Da ja die KWEA's aufgelöst werden, hätte ich die Frage, wer dann für die Einberufung zuständig ist. Weil mein KWEA macht sich Sorgen, wenn sie jetzt für nächstes Jahr einberufen und vorher aufgelöst werden, wie es dann mit der Rechtsgültigkeit der Einberufung aussieht.
Die formalen Voraussetzungen sind für die Einberufung erfüllt, also MobTrt stimmt zu, ÜbTrt stellt die Tage, (SDBw) / P stimmen zu. Jetzt sagt mein KWEA: Wenn wir jetzt den Verwaltungsakt einer Einberufung vornehmen z.B. zum 01.07.12 und wir zum 30.06.12 die Zuständigkeit abgeben, so müßte unsere Einberufung aufgehoben werden und die neue zuständige Stelle eine erneute Einberufung erstellen. Derzeit ist aber nach der Aussage noch gar nicht fixiert, wer die Zuständigkeit übernimmt.
Lieber Schamane,
die Einberufung ist und bleibt ein Verwaltungsakt der Wehrverwaltung. Und für jede aufgelöste Dienststelle/Behörde gibt es eine Regelung für die Rechtsnachfolge. Dass ein Verwaltungsakt von der übernehmenden Behörde aufgehoben werden muss, halte ich für ein Gerücht, denn so etwas wird im Überleitungsregelwerk mit geregelt.
Davon unabhängig bezweifele ich die Sinnhaftigkeit von Einberufungen, die neun Monate vor Antritt einer WÜ erfolgen. Aber das ist ein anderes Thema. Fakt ist, wenn PersA Sie einplant für eine WÜ, dann werden Sie von der zu dem Zeitpunkt zuständigen Wehrersatzbehörde (wie immer sie dann heißt) die Einberufung bekommen.
Ich gehe aber mal davon aus, dass im KWEA auch bekannt sein sollte wie die Formalien sind. Denn es geht soweit, dass man sogar zu Einberufungen im Januar / Februar versucht dies hinauszuzögern und lieber Miguhamburg1 man muss zivil auch planen können. Weil nicht nur die Bundeswehr kann Planungssicherung erwarten, sondern der Soldat darf dies wohl auch!
Zitat von: Schamane am 12. November 2011, 08:27:15
Jetzt sagt mein KWEA: Wenn wir jetzt den Verwaltungsakt einer Einberufung vornehmen z.B. zum 01.07.12 und wir zum 30.06.12 die Zuständigkeit abgeben, so müßte unsere Einberufung aufgehoben werden und die neue zuständige Stelle eine erneute Einberufung erstellen.
Offensichtlich gibt es dort keinen, der auch nur rudimentäre Kenntnisse des Verwaltungsverfahrensrecht hat. Vielleicht sollten die dann einen externen Juristen beauftragen.
ZitatOffensichtlich gibt es dort keinen, der auch nur rudimentäre Kenntnisse 1) des Verwaltungsverfahrensrecht hat. Vielleicht sollten die dann einen externen Juristen 2) beauftragen.
zu 1) dem ist uneingeschränkt beizupflichten :o
zu 2) vorsicht Wolve, KWEA droht mit Auftrag ;)
3) eigentlich bleibt angesichts des Dilemmas dieses KWEA nur die leise Ahnung, dass wer bis zur Auflösung nichts mehr tut, auch keine Fehler macht und somit Beförderungen anstehen. ;D
so nen Bullshit hab ich grad schon lang nicht mehr gelesen.
Die sollten alle nochmal eine Unterrichststunde allg. Verwaltungsrecht mit den VFAK´lern genießen.
Zitat von: AriFuSchr am 12. November 2011, 16:38:11
zu 2) vorsicht Wolve, KWEA droht mit Auftrag ;)
In Zivilleben kann man Aufträge auch ablehnen! Oder sie zwingen mich dazu ... mit Geld!
Zitat von: Schamane am 12. November 2011, 15:39:03
man muss zivil auch planen können. Weil nicht nur die Bundeswehr kann Planungssicherung erwarten, sondern der Soldat darf dies wohl auch!
