Abend :D
Kann mir jmd. sagen, was bei der Eignungsübung nach der AGA auf mich zukommen wird (so in etwa)???
Werde im zentralen Sanitätdienst (Stammeinheit ist ein Lazarettregiment) eingestzt und bin schon ganz gespannt, wie es ablaufen wird :).
Was ist primär: Das militärische oder das medizinische Wissen während der Eignungsübung??? Alle, welche noch keine Ausbildung im medizinischen/pflegerischen Bereich absolviert haben, erhalten ja "im San-Monat" fundierte Kenntnisse und die anderen wiederum haben die EÜ.
glg
Die Frage ist als was die Bundeswehr sie "eingekauft" hat. Primär sind in den SanVbd. (Laz./SanRgt) die militärischen Fähigkeiten wichtiger als in Einrichtungen der RegSanEinrichtungen oder der BWK's / Zentralinstitute.
Wenn sie als Beispiel als Feldwebel aufgrund ihrer Ausbildung zur DGKP eingestellt wurden, so werden sie in dem LazRgt. einer TE zugeteilt, welche im Einsatzfall pflegerische Tätigkeiten ausführt. Sollte es ganz dumm kommen, kann es ihnen passieren das man ihnen als EÜ schon Materialverantwortung anhängen will. Dies soll zwar nicht sein kann aber.
Wenn sie RA sind werden sie eher sich in der Evakuierungskompanie (früher KrKw - Kompanie) wiederfinden und auch überwiegend mit der Materialbewirtschaftung beschäftigt sein.
Wie weit sie ihr medizinisches Wissen benötigen ist sehr stark von ihrem Chef abhängig, es gibt Chefs die wöchentliche Weiterbildungen ansetzen, welche durch das medizinische Fachpersonal durchgeführt werden und es gibt welche wo dies nicht geschieht.
In der Masse sagen alle Feldwebel in den SanVbd. ihr medizinisches Wissen würde im Inland kaum benötigt und sie sind auch außer im Einsatz nicht in ihrem erlernten Beruf tätig.
Ich bin Gesundheits- und Krankenpflegerin. Verwendung Intensivmedizin.
@Schamane: RettAss werden auch in den Rettungszentren und EinLaz zu finden- z.B. in den Notaufnahmen.
@TE: Du wirst in einer Teileinheit eingesetzt, die das entsprechende Material bewirtschaftet. Kann sein, dass du gleich der Teileinheitsführer wirst- dann bekommst du gleich Verantwortung für Personal und Material.
Wenn du Glück hast, ist jemand anderes Teileinheitsführer.
In beiden Fällen wirst du erstmal das System kennenlernen: Z.B. welches Material da ist, was mit dem gemacht werden muss. Wie man das System aufbaut- z.B. wie man die Zelte aufbaut und einrüstet, wie man die mit anderen Zelten und Containern verbindet, wie man Container bewegt- also eher Tetris für Große.
Dann wirst du auch- zunächst eher fachliche- Weiterbilungen halten. Je nach Auftrag entweder für das Personal der eigenen Einheit oder auch für Fremdpersonal.
Und man wird dich selbst noch nach und nach in den militärischen Inhalten ausbilden.
Im Grundbetrieb zählt eher das militärische Wissen. Das Fachwissen wird dann eher im Einsatz gebraucht.
Danke :) Wenn ich fachliche Vortträge halten soll, dann werde ich wohl mal meine "Pflegebücher" rauskramen und das verschwommenes Wissen mal wieder vertiefen :P
Mea Culpa da war ich und ja eingesetzt und hab sie trotzdem vergessen zu schreiben. Allerdings gilt auch bei dem fachlich bleibt es sich Gleich wenig medizinisches viel materielles.
Als Fachpflegerin Intensiv oder Anästhesie / Intensiv mussten ihnen nach Inübungshaltungsweisung 3 Monate fachliche Inübunghaltung im Jahr zustehen (Ulli76 gilt die Weisung noch?). Allerdings rechnen hierauf Auslandseinsätze an.
In jedem Fall gilt da jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und man sollte halt sich auch privat Weiterbilden. Wenn der Chef gute Laune hat kann er zivile Weiterbildungen unterstützen, aber er muss es nicht. Nur auf das was durch das SanAmt festgelegt ist haben sie einen Anspruch und unterdessen ist da die SDBw auch hinter das dies erfüllt wird.
3 Monate halte ich für recht viel. Da fehlt mir allerdings die Erfahrung, da wir im Grundbetrieb keine Fachkrankenpfleger hatten.
Wenn man aber überlegt, dass Ärzte mit Fachkunde RettMed nur 2 Wochen im Jahr üben und RettAsse in einer vergleichbaren Länge, würde es mich wundern, wenn es 3 Monate wären.
Also die Weisung SanAmt sagt eindeutig ein RettAss hat 160 h Praxis und den 40 h Weiterbildungskurs zu besuchen. Die 30 - 40 h entstammen auch dem Bundes / Landesrecht und hier muss die Bundeswehr dies einhalten.
Bei Ärzten ist es leider tatsächlich so das 10 Tage ausreichen sollen, aber so ist es halt.