schließlich gehört es ja fest zur Tradition der Gebirgsjäger! Und Tradition ist nicht langweilig.
Welch ein Glück, dass das Edelweißenblem eine Tradition seit 1915 hat, und nicht erst seit 1933.
Im Übrigen schließe ich mich Flip 25 an - langweilig ist das wirklich nicht. Zu Recht ist man stolz auf das Edelweiß, und den etwas anderen Dienstanzug(groß und kleiin). (Wobei ich die Keilhose hasse, was am miesen Stoff dieser Teile liegt, die so unverträglich sind, dass man froh ist, wenn man die wieder ausziehen kann.)
Gute Traditionen zu pflegen ist wichtig.
Naja, wer es braucht, anders auszusehen, als die restlichen Soldaten seiner eigenen TSK, für den mögen Bergmütze, Keilhose und Affenjäckchen tatsächlich schön sein...
Ich habe es wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass bei der Umstellung des Feldanzuges der Unsinn mit der Kniebundhose jedenfalls ein Ende hatte. Warten wir mal ab, wie sich die Angelegenheit mit dem DA weiter entwickeln wird im Zeichen der Sparmaßnahmen...
Damit sage ich ausdrücklich nichts zum Edelweis - da hoffe ich, dass es erhalten bleibt! Sieht aber auch am Barett sehr schmuck aus!
Zitat von: miguhamburg1 am 02. September 2011, 12:29:22
Naja, wer es braucht, anders auszusehen, als die restlichen Soldaten seiner eigenen TSK, für den mögen Bergmütze, Keilhose und Affenjäckchen tatsächlich schön sein...
Ich habe es wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass bei der Umstellung des Feldanzuges der Unsinn mit der Kniebundhose jedenfalls ein Ende hatte. Warten wir mal ab, wie sich die Angelegenheit mit dem DA weiter entwickeln wird im Zeichen der Sparmaßnahmen...
Damit sage ich ausdrücklich nichts zum Edelweis - da hoffe ich, dass es erhalten bleibt! Sieht aber auch am Barett sehr schmuck aus!
es gab doch nix schöneres wie die bundhose - im sommer - wadln ausenbelüftet - socken auf halb acht :D
wenn man natürlich spotznwadl hod - dann san de bundhosn natürlich nix :D
und a edlweiß mua auf da graumützn trong werdn
was geändert gehört ist der anzug der marine - die jungs schaun ja alle aus wie die wiener sängerknaben bzw donald duck
[gelöscht durch Administrator]
@bazi
Habs ihr nicht die grauen Blousons anstatt des normalen Dieners oder täuscht mich da was?
jo
die oben zitierte affenjacke - dabei handelt es sich um eine skibluse
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f0/Skibluse.jpg)
(bild aus der ZD`V 37/10)
Na ja wenns schön macht, dann doch lieber den großen Diener. ;)
Zitat von: bayern bazi am 02. September 2011, 22:38:16
was geändert gehört ist der anzug der marine - die jungs schaun ja alle aus wie die wiener sängerknaben bzw donald duck
Na der DA der Marine sieht ja wohl mal am "schmuckesten" aus von allen.
Muss selbst ich als nicht MUT zugeben ;)
Die zitierte Affenjacke (-1969?) sah noch anders aus. Es war ein mittelgrauer Zweireiher, der beim DA kurz unterhalb des Koppels endete bzw. eine zweireihige Uniformjacke der alten Ausgehuniform. Ich wollte gerade ein Foto von mir mit demselben (DA) einstellen, aber ich konnte mich gerade noch zurückhalten ;D!
de bundhosen und de wadln (oben auf em bild) gehörn zu mir ;D
Der Munga auch?
Und kann der nicht auch von alleine stehen muss du dich da anlehnen? *duck und wech*
der munga auch ;D ;D
selbst restauriert
[gelöscht durch Administrator]
Das auf dem Fahrersitz ist wohl der "Problembär"?
Zitat von: bayern bazi am 02. September 2011, 22:54:22
jo
die oben zitierte affenjacke - dabei handelt es sich um eine skibluse
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f0/Skibluse.jpg)
(bild aus der ZD`V 37/10)
Ich würde mich ja schämen, wenn ich sowas anziehen müsste:-)
@ grasdackel1 jeder trage seine Uniform mit Stolz (bei der einen ist es leichter als bei der anderen :-[ ) und die Gebirgsjäger sagen zur Flachlanduniform auch nur wie kann man denn so etwas tragen.
also ich muss Grasdackel Recht geben, auch ich finde die Uniform hier nicht gerade schick. Da gibt es echt schönere. Ich liebe die Uniformen der Briten - die roten mit den schwarzen Hüten. Das macht was her. Und auch, dass es bei der Bundeswehr keine berittenen Einheiten mehr gibt, finde ich a) schade und b) militärisch fraglich. Was würde im Fall eines Atomkriegs passieren, wenn kein Auto mehr fahren kann weil die ganze Elektrik durchgeschmort ist? Da wäre man um Pferde froh.
bei nem Atomkrieg mach ich mir keine Sorgen mehr um ein vernünftiges Fortbewegungsmittel.
Wir krepieren alle (früher oder später) und die Erde hat ein paar Millionen Jahre Zeit sich zu erholen.
ZitatUnd auch, dass es bei der Bundeswehr keine berittenen Einheiten mehr gibt, finde ich a) schade und b) militärisch fraglich.
Was für 'ne gequirlte Kacke. Nur weil kleine Mädchen auf Pferde stehen? Dann nennen Sie mir mal eine moderne Armee, die heutzutage noch Pferde in Kampfeinheiten in Massen unterhält und einsetzt.
Sorry wenn ich mich irre, aber haben die Gebirgsjäger nicht einen Zug mit Lastentieren/ Mulis?
Gut ist jetzt nicht wirklich beritten aber...^^
bei der Tragtierkompanie gibt es Mulis und Haflinger. Aber dies nur zum Lastentransport in unwegsamen Gelände. Hat sich übrigens im Kosovo hervorragend bewährt.
