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Politik und Zeitgeschehen => Aus Presse und Medien => Thema gestartet von: Gräfin am 21. Dezember 2011, 11:07:59

Titel: Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Gräfin am 21. Dezember 2011, 11:07:59
Anscheinend hat die Bundeswehr mittlerweile größere Schwierigkeiten, ihre Reihen mit Freiwilligen zu füllen.

Quelle
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: ARMY STRONG am 21. Dezember 2011, 11:22:52
ich sehe das nicht so dramatisch. Schließlich ist der FWD tatsächlich für meisten Bewerber nur ein Lückenfüller zwischen 2 Jobs oder zwischen Schule und Studium. Tut sich in der Zwischenzeit etwas, wie etwa ein "richtiges" Jobangebot, oder man rutscht doch noch ins Studium, bricht man den FWD ab, eigentlich völlig normal.
Daher sollte man ruhig mit einer Abbrecherquote von 25% auch weiterhin rechnen und nicht so tun als bräche deshalb die BW zusammen. Die BW stellt den Leuten diese Flexilität in Aussicht, also muss sie auch damit rechnen dass sie genutzt wird.

Will die BW Mannschafter längerfristig an sich binden, muss sie verstärkt für SaZ4/8 werben und ggf. die Anreize speziell für SaZ 4 überdenken. Bei SaZ 8 (so man dieses direkt anbieten würde) dürfte es aufgrund des guten BfD Angebotes sicherlich genug Bewerber geben.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: K.A.B. am 21. Dezember 2011, 18:46:42
"1/5 der Abbrecher musste auf Grund der körperlichen Anforderungen gehen..."

Ich fange im Januar an, muss man sich jetzt da sorgen machen? Was muss man denn können: Liegestütze, Klimmzüge, Marschieren und halbwegs laufen können?
Bin ein bisschen nervös aber freue mich auch schon.

L.G.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Damarra am 21. Dezember 2011, 18:57:34
mal ne frage die nicht zum thema passt lol

K.A.B. Wo fängst du im Januar den fwd an ? :)


LG
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: K.A.B. am 21. Dezember 2011, 19:11:32
6./Logistikbataillon 172, Beelitz
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Ralf am 21. Dezember 2011, 19:25:18
Die ca. 25% entsprechen auch genau der Quote, die in der freien Wirtschaft das 1. Lehrjahr abbrechen. Von daher ist sie alles andere als außergewöhnlich.
Ziehe ich diejenigen ab, die körperlich nicht geeignet sind (was nicht heißt, dass sie ihre sportlichen Leistungen nicht schaffen würden, sondern sie haben zu großen Teilen keine Tauglichkeit), sieht der Wert sogar noch viel besser aus. Gerade wenn ich auch noch hinein rechne, dass der DE 01.07. und 01.10. Schulabgangsquartale waren: dort haben sich viele Abiturienten beworben in der Erwartung, keinen Studienplatz zu bekommen. Diese haben sie zu großen Teilen dann doch bekommen. Auch wird ein gewisser Schwundwert immer bei den Anforderungen mit eingerechnet, so dass in etwa das, rauskommt, was man braucht.
Aber wie würden auch Pressemitteilungen aussehen, die kein apokalyptisches Szenario liefern?
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: miguhamburg1 am 21. Dezember 2011, 21:03:14
Kameraden, was soll denn das Lamentieren über das Normalste der Welt? Die Bundeswehr ist in der Realität der vollkommenen Freiwilligkeit angelangt - wie jedes andere Unternehmen auch, in denen die Fluktuationsquote in der Probezeit in etwa der der Bw entsprchicht wie z.B. der BDI und der DIHK regelmäßig in Statistiken veröffentlichen.

