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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: Angie1994 am 28. Oktober 2011, 13:28:39

Titel: Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Angie1994 am 28. Oktober 2011, 13:28:39
also erstmal vorab. ich bin neu und hab irgendwie nur beitraege die etwas laenger her sind gefunden. Bis heute hat sich ja vieles geaendert.

also. Mein freund ist bei der Bundeswehr und ich wollte immer zur Marine. bis Ich letztes Jahr im Mai erfuhr dass ich schwanger bin. War zu dem Zeitpunkt 16 jahre alt (und Nein, es war nicht geplant.) nun wird mein Sohn im Januar 1 jahr alt und Ich 3 Wochen spaeter 18. Momentan mach Ich meinen Abschluss in einer BvB Maßnahme nach und ueberlege nun danach zur bundeswehr zu gehen. Ich komme aus dortmund und die naechste Kaserne in der naehe waere Unna.

Nun meine Fragen: 1. als Mutter zur Bundeswehr. Was ist da anders als bei kinderlosen Frauen? die arbeitszeit? (also Teilzeit o.ä) 2. Kann ich in der Aga ein heimschlaefer sein? (eben wegen meinen Sohn?) 3. Wie ist das mit der Betreuung von meinem Sohn? Momentan wenn Ich in der Schule bzw auf der Arbeit bin passt meine Mama auf. und geht nur am Wochenende arbeiten bzw hat Spaet/Nachtschicht. 4. Kann Ich einen Antrag auf eine Setzung in Heimatnaehe stellen? - Die Moeglichkeit umzuziehen waere naemlich nicht so mein Ding und kaeme nicht wirklich in Frage. so wuerde Ich mit dem Auto immer morgens los fahren. (waere ja so, wie als wenn Ich arbeiten gehen wuerde)

viele Fragen.. und Ich hoffe jemand weiß Antworten.  :-\

Liebe Grueße, Angie
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: schlammtreiber am 28. Oktober 2011, 13:33:31
ZitatDie Moeglichkeit umzuziehen waere naemlich nicht so mein Ding und kaeme nicht wirklich in Frage.

Finger weg von der Bw in diesem Fall!

- bundesweite Versetzbarkeit
- Lehrgänge etc über die ganze Republik verstreut
- Auslandseinsatz
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Angie1994 am 28. Oktober 2011, 13:37:10
Wenn's jetzt unbedingt sein muss, wuerde Ich es wahrscheinlich tun. Nur da mein Freund auch zum Mund geht ist das etwas umstaendlicher.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: wolverine am 28. Oktober 2011, 13:38:41
Und Ihr Freund kann nach Hamburg und Sie nach München kommen....
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Angie1994 am 28. Oktober 2011, 13:41:22
genau deswegen. Waere dann ein wenig umstaendlich.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: wolverine am 28. Oktober 2011, 13:43:02
Zitat von: schlammtreiber am 28. Oktober 2011, 13:33:31
Finger weg von der Bw in diesem Fall!

- bundesweite Versetzbarkeit
- Lehrgänge etc über die ganze Republik verstreut
- Auslandseinsatz
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Timid am 28. Oktober 2011, 13:45:16
Zitat von: Angie1994 am 28. Oktober 2011, 13:28:391. als Mutter zur Bundeswehr. Was ist da anders als bei kinderlosen Frauen? die arbeitszeit? (also Teilzeit o.ä)

Eher nicht. Insbesondere wird es während der Vollausbildung für sowas keine Möglichkeit geben - und die dauert, je nach Laufbahn und Verwendung, durchaus bis zu einigen Jahren, mit Lehrgängen bundesweit!
Danach kann es vielleicht anders aussehen, zumal die Bundeswehr in dem Bereich ein noch ausbaufähiges Angebot hat.

Zitat2. Kann ich in der Aga ein heimschlaefer sein? (eben wegen meinen Sohn?)

Üblicherweise nein.

Zitat3. Wie ist das mit der Betreuung von meinem Sohn? Momentan wenn Ich in der Schule bzw auf der Arbeit bin passt meine Mama auf. und geht nur am Wochenende arbeiten bzw hat Spaet/Nachtschicht.