Horrido
ZitatDas auf dem Fahrersitz ist wohl der "Problembär"?
ah geh, des is doch a StoiBär. Und gedarnd is er auch, damit mer'n net find, in de ganze Vorschrift'n in Brüssl do
Unsere gute Mituserin meinte, ihren Erklärungen nach zu schließen, wohl auch keine berittenen Kampfeinheiten, sie sprach offenbar vielmehr von der britischen Household Division, lieber Klaus...
Und der Thread, Paradeuniformen für die Bundeswehr, wurde vom Forenteam Gottlob bereits vor einiger Zeit beerdigt, und da können wir die Pferde für das Wachbataillon auch gleich hinbefördern.
Zitat von: Flip25 am 08. September 2011, 10:17:53
Sorry wenn ich mich irre, aber haben die Gebirgsjäger nicht einen Zug mit Lastentieren/ Mulis?
Gut ist jetzt nicht wirklich beritten aber...^^
deshalb schrieb ich ja auch:
Zitat... Pferde in Kampfeinheiten in Massen unterhält und einsetzt ...
Zitat von: LisaB. am 08. September 2011, 09:38:55
Ich liebe die Uniformen der Briten - die roten mit den schwarzen Hüten.
Versnobbte Teetrinkeruniform - nur wer Fisch und Pommes mit Essig frisst trägt auch rote Uniformen mit süßen Kleeblättchen.
Alles, was ohne Pickelhaube daherkommt, ist sowieso Mumpitz.
Zitat von: miguhamburg1 am 08. September 2011, 10:43:46
Unsere gute Mituserin meinte, ihren Erklärungen nach zu schließen, wohl auch keine berittenen Kampfeinheiten, sie sprach offenbar vielmehr von der britischen Household Division, lieber Klaus...
Und der Thread, Paradeuniformen für die Bundeswehr, wurde vom Forenteam Gottlob bereits vor einiger Zeit beerdigt, und da können wir die Pferde für das Wachbataillon auch gleich hinbefördern.
Nö, deshalb hab ich ja extra dieses Zitat rausgefriemelt, da ging es ihr explizit um die Bundeswehr und das dann im Zusammenhang mit "schade" und "militärisch fraglich". Zu Beidem hatte ich meine Meinung ja schon geäußert und das "militärisch fraglich" wird die Dame als "Frau Generalinspekteur" ja sicher in den nächsten STAN-Verhandlungen ändern können.
Dass diese Äußerung der Userin geistige Diarrhoe ist, ist doch vollkommen unbestritten. Rote Uniformen und Pferde nutzen unsere britischen Verbündeten allerdings nur zu protokollarischen Zwecken. Dass man dies für die Bw sinnvoll und militärischer findet, als es bei uns der Fall ist, war ja wohl die Aussage der jungen Dame. Und hierauf bezog ich meine Antwort.
Können die Teammitglieder mal bitte prüfen, ob es sich beim Vorposter um einen der Bekannten Trolls handelt?
Ich finde es sehr schön, dass man nicht alles ernst nehmen muss, was hier mit einem vermeintlich seriösen Unterton verbreitet wird ::).
ZitatIch bin der Ansicht, dass neben einem akademischen Titel auch ein Adelstitel eine Clubmitgliedschaft im Club der Besten auslösen könnte sollte. ...
Schon Scheisse, wenn man sich zu solcher Art geschraubter Konversation zwingen muss. Wirklicher Adel nimmt sowas schon mit der Muttermilch auf. Wer hat Merkwürden denn adoptiert? War der anhaltinische Möchtegern-Adel mal wieder aktiv? (http://wuerziworld.de/Smilies/schild/sd28.gif)
also "Adel" als was Besonderes zu titulieren und damit die Aufnahme in den Club der Besten begründen, finde ich einfach nur blöd. Wir leben in einer Republik. Wenn Akademiker einen Club der Besten gründen, dann kann ich das verstehen. Die haben ja bewiesen, dass sie intelligenter als normale Menschen sind. Aber Adel ist doch seit dem Guttenberg eh out :-)
was ich mir übrigens noch gut vorstellen könnte für den Club der Besten - wenn man auch ehemalige Angehörige von Eliteeinheiten wie dem KSK, den Kampfschwimmern- und tauchern oder Fallschirmjäger aufnehmen würde. Das fände ich angemessen. Pseudos a la Gebirgsjager oder Fernspäh würde ich nicht aufnehmen.
Zitat von: Tina1 am 09. September 2011, 22:20:55
Pseudos a la Gebirgsjager oder Fernspäh würde ich nicht aufnehmen.
Genau, sind ja alles Weichflöten, ne? :o
LOL als ob Fallis mehr drauf haben als andere grüne Einheiten.
Btw. nettes Rumtrollen ::)
Mehr drauf haben die sicher nicht, aber lebensmüde sind die allemal. Wer stürzt sich schon aus nem intakten Flugzeug ;).
Fallschirmjäger sind ja wohl höherwertiger als normale Jäger oder Panzergrennis. Wer die Fallschirmjäger nicht als Elite anerkennt, der hat keine Ahnung vom Heer. Daher gehören die auch im Gegensatz zu anderen "grünen" Truppen in den Club der Besten.
Sagt jmd, der anscheinend weder bei den einen, noch bei den anderen gedient hat ::)
Zitat von: HCRenegade am 09. September 2011, 22:46:17
Sagt jmd, der anscheinend weder bei den einen, noch bei den anderen gedient hat ::)
Falli - noch Fragen? Und jetzt gib Ruhe du Nichtswisser.
Falli
[/quote]
Träum weiter.
Geh zum Trollen woanders hin, kiddie.
Du fällst höchstens aus dem Bett, das war aber dann auch schon alles.
Lieber Blaublütler,
es heißt Blaublüter und nicht Blaublütler
es tut mir Leid,aber es soll schließlich alles seine Richtigkeit haben.