Alle wissen es (bei Nachdenken), zu Viele wollen es leider immer noch nicht wahrhaben, weil es eben für uns ungewohnt ist und sich die Bundeswehr Jahrzehnte auf der Wehrpflicht und Verpflichtungen ohne Probezeit ausruhen konnte.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Schamane am 21. Dezember 2011, 21:09:57
Sagen wir es doch einfach ich habe noch keinen Artikel in sämtlichen großen Medien gelesen "XY ein katastrophaler Arbeitgeber 25 % der Bewerber verlassen im ersten halben Jahr die Firma."
Beim Bund macht sich das aber so gut, da der Staat der Arbeitgeber ist und es sich derzeit halt um die ersten handelt. Ich finde es nur interessant, wenn man die Veröffentlichungen vom September und von jetzt und ihre Diktion berücksichtigt im Hinblick auf die kündigenden Soldaten. 
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: ulli76 am 21. Dezember 2011, 21:10:35
Mich würde mal interessieren, wie viele Soldaten insgesamt der Bundeswehr vorzeitig "abhanden" kommen.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: miguhamburg1 am 21. Dezember 2011, 21:43:44
Ach, lieber Schamane, nun tun Sie doch nicht ganz so unbedarft hier: Welches einzelne Unternehmen veröffentlicht denn seine "Absprungrate" in den Medien? Deshalb verwies ich die Nutzer hier ja auf die entsprechenden Publikationen des DIHK und der Spitzenverbände der Wirtschaft. Die Problematik ist also auch im Wirtschaftsleben bekannt, für die Bundeswehr hingegen neu.

Liebe Ulli, die Zahlen der eingerückten Soldaten zum01.07. und 01.10. sind unter dem Stichwort "Pressemeldungen" auf der Bundeswehrsite öffentlich zugänglich. In Verbindung mit der prozentualen Angabe der Abgänge lässt sich die absolute Zahl ziemlich genau ausrechnen. Wobei wie gesagt, dabei differenziert werden muss zwischen "Handtuch-Werfen" der Soldaten und Entlassung von Seiten der Bundeswehr.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: ulli76 am 21. Dezember 2011, 21:59:12
Nein, ich meinte nicht die, die in der AGA/"Probezeit" kündigen oder aus sonstigen Gründen entlassen werden, sondern die Anzahl/Quote aller Soldaten, die ihre Dienstzeit nicht regulär zu Ende bringen.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Schamane am 21. Dezember 2011, 23:22:15
Lieber Miguhamburg1 ich spielte darauf an das diese Zahlen eben nicht öffentlich publiziert werden bei Firmen und zweitens man eine funktionierende Präselektion hat. Dieses tritt durch die geburtenschwachen Jahrgänge aber in den Hintergrund, da man nehmen muss was kommt und bei Statistiken ist mein Motto gebt mir die Zahlen und was ich euch beweisen soll und ihr bekommt das wissenschaftlich korrekte gewünschte Ergebnis.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Ralf am 22. Dezember 2011, 05:39:18
Zitat von: ulli76 am 21. Dezember 2011, 21:59:12
Nein, ich meinte nicht die, die in der AGA/"Probezeit" kündigen oder aus sonstigen Gründen entlassen werden, sondern die Anzahl/Quote aller Soldaten, die ihre Dienstzeit nicht regulär zu Ende bringen.
Erkundige dich mal nach der sog. Schwunddatei der SDBw im Bereich der Uffz/Fw und im Bereich der Offiziere nach der Personalinformationen der jeweiligen Abteilungen für das vergangene Jahr. Da könntest du dir diese Zahlen zusammenzubasteln.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: miguhamburg1 am 22. Dezember 2011, 10:12:09
Lieber Schamane, dann schreiben Sie hier doch bitte nicht so verschwurbelte Dinge hinein und kommen jetzt mit einer Allgemeinkritik, was Statistiken anbelangt.

