Hallo zusammen. Ich interessieren mich momentan zunehmend für die Laufbahn als Feldwebel im Sanitätsdienst.
Zu meiner Person. Ich bin 26 Jahre, musste meine Ausbildung zum Gesundheits-und Krankenpfleger (leider) frühzeitig beenden und habe dadurch keinen Abschluss. Schulabschluss besitze ich die Mittlere Reife.
Ich habe meinen Zivildienst abgeleistet und wie gesagt meine Ausbildung 1 1/2 Jahre durchgeführt (auch erfolgreich, noten gut, nur probleme mit vorgesetzten). Diese Richtung gefällt mir und wollte sie auch gerne weiter einschlagen. Jetzt sitze ich fast über ein halbes Jahr Arbeitslos zuhause und das stinkt mir gewaltig. Daraufhin habe ich mal ein wenig gestöbert und bin auf die Bundeswehr gestoßen.
Ich würde gerne im medizinischen bereich bleiben, also entschied ich mich für für den Sanitätsdienst.
Nun kommen für mich natürlich in paar fragen auf und hoffe, mir kann sie jemand beantworten.
- Verpflichtung für 13 Jahre (okay, kann ich mit leben) , wie sieht dort die Besoldung aus vom Anfang her?
- Wo kann ich eingesetzt werden? (hätte Ahlen in der unmittelbaren nähe, und da ich seit kurzem familie habe, wäre es natürlich praktisch, will meine kleine ja aufwachsen sehen). Würde ich dort auch bleiben?
- Sind Auslandseinsätze zwingend? Bzw wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das ich Eingesetzt werde?
- Wie steige ich auf im Rang, ab wann, gegeben meiner momentanen Qualifikation?
- Wie läuft das Bewerbungsverfahren ab für diese Laufbahn? Habe mal von Düsseldorf gelesen, Erfahrungsberichte?
Hoffe verlange nicht zuviel von euch, wäre nett wenn jemand die Zeit hat mir zu antworten.
Lg, Merc
Zitat... meine Ausbildung 1 1/2 Jahre durchgeführt (auch erfolgreich, noten gut, nur probleme mit vorgesetzten).
Das sind natürlich Bomben-Voraussetzungen in einem hierarchischen System mit Befehl und Gehorsam wie bei der Bundeswehr.
Zitat- Verpflichtung für 13 Jahre (okay, kann ich mit leben) , wie sieht dort die Besoldung aus vom Anfang her?
Sie werden mit niedrigstem Mannschaftsdienstgrad eingestellt, Besoldungsgruppe A3 - "Besoldungstabelle Bund 2011" mal googeln
Zitat- Wo kann ich eingesetzt werden?
Bundesweite Versetzbarkeit ist unabdingbare Voraussetzung, ist ja die Bundeswehr und nicht die Ahlener Feuerwehr.
ZitatSind Auslandseinsätze zwingend? Bzw wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das ich Eingesetzt werde?
Ohne Bereitschaft zur Teilnahme an Besonderen Auslandsverwendungen werden Sie nicht eingestellt. Im Sanitätsdienst isr die Einsatzbelastung überduchschnitlich hoch, würde ich sagen.
Zitat- Wie läuft das Bewerbungsverfahren ab für diese Laufbahn? Habe mal von Düsseldorf gelesen, Erfahrungsberichte?
Zu allen Fragen, die Laufbahnen betreffend, lesen Sie am Besten bei
www.bundeswehr-karriere.de und natürlich hier im Forum die Erfahrungsberichte aus den verschiedenen Zentren für Nachwuchsgewinnung. Alle Ihre Fragen beantwortet Ihnen ausserdem der für Ihren Wohnort zuständige Wehrdienstberater.
Die Frage hat er sich schon selber beantwortet. Denn:
Zitat von: Merc am 28. September 2011, 13:00:02
Ich habe meinen Zivildienst abgeleistet .....
Und damit hat es sich dann.
Die Bundeswehr ist kein Auffanglanger für arbeitslose.