Das wäre dann wohl auch die brauchbarste Lösung für die Zukunft ... An einigen Standorten gibt es bereits entsprechende Betreuungsangebote etc. - aber das dürfte ein überschaubarer Prozentsatz sein.

Zitat4. Kann Ich einen Antrag auf eine Setzung in Heimatnaehe stellen?

Kann man alles machen. Und die Bundeswehr kann dem auch stattgeben. Muss sie aber nicht ...

Zitat- Die Moeglichkeit umzuziehen waere naemlich nicht so mein Ding und kaeme nicht wirklich in Frage.

Dann ist das vermutlich die falsche Wahl ...

Wie es hier immer wieder so schön heißt: Es heißt Bundeswehr, nicht Dortmundwehr ... Wer Soldat ist, der kann bundesweit stationiert werden. Zusätzlich wird man, je nach Laufbahn, verschiedene Lehrgänge besuchen müssen, muss auch schonmal einige Tage oder Wochen am Stück auf einen Übungsplatz, usw. usf.. Das wirst du ja sicherlich alles auch irgendwie von deinem Freund kennen. Zusätzlich kann man jederzeit für üblicherweise wenigstens 4 Monate in einen Auslandseinsatz geschickt werden - und es ist sogar davon auszugehen, dass die Zahl der Einsatzgebiete steigen wird.

Was wäre dann in diesem Zeitraum mit deinem Sohn?

Es ist natürlich gut, dass du dir Gedanken darüber machst, wie du das unter einen Hut kriegen kannst. Geh auch mal davon aus, dass man dir bei einem Eignungstest genau dazu auch diverse Fragen stellen wird!

Aber wenn du dadurch mit den "Besonderheiten" des Soldatenberufs (bundesweite Verfügbarkeit, Auslandseinsätze, ...) Probleme hast, solltest du dich ernsthaft nach Alternativen umschauen!
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Baumi90 am 03. November 2011, 16:02:24
Ehm ne vergiss das lieber ;)

Du bist leider keine extra wurst nur weil du ein kind hast ( Standort bezogen)
Da dein Freund noch bei der BW ist kann es jederzeit sein das er verstetzt wird und willst du das?
(...)
Ach ja und zum Thema Heimschläfer während der AGA!!

Das ist ein absolutes NO-GO!!!

Also tu dir lieber den gefallen und lass die Finger von der BW ... sorry!
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Pete85 am 03. November 2011, 16:39:33
zumal ich noch nie von einem Dortmunder Marinehafen gehört hab ;)
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: mailman am 03. November 2011, 17:12:58
Man kann auch bei der Marine sein (zumindest als Marineuniformträger) und z.B. in Bayern eingesetzt sein.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Oscar Golf Mike am 03. November 2011, 17:41:16
Mein FwRes ist im DG Stabsbootsmann und ca.350 Km von der Küste entfernt stationiert. ;)
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Steve87 am 03. November 2011, 21:54:47
Das sind ja dann vorzugsweise SKB-Stellen die auch oft in Ämtern angesiedelt sind. Ansonsten sind die Marinierten m.W. nur in der Kampfmittebeseitung und bei den Feldjägern zu finden. Aber ich will mich da jetzt auch nicht festlegen.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: ulli76 am 03. November 2011, 21:57:20
Wir Sanis haben auch einige davon
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Steve87 am 03. November 2011, 22:09:20
Oh...Entschuldigung...Die Elite habe ich natürlich vergessen Uli;) Aber stimmt natürlich. Auch unsere Leute dümpeln im Zentralen Sanitätsdienst rum.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Flexscan am 03. November 2011, 22:45:16
Mädel vergiss es einfach,
Nur weil Du nen Sohn hast macht die Bundeswehr für Dich keine Ausnahmen.
Die Bundeswehr ist eine Armee und kein Sozialhilfswerk, welches einem 12 Jahre einen sichern Job bietet.