Hiernach beweist ja die Bw als Arbeitgeber eine vorbildliche Transparenz.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Schamane am 22. Dezember 2011, 10:40:11
Sehr geehrter Miguhamburg1 ich habe weder etwas "verschwurbelt", sondern einzig den dpa Kenntnisstand wiedergegeben. Das hier nicht dezidiert auf die Statusgruppen eingegangen wird ist klar, da welcher Zivilist weiss die Unterschiede zwischen FWD, SaZ und BS für die breite Öffentlichkeit sind alles Soldaten und die Statusdiskussionen führen nur die eingeweihten.
 
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: miguhamburg1 am 22. Dezember 2011, 10:46:56
Genau, deshalb hätte ich ja erwartet, dass Sie als Kundiger der Materie nicht in dasselbe, unkundige "Sensationshorn" geblasen hätten.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: snake99 am 22. Dezember 2011, 13:43:47
Ganz ehrlich ... ich würde heute auch nicht als FWDL'er zur Bw gehen, wenn ich gleichwertige Jobalternativen in meiner Heimatstadt zur Verfügung hätte.

Was macht ein FWDL'er? Er ist Mannschafter und somit ganz unten in der militärischen Hierarchie. Er besetzt Dienstposten, die man zivil als "Hilfsarbeiter, ungelernt" bezeichnet.

Ich hätte keine Lust, X Monate in der UHG als Ordonanz zu arbeiten, als Zugschreiber zu fungieren, als Unterstützer im VU Bereich Bettwäsche zu verwalten oder als GEZI Soldat der Laufbursche des Spießes zu sein. Wenn man dann auch noch bedenkt, dass man u.U. für diesen "tollen Job" quer durch die Republik reisen muss, und sein Heim nur am WE zu sehen bekommt, ist das mehr als unattraktiv.

Zusätzlich kommt noch das Problem hinzu, dass man als Mannschafter an einigen Standorten eine echte Seltenheit geworden ist. Es fühlt sich nicht gerade schön an, wenn 5 Mannschaftssoldaten 20 Uffz und Fw Dienstgraden in der Kp gegenüberstehen und jeder diesen meint, etwas befehlen zu können ;) Da würde ich als Mannschaften auch ganz schnell zusehen, dass ich wieder Zivilist werde ...
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: F_K am 22. Dezember 2011, 13:56:38
@ snake99:

Wo sind denn in der freien Wirtschafts Jobs, die ca. 1500 Euro NETTO plus Miete bringen?

Im übrigen hat jeder Soldat genau einen DIREKTEN Vorgesetzten, und der sorgt schon dafür, dass ihm nicht zuviel "reinbefohlen" wird, insoweit geht Dein Hinweis auf viele Dienstgrade in einer Kp ins Leere.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: StOPfr am 22. Dezember 2011, 14:00:15
Wie überall gilt aber auch hier: Diese Arbeit muss gemacht werden.
Und wie überall gilt auch bei der Bundeswehr: Mancher ist für höhere Anforderungen nicht qualifiziert genug. Wer auswählen kann ist klar im Vorteil. Die Realität ist aber oft eine andere. Wer sich für die Bundeswehr entscheidet weil er z.B. eine Alternative zur gewohnten Umgebung und zum Alltag sucht, hat vielleicht 23 Monate oder vier interessante, mehr oder weniger abwechslungsreiche Jahre vor sich.
Er/sie sollte sich nur klar über die Möglichkeiten und die Zukunft sein. An der Vermittlung realistischer Einschätzungen arbeiten wir auch hier im Forum.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: KlausP am 22. Dezember 2011, 15:46:54
ZitatEs fühlt sich nicht gerade schön an, wenn 5 Mannschaftssoldaten 20 Uffz und Fw Dienstgraden in der Kp gegenüberstehen und jeder diesen meint, etwas befehlen zu können

Was sollen das denn für Kompanien sein? Dann muss ich wohl eine andere Bundeswehr kennen. Selbst wenn das so sein sollte, dann war das vor der Aussetzung der Einberufung zum GWD auch nicht anders, denn die SATAN STAN dieser Kompanien hat sich ja dahingehend geändert, dass zig Mannschaftsstellen gestrichen und dafür Uffz- oder Fw-Stellen  aus dem Boden gestampft wurden. Also komm mal wieder runter.