Recht hat der Mann !!!
Das wird wohl in der Tat sehr interessant werden, wenn die KWEA's aufgelöst und unbenannt werden ... bin auch mal gespannt, wie viele Personalakten im Rahmen der Umstrukturierung dann wieder unauffindbar im Nirvana verschwinden werden ...
Habe mir mittlerweile angewöhnt meine pers. Unterlagen am Mann zu behalten und sie nicht mehr abzugeben ... leider habe ich bei meinem Vorhaben die G-Akte vergessen. Ergebnis: Nun ist sie weg! Weder in meinem TrT noch im KWEA ist sie auffindbar >:(
Zitat von: snake99 am 24. November 2011, 08:01:17
Das wird wohl in der Tat sehr interessant werden, wenn die KWEA's aufgelöst und unbenannt werden ... bin auch mal gespannt, wie viele Personalakten im Rahmen der Umstrukturierung dann wieder unauffindbar im Nirvana verschwinden werden ...
Habe mir mittlerweile angewöhnt meine pers. Unterlagen am Mann zu behalten und sie nicht mehr abzugeben ... leider habe ich bei meinem Vorhaben die G-Akte vergessen. Ergebnis: Nun ist sie weg! Weder in meinem TrT noch im KWEA ist sie auffindbar >:(
Na, das kommt mir doch bekannt vor. Ich muß mich z.B. seit 4 Jahren bei jeder WÜ röntgen lassen, wegen eines Herzfehlers, der gar nicht vorhanden ist.
Nun ist mir bereits viermal attestiert worden, daß ich pumperlgsund bin. ::)
Einmal war ich deswegen sogar in der Charité Abteilung Bundeswehr.
Das Beste allerdings war, daß bei der letzten Einberufung eine Vollmusterung an mir durchgeführt wurde, weil meine letzte Untersuchung angeblich von 2002 stammte.
Damals habe ich gerade den Maatenlehrgang (Res) gemacht.
Interessant ist, daß ich seither mindestens 8 WÜs hatte.
Der Mann, der in meinem heimatlichen KWEA sitzt, gehört endlich abgelöst. Ich hoffe inständig, daß er sich nicht an einen neuen Ort hinüber rettet.
Ich war zuletzt Mitte 2010 bei meinem KWEA, da ich dort was erledigen musste ... zu diesem Zeitpunkt war die Wehrpflicht noch aktiv, doch ich habe mich ernsthaft gefragt, was die ganzen Mitarbeiter dort den ganzen Tag machten ... auf dem Flur herrschte ein wildes Treiben, da "Bürohopping" angesagt war ... egal an welchem Dienstzimmer ich vorbei gelaufen bin, überall saß man in geselliger Runde zusammen und klönte.
Mein Ansprechpartner saß ebenfalls nicht in seinem Dienstzimmer und ich fand ihn, ebenfalls quatschend, in einem anderen Dienstzimmer ... er schien nicht sonderlich begeistert über die Tatsache, dass nun tatsächlich jemand da stand, der von ihm was wollte ... als ich dann bei ihm saß, sprach in ihn offen drauf an, ob man im KWEA generell noch was zu tun hätte ... seine Antwort bestätigte meinen Eindruck, denn er gab offen zu, dass er persönlich max. nur noch 2 Std. pro Tag wirklich beschäftigt sei ... den Rest des Tages müsste man irgendwie rum kriegen, was ihn selber nicht sonderlich begeistern würde.
Zitat von: snake99 am 24. November 2011, 08:32:15
Ich war zuletzt Mitte 2010 bei meinem KWEA, da ich dort was erledigen musste ... zu diesem Zeitpunkt war die Wehrpflicht noch aktiv, doch ich habe mich ernsthaft gefragt, was die ganzen Mitarbeiter dort den ganzen Tag machten ... auf dem Flur herrschte ein wildes Treiben, da "Bürohopping" angesagt war ... egal an welchem Dienstzimmer ich vorbei gelaufen bin, überall saß man in geselliger Runde zusammen und klönte.