Dazu noch folgendes.
Du möchtest gerne zur Marine, wohnst aber in Dortmund.
Gleichzeitig möchtest Du heimatnah stationiert bleiben also in Dortmund.
Ich wüsste nicht, dass die Marine dort einen Hafen hat und was sie verteidigen sollte.
Den Dortmund-Ems-Kanal??

zum Heimschläfer in der AGA
nein es besteht keinerlei Möglichkeiten, auch wenn man ein Kind hat.

zum Thema Betreuung des Sohnes
Das ist dein Problem dann.
Oder nimst du den kleinen auch mit, arbeitest Du bei der Sparkasse, Krankenkasse oder als Arzthelferin?

Und das wichtigste:
Was passiert wenn Du in den Kampfeinsatz nach Afghanistan oder so musst??
Schon ma darüber nachgedacht?

Vergiss es einfach, erspart uns und den Kameraden Wehrdienstberatern unnörtige Arbeit bei so einer Einstellung.

Alleine schon zur Marine wollen, aber in Dortmund wohnen, "Umziehen is aber nich mein Ding..."
das passt allein schon nicht.

Such dir besser was anderes.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Steve87 am 03. November 2011, 22:47:54
Es gibt keinen Marinestützpunkt bei uns da unten????

Sie haben mir grad die nächsten 10 Jahre meines Lebens versaut:(
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: schlammtreiber am 04. November 2011, 08:53:51
@all

Bitte hilfreiche Ratschläge "auf die Sache" begrenzen. Grundsätzliche Vorwürfe an vermeintliche Rabenmütter, die bösartigerweise ihr armes kleines Kind herzlos abschieben und damit ihre von Natur und Führer vorgegebene Rolle als toitsche vollbusige 24/7-Berufsmutter verletzen (Todesstrafe! Steinigung!!), sind wenig konstruktiv.

Es gibt in dieser Republik Frauen, die bereits wenige Wochen (!) nach der Geburt ihres Kindes wieder arbeiten gehen müssen um ihr Leben zu finanzieren und daher selbstverständlich ihr Kind in Betreuung geben müssen. Wer diese harte Realität nicht erträgt sollte sich von dieser Welt etwas isolieren, mehr Rosamunde Pilcher lesen und sich ansonsten aus der Lebensführung anderer Menschen raushalten.

Dies ist keine Diskussionsgrundlage, sondern eine Ansage.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: miguhamburg1 am 04. November 2011, 09:15:39
Besten Dank, lieber Schlammtreiber, dass Sie hier mal deutlich ausgedrückt haben, was einer der wichtigen beiden Ursprünge für dieses typisch-deutsche Denken aussprechen: Nämlich diesbezüglich die unheilvolle Allianz der (vor allem katholisch) kirchlichen und nationalsozialistischen Ideologie die für Frauen eigentlich nur die drei/zwei K vorsah: Kinder, Küche, Kirche...

Und es gibt neben den von Ihnen genannten Frauen sowohl in unserem Land, als auch in vielen unserer Nachbarländer, namentlich den Niederlanden, Frankreich, Dänemark, Norwegen und Schweden einen Großteil Frauen, die die Teilhabe am Berufseben als vollkommen selbstverständlich ansehen und deshalb bewusst sehr schnell nach der Geburt (ihrer im übrigen im Durchschnitt mehr als in Deutschland!) Kinder wieder arbeiten gehen.

Dass der Berufswunsch als Soldatin wesentlich mehr mögliche Probleme gegenüber einem zivilen Arbeitsplatz aufwerfen kann, ist unwidersprochen. Letztlich muss die Entscheidung dazu aber jede einzelne Betroffene treffen und davon weder Betroffene und Beteiligte haben wenn sie nicht explizit danach gefragt werden, die Klappe zu halten. Ich finde, wir alle sollten uns mal öfter wieder auf eine der Grundsäulen des alten Preußen zurückbesinnen, die das hieß "Jeder mag auf seine Facon selig werden"!
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: alteFrau am 04. November 2011, 10:02:20
Lieber Schlammtreiber, lieber Miguhamburg,
ein wahres Wort, dass dankbar von einer Mutter, die auch bald Soldatin sein wird, aufgenommen wird.