Edit: streiche: SATAN, setze: STAN
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: schlammtreiber am 22. Dezember 2011, 15:59:18
Zitat von: KlausP am 22. Dezember 2011, 15:46:54
die SATAN dieser Kompanien

Es ist bekannt, dass bürokratische Vorschriften wie die STAN nicht jedermanns Liebling sind, und einigen von uns mögen sie das Leben wirklich schwer machen... aber sie deswegen gleich zum groß(geschrieben)en Satan zu erklären?   ;D
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: KlausP am 22. Dezember 2011, 16:01:32
Jaaaa, wieder was für den Stilblüten-Thread !!  (http://wuerziworld.de/Smilies/lol/lol27.gif)

Ich ändere das aber trotzdem, man kann ja dann deinen Beitrag übernehmen.  :D
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: ARMY STRONG am 23. Dezember 2011, 09:03:41
Du meine Güte, snake, was für Problem wird denn jetzt wieder geschaffen? ich war auch mal Mannschafter und hab Bettwäsche etc. ausgegeben, den Bereich gekehrt und TD an den Fahrzegen gemacht. Kann mich nicht erinnern dass ich oder meine Kameradene das als schlimm oder entwürdigend empfunden hätte.

Ok, wir waren damals GWDLer, aber wir hätten ja auch verweigen können wenn uns das traumatisiert hätte, auf den Gedanken kam aber keiner.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: snake99 am 23. Dezember 2011, 09:15:57
Zitat von: KlausP am 22. Dezember 2011, 15:46:54
... dass zig Mannschaftsstellen gestrichen und dafür Uffz- oder Fw-Stellen  aus dem Boden gestampft wurden.

Und genau da liegt meiner Ansicht nach das Problem ... seit 2002 hat sich die Bw einen Haufen an "Häuptlingen" (Uffze & Fw) herangezogen, während die "Indianer" sträflich vernachlässigt wurden. Bis zur Aussetzung der Wehrpflicht ging es noch, doch nun, rächt sich diese Vorgehensweise doppelt, denn in der Masse gesehen steht niemand gänzlich freiwillig "ganz unten" in der Futterkette ... diese unattraktive Gegebenheit kann nicht mal Geld ausgleichen, denn die "Jobzufriedenheit" incl. "Wohlfühlfaktor" ist auf Dauer gesehen ein sehr wichtiger Faktor bei der Berufswahl, der wissenschaftlich schon x-mal bewiesen wurde.

Ähnliches Phänomen ist doch auch bei den Uffzen und Fw in Teilen zu beobachten. Beim WDB wird den Bewerbern u.a. ein "verantwortungsvoller Job mit Vorgesetztenstatus" versprochen ... nur blöd, wenn man nach seiner Laufbahn- und Dienstpostenausbildung feststellt, dass man in seiner Einheit nur einer von ganz vielen anderen "Vorgesetzten" ist. Ein Uffz ist heute doch nur noch ein etwas besser ausgebildeter Mannschaftssoldat und der Fw macht das, was vor etlichen Jahren noch die Uffze o.P. gemacht haben. Mit etwas Glück wird der heutige SaZ12/13 in der Laufbahn der Fw erst Richtung DZE auf wirklich interessanten Dienstposten wie TE Fhr oder gar ZgFhr eingesetzt. 