Mein Ansprechpartner saß ebenfalls nicht in seinem Dienstzimmer und ich fand ihn, ebenfalls quatschend, in einem anderen Dienstzimmer ... er schien nicht sonderlich begeistert über die Tatsache, dass nun tatsächlich jemand da stand, der von ihm was wollte ... als ich dann bei ihm saß, sprach in ihn offen drauf an, ob man im KWEA generell noch was zu tun hätte ... seine Antwort bestätigte meinen Eindruck, denn er gab offen zu, dass er persönlich max. nur noch 2 Std. pro Tag wirklich beschäftigt sei ... den Rest des Tages müsste man irgendwie rum kriegen, was ihn selber nicht sonderlich begeistern würde.
Deckt sich tatsächlich mit meinen Erfahrungen.
Na, Sie Beiden, da haben Sie dann ja mal ein schönes Thema "KWEA-Bashing" - kommt ja immer gut.
Im Übrigen Snake: Sie wollen uns doch nun nicht wirklich weismachen, dass Sie Ihre Personalakte und die G-Karte in den Zwischenräumen ihrer WÜ bei sich zu Hause haben. denn die Personalakteverbleibt üblicherweise bei häufig übenden Res im Truppenteil, genausowie die G-Akte verschlossen im Umschlag. Da haben ja gleich eine ganze Menge Betroffener Dienstvergehen begangen.
Zitat... denn die Personalakteverbleibt üblicherweise bei häufig übenden Res im Truppenteil ...
Welche "Personalakte" ist denn hier gemeint? Im BeordTrtl liegen lediglich die Personal
dokumente des Reservisten (TrAusweis, ErkMarke, Dienstführerschein, Fahrten-Nachweisheft, Schießbuch und eventuelle Sonderberchtigungen). Der "Rest" liegt im KWEA.
Zitat von: miguhamburg1 am 24. November 2011, 10:01:37
Na, Sie Beiden, da haben Sie dann ja mal ein schönes Thema "KWEA-Bashing" - kommt ja immer gut.
Im Übrigen Snake: Sie wollen uns doch nun nicht wirklich weismachen, dass Sie Ihre Personalakte und die G-Karte in den Zwischenräumen ihrer WÜ bei sich zu Hause haben. denn die Personalakteverbleibt üblicherweise bei häufig übenden Res im Truppenteil, genausowie die G-Akte verschlossen im Umschlag. Da haben ja gleich eine ganze Menge Betroffener Dienstvergehen begangen.
Nein es kommt nicht gut, weil mir durch einen ziemlich stümperhaft agierenden KWEA-Mitarbeiter schon mehrmals Nachteile entstanden sind, die fast zu meiner Entlassung wegen Untauglichkeit aus der WÜ geführt hätten, dabei bin ich voll wehrdienstfähig.
Ich wünschte mir, daß dort nicht nur Menschen sitzen würden, die ihre Zeit totschlagen, sondern solche, die sich wirklich einsetzen.
Beispiel? Ich wollte eine WÜ machen, damals noch unbeordert. Der zuständige KWEA-Mitarbeiter den ich anrief meinte nur, daß ich mich selbst darum kümmern müsse.
Ich mir die Finger wund telefoniert und über die SDBw dann endlich auch einen Truppenteil zum üben gefunden.
Dann ein Anruf von KWEA (selber Bearbeiter) warum ich mich nicht bei hm gemeldet hätte wegen WÜ.
Den Mann zu erreichen ist natürlich auch schwer genug.
Gott sei Dank bin ich mittlerweile beordert und auf das KWEA nur noch als ausführendes Organ angewiesen.
Sorry, aber wer so vorgeht, der muss mit so etwas auch rechnen.
WÜ werden entweder von den PersfSt oder den Trupenteilen direkt angefordert, indem sie die entsprechenden Zeiträume an die zuständigen KWEA mit der Aufforderung versenden, die entsprechenden Einberufungen zu erstellen. Da hat der reservist erst einmal gar nichts zu veranlassen. Wer also ohne diesen Vorlauf mit KWEA-Sachbearbeitern herummacht, ist selbst schuld.