Es gibt leider auch in meinem Kreis viele Stimmen, die mir das versuchen auszureden und madig zu machen. Auch in dem Sinne Rabenmutter und Deine Kinder vergessen Dich, weil Du irgendwann nur noch Gast daheim bist.

Tja, aber leider sind die 60er schon lange vorbei und die meisten Familien können es sich gar nicht leisten, dass nur 1 Gehalt reinkommt. Und warum nicht auch einen "Lebenstraum" erfüllen, wenn der Partner dahinter steht, ein Plan für die Kinderversorgung existiert, und Soldatin werden?!? 
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: miguhamburg1 am 04. November 2011, 10:30:57
... im übrigen gibt es keine einzige wissenschaftliche Untersuchung, die belegen würde, dass das seit Jahrzehnten vollkommen selbstverständliche gesellschaftliche Modell in den von mir besagten Nachbarländern zu einer Verwahrlosung der so aufgewachsenen Kinder führen würde. Wobei auch noch angemerkt sei, dass in den besagten Ländern im Durchschnitte mehr Kinder pro Frau geboren werden, als hier bei uns in Deutschland von deutschen Frauen.

Das, bitte, sollte man sich denn doch mal durch den Kopf gehen lassen, wenn man an dieses Themenbündel denkt. Einschließlich dem Kniefall, den unsere Ministerin Schröder bezüglich des Betreuungsgeldes  vor der köchernen Alt-CDU-Riege und der CSU macht.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: justice005 am 04. November 2011, 11:01:38
Zitatdie unheilvolle Allianz der (vor allem katholisch) kirchlichen und nationalsozialistischen Ideologie die für Frauen

Dieser Beitrag und die Nebeneinanderstellung des Nationalsozialismus mit der Katholischen Kirche ist eine bodenlose Frechheit, durch die ich mich als Jurist, als Offizier und nicht zuletzt als Katholik zutiefst beleidigt fühle.

Solche Sätze beispielsweise über den Islam oder das Judentum würden - zurecht - einen Aufschrei hervorrufen, aber mit den Katholiken kann man es ja machen. Der Beitrag ist schlichtweg widerlich und disqualifiziert den Schreiberling, der je regelmäßig betont, Stabsoffizier zu sein, völlig.

Ich fordere miguhamburg auf, sich für diese inakzeptable Entgleisung zu entschuldigen.



Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: justice005 am 04. November 2011, 11:05:35
ZitatEinschließlich dem Kniefall, den unsere Ministerin Schröder bezüglich des Betreuungsgeldes  vor der köchernen Alt-CDU-Riege und der CSU macht.

Und vielleicht sollte der Herr Stabsoffizier seine Wortwahl auch mal bezüglich § 10 Abs. 6 Soldatengesetz überdenken.


Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: miguhamburg1 am 04. November 2011, 11:54:27
Lieber Kamerad Justice, erst einmal ausatmen,

ich äußere mich hier genauso wie jeder andere auch, und zwar als Staatsbürger in Uniform. Dass ich hierbei geltende Gesetze einhalte, ist genauso selbstverständlich, schließt aber auch kritische Äußerungen zu Bereichen ein, die mit dem Dienst als Bundeswehrsoldat nichts zu tun haben, wie hier meine Meinung über die Ausgestaltung des Betreuungsgeldes. Hier gibt es sehr wohl eine Trennung.

Weiterhin habe ich die Gemeinsamkeit der Ideologie-Ausrichtung auf einen einzelnen Aspekt zwischen insbesondere der römisch-Katholischen Kirche - und zudem diese als (moralische) Instanz sowie der ebenso diesbezüglichen überzeugung der NSDAP gezogen. Insofern habe ich auch hier eine Spezifizierung vorgenommen, die keine weiteren allgemeinen Schlussfolgerungen erlaubt, wie Sie sie hier vorgebracht haben. Auch diese Ansicht ist im Übrigen durch die im GG verbürgte und nicht vom SG eingeschränkte Meinungsfreiheit gedeckt, was Sie als Jurist ebenfalls wissen sollten. Insofern haben Sie sich hier einen Schuh angezogen, den ich überhaupt nicht hingestellt habe. Im Übrigen liegt es mir fern, überhaupt irgendeinen Nutzer hier im Forum zu beleidigen, und Ihnen dürfte es mit Gewissheit nicht gelingen, mir dies aus meinen Äußerungen aufzuzeigen.