Das jeder seine Waffengattung als Elite ansieht ist ja mal nicht falsch, solange er die anderen nicht verkennt. Wie nennt man Fallis ohne Luftwaffe? Jäger, da sie nichts haben wo sie rausspringen können ;D Sollte die Luftwaffe so nett sein sie hin zu fliegen aber danach keine Luftunterstützung sicherstellen nennen sie sich Himmelfahrtskommando. >:(
Achso Gebirgsjäger haben sehr wohl auch ihre Vorteile da ein Fallschirmjägerzug auf 3.500 m gegen einen Gebirgsjägerzug auch seine Probleme im Vergleich hätte und an sich sollte man folgende Einheiten nicht als wahre Elite vergessen
A.) Nachschub denn ohne sie sind die anderen "Eliten" schnell am Ende und müssen mit Kieferzapfen schmeißen
B.) Instandsetzung da der Falli wenn seine Fahrzeuge und die Flieger kaput sind auch nur noch Jäger ist
C.) Fernmelder da was mach der General der Fallschirmjäger, wenn die Verbindung zu seinen Einheiten nicht klappt? Garnichts da bis der Melder da ist hat sich die Lage schon grundlegend verändert.
Dies ist nur ein kleiner Abriss der beliebig verlängert werden kann.
Waffenstolz soll ja sein und das man dich neckt, gab es auch in allen Armeen. Nur irgendwo hört sich das ganze auch einmal auf und sollte hier tatsächlich jemand der Meinung sein, dass Adel eine Elite darstellt. Dann würde ich ihm raten seine Uhr um 100 Jahre zurück zu drehen.
Zu den Pferden von einer Teilnehmerin zurück zukommen, ich würde eine verpflichtende Reit, Fechtausbildung, Tanzausbildung usw. für Offiziersschüler schon begrüßen, da es auch den Charakter stärkt und auch wenn Salutschießen in Deutschland etwas aus der Mode gekommen ist, so ist es doch imposant sich die Royal Horse Artillery anzusehen, wenn sie Ehrensalut schießt.
Selbstverständlich werden diese Einheiten nicht so in den Einsatz gehen. Aber wer die Präzision sieht, mit welcher diese Soldaten die alten Waffen bedienen kann sich vorstellen, dass dies auch bei den Modernen klappt.
Ziel dieser Einheiten ist es ja die hohe Kunst der Beherrschung der Waffen vorzuführen und damit die Einsatzbereitschaft der eigenen Truppen.
Man mag dagegen halten, dass die Fähigkeiten die ich beschreibe nicht im Gefecht zwingend erforderlich sind und das es vorallem Kosten verursacht. Nur sind die charakterlichen Fähigkeiten mindestens ebenso notwendig, wie die fachlichen!
Zitat von: Tina1 am 09. September 2011, 22:49:05
Zitat von: HCRenegade am 09. September 2011, 22:46:17
Sagt jmd, der anscheinend weder bei den einen, noch bei den anderen gedient hat ::)
Falli - noch Fragen? Und jetzt gib Ruhe du Nichtswisser.
Mädchen, lackier dir deine Fingernägel und blondier deine Haare nach, aber nerv hier nicht weiter rum.
ähm nur mal so zur info
tina und adel sind die selbe person - laut elektr. fingerabdruck ;D ;D
Wie immer viel Rauch um nichts, verdammtes rumgetrolle. ::)
Zitat von: Schamane am 10. September 2011, 07:48:00Zu den Pferden von einer Teilnehmerin zurück zukommen, ich würde eine verpflichtende Reit, Fechtausbildung, Tanzausbildung usw. für Offiziersschüler schon begrüßen,
Führt die OSLw nicht immer noch Tanzkurse in Münchner Tanzschulen durch? Früher war das noch so...
So weit ich weiss, werden die Tanzkurze der OAs durch diese selber organisiert. Manchmal aber eben auch als gemeinsamer Kurs.
Ja, ich kenne das noch als gemeinsame OA-Tanzkurse, inklusive Abschlussball.
Zitat von: ulli76 am 10. September 2011, 13:26:32
So weit ich weiss, werden die Tanzkurze der OAs durch diese selber organisiert. Manchmal aber eben auch als gemeinsamer Kurs.
Die OAs der Luftwaffe bekommen den Tanzkurs sowohl bezahlt, als auch von einem der Hörsaalleiter organisiert. Durchgeführt wurde der Tanzkurs in der OHG. Lediglich für den Abschlussball war für das von der OHG organisierte Buffett Geld zu entrichten.
Für andere TSK kann ich leider nicht sprechen.
Naja im OrgBereich San gibt es keinen und das schon seit Jahren :'( allerdings wäre es bei zweimal zwei Wochen auch schwierig zu organisieren. Aber man hätte zumindest gleich die Livemusik vor Ort :D. Bei den OffzMilFD gibt es meines Wissens nach auch keinen Tanzkurs in den 6 Monaten.
Da das Tanzenlernen nicht im Ausbildungscurriculum für OA aller TSK/OrgBer enthalten ist, werden dafür auch keine HH-Mittel bereitgestellt. Auch die Damen und Herren Marine-/Luftwaffen OA bezahlen den Tanzkurs also aus eigener Tasche.
Dass sie dafür die Räumlichkeiten der OHG benutzen dürfen, ergibt sich aus deren Betreuungsauftrag.
Also mal immer langsam mit derartigen Behauptungen!
Wie funktioniert dieser Tanzkurs? Liege ich richtig mit meiner Annahme, dass der Großteil der OA Männer sind?
Oder werden dann die Freundinnen die Tanzpartnerinnen im Kurs?
ZitatOder werden dann die Freundinnen die Tanzpartnerinnen im Kurs?
Oder werden dann die Tanzpartnerinnen im Kurs die Freundinnen ? :D
@ Niederbayer ich kenne einen OrgBereich da wird es eher mit den Männern schwierig ;D zwar noch nicht ganz so wie bei den Feldwebeln wo man schon einen Lehrgang nur aus Frauen und einem mit einem Mann auf 24 Frauen gab, aber 65 - 70 % der OA sind auch weiblich.