Lieber Snake, Ihnen als altem Soldaten dürfte bekannt sein, dass es eine Stamm- und eine Zusatzakte gibt. Die Stammakte befindet sich bei den PersfSt, die Zusatzakte beim KWEA. Diese Akte enthält dann alle notwendigen Unterlagen, die der BeordTrTl für seine Zwecke braucht sowie Führerschein, Truppenausweis und sonstige Berechtigungsausweise. Bei regelmäßig übenden Res verbleibt diese Akte im Normalfall beim S 1 des BeordTrTl, bei seltener übenden Res beim zuständigen KWEA. Entsprechendes gilt für die versiegelte G-Akte. Nie jedoch gehören diese Unterlagen zwischen den Wehrdienstverhältnissen in die Hände des Res, wie Sie es uns hier erklären wollten. Das widerspricht allen Vorschriften über die Dokumentenverwaltung in der Bundeswehr, und ich glaube auch nicht, dass sich auch nur ein Personaloffizier dieser Situatoion aussetzen würde.
Zitat von: miguhamburg1 am 24. November 2011, 10:54:51
Sorry, aber wer so vorgeht, der muss mit so etwas auch rechnen.
WÜ werden entweder von den PersfSt oder den Trupenteilen direkt angefordert, indem sie die entsprechenden Zeiträume an die zuständigen KWEA mit der Aufforderung versenden, die entsprechenden Einberufungen zu erstellen. Da hat der reservist erst einmal gar nichts zu veranlassen. Wer also ohne diesen Vorlauf mit KWEA-Sachbearbeitern herummacht, ist selbst schuld.
Moment! Irgendwo muß man schließlich beginnen, oder?! Außerdem habe ich nichts veranlasst, sondern ich wollte damals üben und habe nach einem WÜ-Platz gesucht.
Was mich ärgerte war, daß mir vorgeworfen wurde, daß ich mich nicht an das KWEA gewandt hätte!
Das, nachdem ich ja einige Wochen vorher mich tatsächlich dort gemeldet hätte.
Heute würde ich es auch anders machen aber heute brauche ich es auch nicht mehr.
Naja, das in den KWEA's ja nun einiges Schiefgelaufen ist, kann man ja nicht bestreiten. Auch ich hab 4 mal meine neue Anschrift bekannt gegeben, und dennoch wurde mir meine Einberufung zur WÜ an meine Uralt-Addresse gesandt. Gut das ich einen guten Fw-Res im Mob.Truppenteil habe, der mich per Telefon erreichte und mich informierte. so kam dann meine Einberufung vom KWEA per Mail. Und dann endlich an meine neue Addresse.
Zwar sind meine PersUnterlagen bisher noch nicht wieder aufgetaucht und auch habe ich meine Letzten beiden Wehrübungen ohne Truppenausweis, Erkennungsmarke und Führerschein bestritten, aber immerhin war meine G-Akte da. ;)
Bisher hat man rausgefunden das meine Akte irgendwo in den KWEAs unterwegs ist, bzw mein alte Mob.-Truppe auch keine Unterlagen mehr von mir hat.
So war meine neue Einheit damals ganz überrascht das ich als Fw aufschlug wo sie dachten ich sei noch SU, da ist irgendwo meine Beförderung abhanden gekommen :D, Aber das hat sich dann alles mit ein bisserl Nachfragen und nachfassen auch aufgelöst. ;)
Aber dennoch kann ich auch sagen, das die KWEA's engagiert sind. Jetzt wo ich in Österreich wohne hab ich jeweils einen sehr kompetenten Mitarbeiter aus dem KWEA Berlin und aus Lüneburg erreicht die mich vernünftig über Auslandswohnort, Mob-Truppe, Beorderung, Reisekosten und WÜ aufklären konnten.
Und ausser das meine Akten nicht auffindbar sind, gibt es vom engagement nichts auszusetzen
Gruß
SSgt
Werter Migu,
nein, meine G-Akte habe ich nicht zu Hause, da diese ja nicht mehr auffindbar ist ;)
Sollte ich diese jedoch nochmals in die Hände bekommen, wird sie auch bei mir zu Hause eingelagert, da ich ...