Ich sehe es doch an mir selber ... ich mache heute als Fw-DstGrd exakt den Job, den ich damals schon als Uffz gemacht habe. Genauer betrachtet stelle ich jedoch fest, dass ich im Grunde sogar noch weniger Verantwortung habe, als es damals während meiner aktiven Dienstzeit der Fall war ... zu meiner aktiven Zeit hatte ich als Uffz o.P. in Spitzenzeiten die alleinige Materialverantwortung für 3 Trupps incl. Personal. Zusätzlich konnte ich aufgrund der truppendienstlichen und truppengattungspezifischen Ausbildung sehr flexibel eingesetzt werden ... AGA, SWA, SGA sowie WuG Ausbildungen waren mein Alltag. Dann kamen noch Übungen hinzu, wo ich als Stabsunteroffizier & TrpFhr tagelang die alleinige Verantwortung für meinen Trupp incl. Soldaten und Auftragserfüllung hatte. Heute steht ein Fw DstGrd incl. ziviler Meisterausbildung an meiner Stelle und sein stellv. TrpFhr ist zu Teilen ebenfalls ein FwDstGrd. Ihre Truppsoldaten sind Uffze o.P. ... mein persönliches Fazit ... auf Dauer gesehen ist es in Anbetracht der hochwertigen Ausbildung ein sehr langweiliger Job geworden. Man wurde gut ausgebildet, doch über 50% der in der Ausbildung vermittelten Kompetenzen bleibt ungenutzt ...

Mein Lösungsvorschlag: Back to the roots :)

- im ersten Step würde ich dafür sorgen, dass die Bw ihre eigene Besoldungstabelle bekommt, so dass der Dienst auch als Mannschafter attraktiv ist. Begründung: Der Beruf Soldat ist kein "Otto Normal Job" und mit keiner anderen Tätigkeit des öffentlichen Dienstes zu vergleichen. Da Auslandseinsätze mittlerweile zum Alltag eines deutschen Soldaten gehören, er zusätzlich in seinen Grundrechten eingeschränkt ist, muss der Dienstherr die Möglichkeit haben, darauf finanziell reagieren zu können ... diese Reaktion darf nicht nur ausschließlich an DstGrd'e gebunden sein, sondern sollte dem Beruf Soldat mit seinem besonderen Aufgaben gerecht werden. Es kann nicht sein, dass der Soldat, der sich womöglich wochenlang auf Übungsplätzen befindet die gleiche Besoldung erhält, wie der Finanzbeamte, der jeden Tag nach getaner Arbeit fein nach Hause fährt. 

- Soldaten ohne Berufsabschluss können max. HG werden, während Soldaten mit Berufsabschluss bis zum OSG aufsteigen können. Wichtig sollte sein, dass die Besoldung als SG oder OSG einem durchschnittlichen Gesellengehalt entspricht. Niemand braucht bis zu dieser Stufe zur Erfüllung seines DP's Eigenschaften als allgemein militärischer Vorgesetzter, dennoch können die Soldaten berufsnah eingesetzt werden. Beide Seiten profitieren von dieser Regelung. 

- FWDL'er und SaZ Mannschaften würde ich finanziell gleich stellen (was viele Verwaltungsakte schlicht aufhebt und die Sache somit einfacher & transparenter macht)

- Reduzierung der Uffz und Fw Dienstposten, Aufstockung der Mannschaftsdienstposten.

- Uffze o.P. werden wieder auf GrpFhr / TrpFhr Niveau ausgebildet. Fw DstGrd auf ZgFhr Niveau. Diese Dienstgradgruppen sollten ausschließlich militärische (Führer-) Kompetenzen abbilden.

- Jeder Soldat ab SaZ8 erhält finanzielle Mittel für eine zivil berufliche Vollausbildung während der Dienstzeit, die er zum Ende seiner Dienstzeit antritt. Ab SaZ 13 winkt eine zivile Meister- / Technikerausbildung oder ein Studium. Vorteil: Der Soldat kann die Berufsausbildung zusätzlich direkt als Wiedereingliederung in die zivile Berufswelt nutzen und gewöhnt sich wieder an zivile Strukturen ...