Zitat von: miguhamburg1 am 11. September 2011, 10:31:06
Da das Tanzenlernen nicht im Ausbildungscurriculum für OA aller TSK/OrgBer enthalten ist, werden dafür auch keine HH-Mittel bereitgestellt. Auch die Damen und Herren Marine-/Luftwaffen OA bezahlen den Tanzkurs also aus eigener Tasche.
Dass sie dafür die Räumlichkeiten der OHG benutzen dürfen, ergibt sich aus deren Betreuungsauftrag.
Also mal immer langsam mit derartigen Behauptungen!
Ich habe für den Tanzkurs nicht einen Cent bezahlt. Es gab einen Befehl für den Tanzkurs, dass jeder OA (kann nur für meine Inspektion sprechen) daran teilzunehmen hat. Und wie bekannt sein dürfte, ist es nicht rechtmäßig in das Portemonnaie eines Soldaten zu befehlen.
Mir hier unterstellen zu wollen, dass ich haltlose Behauptungen aufstelle, finde ich nicht in Ordnung.
Ich kann Ihnen gerne per PN meine ehem. Einheit und den Namen des Hauptmanns zukommen lassen, der das ganze organisiert hat, falls Sie mir immer noch unterstellen wollen, die Unwahrheit zu verbreiten. In Ihrer Stellung dürfte es ja kein Problem sein, das ganze nachvollziehen zu können.
Aus welchem Topf der Tanzkurs finanziert wurde, ist mir nicht bekannt, jedoch nicht aus eigener Tasche.
@Niederbayer:
Bei uns war es so, dass massenhaft Frauen aus der Münchner Umgebung "rangekarrt" wurden, die den Tanzkurs zu einem ermäßigten Preis mitmachen durften. :D
Wer Freundin hatte, durfte die natürlich einladen.
Zitat von: Niederbayer am 11. September 2011, 13:26:30
Wie funktioniert dieser Tanzkurs? Liege ich richtig mit meiner Annahme, dass der Großteil der OA Männer sind?
Oder werden dann die Freundinnen die Tanzpartnerinnen im Kurs?
Diese Tanzpartnerinnen heissen "Gastdamen" und werden durch die durchführende Tanzschule gestellt (dort ist es nichts unübliches, wenn das Verhältnis in einem Kurs nicht aufgeht).
Welchen Sinn verfolgt dieser Threat noch? -DK
Welche Drohung denn? ;)
Wir hatten aber auch schon ThreaDs, die viel weiter OT gekommen sind.
Immerhin sind wir noch weiterstehend beim Thema.
Werter Kamerad, oder was immer Sie sind: Auch bei der Luftwaffe gehört das Tanzenlernen NICHT zum Ausbildungsumfang der OA. Deshalb kann es auch nicht aus HH-Mitteln bezahlt werden und deshalb wäre ein Befehl zur Teilnahme auch rechtswidrig.
Genau hierauf bezog sich meine Zuschrift. Es mag ja angehen, dass dieser Tanzkurs an der OSL von dritter Seite gesponsert wurde und die OA deshalb kostenfrei teilnehmen KONNTEN. Also, bitte richtig lesen und auswerten!
Kameraden,ich stelle fest,wir brauchen dringend einen Lage-Kaffee. ;D
Zitat von: miguhamburg1 am 12. September 2011, 09:23:13
Werter Kamerad, oder was immer Sie sind: Auch bei der Luftwaffe gehört das Tanzenlernen NICHT zum Ausbildungsumfang der OA. Deshalb kann es auch nicht aus HH-Mitteln bezahlt werden und deshalb wäre ein Befehl zur Teilnahme auch rechtswidrig.
Genau hierauf bezog sich meine Zuschrift. Es mag ja angehen, dass dieser Tanzkurs an der OSL von dritter Seite gesponsert wurde und die OA deshalb kostenfrei teilnehmen KONNTEN. Also, bitte richtig lesen und auswerten!
Kamerad stimmt schon ;)
Wie ich bereits geschrieben habe, kann ich nichts dazu sagen, wie der Tanzkurs finanziert wurde.
Allerdings ist es eine Tatsache, dass wir auf Befehl dort waren, was zum Einen durch abendliche Anwesenheitskontrolle, als auch durch die Tatsache unterstrichen wurde, dass uns die Stunden als Dienst angerechnet wurden.
also ich bin dabei bei dem Club - wo kann man sich anmelden ;D
Mein ich das nur oder riecht Werner1988 ziemlich nach Trollalarm?
In der Tat
Wenn er doch sonst keine Freunde hat ... ::)
Wahnsinn das der fred soo lange überlebt hat :o
Einen Tanzkurs hatten wir damals bei der Offzausbildung nicht - da hätten wir aber auch darüber gelacht. Wir waren aber auf Staatskosten schön in Dresden essen. Was hat es eigentlich mit diesem Club der Besten auf sich? Man hört ja allerhand darüber. Aber was ist wirklich dran - gibt es den?
Zitat von: KlausP am 11. September 2011, 13:29:37
ZitatOder werden dann die Freundinnen die Tanzpartnerinnen im Kurs?
Oder werden dann die Tanzpartnerinnen im Kurs die Freundinnen ? :D
Toller Kommentar! 8)
Zum Thema: Ich frage mich, warum man immer eine gewisse Elite herausstellen will?! Säbel, Ehrendolche, Paradeuniformen etc.
Die Herren, die sich mit dieser neuen Paradeuniform beschäftigen haben sich damit auch keinen Gefallen getan.
Wer sagt eigentlich, daß Akademiker immer zur Elite gehören und was ist Elite? Als Soldat bin ich Teil einer Gemeinschaft. Genauso wie es nicht wichtig ist, in welcher Uniform ich stecke, sondern nur, wer diese Uniform ausfüllt, nämlich hoffentlich ein gewissenhafter und korrekter Kamerad, so ist es auch nicht wichtig zu einer Elite zu gehören.
