Hallo zusammen und danke fürs aufnehmen in diesem Forum.
Ich hab da ne Frage und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen:
"Kurz" zur Vorgeschichte (damit ihr meine Beweggründe verstehen könnt):
Ich bin mittlerweile 25 Jahre alt, komme aus der Nähe von Aschaffenburg und bin Zollbeamter A7 (Bund) im mittleren Dienst.
Seit 5 Jahren versuche ich nun schon über den "Verein" Zoll Auslandserfahrung zu sammeln.
Die erste Bewerbung schien sehr erfolgversprechend zu sein. Ich wurde zum Englisch- und Sporttest (2400m in unter 12 Minuten laufen) geladen und hab diese sehr gut bestanden (in Englisch hatte ich von den geprüften im ganzen Bezirk (waren 9 Prüflinge) die beste Prüfung abgelegt).
Kurz bevor es dann darum ging, den endgültigen Test in Englisch sowie nochmal den Lauftest zu absolvieren , fiel den Herrschaften dann ein, dass Sie mich nicht zulassen können, da der Herr (ich) ja noch keine 8 Dienstjahre voll hat (incl. Ausbildung).... Lernerei Sport usw alles umsonst gewesen.
Nun kurz darauf hies es ich soll mich für das folgende Jahr bewerben was ich auch tat. Als es dann soweit war hiess es, nochmal ein Jahr warten......
Nach diesem Rückschlag wechselte ich die Dienststelle und bin mitlerweile in Frankfurt am Main "stationiert". Dort gefällt es mir deutlich besser als in Aschaffenburg und so blieb ich dort.
Nun bin ich seit fast 3 Jahren an der Dienststelle, habe diverse IT Schulungen usw. mitgemacht und aufgrund der Tatsache, dass PC´s meine Welt sind (neben meiner Frau natürlich :-) ) habe ich mir diverse Fachkenntnisse angeeignet.
Nun wollte ich mich dieses Jahr wieder für einen Auslandseinsatz bewerben. Dann der grösste Rückschlag: Sehr geehrter Herr ....
Gerne würden wir Sie für einen Auslandseinsatz berücksichtigen, jedoch nimmt die Dienststelle an der Sie sich derzeit befinden an dem Auslandsprojekt nicht teil, sodass Sie nicht zum zugelassenen Bewerberkreis zählen........
Mein Profil:
Alter: 25 Jahre
männlich
Ausbildung beim Zoll von 17-19 seither Zollbeamter mittlerer Dienst
kein Bundeswehrgrunddienst, kein Sozialdienst (da aufgrund von angeborenen Problemen mit meinen Füssen/Rücken ausgemustert; LEIDER)
Gute Beurteilungen
1. Beförderung erhalten
Meine Fragen:
Mein Kumpel der selbst 10 Jahre beim Bund und nun REservist ist, sagte mir dass es wohl möglich ist:
Ist es möglich sich als Reservist zu melden um dadurch einen Auslandseinsatz als IT Spezialist mitmachen zu dürfen?
Wenn ja wie genau funktioniert das? Er meinte ich soll mich nach dem 26.10. beim KWEA in Würzburg melden, da es gerade jetzt Umstellungen bei den Reservisten usw gibt....
Ist es möglich nach Südafrika zu kommen? Dort war ein guter Freund von mir nun schon zum 3. mal vom Bund aus und er sagt, wenn Ausland dann dort, da es einfach klasse ist.
Viele Fragen ich weiss. Ich bitte um Antworten von fachkundigen, da mir die Auslandserfahrung (und es wäre gelogen wenn ich sagen würde das Geld spielt dabei überhaupt keine Rolle) doch sehr am herzen liegt....
Lieben Gruss und danke an alle die das lesen und antworten
Silent86
Vergessen Sie es. In Auslandseinsätze (und nur davon rede ich) dürfen Reservisten nur dann eingeplant werden, wenn der Dienstposten durch einen Aktiven nicht besetzt werden kann. Das sind in der Regel Dienstposten in der Sanität (Ärzte und anderes "rares" Fachpersonal, das Feldpost-Personal sowie Dienstposten, die durch die Wehrverwaltung zu besetzen ist). IT-Personal hat die Bundeswehr genügend, also sehe ich da keinen Bedarf.
ZitatIst es möglich nach Südafrika zu kommen?
Als Reservist? Warum sollte die Bundeswehr dort Reservisten hinschicken?
Zitat... Dort war ein guter Freund von mir nun schon zum 3. mal vom Bund aus ...
Dann ist er bestimmt Aktiver
Zitatund er sagt, wenn Ausland dann dort, da es einfach klasse ist.
Das mag ja sein, ich könnte mir das auch vorstellen, dort hinzugehen, weil es einfach Klasse ist ... oder in die USA ... oder in die Karibik ... Die Bundeswehr wird dort bestimmt keinen Reservisten hinschicken, um ihn dort zu bespassen und ihn auch noch dafür zu bezahlen.
Aber was Anderes:
ZitatIch bin mittlerweile 25 Jahre alt, komme aus der Nähe von Aschaffenburg und bin Zollbeamter A7 (Bund) im mittleren Dienst.
Ihnen ist aber auch bekannt, dass Sie das schriftliche Einverständnis Ihrer Behörde einholen müssen, wenn Sie als Reservist (egal, ob im In- oder im Ausland) Dienst leisten wollen?