Insofern bitte ich Sie, bevor Sie sich weiter aufpumpen und womöglich gesundheitliche Schäden davontragen, erst einmal den Inhalt zu lesen, bevor Sie sich persönlich angegriffen fühlen und hier auch verbal aus der Haut fahren.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: justice005 am 04. November 2011, 12:33:49
ZitatAuch diese Ansicht ist im Übrigen durch die im GG verbürgte und nicht vom SG eingeschränkte Meinungsfreiheit gedeckt, was Sie als Jurist ebenfalls wissen sollten.

Ich brauche mich von einem juristischen Laien ganz sicher nicht über das Grundgesetz belehren lassen. Aber vielleicht sollten Sie zur Kenntnis nehmen, was das Bundesverwaltungsgericht zu dieser Abwägung sagt, nämlich dass der Offizier in der Öffentlichkeit seine Meinung "besonnen, tolerant und sachlich" vorzubringen hat (zuletzt BVerwGE 132, 179). Das Anlegen dieser Maßstäbe ist in Ihren Ausführungen nicht ansatzweise zu erkennen.

Im Übrigen habe ich Ihren Beitrag korrekt gelesen. Der Versuch durch Sie, sich jetzt nachträglich durch eine neue Interpretation zu rechtfertigen, ist in meinen Augen erbärmlich. Das ist aber möglicherweise insofern verständlich, als dass diese Vorgehensweise ja nicht unüblich für die Arbeitsweise in Behörden und Ministerien im Allgemeinen und im Geschäftsbereich des BMVg im Speziellen ist (so sehen Stellungnahmen nämlich immer aus).

Rückgrat hätten Sie gezeigt, wenn Sie zugegeben hätten, sich hier massiv vergaloppiert zu haben, indem Sie - unabsichtlich - eine Wortwahl gewählt haben, die einerseits geeignet war, die religösen Gefühle des Einzelnen zu verletzen und darüber hinaus das (abstrakte) Vertrauen in den militärischen Vorgesetzten zu beeinträchtigen. 


PS.: Was die Diskussion in der Sache betrifft, schließe ich mich übrigens auch den Worten von Schlammtreiber an. Wortwahl, Besonnenheit, Sachlichkeit und Toleranz ist hier in der Tat nicht jedermanns Stärke.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: miguhamburg1 am 04. November 2011, 13:25:40
Wir beide haben da eine offenbar sehr unterschiedliche Meinung und kommen hier nicht weiter. Das finde ich zumindest auch nicht so problematisch, da ich finde, dass jeder nach seiner Facon selig werden solle.

Nur abschließend wer hier so vehement die Besonnenheit und Sachlichkeit und Toleranz einfordert wie Sie, der sollte mit seiner Wortwahl in seinen Beiträgen nicht genau das Gegenteil tun...
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: AriFuSchr am 04. November 2011, 13:49:04
Zitatals Jurist, als Offizier und nicht zuletzt als Katholik

wenn überhaupt, dann doch wohl als Katholik - oder sollte die übrige Aufzählung einfach nur dazu dienen, den eigenen Schatten zu vergrössern  ???
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: justice005 am 04. November 2011, 14:45:39
Ich denke miguhamburg hat zumindest damit Recht, dass man mit ellenlangen Diskussionen auch nicht zwingend weiterkommt. Allerdings war es mir ein Bedürfnis, die in Rede stehenden Aussagen deutlich zu kritisieren, wozu ich auch stehe.

Ansonsten ist jetzt aber wirklich meines Erachtens alles gesagt.

Allseits schönes Wochenende

Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Flexscan am 04. November 2011, 17:47:23
ich gebe da Schlammi völlig recht.

Nur eins lässt mir keine Ruhe.