1. keine Zeit habe während meiner regelmässigen WÜ's selber meinen Unterlagen hinterher zu telefonieren
2. weil ich es satt habe Opfer schlechter Laune meines Gegenübers zu werden, wenn die Unterlagen nicht vorliegen, weil irgendwer seinem Auftrag offensichtlich nicht gründlich genug nachgegangen ist ;)
Manchmal ist es besser, die Dinge selber in die Hand zu nehmen und auch zu verwalten ;)
"Mein" KWEA arbeit auch gut.
ZitatEntsprechendes gilt für die versiegelte G-Akte.
Die G Akte gehört nicht zu den Personalunterlagen bei S1, sondern wird vom SanBereich "verwaltet".
Das KWEA versendet diese zu Beginn der WÜ an den SanBereich, der SanBereich nach Ende der WÜ wieder ans KWEA. Wenn man dann viel und ggf. woanders übt (Schule, anderer TrT), gibt es natürlich viele Versandprozesse - der Verlust der Akte bzw. nicht reichtzeitiges Eintreffen ist nicht unwahrscheinlich ....
... daher soll es SanBereiche geben, die dann (gegen Unterschrift) die versiegelte Akte herausgeben (um Versand zu umgehen) - und alle folgenden SanBereiche sind froh und glücklich, dass der Res seine komplette Akte dabei hat.
(Beispiel: Bei einer Zusammenziehung / WÜ aller ResOffz meiner Abteilung war ich der EINZIGE, der zur Einstellungsuntersuchung seine Akte hatte - das Ergebnis konnte dann sachgerecht dokumentiert werden - bei allen anderen wird das Ergebnis (ohne Grundlage) wohl kaum wieder den Weg in die Akte finden ...)
Zitat von: The_Staffsergeant am 24. November 2011, 11:12:28
Naja, das in den KWEA's ja nun einiges Schiefgelaufen ist, kann man ja nicht bestreiten. Auch ich hab 4 mal meine neue Anschrift bekannt gegeben, und dennoch wurde mir meine Einberufung zur WÜ an meine Uralt-Addresse gesandt. Gut das ich einen guten Fw-Res im Mob.Truppenteil habe, der mich per Telefon erreichte und mich informierte. so kam dann meine Einberufung vom KWEA per Mail. Und dann endlich an meine neue Addresse.
Zwar sind meine PersUnterlagen bisher noch nicht wieder aufgetaucht und auch habe ich meine Letzten beiden Wehrübungen ohne Truppenausweis, Erkennungsmarke und Führerschein bestritten, aber immerhin war meine G-Akte da. ;)
Bisher hat man rausgefunden das meine Akte irgendwo in den KWEAs unterwegs ist, bzw mein alte Mob.-Truppe auch keine Unterlagen mehr von mir hat.
So war meine neue Einheit damals ganz überrascht das ich als Fw aufschlug wo sie dachten ich sei noch SU, da ist irgendwo meine Beförderung abhanden gekommen :D, Aber das hat sich dann alles mit ein bisserl Nachfragen und nachfassen auch aufgelöst. ;)
Aber dennoch kann ich auch sagen, das die KWEA's engagiert sind. Jetzt wo ich in Österreich wohne hab ich jeweils einen sehr kompetenten Mitarbeiter aus dem KWEA Berlin und aus Lüneburg erreicht die mich vernünftig über Auslandswohnort, Mob-Truppe, Beorderung, Reisekosten und WÜ aufklären konnten.
Und ausser das meine Akten nicht auffindbar sind, gibt es vom engagement nichts auszusetzen
Gruß
SSgt
Dass G-Akten verschwinden scheint also nichts ungewöhnliches zu sein.
Merkwürdigerweise wurden bei mir auch keine Röntgenaufnahmen gescannt. Bei der letzten Untersuchung habe ich allerdings darauf bestanden.
Ich will nicht noch einmal wegen einem angeblichen Herzfehler, von dem mittlerweile viermal festgestellt wurde, daß ich ihn nicht habe, untersucht werden.