Zeit der Reichswehr. Damals regten sich angehende Offiziere über so genannte "Bürogeneräle" auf oder über die Tatsache, daß der Offizier mehr Kontakt zu seinem ausländischen "Standesgenossen" halte, als zu den eigenen Soldaten.
Standesdünkel, in einer Armee, noch dazu im 21. Jahrhundert sind nicht mehr zeitgemäß. Der Respekt vor dem höheren Dienstgrad, vor der größeren Erfahrung etc. muß gewahrt bleiben aber ansonsten halte ich recht wenig von so genannten "Clubs der Besten" oder dem Elitegedanken.
Ich will niemandem zu nahe treten aber für mich sind Menschen, die sich durch solche Clubs von der Masse abheben wollen, recht arme Würstchen.
Zum Thema die Besten der Besten... (einige werden das Video sicherlich schon kennen) fällt mir spontan ein:
Ich neble selbst!
Zitat von: MarekD am 18. September 2011, 13:41:51
Zitat von: KlausP am 11. September 2011, 13:29:37
ZitatOder werden dann die Freundinnen die Tanzpartnerinnen im Kurs?
Oder werden dann die Tanzpartnerinnen im Kurs die Freundinnen ? :D
Toller Kommentar! 8)
Freut mich, dass ich zu Ihrer Erheiterung beitragen konnte.
Von allem anderen in Ihrem Beitrag bin ich übrigens gar nicht weit entfernt, insbesondere was Standesdünkel und ähnliche Verhaltensweisen betrifft.
Das freut mich zu hören! Das Problem ist, daß viele Kameraden denken, daß sie mit einem höheren Schulabschluß und/oder Studium gleich bessere Menschen sind.
Ein Mensch, der mit seinen Bildungsabschlüssen hausieren geht, der scheint es nötig zu haben.
Würde mich nun interessieren, wie Sie als Spieß mit solchen Soldaten umgegangen sind, die dieses "Standesdünkel" an den Tag legten und sich um Bewerbung zum OA bei ihnen einfanden.
So lange ich aktiver Spieß war gab es in meiner Kompanie keine Offizierbewerber. ::) Die Fahnenjunker und Fähnriche, die dann ihre Truppenpraktika bei uns leisteten, wurden bei Notwendigkeit schon auf ein gesundes Maß zurückgestutzt und wer meinte, etwas Besserees zu sein, hatte es nicht leicht. Ich kann mich aber auch bei denen nicht daran erinnern, dass jemand den "Elitären" heraushängen lassen hat.
also Eliten sind mir schon viele gekommen. Aber ich zähle mich nicht dazu. Ich bin froh, wenn mir einfach gesagt wird, wo es langgeht, und ich nichts denken muss.
Das merkt man... ::)
3128 Leser interessieren sich für den Club der Besten - es scheint doch ein spannendes Thema zu sein, bei welchem viele dabei sein wollen. Also ich wäre übrigens auch dabei! Es muss doch möglich sein, das Offizierskorps wiederzubeleben. Es gibt übrigens auch ein paar Offiziere ohne Studium. Also ein Studium sehe ich nicht zwingend als Elitevoraussetzung an.
Ich weiß nicht. Ich halte mich da an Generalfeldmarschall v. Schliefen, der ja sagte "Mehr Sein als scheinen".
"Club der Besten" klingt irgendwie nach "gewollt aber nicht gekonnt".
Im Übrigen gibt es ja genug Offizier-Vereinigungen.
Zitat von: MarekD am 19. September 2011, 16:13:13
"Club der Besten" klingt irgendwie nach "gewollt aber nicht gekonnt".
Klingt nach "Freundeskreis der Jungen Liberalen im BWL-Erstsemester"
Zitat von: schlammtreiber am 19. September 2011, 16:29:02
Klingt nach "Freundeskreis der Jungen Liberalen im BWL-Erstsemester"
;D
Irgendwie muß man sich ja abheben. Die 1,8% wurden hier halt falsch verstanden und als Anteil der Elite an der deutschen Bevölkerung wahr genommen. Realitätsverdrehung ist ja eines der Lieblingsspiele in der deutschen Politik.
Zitat von: MarekD am 19. September 2011, 16:13:13
Ich weiß nicht. Ich halte mich da an Generalfeldmarschall v. Schliefen, der ja sagte "Mehr Sein als scheinen".
"Club der Besten" klingt irgendwie nach "gewollt aber nicht gekonnt".
Im Übrigen gibt es ja genug Offizier-Vereinigungen.
Könnte mal jemand ein paar Offiziersvereinigungen aufzählen? Mir ist es gelegentlich am WE langweilig - da könnte man sich ja ein wenig im Kreis der Kameraden unterhalten. Alte Feldgeschichten austauschen und so.
Mir scheint Sie haben auch in der Woche zu viel Zeit... ::)
Zitat von: Eneselmas am 19. September 2011, 17:23:02
Alte Feldgeschichten austauschen und so.
So alte Stalingradgeschichten und so
hier in Stuttgart gibt es zum Beispiel die Vereinigung der Wehrbären. Die treffen sich immer Freitags im Cantina.
Wehrbären? Die hätte ich eher in Berlin vermutet ;)
Club der Besten - das klingt witzig. Aber mal im Ernst, welche Werte stehen denn bei den anderen Reservisten hier im Fordergrund. Also ich würde sagen, dass ich von Ehre, Moral und Heldentum geleitet werde. Welche Werte machen für euch den "besten" Reservisten aus?
Die besten Resrvisten sind die, die nicht spammen und trollen.
Zitat von: HCRenegade am 23. September 2011, 18:32:58
Die besten Reservisten sind die, die nicht spammen und trollen.
Zitat von: Werner454 am 23. September 2011, 17:20:11
...welche Werte stehen denn bei den anderen Reservisten hier im Fordergrund. Also ich würde sagen, dass ich von Ehre, Moral und Heldentum geleitet werde.
