Hi,
ich stöbere schon seit ca 2 Std im Internet und finde nichts gescheites deshalb hoffe ich auf eure Hilfe.
Ich habe eine Ausbildung als Elektriker und habe eine zusage als Stuffz SEA/ KLIMA (Stromerzeuger/Klima).
Ich mag mein Beruf und arbeiten mit Strom macht mir echt viel Spaß deshalb wollte ich auch unbedingt in den Fachdienst, Truppendienst hört sich auch spannend an aber Strom ist einfach mein ding.
Aber meine allergrößte Sorge ist das ich nach meiner Dienstzeit kein Job mehr in meinem Beruf finde. Ich hab schon gelesen das man sich halt selber um ein guten einstieg ins Zivile Berufsleben kümmern muss.
Aber wie sieht es aus wen man den Fachdienst macht ? hier im Forum schreiben alle das der Fachdienst sein zivilen Beruf ausübt. Deshalb sollte das eigentlich kein Problem sein wen man wieder im Zivilen Leben in seinem gelernten Beruf arbeiten möchte. es ändert sich ja nichts außer das man Berufserfahrung gesammelt hat.
Immerhin mache ich ja das was ich gelernt habe und komm nicht aus dem gelernten Beruf raus. Ich hab mich auch schon mit dem BfD Berater unterhalten der hat auch gesagt das es keine Probleme geben sollte wieder in Zivil einzusteigen.
Das ist zumindest die Theorie. Oft stimmt die Theorie aber nicht mit der Praxis überein.
Deshalb will ich mal eure Erfahrungen hören. Am besten von Leuten die im Fachdienst waren und später wieder im gelernten Beruf einsteigen wollen. Im bestemfall möchte ich mal die Erfahrungen von einem SaZ Elektriker hören. Hoffentlich findet sich einer.
So bevor noch jemand frag warum ich zur Bundeswehr möchte obwohl mir mein Beruf Spaß macht.
Die Antwort ist ganz einfach. Ich hab schon Lange das Gefühl das ich was zurück geben muss. Ich mach es kurz ich bin in Deutschland Geboren aber meine Eltern kommen aus der Türkei. Mein Vater ist als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen um uns ein besseres Leben zu ermöglichen. Und ich habe das bessere Leben bekommen.
Wen Deutschland uns nicht die möglichkeit gegeben hätte würde ich wahrscheinlich wie mein Vater als Bauer arbeiten und in einer kleinen Hütte Wohnen.
Und ich möchte das auch Zukünftige Generationen die Chance auf ein besseres Leben bekommen.
Das sind meine Gründe und ihr braucht euch gar nicht drüber aufzuregen oder euch drüber Lustig zu machen. So sind halt meine Gedanken. In meinem Freundeskreis wurde ich schon genug zu meinen grünen ausgelacht.
Aber so gern ich was zurück geben möchte habe ich trozdem angst das ich später nicht mehr in meinem Beruf angenommen werde.
Ich hoffe echt ihr könnt mir paar Erfahrungen berichten. Das ist eine echt schwierige Entscheidung die zumindest die nächsten 8 Jahre meines Lebens beeinflussen können. Deshalb will ich mir alles genau durch den Kopf gehen lassen.
Ich denke das größte Problem ist das es zu viele vorurteile gibt. Aber im allgemeinen hast du recht. Im Fachdienst machst du das was du gelernt hast.
Natürlich ist man in erster stelle Soldat. Aber im Normalfall bist du mit deinen Aufgaben beschäftigt die du gelernt hast.
Die meisten Firmen oder Chefs werden leider denken "uhh aus der Bundeswehr kann man keinen einstellen die haben nie richtig gearbeitet und nur gesoffen sind doch alles Alkis da."
Leider kann ich dir aber nihcts genaues sagen da ich selber noch nicht angefangen habe. Im übrigen fange ich auch als SEA Klima an vielleicht sieht man sich ja.
Und du brauchst dich nicht über deine gründe schämen das ist der beste Grund den ich seit langen gelesen habe.
Zitat von: Simeta am 28. November 2011, 01:35:30
Die meisten Firmen oder Chefs werden leider denken "uhh aus der Bundeswehr kann man keinen einstellen die haben nie richtig gearbeitet und nur gesoffen sind doch alles Alkis da."
Das ist Quatsch. Mir ist da noch keiner untergekommen.
Wenn man im Beruf gearbeitet hat, dann hat man mit Sicherheit die gleichen Chancen wie zivile Arbeitnehmer auch. Zudem gibt es auch noch den Berufsförderungsdienst, über dem man sich auch wieder für den Wiedereinstieg im Zivilleben vorbereiten kann. Es gilt auch hier die Devise. Von nichts, kommt nichts! Selber kümmern, Engagement.
Je nach dem welche Laufbahn du in Angriff nimmst, kannst du nach deiner Dienstzeit ja noch deinen Meister machen um dich attraktiver für den zivilen Arbeitsmarkt zu machen. Würde mir da auch nicht so die sorgen machen, wenn man weiß was man will, dann kann man mit dem BfD-Berater besser ins Gespräch gehen und die Ansprüche auch bestmöglich ausschöpfen.
Auch wenn das Thema schon länger nicht mehr bearbeitet wurde, so dürfte der Sachverhalt aber dennoch von Belang sein.
Ich für meinen Teil war auch in diesem Bereich über 6 Jahre in der SEA/Klima-Inst in einer InstKp eines InstBtl (welches 2003 zu einem LogBtl (SKB) umgegliedert wurde) tätig und habe im Rahmen des BfD ein Hochschulstudium der Elektrotechnik absolviert und danach direkt eine entsprechende Anstellung. Besser konnte es also kaum laufen, da über den BfD im Prinzip alle anfallenden Kosten übernommen wurden, auch wenn es mit sehr viel beschriebenem Papier verbunden war.
Viele unserer "Kfz-ler" haben über den BfD den Meister gemacht und stehen heute erfolgreich im Zivilberuf, teilweise auch als Selbstständige.
Zugegeben muss man schon vorab wissen, was man will und sich nicht nur auf den Berater verlassen.
Zitat von: InstUffzSEAKlima am 06. Juni 2012, 18:59:51
Zugegeben muss man schon vorab wissen, was man will und sich nicht nur auf den Berater verlassen.
Richtig, vorab schon seine durchplanung machen und bei Zeiten dann an den BFD wenden, der beste Service nutzt nichts, wenn man Ihn nicht in Anspruch nimmt und du möchtest was nicht der BFD von dir ;)
edit: Werbung entfernt
Und ganz wichtig: mit realistischen eigenen Vorstellungen zum Beratungsgespräch gehen. Das fängt schon bei der Erstberatung durch den BFD an.