Zitat... Ich habe meinen Zivildienst abgeleistet ...
Glatt vergessen: Dann sollten Sie dem Wehrdienstberater und, wenn es denn dazu kommt, dem Psychologen beim ZNwG plausibel erklären, wie Sie denn jetzt zu Ihren damaligen Gewissensgründen stehen.
na Klaus die Frage kannst Du Dir doch selber beantworten.
Keinen Job.
steht doch ganz klar oben.
Und wenn ich dann noch sowas lese:
Zitat
Daraufhin habe ich mal ein wenig gestöbert und bin auf die Bundeswehr gestoßen.
fällt mir nix mehr zu ein.
Wobei ich ja zu gerne mal das Gesicht bei den Sachbearbeitern im ZNWG sehen würde wenn solch eine Antwort da kommt :P
Du, ich schrieb "plausibel erklären". Dass das damals keine wirklichen Gewissensgründe sondern die üblichen "gewissen Gründe" waren, darüber dürften wir uns einig sein.
Das kein Job und die gestellten Fragen disqualifizieren den TE eigentlich schon für die Bundeswehr.
Denn er such einen Job/Ausbildung bei der er gutes Geld verdient und nur die Rosinen herauspicken will.
Soldat mit allen Konsequenzen will er gar nicht werden.
Vielleicht wäre die Heilsarmee was für den TE.
Danke Bulle treffend formuliert!
Ich hoffe ich darf mich hier einklinken .
Ich habe meinen zivildienst geleistet, und bin jetzt seit 5 Jahren beim Bund, habe auch nichts von beiden bereut.
Jetzt aber steht bei mir bald der bfd an, und mir stellt sich die frage ob meine zivildienstzeit auf meine Bundeswehrdienstzeit angerechnet wird.
kennt sich jemand fängt aus?
MKG Philipp
Ja, Ihr BFD-Berater! Und §§ 2 und 8 SVG sollten auch helfen.
Danke für die Antwort,
bfd Berater kann mir leider nicht helfen.
Die Gesetzestexte kann ich leider nicht ganz deuten.
wie seien sie denn die Situation?
In § 2 ist "Wehrdienst" eindeutig als Zeit zwischen Diensteintritt und Diensatzeitende bei der Bundeswehr definiert. Da gehört nach meiner "Deutung" der Zivildienst nicht dazu.
Und warum kann Ihnen der BFD-Berater nicht helfen?
Er hat gesagt das er es nicht weiss.
Habe jetzt schon in finden Foren gelesen:
"... ich habe meinen zivildienst abgebrochen und muss nun die restliche Zeit Grundwehrdienst bei der Bundeswehr leisten..."
heißt dann doch das der zivildienst auch dem saz angerechnet wird.
Oder bin ich da total auf dem holzweg?
Auf die noch abzuleistende Zeit im Grundwehrdienst wurde die bereits abgeleistete Zeit im Ersatzdienst angerechnet. Hier ging es ja auch um die "Pflicht gegenüber dem Vaterland" die man zu leisten hatte.
Wenn es aber um die anrechenbare Zeit im Wehrdienst geht (wenn man "Vorteile" daraus ziehen will) ist das etwas ganz anderes.
Sonst müssten ja z.B. auch eventuelle Zivi-Zeiten bei Beförderungen mitgerechnet werden, und hier sticht der Widersinn ins Auge ;)
Das mit den Beförderungszeiten wäre dann so ne sache, meinte auch mein S1Offz.
Ich werde morgen mal meinem Sozialberater anrufen, der hatte angeblich vor kurzem auch s en fall, habe ich gehört.
Der ist aber erst morgen wieder erreichbar.
Danke schonmal bis jetzt für die hilfe.
Sind sie als Pers irgendwo tätig?
Zitat von: pille2002 am 12. Oktober 2011, 16:13:05
Sind sie als Pers irgendwo tätig?
Gott bewahre, nein ;D
(bei meiner zwielichtigen Arbeitsmoral würde das den Betreuten nicht zum Vorteil gereichen)