Ganz große Klasse, - vor allem der
Fordergrund ::)!
Zitat von: StOPfr am 23. September 2011, 22:57:18
Zitat von: Werner454 am 23. September 2011, 17:20:11
...welche Werte stehen denn bei den anderen Reservisten hier im Fordergrund. Also ich würde sagen, dass ich von Ehre, Moral und Heldentum geleitet werde.
Ganz große Klasse, - vor allem der Fordergrund ::)!
Där "Clup der Pästen" kahn daß vertrahgen. Schlisslich ist daß die Älite. :P
Zitat von: Werner454 am 23. September 2011, 17:20:11
Also ich würde sagen, dass ich von Ehre, Moral und Heldentum geleitet werde.
Bei mir sind es eher Dekadenz, Opportunismus und sexuelle Perversion.
Zitat von: schlammtreiber am 26. September 2011, 08:54:50
Zitat von: Werner454 am 23. September 2011, 17:20:11
Also ich würde sagen, dass ich von Ehre, Moral und Heldentum geleitet werde.
Bei mir sind es eher Dekadenz, Opportunismus und sexuelle Perversion.
Das erinnert mich an manche Unterhaltung zwischen Major Frank Burns und Captain Hawkeye Pierce in MASH ;)
Oh man
Ehre und Heldentum.
Das ist genau das was ich nicht brauche. Ich war '08 in Afgh. und das schon mal nicht aus Ehre und Heldentum, Ich bin reservist, weil ich finde, nur hier in der Bundeswehr findet man noch das was ich Kameradschaft nenne. Und das war auch einer der Beweggründe warum ich runter bin. Es war mein Btl was ging und, vielen von dort fühl ich mich auch als Reservist verbunden. Meine Kameraden halt.
Und bevor es jetzt heisst auch das Geld....Ich bin selbständig und das auch relativ erfolgreich.
Das war kein Argument, wegen dem Geld.
Andersherum war ich als aktiver auch schon im Einsatz und es zieht einen irgendwie immer wieder dahin.
Und ich habe da unten nicht einen einzigen reservisten oder aktiven Soldaten kennegelernt, der von Ehre und Heldentum geredet hat. Es machen alle ihre Aufgabe nach bestem Wissen und Gewissen. Und das mit Stolz.
Und das kann man vielleicht stehen lassen.
Moral, Kameradschaft, Stolz....
Ich bin Stolz gedient zu haben, Ich bin Stolz als Reservist auch weiter dienen zu dürfen, Ich bin Stolz auch als Zivilist die Bundeswehr draussen zu repräsentieren.
Gruß
SSGT
Wobei man im engeren Sinne nur stolz auf das sein kann, was man selbst geleistet hat. Alles, was einem quasi automatisch zufällt, ist entweder (großes) Glück oder (großes) Pech).
Insofern kann man ggf. stolz darauf sein, das EUF bestanden zu haben, sehr gut beurteilt zu werden, Auszeichnungen erworben zu haben usw. Aber stolz darauf Soldat/Reservist zu sein???
Kollektivstolz, außerhalb Deutschlands etwas völlig normales, tritt am häufigsten in der Form des Nationalstolzes auf.
Kann darüber hinaus aber auf (fast) jede andere "in-group" gemünzt werden.
Identifizierung mit der Gruppe, daher Stolz, dieser anzugehören, im Sinne von "sich dazu bekennen", "auf die Gruppe nichts kommen lassen".
Das kann problematische Reaktionen hervorrufen, muss aber nicht.
Negative Reaktionen kann man z.B. in Deutschland bei folgenden Bekenntnissen erwarten:
"Ich bin stolz, Deutscher zu sein."
"Ich bin stolz, Soldat zu sein."
"Ich bin stolz, Adeliger zu sein."
Eher unproblematisch dagegen:
"Ich bin stolz, Bayer/Sachse/Schwabe zu sein."
"Ich bin stolz, Feuerwehrmann zu sein."
"Ich bin stolz, Zigeuner zu sein."
ok in Deutschland mag das sein.
Liegt vielleicht daran, dass ich mittlerweile in Österreich wohne und dort auch mit Wort / Thema / Person "Soldat" anders umgegangen wird.
Ich z.B. bin als Deutscher Reservist hier sehr gut aufgenommen und habe auch gut Kontakte knüpfen können in die Miliz und auch ins aktive Heer hinein.
Andersherum kann ich persönlich auch wenig negatives aus Deutschland sagen wenn ich dort bin.
Man merkt einfach eine Gleichgültigkeit und Desinteresse wenn es um das Thema geht.
Klar bin ich stolz darauf was ich als Soldat geleistet habe und sei der Beitrag noch so klein, und ja ich bekenne mich dazu das ich Reservist bin, ist nichts verwerfliches und verstecke es auch nicht.
Denn wenn ich anfange mich zu verstecken dann ducke ich mich und wenn ich mich ducke, ,,in Deckung gehe" warum soll ich mich dann noch dazu bekennen.
Lieber Kamerad, wenn Sie meine Zeilen richtig ausgewertet hätten, hätten Sie festgestellt, dass ich nirgends etwas dazu gesagt habe, dass Sie sich als Reservist bekennen und sich als solcher auch engagieren. Das ist nämlich auch etwas anderes, als darauf stolz zu sein.
Lieber Schlammtreiber, so leicht sollten wir es uns nun auch nicht machen. Denn das, was Sie da so nett "Kollektivstolz" nennen, ist nichts anderes, als die persönliche Identifikation mit etwas, und das ist uns Deutschen auch nicht fremd: Die kollektive Freude, Begeisterung und Jubel bei den Spielen der Nationsalmannschaft in den internationalen Wettbewerben etwa. Die Menschenketten oder Sympathiekundgebungen bei entsprechenden Anlässen, die Hunderttausende auf die Straße bringen. Stolz hingegen bedeutet die (subjektiven) Gewissheit, etwas Besonderes, Anerkennenswertes oder Zukunftsträchtiges geleistet zu haben oder daran mitzuwirken. Er ist also Ausdruck einer (als besonders empfundenen) Leistung oder Mitwirkens.
