Ich bin wiedereinsteller ab 01.10.11 und komme nach Kerpen zum Objektschutz der Lw, habe meinen Grundwehrdienst (9Monate) bei den Fallis asolviert und mich schon des öfteren mit dem thema Einsatz befasst nun wollte ich fragen wie lange es ca. dauert bis man in den Einsatz kann/darf...(Lehrgänge, Impfstatus...usw.)
Ich verstehe nicht wieso hier alle so Geil darauf sind
möglichst schnell ins Ausland zu kommen ???
Sind halt richtige Männer xD
Ne Ich denke mal das Geld reizt die meisten........
Ich würde zwar auch nicht gerne ins Ausland wollen aber wenns sein muss würde Ich auch gehen, gehört nun mal dazu als Soldier!
Genau und richtige Männer gehören nach Afg o.ä
:o :o :o :o :o :o :o :o :o :o :o :o :o :o :o :o :o
Das ist mir schon klar, bin ja selbst wiedereinsteller und werde auch nicht drum rum kommen
mal ins Ausland zu gehen.
Hier hört es sich aber häufig so an als ob die meisten schon nach 14 tagen losfahren wollen;)
Sie kommen dann in den Einsatz, wenn es vorgesehen ist, dass Angehörige Ihres Truppenteils zu einem Kontingent gehören. Genau wissen Sie es dann, wenn Sie auf der Stellenbesetzungsliste stehen und die entsprechenden Befehle für die fälligen einsatzvorbereitenden Ausbildungen zur Kenntnis bekommen. Wenn Sie also bisher noch keine Information haben, dann wird wohl noch Zeit vergehen, bis Sie "dran" sind.
Immer wieder interessant, was manche aus einer einfachen Frage so herauslesen ;D
Zur Eingangsfrage: Es gilt immer noch der Grundsatz "Ausbildung geht vor Einsatz". In der Regel wird der Soldat erstmal die volle Dienstpostenausbildung erhalten, bevor er das erste Mal in den Einsatz gehen wird. Sprich, ein Offizieranwärter wird nach dem Studium bzw. als Leutnant, ein FA als Feldwebel, ein UA als Unteroffizier und ein Mannschafter nach der Vollausbildung frühestens für den Einsatz eingeplant.
Hallo zusammen
Ich bin ab den 4.10 in Diez und mache M500 ( PKW-Kleintransporter ) als FWDL
wie wird das den da mit Auslandseinsatz geregelt ? ab wann ist man für den Auslandseinsatz
bereit ? und was sind die Voraussetzungen ?
ps. Ich und Ausland sind überhaupt keine Freunde. Also ich bin kein bisschen heiss drauf.
Gruß
Aliano
Frage, können sie lesen und das gelesene verarbeiten?
Wenn ja, dann lesen sie was migu und Timid geschrieben haben denn dort steht alles wichtige.
Taschentuch? ..... oder auf'n Arm? ..... 8)
EDIT: @ Aliano: Mal wieder gaaaanz großes Kino, hinterher den Beitrag zu löschen, junger Mann. Beim nächsten Mal zitiere ich sowas.
Zitat von: Aliano am 16. September 2011, 12:08:52
ps. Ich und Ausland sind überhaupt keine Freunde. Also ich bin kein bisschen heiss drauf.
Dann sollten sie vielleicht von der Bundeswehr die Finger lassen!?
Ach?
Sollte man stattdessen "heiss" drauf sein? Wie stellen Sie sich das vor?
Snake vielleicht nicht. Es gibt mittlerweile darüber sozialwissenschaftliche Untersuchungen des SoWiInstBw. Demnach sind insbesondere viele Neueinsteiger tatsächlich "heiß" darauf, in den Einsatz zu gehen. Dann kommt es darauf an, wo sie in ihrem ersten Einsatz waren: da man in den maritimen Einsätzen und im Ex-Jugoslawien nicht wirklich zu leiden hat, leidet auch dieEinsatzmotivation bei den meisten nicht. Das sieht bei AFG-Einsätzen, speziell bei den Sold, die überwiegend außerhalb der Feldläger eingesetzt, deutlich anders aus: Die fügen sich weit überwiegend dem erneuten Einsatzbefehl, weil sie es müssen. Besonders motiviert tun das allerdings die wenigsten.