Wie will man zur Marine (ich denke da eher an Schiffsbesatzung als an MUT in anderen Standorten) aber gleichzeitig nicht umziehen wollen um in Dortmund zu bleiben beim Kind.

Vllt kann mir einer der anwesenden marinierten Kameraden hilfreiche Antworten geben.

Bedankt im voraus.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Steve87 am 04. November 2011, 17:53:23
Also wenn es wirklich in die Richtung Seegehende Einheit geht ist das fast unmöglich. Denn da wirds ja nichts mit Dortmund. Da wird es jeden nach Kiel, Ecktown, Warnemünde oder Wilhelmshaven verschlagen. Klar hat man die Möglichkeit das Wochenende zu hause zu verbringen, aber wenn ich an meinen Stubenkamerad aus dem Bootsmannlehrgang denke hatte dieser(er ist auf der Fregatte Hessen) knapp 240 Seetage im Jahr 2010. Das ist (behaupte ich mal) sehr schlecht zu vereinbaren mit dem Wunsch in Dortmund zu bleiben.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Saskia81 am 04. November 2011, 19:15:50
Hm,ich habe einen Sohn (10) und möchte auch Soldatin werden.Kommende Woche geht es dann nach Hannover.
Mein Sohn kennt es fast nicht anders,als das ich viel arbeite.Ich habe damals 8 Wochen nach der Geburt wieder angefangen.Bin fast die ganzen Jahre Vollzeit arbeiten gewesen plus am Samstag einen Nebenjob.Als alleinerziehende Mutter hast es nicht gerade einfach hier in Deutschland.Hinzu kommt der Nebenjob,da man in meinem Beruf fast ausschließlich unterbezahlt wird.DIe Ärzte, richten sich nicht wirklich nach Tarif.

Wenn du zum Bund möchtest,dann versuche es.Aber ich würde noch ein paar Jahre warten,bis dein Kleiner etwas älter ist.Genieße noch seine jetztige Entwicklung.Das ist wichtig.Denn ich hatte damals nicht viel davon.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: schlammtreiber am 07. November 2011, 09:01:59
Zitat von: Steve87 am 04. November 2011, 17:53:23
Also wenn es wirklich in die Richtung Seegehende Einheit geht ist das fast unmöglich. Denn da wirds ja nichts mit Dortmund.

Geduld. Global warming is your friend  8)
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Marco S. am 07. November 2011, 21:37:17
Schönes Thema, danke erst einmal dafür. War ja klar, dass der Großteil der "Männer" hier im Forum von einer Bewerbung beim Bund abrät. In meinen Augen kommt es ganz darauf an, was Sie beim Bund vorhaben. Wie lange wollen Sie sich verpflichten und in welche Laufbahn wollen Sie gehen? Als Mannschaftsdienstgrad müssen Sie wohl eher keine langen Auslandseinsätze oder mehrfache Versetzungen fürchten. Im Unteroffizierdienstgrad und bei den Offizieren sieht das schon anders aus. Da gebe ich den Bedenken meiner Vorredner durchaus Recht. Fragen Sie am besten Mütter, die bereits beim Bund sind, wie sie das sehen. Machen Sie dafür notfalls einen neuen Threat auf. Wenn Sie es wirklich wollen, dann bewerben Sie sich bei der Bundeswehr oder klären Sie Ihr Anliegen in einem persönlichen Gespräch mit dem Wehrdienstberater im nächsten Kreiswehrersatzamt - mein Tipp an Sie.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: mailman am 07. November 2011, 21:39:21
Zitat von: Marco S. am 07. November 2011, 21:37:17
Als Mannschaftsdienstgrad müssen Sie wohl eher keine langen Auslandseinsätze oder mehrfache .


Und woher nehmen sie die Quelle für Ihre wunderliche Aussage? Für einen FWDL mag das ja zutreffen, aber ein SaZ Mannschaften ist vor sowas auch nicht sicher.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: ulli76 am 07. November 2011, 21:42:00
Nicht nur die Männer raten davon ab- ich auch.
Nicht weil ich denke, dass eine Frau zu ihrem Kind gehört etc., sondern einfach, weil meine Erfahrung zeigt, dass es in der Regel nicht funktioniert.