Insofern kann es auch keinen Nationalstolz geben, denn was hat der Mensch dazu beigesteuert? Nichts, es ist eben rein zufällig, ob wir als Deutsche, Amerikaner, Italiener, Franzosen oder sonst einer Nationalität geboren werden. Was es aber bitte sehr wohl geben darf und soll, ist ein ausgeprägtes Nationalbewusstsein, Berufsbewusstsein etc.
Nein sie haben schon Recht...
Ich hatte es schon verstanden, aber leider weider etwas weiter ausgeholt. ;)
Und jetzt mal Off Topic:
Was den Nationalstolz angeht. So hab ich hier in Österreich schon gelernt.... Ja ich bin der Piefke unter allen anderen Schwarzen Schafen ;)
Also nicht für ungut
Zitat von: miguhamburg1 am 17. Oktober 2011, 14:10:33
Lieber Schlammtreiber, so leicht sollten wir es uns nun auch nicht machen. Denn das, was Sie da so nett "Kollektivstolz" nennen, ist nichts anderes, als die persönliche Identifikation mit etwas
Genau das schrieb ich doch. Etwas völlig anderes, als der Stolz auf eine erbrachte Leistung, ohne Zweifel.
ZitatStolz hingegen bedeutet die (subjektiven) Gewissheit, etwas Besonderes, Anerkennenswertes oder Zukunftsträchtiges geleistet zu haben oder daran mitzuwirken. Er ist also Ausdruck einer (als besonders empfundenen) Leistung oder Mitwirkens.
Das ist einer von mehreren Umständen, die mit dem Begriff "Stolz" beschrieben werden. Siehe wiki:
ZitatStolz [von mnd..: stolt = prächtig, stattlich] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten ,,Ganzen".
So wie jeder Mensch "seinen Stolz" hat, haben sollte, der völlig unabhängig von erbrachten Leistungen ist, oder wie es eben "Nationalstolz" und ähnliches gibt... dasselbe Wort wohl, aber völlig unterschiedliche Bedeutungen als "Leistungsstolz".
ZitatWas es aber bitte sehr wohl geben darf und soll, ist ein ausgeprägtes Nationalbewusstsein, Berufsbewusstsein etc.
Nichts anderes beschreibt "Nationalstolz", es ist nur eine Frage der Ausdrucksweise.
Und mal ganz ehrlich: es klingt einfach unhandlich zu sagen "Ich bin mir in sehr ausgeprägter Art und Weise bewusst, Deutscher zu sein, und anerkenne diesen Umstand in aller Konsequenz", oder? ;D
Ich kann mich z.B. auch freuen, Deutscher zu sein, ich fühle mich als Deutscher wohl usw.... Aus meiner Sicht seínd dies eben zwei Paar Schuhe, die schwerlich zusammenpassen...
Ich glaube hier gibt es ein semantisches Problem. In Deutschland wird der Begriff Stolz als ein Begriff im Sinne der katholischen Religionsphilosophie gesehen und diese betrachtet den Stolz als eine der "Wurzelsünden" auf welcher die anderen Sünden aufbauen.
Selbstverständlich hat niemand etwas für seine Geburt getan, nur lieber Miguhamburg1 fragen sie einen amerikanischen, russischen, britischen usw. Soldat ob er Stolz auf sein Land und Stolz auf seinen Beruf ist und er wird sie verwundert ansehen und sich fragen: "Naja ein Deutscher die sind halt anders." und ohne zu zögern sagen "Ich bin Stolz ... und Soldat dieses Landes in der Einheit ... zu sein."
In diesem Fall ergibt sich der Stolz aus der Leistung derer die vor uns kamen und stellt eher eine Verpflichtung dar, dass die welche uns Folgen auch Stolz sein können.
Das Lied von Westpoint besingt es "In the long gree Line" welche die sind die vor ihnen gingen und die welche ihnen folgen. Ein Absolvent von Westpoint hat wohl nichts dafür getan das ein Eisenhower oder ein Grant dort Absolventen waren und trotzdem sind sie Stolz dazu zu gehören.
Ja sie haben den Auswahltest und die Ausbildung bestanden, aber trotzdem leiten sie ihren Stolz von den Leistungen anderer ab. Wobei sich daraus aber wieder die Verpflichtung ergibt, dass die Institution oder aber der Staat auch Stolz auf sie sehen kann. Das möglicherweise aus dem Jahrgang 2000 ein neuer Präsident oder aber ein überragender General ersteht oder auch aus dem Jahrgang 2011.
Von daher ist Stolz nicht perse schlecht, sondern nur wenn er in die falschen Bahnen gelenkt wird.
Wobei es für mich kein semantisches, sondern grundsätzliches Thema ist. Und wenn der Katholizismus Ursache hierfür sein sollte, wie Sie behaupten, dann wundert es mich schon, dass diesen "Nationalstolz" auch Länder haben, die auch im Alltag heute wesentlich katholischer sind, als es Deutschland ist.
Und alles, was Sie da vollkommen richtig aus den USA beschreiben, ist nichts weiter als das Bewusstsein, dass es (nicht nur im Militär) Vorbilder gibt und dass diese Vorbilder auch herausgestellt sind. Dass das mit dem "Stolz" darauf aber nicht durchgehend zu vergleichbarem, mitunter einfach überhöht verehrtem Verhalten dieser Vorbilder einhergeht, liegt doch klar auf der Hand! Nichts gegen wirkliche Vorbilder! Die halte ich im Übrigen für eine funktionierende Gesellschaft im Großen und Kleinen unverzichtbar! Es ist eben aber auch Tatsache, dass diesen Vorbildern auch Senfgurke Menschen "stolz" folgen, die nun gar nicht vorbildlich handeln, die einfach überfordert, Deppen, Straftâter... sind, auf die man folglich systremtreu "mit stolz" sein müsste. Genau dies aber zeigt eben den Unsinn auf, wenn "Stolz" von eigener Leistung oder Mittun an Positivem (wie immer man es definiert) frei betrachtet wird!
