Das Erste zeigt heute (20.11.2011) ab 20.15 Uhr den Tatort "Der Tote im Nachtzug". Dieser Film nach einem authentischen Fall aus dem Buch "Auf der Spur des Bösen" von Kriminalkommissar Axel Petermann hat einen Bundeswehr-Hintergund.
Thema im Tatort heute:
Conny Mey wird früh morgens - noch in Joggingkleidung - zum Bahnhof beordert. Im Nachtzug aus Warschau wurde eine blutüberströmte Leiche mit Schusswunde gefunden, ein Verdächtiger ist beim Eintreffen der Polizei geflohen. Frank Steier, nach einer Stichverletzung eben erst aus der Reha entlassen, ist ebenfalls bereits vor Ort. Alles sieht nach einem Raubmord aus. Das Ermittler-Duo Frank Steier und Conny Mey sucht Elsa Lange auf, die Frau des Ermordeten, um ihr die traurige Nachricht zu überbringen. Von ihr erfahren sie, dass ihr Ehemann Sanitäter bei der Bundeswehr in Afghanistan war, doch vor drei Jahren wegen Medikamentenmissbrauchs entlassen wurde. Schliesslich finden Mey und Steier heraus, dass sich der flüchtige Hauptverdächtige, Stanislav Kilic, und Elsas Mann Rüdiger aus Afghanistan kannten. Beide waren an krummen Geschäften beteiligt. Wollte sich Stanislav rächen? Der Fall bekommt eine neue Wendung, als plötzlich auch Feldjäger grosses Interesse an Stanislav zeigen ...
Hab eben die Vorschau gesehen- das kann ja mal wieder was werden... ::)
Ah ich sehe gerade: Der Pastor war schneller... ???
Sorry, ich musste den Nachtzug noch erwischen... ;)
Tja, das war denn mal wieder eine "Glanzleistung"der Filmindustrie: Die Feldjäger ermitteln im Auftrag des BND und MAD im Inland gegenüber ausländischen Staatsangehörige, die zudem Zivilisten sind und greifen mit irgendwelchen Sonderkommandos zu. Der Feldjägeroffizier schläft gegen Informationen zum Fall mit der ermittelnden Kommissarin, die er zusammen mit einem Hauptfeldwebel kurz zuvor außer Gefecht gesetzt hat und schwupps, der Fall ist gelöst.
Schade, dass durch diesen Unsinn ein ansonst spannender und ansehnlicher Tatort vollkommen überflüssig "verschlimmbessert" wurde. Warum in aller Welt Feldjäger in Flecktarn mitten in Frankfurt herumturnen müssen, bleibt vollkommen im Unklaren, sie waren für die Handlung weder notwendig, noch bereichernd.
....gab doch einen feschen Major ab, der gute Benno Führmann und Frau Kommissarin Mey (Nina Kunzendorf) ist auch ein lecker Schnittchen.
Es gab nichts zu ermitteln (Selbstmord) und die "Tatwaffe" liegt jetzt im Rhein statt am Bahndamm. Das wird die Korrossion beschleunigen. ;)
Insofern war die Zeit zwischen Anfang und Filmende durch die beiden doch ganz gut genutzt....
Das Flecktarn diente der dramaturgischen Vereinfachung der Annäherung zwischen den beiden (Männchen in Uniform - Frauchen im Minikleid).
Ansonsten nicht so ernst nehmen. War einfach seichte Sonntagabend-Unterhaltung. Und dem Bürger wurde ins Bewusstsein gerufen: In Afghanistan (war da nicht was) dealen die Sanitäter mit den Taliban Rohopium - aber - der Bildzeitungsleser kann sich zurücklehnen, irgendwie war da Warschau im Spiel - waren wohl doch die Polen.
::)
Lieber AriFuSchr, ich sagte ja ausdrücklich: Ein ansehnlicher und spannender Tatort, besser als so Manches Seichte, das andere ARD-Sendeanstalten auf diesem Sendeplatz am Sonntagabend ausstrahlen. Ansehnlich in mehrfacher Hinsicht: Sowohl filmisch, als auch darstellerisch.
Natürlich ist das alles nicht ganz so ernst zu nehmen. Allerdings: Der ausdrückliche und eingeblendete Hinweis auf den Ursprung des Films in einer wahren Begebenheit mag eben bei den eher wenig Informierten den Eindruck hinterlassen, die Bundeswehr und der MAD ermitteln offen und geheim mitten in der Gesellschaft von Zivilisten und spielen Wild-West-Polizei mitten im Frankfurter Rotlichtmilieu. Das allerdings muss meiner Meinung nach nicht sein.