Zitatkein Bundeswehrgrunddienst, kein Sozialdienst (da aufgrund von angeborenen Problemen mit meinen Füssen/Rücken ausgemustert; LEIDER)
es scheitert schon daran.
@Silent86
Ich fasse noch mal zusammen:
1. Sie sind "nicht wehrdienstfähig", weil sie ausgemustert wurden.
2. Sie haben absolut keinerlei militärische Ausbildungen
3. Ihre IT Kenntnisse in allen Ehren, doch damit sind sie einer von mittlerweile ganz vielen ;)
Fazit:
Sie werden mit einer ganz großen Wahrscheinlichkeit niemals mit der Bw an einem Auslandseinsatz teilnehmen.
Falsch, Snake, er wird ganz sicher nach Lage der Dinge niemals an Auslandseinsätzen der Bw teilnehmen...
;)
Zitat von: Ralf am 10. Oktober 2011, 07:41:19
Zitatkein Bundeswehrgrunddienst, kein Sozialdienst (da aufgrund von angeborenen Problemen mit meinen Füssen/Rücken ausgemustert; LEIDER)
es scheitert schon daran.
Hab ich heute früh doch glatt überlesen! Damit kann der TE alles vergessen, was ich nach
ZitatVergessen Sie es. ...
geschrieben habe.
das was ihr schreibt gibt mir nun den letzten dämpfer..... :-[
wisst ihr denn ob es anderweitig möglich ist, in einen Auslandseinsatz zu kommen, möglicherweise auch bei anderen Behörden?
Gruss und Danke
Silent
Selbst wenn es solche Möglichkeiten gäbe, glaubst du wirklich der Zoll würde dich so ohne weiteres gehen lassen?
Da ich selber Beamter des mittleren Dienstes bin, weiß ich wie schwer einem der Wechsel gemacht wird. Schon im gleichen Bereich zu Wechseln ist schwer aber auch noch in einen vollkommen anderen Bereich, so gut wie unmöglich.
Die einzige Behörde, die ich weiß, das sie Mitarbeiter im Auslandseinsatz hat ist die Bundespolizei nur wird es wohl auch da nichts, denn dir fehlt ja die entsprechende Ausbildung.
Wenn du schon so geil auf einen Auslandseinsatz bist, wie wäre es mit dem Technischen Hilfswerk?
Es werden auch immer Polizisten in den Einsatz geschickt, etwa ins Kosovo (UNMIK?) - aber dafür werden natürlich Polizisten gesucht, keine Zöllner.
Vielleicht gibt es ja beim Zoll selbst die Möglichkeit, als Verbindungsbeamter o.ä. ins Ausland versetzt zu werden. Aber dafür wird man in der Regel wohl jemanden wenigstens aus dem gehobenen, eher sogar aus dem höheren Dienst nehmen ...
Das ist von Anfang an mal ganz großes Kino. Da wird jemand vom Zoll von seiner Behörde doch partout nicht in's Ausland gelassen und ganz plötzlich soll die Bundeswehr, für die man von Anfang an nicht verwendungsfähig war ("nicht mal" zur Zeit der Allgemeinen Wehrpflicht und des Grundwehrdienstes) dafür herhalten, nach Möglichkeit auch noch in ein Wunschland. Da fehlt mir inzwischen vollkommen das Verständnis, tut mir leid.
@ Silent86:
Ich glaube um Ihren Wünschen nachzukommen, sollten Sie besser Reiseleiter in Südafrika werden ;)
Mich dünkt, hier sieht wohl jemand nur die große Kohle die bei einem Auslandseinsatz winkt.
Niemals. Infame Unterstellung sowas. ::)
Tja,dann bleibt für den TE wohl nur noch die Fremdenlegion,dann wäre er sogar die nächsten 5 Jahre komplett im Ausland... ;)Allerdings wird auch dort eine Tauglichkeitsprüfung durchgeführt. ???
Und nicht in Südafrika!
hmmmm,
vielleicht wäre ein Einsatz als Zöllner in Büsingen möglich, da hätte er seinen Auslandseinsatz, zollrechtlich gehört Büsingen zur Schweiz.....
gut, Englisch braucht man da nicht, aber etwas schwyzerdütsch
;D
Zitat von: Desperado am 10. Oktober 2011, 21:28:23
Tja,dann bleibt für den TE wohl nur noch die Fremdenlegion,dann wäre er sogar die nächsten 5 Jahre komplett im Ausland... ;)Allerdings wird auch dort eine Tauglichkeitsprüfung durchgeführt. ???
Die Zeiten wo die jeden genommen haben sind auch vorbei, das Auswahlverfahren soll auch dort sehr streng sein.
Auch wenn es eigentlich "off topic" ist ... wie ich neulich in einer Reportage gesehen hatte, scheitern die meistens Anwärter für die Fremdenlegion an den körperlichen Anforderungen.
Kurz: Wer nicht trainiert ist und nicht bereit ist Schmerzen aufgrund der sehr hohen körperlichen Belastung in Kauf zu nehmen, kann sich das Auswahlverfahren im Grunde auch gleich sparen. Mit "gut Glück" kommt da niemand rein ... es zählt einzig allein abgelegte Leistung.
BLiebe noch die Möglichkeit sich über eine NGO zu engagieren.
Ist halt die Frage, welche Qualifikation die von dir brauchen könnten.