Dass Personalbögen auch oftmals nicht richtig ausgefüllt sind, ist da nur ein kleines Übel. Mein Personalbogen behauptete bei der ersten WÜ im neuen Beorderungstruppenteil jedenfalls, daß ich einen Realschulabschluss hätte. Merkwürdigerweise war der Personalbogen, den man mir bei der vorherigen WÜ zur Überprüfung gegeben hatte vollständig ausgefüllt.
Mein KWEA hatte auch tatsächlich nur die Unterlagen meiner ersten Musterung aus dem letzten Jahrtausend. Daß ich seither mehrere WÜs gemacht hatte und auch untersucht wurde, war dort aber unbekannt.
Eine Einberufung zur WÜ, die ich bekam, war sogar im falschen Dienstgrad ::)
Zitat von: F_K am 24. November 2011, 11:29:11
- und alle folgenden SanBereiche sind froh und glücklich, dass der Res seine komplette Akte dabei hat.
Denn so ist es :)
ZitatDie G Akte gehört nicht zu den Personalunterlagen bei S1, sondern wird vom SanBereich "verwaltet".
Das KWEA versendet diese zu Beginn der WÜ an den SanBereich, ...
Das weiss aber so gut wie kein KWEA, ich habe das in 10 Jahren als PersBearbeiter nicht ein einziges Mal erlebt, und seit meiner Pensionierung ging meine G-Akte zu Wehrübungen immer zu meinen Nachfolgern.
Zitat... der SanBereich nach Ende der WÜ wieder ans KWEA.
Lieber nicht! Das wissen die meisten SanBereiche nämlich auch nicht.
Ist ja interessant zu erfahren, wie "gut" unsere Wehrverwaltung arbeitet...
Also normalerweise sind die G - Akten über den SanBereich an das KWEA zu schicken nach der ZDV von 1965 und auch nur im SanBereich aufzubewahren.
Bevor ich das allerdings mache, muss man mir in der G - Kartei ein Feldbett aufstellen damit ich auf die G - Akte aufpassen kann.
Ein Problem dabei ist, dass manche (ich schreibe extra nicht "die") Sanis nicht unterscheiden zwischen normaler Entlassung, wobei die G-Akte nach Andernach geschickt wird, und der Entlassung eines Wehrübenden, bei dem die Akte direkt zum KWEA zu schicken ist. Das ist mir bei einem meiner Reservisten mal passiert und prompt war die Akte erstmal für Wochen unauffindbar. Seit dem habe ich die immer zusammen mit den anderen Unterlagen selber an das zuständige KWEA geschickt.
Dito in Andernach kennt man meine Akte schon und wieder 90/5 Scannen. ;D
@Klaus- WIR wissen das oft schon, dass die G-Akten von Wehrübenden an´s jeweilige KWEA gehören. Aber keine Ahnung, was für schwarze Löcher da alles auf dem Weg KWEA-SanBereich-KWEA existieren.
Hab bisher auch häufig erlebt, dass die G-Akte vor allem dann rechzeitig zu uns gefunden hat, wenn der Soldat die selber mitgebracht hat.
Und noch nen Tip: Organisiert euch Kopien von den sogenannten militärärztlichen Untersuchungsbögen. Und zwar die, wo alle Gesundheitsziffern mit ERklärung aufgeführt sind. Zusätzlich tunlichst so Dinge wie aktuelle (oder auffällige) Hör- und Sehtests. Sehr begehrt bei uns auch aktuelle Befunde von Vorsorgeuntersuchungen etc.
Dann können wir nämlich auch mal einstellen, wenn die G-Akte nicht kommt (könnten wir zwar sonst auch ist aber nen Heidenaufwand wenn wir die alten Gesundheitsziffern nicht haben)
Übrigens sind in Resi-G-Akten nur noch 90/5er zu finden, aber nicht alte Befunde.
Tip: Kurz vor DZE alle wichtigen Befunde kopieren lassen.
