Hallo ihr lieben,
Ich weiß nicht was ich machen soll? Lebe getrennt von meiner Ex mit der ich ein fast 2 jährigen Sohn habe, der kleine lebt bei seiner Mutter.
Ich will jetzt zur Bundeswehr aber will nicht meinen Sohn alleine lassen.
Was soll ich nur tun ich liebe diesen Jungen mehr als alles auf dieser Welt, aber mit Liebe kann ich ihn auch nichts kaufen.
Mit meinem momentanen Beruf und Status kann es nicht mehr weiter gehen.
Wollte schon immer zur Bundeswehr und es ist mein größter Traum aber die Liebe zu meinem Sohn ist natürlich viel größer.
Bekomme dadurch ein Gefühl als ob ich ihn im Stich lasse
Vll ein Rat von euch?
Vielen Dank!
Und was genau sollen wir Ihnen jetzt raten?
Warum meinen immer alle, sie würden als Soldat ihre Familie im Stich lassen? Ich bin in zwei Monaten auch Vater, freu mich drauf und mach mir über dieses "im Stich lassen" überhaupt keine Gedanken - im Gegenteil. Klar bin ich die Woche über weg und das wird auch noch ein paar Jahre so weitergehen, aber am Wochenende kann ich die Zeit dafür ganz intensiv mit dem Kind verbringen... Es kommt ja auch nicht nur auf die Dauer des Zeit-für-das-Kind-habens an, sondern was man in dieser Zeit mit dem Kleinen macht...
Zitat von: Pete85 am 07. November 2011, 07:30:04
Warum meinen immer alle, sie würden als Soldat ihre Familie im Stich lassen?
Es geht in diesem Fall wahrscheinlich darum:
Zitat von: Rider87 am 07. November 2011, 00:24:34
Lebe getrennt von meiner Ex mit der ich ein fast 2 jährigen Sohn habe, der kleine lebt bei seiner Mutter.
Mit Ex-Partnern und gemeinsamen Kindern ist das nämlich so eine Sache. Entweder man muss "in Reichweite" wohnen bleiben, oder man hat das Nachsehen was das Kind-sehen angeht. Ein Beruf mit bundesweiter Mobilität (z.B. Soldat) ist da natürlich ungünstig.
Zitat von: schlammtreiber am 07. November 2011, 08:43:43
Ein Beruf mit bundesweiter Mobilität (z.B. Soldat) ist da natürlich ungünstig.
Ergänzend kommt hinzu, dass sich die Bw gerade mal wieder stark verändert ... soll heißen, selbst wenn sie das Einstellungsverfahren erfolgreich absolvieren und einen Dienstposten in der Nähe zu ihrem Sohn bekommen, werden sie keine Garantie dafür bekommen, dass sie auch an diesem Standort für ihre gesamte Dienstzeit verbleiben werden.
Als Soldat ist man halt bundesweit einsetzbar ... das sollten sie auf jeden Fall bei ihrer Entscheidung berücksichtigen. Ich kenne einen jungen Vater, der gerade wegen seiner Familie den Job wieder aufgegeben hat. Sein Kind kam nicht damit klar, dass Papa so oft weg von zu Hause war ... und da ihm seine Familie wesentlich wichtiger war, entschloss er sich dazu seinen Beruf wieder zu wechseln.
Letztendlich müssen sie die Entscheidung ganz alleine treffen.
Hallo ihr lieben,
Vielen Dank für die Ratschläge, meine Entscheidung werde ich nach dem Gespräch beim Kreiswehrersatzamt treffen.
Im Grunde sollten sie nur folgende Punkte berücksichtigen, die mit dem Thema Abwesenheit in Verbindung stehen und auf jedenfalls für einen Zeitsoldaten gelten:
- keine Standortgarantie
- bundesweite Versetzung jederzeit möglich
- längere Abwesenheit von zu Hause aufgrund von Lehrgängen, Übungen, etc.
- Wachdienste auch an Wochenenden oder Feiertagen
- Teilnahme an Auslandseinsätzen mit bis zu 8 Monaten Länge im Extremfall
Beachten sie auch, dass sie nicht der einzige Vater sind ... auf Ausnahmeregelungen sollten sie sich somit nicht verlassen, ganz egal was ihnen der Wehrdienstberater erzählen sollte ;)
Zitat von: snake99 am 10. November 2011, 09:11:09
- längere Abendwesenheit von zu Hause ...
Interessanter Aspekt, denn die sind am schlimmsten... ;) :D
Das war die automatische Rechtschreibkorrektur ;) :D