Richtig, Migu.
Genau das habe ich bisher auch aus Gesprächen mit momentan eingesetzten bzw. zurückgekehrten Soldaten aus Afghanistan mitbekommen.
Auf den dortigen Einsatz "heiß" sein zu können, kann ich mir nur durch einen bedenklichen Mangel an Information und eine Ausblendung der dort nun mal vorherrschenden Gefahr erklären. Im Allgemeinen wird der Einsatz wohl eher als notwendiges Übel gesehen, das der Beruf mit sich bringt.
Zitat von: Niederbayer am 16. September 2011, 13:49:50
Ach?
Sollte man stattdessen "heiss" drauf sein? Wie stellen Sie sich das vor?
Aus Gesprächen mit Soldaten erfährt man, dass der Großteil lieber zuhause bleiben würde. Stellen Sie da etwa eine Ausnahme dar, Snake?
Werter Niederbayer,
das hat nichts mit Spaß oder "heiß sein" zu tun, sondern mit schlichter Identifizierung zu dem gewählten Beruf.
Als ich in die Bw als Gwdl'er eintrat, waren von meiner Einheit permanent Kameraden im Einsatz bei IFOR / SFOR. Ich kenne die Bw also nur mit Auslandseinsätzen.
Als ich mich dann dazu entschloss SaZ zu werden musste ich über die Belehrung "Pflicht zur Teilnahme an Auslandseinsätzen" sogar leicht schmunzeln, da eine Freiwilligkeit meines Erachtens nach gar keinen Sinn gemacht hätte. Man kann keinen Beruf wählen und sich dann nur die Rosinen raus picken.
Als dann meine Laufbahnausbildung abgeschlossen war, brauchte es nicht lange, bis ich aufgrund meines expliziten Wunsches zum ersten Mal in den Einsatz verlegte. Nachdem ich wieder zu Hause war, verging nur wenig Zeit bis ich erneut (rein freiwillig) im Flieger saß, weil ich dies als Selbstverständlichkeit für den Beruf gesehen habe.
Heute bin ich nicht mehr im aktiven Dienst, doch wenn sich die Chance ergeben würde, würde ich sofort wieder gehen ... warum? Weil dies nun mal zum Beruf Soldat gehört.
Ihr Pflichtgefühl in allen Ehren - dennoch sollte man in meinen Augen nicht für sich alles automatisch befürworten, auch wenn die Politik ein gewisses Ziel vorgeben mag. Das möchte ich Ihnen aber auch gar nicht unterstellen.
Fakt für die meisten Menschen und Berufe vermutlich: Nicht alles, was ein Beruf mitbringt, macht Spaß und fühlt sich gut an. Wenn Sie gerne ihren Dienst in Afghanistan verrichten und auch einen Sinn drin sehen, dann sei Ihnen das mehr als zugestanden. Dennoch fände ich es vermessen, einem Soldaten "Berufsverfehlung" zu unterstellen, wenn er nicht Ihre Linie fährt. Sie verstehen, was ich damit sagen will?
Ich denke man sollte wissen auf was man sich da einlässt, wenn man zur Bundeswehr geht!
Auslandseinsätze gehören nun mal zu diesem Beruf und ich denke man sollte dies auch gerne tuhen und dazu jederzeit
bereit sein ansonsten hat man einfach den falschen Beruf gewählt!
Ich habe hier echt manchmal das gefühlt, das manche Leute nur als Notlösung zum Bund gehen :-\
Bezieht sich Ihr Beitrag auf meinen?
Zitat von: felixk am 16. September 2011, 14:50:12
Ich denke man sollte wissen auf was man sich da einlässt, wenn man zur Bundeswehr geht!
Auslandseinsätze gehören nun mal zu diesem Beruf und ich denke man sollte dies auch gerne tuhen und dazu jederzeit
bereit sein ansonsten hat man einfach den falschen Beruf gewählt!