Tja, das Thema "ungebrochene Geschichte"; weites Feld, Luise! Ist halt nicht leicht wenn dumme Proleten 12 Jahre unser wunderschönes Land mit ihrer Jauche besudelt haben. Das ist nicht entschuldbar und wird leider immer als Schatten auf unserem viele tausend Jahre alten Kulturvolk lasten. Andererseits überwiegt für mich immer noch das Positive an Land und Volk; ich liebe es einfach. Und manchmal liebt man eben nicht wegen sondern trotzdem. Und ich glaube, dass Liebe zu den Seinen und Patriotismus noch ganz andere Facetten hat. Z. B. die Integrationsdebatte: Statt den Migrationen unter Vorzeige aller Sanktionsmöglichkeiten die Integration einzuprügeln sollten wir viel eher vorleben, dass wir "Lust haben, Deutsche zu sein".
Lieber Wolverine, schöner konnte es nicht ausgedrückt werden, was ich meine, besten Dank. Ich will jetzt gar nicht darüber diskutieren, ob und inwiefern das tausendjährige braune Reich dazu beigetragen haben, dass sich nicht zuletzt bei mir die Nackenhaare aufstellen, wenn jemand auf etwas stolz ist, zu dem er nicht durch eigenes Tun beigetragen hat. Aber andererseits erlebe ich gerade bei der US-amerikanischen Art des "Nationalstolzes" sehr viel und zum Teil fast schon theatralisches Pathos, das im Gegensatz zum direkt Erlebten dann dazu führt, dass Vieles dieses "Stolzes" für mich dann wieder unglaubwürdig wird. Und das sage ich, weil ich mit US-Amerikanern seit Jahrzehnten privat und dienstlich sehr häufig zu tun habe.
Bei den viel zitierten Amerikanern als Nation der Immigranten ist das auch etwas anders, dort ersetzt die Nation als gemeinsame Klammer zum Teil andere (nicht vorhandene) Gemeinsamkeiten, wie sie in "alten" Nationalstaaten existieren, z.B. Religion, Kulturtradition, etc...
"Wir kommen aus allen Teilen der Welt hierher, alle Religionen und Kulturen sind vertreten, aber jetzt sind wir hier und wir sind alle Amerikaner" usw usf
Da ist das Bekenntnis zur Nation eben wichtiger als hier in Europa, wo "Hans Meier" nicht zeigen muss, dass er Deutscher ist und wie sehr er Deutscher ist, und man "Jaan van den Bommeltje" auch so den Niederländer abnimmt ;)
Zitat von: Hochwohlfein am 07. August 2011, 18:41:17
Deutsche Akademiker in der deutschen Bundeswehr - die neue Elite.
Gelesen und gelacht, ich habe selten etwas gelesen was so realitätsfremd ist wie diese Aussage. Hat dieser Mann gedient und wen ja wo???
;D :o
Keine Ahnung, aber die wahre Elite ist immer noch der Fw.....das Rückgrat des Heeres, das Schwungrad des Universums, usw.
;D
Falsch, ein hoch auf die Mannschaften ohne die läuft jar nischt. ;)
Ja man vermisst sie schon schmerzlich, aber nach unserer Führung gibt es ja genug. Nur wo sind sie gerade, wenn ich mir derzeit die Zuweisungen an Mannschaftsdienstgraden ansehe und besser wird es auch nicht.
@ Schamane
Kann schon sein mein Beitrag war eher Ironisch spassig gemeint. ;)
Ich habe es auch ironisch verstanden. Nur trotz allem suchen alle ihre Mannschafter und finden sie nicht.
Auf meiner Wehrübung im Juli diesen Jahres haben wir (1 OL, 1 OF, 3 SU) uns auch einen Mannschafter geteilt.
Also müssten wir ja eigentlich OGC recht geben.
Mannschafter sind seltener geworden und müssten langsam mal unter Artenschutz gestellt werden. 8) ;D
Zitat von: The_Staffsergeant am 19. Oktober 2011, 13:44:34
Mannschafter sind seltener geworden und müssten langsam mal unter Artenschutz gestellt werden. 8) ;D
Ja, hinter mir laufen auch schon seit Tagen drei Öko-Tussen von Greenpeace her und passen auf, dass mir nix passiert.
Lästig, die Damen. Waren vorher zu viert, aber eine hat sich vor einen PKW geworfen, der wohl ihrer Meinung nach in meine Richtung fuhr...
Bist du sicher das die von Greenpeace sind? Vllt. solltest du mal genau hinschauen, die tragen bestimmt Flecktarn und sind im DG Offizier oder so was.
Bestimmt so ein geheimes Jagdkommando von dem man hier machmal liest.
Aaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhh vor meiner Tür stehen sie auch schon, oh war nur der Strauch der sich im Wind bewegt hat.
*wisch Schweiß von der Stirn*
Die wollen dir nur den "Wachtturm" andrehen und mit dir über Gott und den Frieden auf Erden reden. Lass es einfach zu, du willst es doch auch ... oder so.
Zitat von: miguhamburg1 am 17. Oktober 2011, 14:10:33[...]
Insofern kann es auch keinen Nationalstolz geben, denn was hat der Mensch dazu beigesteuert? Nichts, es ist eben rein zufällig, ob wir als Deutsche, Amerikaner, Italiener, Franzosen oder sonst einer Nationalität geboren werden. Was es aber bitte sehr wohl geben darf und soll, ist ein ausgeprägtes Nationalbewusstsein, Berufsbewusstsein etc.
Ich denke der Herrgott hat sich schon etwas dabei gedacht, daß er mich auf diesen Flecken Erde, den man Deutschland nennt gesetzt hat :)