Ok, meine G-Akte wird bei Einberufung immer zu meinen S-1 geschickt, und dann marschiere ich mit Akte zum San-Bereich, und nehme die selbige dann auch wieder mit. Mein S-1 schickt die dann mit den anderen Unterlagen zum KWEA zrück.
Ich hatte aber auch schon WÜs, die zeitlich nicht weit auseinander lagen, also hab ich Schreiben ans KWEA aufgesetzt, in Abstimmung mit diesen natürlich, dass die Akte vorläufig am Mann bleibt. Gabs auch nie Probleme.
Und übrigens: In meiner G-Akte sind auch noch die Befunde, aus der aktiven Dienstzeit.
Zitat von: SaniChris am 25. November 2011, 21:25:51
Ok, meine G-Akte wird bei Einberufung immer zu meinen S-1 geschickt, und dann marschiere ich mit Akte zum San-Bereich, und nehme die selbige dann auch wieder mit. Mein S-1 schickt die dann mit den anderen Unterlagen zum KWEA zrück.
Dies ist ja auch die Standardverfahrensweise ... nur doof und zudem höchst ärgerlich, wenn irgendwo auf diesem Wege die genannten "schwarzen Löcher" auftreten ;)
Und diese scheinen gar nicht so selten aufzutauchen, wie man anhand dieses Threads sieht ...
Ach manchmal denke ich mir zwischen den Einheiten und dem KWEA ist ein einziges Schwarzes Loch und nur das wenigste kann sich der Anziehungskraft entziehen.
Es gibt ja auch Kameraden, wo gar keine Unterlagen mehr da sind, wie das passieren kann ist mir nicht ganz klar.
Das einzige was bei mir dem Schwarzen Loch zum Opfer gefallen ist, ist mein San-Ausweis. Unser San-Bereich weigert sich jetzt auch grundsätzlich, ne 90/5 Einstellung zu machen, wenn die G-Akte nicht vorliegt, was ziemlich ärgerlich ist, weil sie bei manchen Kameraden verschwunden ist, weil meines Wissens kann nur das KWEA ne neue anlegen.
Oder liege ich damit falsch?
Hilft in dem Fall dem zuständigen SanBereich aber auch nicht weiter, weil dann ja nur der Umschlag neu gemacht wird.
Die Gesundheitsziffern müssen ja wieder komplett neu erfasst werden. Von dem her ist es schon von Vorteil, wenn der Soldat nen alten militärärztlichen Untersuchungsbogen mit den kompletten GZ irgendwo als Kopie am Mann hat, da kann man dann die meisten einfach übernehmen.
ich kenn das so
alle unterlagen gegen unterschrift im KWEA empfangen (G-Akte versiegelt im Briefumschlag) und nach de WÜ wieder pers im KWEA abgeben
G-akte nur für untersuchung aus der hand geben - anschließend gleich wieder in empfang nehmen und selber aufbewahren
- seit wir die papiere mal ein halbes jahr in deutschland gesucht haben, machen wir dieses system - und wir sind bis jetzt damit betens gefahren
Zitat von: bayern bazi am 26. November 2011, 20:31:54
- seit wir die papiere mal ein halbes jahr in deutschland gesucht haben ...
Du hast wohl Glück gehabt, dass du auf ein offensichtlich "zeitlich beschränktes" schwarzes Loch getroffen bist ;D ;D ;D
Nach meinen bisherigen Erfahrungen stellen diese die klare Minderheit da und gleichen einem "6er" im Lotto ;D
Ja, da hat der Bazi wirklich Glück gehabt, ein kulantes KWEA würde ich sagen. Ich rufe auch immer schon mindestens 3 Wochen vorher beim Truppenteil an, um zu fragen, ob die G-Akte mitgeliefert wurde, zumindest ne kleine Absicherung.
Aber wenn jetzt die Umstellung der Kweas zu den neuen Karrierecentern kommt, kann man wohl jetzt schon erahnen, wieviel Personalunterlagen und G-Akten da wieder verloren gehen werden.
Also werde ich wohl Ullis Tip beherzigen, und bei meiner nächsten WÜ im Februar, meine G-Unterlagen kopieren.