Ich habe hier echt manchmal das gefühlt, das manche Leute nur als Notlösung zum Bund gehen :-\
Dieses Eindrucks kann ich mich bei manchen Usern auch nicht erwehren, sie sind aber (hoffentlich) die Ausnahme. Über den Rest können Sie ja nochmal Ihre Meinung äußern, wenn Sie nach Ihrem ersten Afghanistan-Einsatz, bei dem Sie unter Beschuss lagen, wieder zurück sind - hoffentlich unversehrt.
Zitat von: Niederbayer am 16. September 2011, 14:45:42
Ihr Pflichtgefühl in allen Ehren - dennoch sollte man in meinen Augen nicht für sich alles automatisch befürworten, auch wenn die Politik ein gewisses Ziel vorgeben mag.
Oje-oje.
Ansonsten bin ich der gleichen Meinung wie der liebe Snake!
@Niederbayer
Ja, ich stimme ihnen zu einem gewissen Teil zu. Dennoch sträuben sich mir persönlich die Nackenhaare hoch, wenn ich von einem zukünftigen Soldaten Äußerungen wie die von mir zitierte lese.
Der Beruf Soldat ist nun mal kein normaler Beruf. Das sollte jedem klar sein, der sich bei der Bw bewirbt. Als Soldat kommt man in der Regel immer dann zum Einsatz, wenn andere Mittel nicht gefruchtet haben. Was dies in der Realität heißen kann, sehen wir sehr gut in AFG. Überdurchschnittliche hohe körperliche & mentale Belastung, Leid, Tod, Verwundung, Schusswaffengebrauch sind die Wörter, mit denen ein Soldat dort konfrontiert wird. Und wer damit nicht zurecht kommt, der sollte lieber etwas anderes machen ... vor allem dann, wenn ihm schon vor Dienstantritt bewusst ist, dass er ein Problem damit haben wird ;)
Der Sinn und Unsinn von Einsätzen steht leider auf einem ganz anderen Blatt Papier geschrieben ... sicherlich kann man sich dazu persönlich Gedanken machen, doch letztendlich sind wir als Soldaten nur Befehlsempfänger und unsere Gedanken interessieren im Dienst nicht. Man kann höchstens als Bürger seine Meinung dann bei der nächsten Wahl kundtun ... aber nicht im Dienst, wenn sie verstehen was ich meine? :)
Ja, ebenfalls auf Ihren :)
mir ist klar, das es in jedem Beruf Aufgaben/Tätigkeiten gibt die nicht soviel spass machen
jedoch weiß man dies doch vorher wenn man sich richtig informiert hat, oder?
Ich weiß auch, das man nicht richtig darüber urteilen kann wenn man die Situation im Auslandseinsatz
nicht real miterlebt hat, da die Erlebnisse für die betroffenen enorme Psychische belastungen bedeuten!
Ich beziehe mich jetzt auf mehre Vorposts.
Wie schon so oft hier und an anderer Stelle geäußert wurde: Will man diesen Beruf ergreifen, sollte man sich, wie überall, vorher im Klaren sein, was auf einen zukommen kann.
Nur wird man beispielsweise von einem Lehrer, der gerne seinem Beruf nachgeht, kaum erwarten, dass er leidenschaftlich gerne mit "Problemschülern" umgeht oder im schlimmsten Fall von einem Schüler ein Messer vor das Gesicht gehalten bekommt - obwohl er/sie gerne Lehrkraft ist. Das ist eben eine der schlechten Seiten, die ein Beruf mitbringen kann. Runtergebrochen kann man das Beispiel auch hier anwenden, weil es sich in einem gewissen Maße ähnlich verhält.
Warum sollte jeder Soldat, der gerne Soldat ist und sich trotz allem mit diesem Beruf identifiziert, am liebsten im Ausland im Gefecht stehen? Natürlich ist dem Bewerber die Gefahr vorher bewusst und natürlich wird ihm klar sein, dass ein Auslandseinsatz wahrscheinlich ist.
Aber nicht notwendigerweise wird er diesen Bereich seines Berufes lieben, sondern ihn eben als gegeben hinnehmen und versuchen, damit umzugehen. Das ist meine Meinung und mehr kann ich dazu nicht sagen.