Was war eigentlich das Anstrengendste/Schlimmste, was ihr während eurer AGA beim Frühsport und beim AMILA machen musstest?
was ist AMILA?
Zitat von: Brokkoli4 am 23. September 2011, 20:43:08
was ist AMILA?
Allgemeines militärisches Ausdauertraining.
ah ok
Zitat von: jaykay am 23. September 2011, 18:25:28
Was war eigentlich das Anstrengendste/Schlimmste, was ihr während eurer AGA beim Frühsport und beim AMILA machen musstest?
Was für 'ne Frage. ;) Ich sage Ihnen nur eines: Ich bin der unsportlichste Mensch auf diesem Planeten, aber ich habe die Bundeswehr nicht nur überlebt, sondern will jetzt als beorderter Reservist sogar weiterhin Soldat sein. Die Bundeswehr macht einen nämlich schon fit, dann muss man sich darüber keine Sorgen mehr machen. Während ich am Anfang nach einem Kilometer Laufen schon zusammengebrochen bin, habe ich am Ende auch sechs Kilometer ganz ohne Herzinfarkt geschafft. So fit und gesund war ich nie zuvor.
Über den Sport sollten Sie sich also keine Gedanken machen. Was den Morgensport anbelangt, war das Schlimmste, was wir machen mussten, Kompanieliegestütz: vier Mann liegen, "ineinander verschränkt", am Boden und machen auf Kommanda gleichzeitig Liegestütz. Das ist wesentlich schwieriger, als es sich anhört, macht aber Mordsspaß. Außer der Kamerad haut einem seine Füße genau ins Genick... Ansonsten war das Wandsitzen immer sehr lustig. Arsch runter, so dass die Oberbeine waagerecht sind, an die Wand pressen und die Position so lange wie möglich halten. Ansonsten gab's noch Sit-ups und normale Liegestütze. Nichts Weltbewegendes.
Und vertrauen Sie mir bei noch etwas: Morgensport ist gut. Da werden Sie nämlich wach. Wenn Sie am Anfang bis 2300 Dienst haben und um 0500 schon wieder aufstehen müssen, brauchen Sie etwas, um richtig wach zu werden. Beißen, Männer, beißen! :)
Hm. Morgendliches Antreten auf dem Flur. Nach der Vollzähligkeit durfte sich der komplette Zug an die Wand lehnen, und zwar genau so, dass sich zwischen Ober- und unterschenkel ein rechter Winkel bildet. Dann wurde ein voller Feuerlöschkanister durchgegeben und jeder durfte einmal seine PK aufsagen. Bei Fehlern (à la "Zwei" anstatt "Zwo" oder "B" anstatt "Bravo") wurde jedes mal neu angefangen... war schon anstregend, aber das persönlich für mich anstrengenste war die ABC-MG-Drill-Ausbildung in Wildflecken, nachdem die Ausbildung kurz nachdem meine Gruppe die Station durchlaufen hatte, wegen Sturmwarnung abgebrochen werden musste. Hachja, das war eine herrliche Zeit... ;D
ZitatABC-MG-Drill-Ausbildung
Gibt doch nix geileres =D
Dabei Stundenlanger Regen, genervte Ausbilder und 'ne gute Verpflegungstüte xD
Dafür muss man nichtmal nach Wildflecken xD
Ein sogenanntes Motivationsstreichholz, ein Baumstamm der 140-150kg wiegt und mit 6 Mann getragen werden kann.
Damit Kasernenrunden laufen ;)
Macht aber fun^^
Das Schlimmste, was wir machen mussten, waren Sit-ups und Kniebeugen.
Aber keine normalen, sondern solche, wo man seine Nachbarn "umarmen" muss.
Das Anstrengende daran war, dass man immer weiter machen musste, selbst wenn man nicht mehr konnte.
Außerdem war das Baumstammschleppen schlimm, besonders wenn man den Stamm so eine Minute mit gestreckten Armen über den Kopf halten musste. >:(
Zugliegestütze machen auch Spaß. Wie bereits von Wallenstein beschrieben, nur dass eben der ganze Zug ineinander verhakt ist. Oder das Wandhocken und der Reihe nach das NATO-Alphabet aufsagen (nur dass es immer KAmertaden gaben, die es nicht konnten), Hat aber alles Spaß gemacht. Schön war auch die Idee eines Ausbilders einer Liegestütze-Pyramide: mit einer Minute PAuse zwischen den Stufen: 10-20-30-20-10 Liegestütze. Danach war man WACH :P
@ Moderatoren: Der User wie witzig hat im Thread Sport mit freiem Oberkörper den Eindruck erweckt, er wäre gar kein Soldat, hier schwallt er herum, als hätte er Truppenerfahrung. Bitte mal prüfen, das riecht nach Troll.
@ miguhamburg1
Du hast Recht; ich bin seit 6 Jahren kein Soldat mehr. Und das ist auch gut so.