Bei Soldatinnen, die Mütter werden, ist es schon schwer genug- bei Müttern, die zur Bundeswehr gehen, funktioniert es erst recht nicht.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Marco S. am 07. November 2011, 21:48:33
Ich habe noch nie gehört, dass einem Vater davon abgeraten wurde, zum Bund zu gehen, nur weil er ein Kind hatte. So ein Unfug. Sicherlich ist die Bundeswehr kein Kindergarten, doch mit der Öffnung für Frauen wurde keine Schranke für Mütter in das Zulassungsgesetz eingebaut, soweit ich mich erinnern kann. Jeder muss seine Erfahrungen eh selbst machen. Von vorn herein abraten ist nicht die feine Lösung in meinen Augen. Auf die Quellenfrage gehe ich bewusst nicht näher ein.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: mailman am 07. November 2011, 21:54:39
Weil sie es selbst nich besser wissen?

Ich würde einer Mutter auch von vornherein abraten. Ein Kind kann problemlos ohne Vater aufwachsen aber niemals ohne Mutter. Das ist meine Meinung.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: ulli76 am 07. November 2011, 22:05:49
Die Quellenfrage kannst du mir gerne stellen: Meine Erfahrung von inzwischen knapp 15 Jahren Dienstzeit.

Ich hab jedenfalls noch keinen Vater erlebt, der die Teilnahme an einer 36- Stunden-Übung verweigert hat mit dem Hinweis, dass das Kind nicht versorgt wäre. Die Übung war übrigens mehrere Wochen im voraus angekündigt.
Ich hab bisher keinen Vater erlebt, der eine dienstlich notwendide Verlängung des Einsatz um ca. 1 Woche abgelehnt hat, weil das Kind angeblich nicht versorgt ist.
Bei Krankheit des Kindes nimmt in der Regel die Mutter den Sonderurlaub- nicht der Vater. Ich frag mich, wie das in der AGA gehen soll.
Völlig selbstverständlich fordern viele Mütter Sonderrechte, bei Vätern habe ich das noch nicht erlebt. O-Ton einer Mutter: Ich geh doch nicht mit einem kleinen Kind zu Hause nach Afghanistan. Vielleicht nen Split KFOR, wenn mir der Zeitraum passt.

Die Liste ließe sich nahezu unendlich fortführen.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: mailman am 07. November 2011, 22:07:20
@Ulli

da gings wohl um meinen Beitrag, weil ich gerne die Quelle für die Behauptung gehabt hätten, das man in der Mannschaftslaufbahn sicher vor Versetzung und langen Auslandeinsätzen wäre..
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: ulli76 am 07. November 2011, 22:08:52
Ahso- hab schon gedacht, das wäre seine Antwort auf meinen Beitrag.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: AriFuSchr am 08. November 2011, 11:45:49
@ ulli

der post passt trotzdem  ;)
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Troubleshooter am 08. November 2011, 12:28:19
Zitat von: Marco S. am 07. November 2011, 21:48:33
Jeder muss seine Erfahrungen eh selbst machen. Von vorn herein abraten ist nicht die feine Lösung in meinen Augen.

Das sehe ich etwas differenzierter. Es geht den Postern darum, beide Seiten -Mutter und Arbeitgeber- zu schützen. Und bei diesem Ansinnen werfen sie ihre Erfahrungen in die Waage, keine platten Stammtischparolen sondern in der Masse selbst erlebte abschreckende Beispiele.

P.S.
Ich rate auch jedem ab -insbesondere, wenn er/sie mich fragt- von der Deutzer Brücke in den Rhein zu springen.
Titel: Antw:Als Mutter zum Bund
Beitrag von: Opa_Hagen am 08. November 2011, 13:38:08
Zitat von: ulli76 am 03. November 2011, 21:57:20
Wir Sanis haben auch einige davon

In Burg bei den Logistikern sind auch welche zu finden, meine Kompaniechefin bspw.