- Sämtliche Ausbildungen, die er für die Erfüllung seines Dienstpostens benötigt, erhält er zum Dienstbeginn. Wichtig hierbei, es wird nur das ausgebildet, was der Soldat auch tatsächlich für seinen Dienstposten benötigt! Beispiel: Ein S1 Soldat muss nicht zum Bürokaufmann ausgebildet werden, da er 90% dieser Kompetenzen bei der Bw sowieso nicht anwenden wird. Vorteil für die Bw ... der Soldat wird nicht auf die Idee kommen vorher das Handtuch werfen zu wollen, weil die Berufsausbildung winkt ja erst zum Ende seiner Dienstzeit ;) Bei den Offzen würde ich das gleiche machen und das Studium zum DZE hin ansetzen.

- Der Aufstieg zum Uffz und Fw ist nur noch als Mannschafter möglich. Seiteneinsteiger werden nur UA bzw. FA, können jedoch ohne Standzeiten direkt nach der erfolgreich abgeschlossenen Laufbahnausbildung befördert werde. Wird die Laufbahnausbildung nicht bestanden, kann der Soldat Mannschafter bleiben oder erhält die Möglichkeit die Bw zu verlassen. Vorteil für die Bw: Der bereits zivil ausgebildete Seiteneinsteiger muss sich erstmal auch als Soldat profilieren, da dies nach wie vor sein Hauptaufgabengebiet ist.

- Generell soll jeder Soldat die Möglichkeit haben, die Bw auch vor Ablauf seiner Dienstzeit regulär verlassen zu können ... vorzeitige Kündigungen führen jedoch zum Teil- bzw. Gesamtverlust aller Ansprüche. Da wie oben beschrieben zivile Berufsausbildungen erst zum Ende der Dienstzeit erfolgen, wird man dadurch die Anzahl fragwürdiger KDV- oder DU- Anträge mit Sicherheit stark reduzieren.

@Army Strong

Ich war auch mal Mannschafter :) Jedoch fühlte ich mich von dem Job sehr schnell gelangweilt und absolut unterfordert ... nicht umsonst habe ich mich dann dazu entschlossen die Laufbahn der Unteroffiziere einzuschlagen. Eigentlich wollte ich sogar OA werden, doch nach den ganzen "Horrorgeschichten" bezüglich der damaligen Offz Ausbildung (die sich nachträglich als Tullux herausstellten) schreckte mich dies dann doch zu sehr ab. Zu meiner aktiven Zeit wurde mir von vielen OA's berichtet, dass man z.B. während des EKL's 4 Wochen lang nix zu Essen bekommt ... mangels Unwissenheit und Vertrauen in meine Vorgesetzten habe ich dies sogar geglaubt. Heute weiß ich, dass dies absoluter Quatsch war, was mir damals erzählt wurde ... doch woher sonst sollte ich mir damals als GWDL'er die Infos holen? Lediglich ein Fähnrich hat mir damals mal ausführlich die Offz Ausbildung erklärt ... doch da war ich schon UA und stand kurz vor meinem UL1 ...
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: ARMY STRONG am 23. Dezember 2011, 09:27:51
Ja snake, ich freue mich für dich dass du so ein Überflieger bist. Obwohl ich damals auch gerne Mannschafter war hab ich es ja auch irgendwann zum HF gebracht.

Aber es gibt in Deutschland eben nicht nur Hochbegabte und sehr vielen reicht es eben Mannschafter zu sein, so what?
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: snake99 am 23. Dezember 2011, 09:30:34
Zitat von: ARMY STRONG am 23. Dezember 2011, 09:27:51
.... sehr vielen reicht es eben Mannschafter zu sein, so what?

Schaut man sich die Listen der seit Monaten offenen Mannschafter DP's an, ist dem wohl nicht so ;)

Zitat von: ARMY STRONG am 23. Dezember 2011, 09:27:51
Ja snake, ich freue mich für dich dass du so ein Überflieger bist.

Ach Army, ich bin alles andere als ein Überflieger ... ich kann nur mit Stolz behaupten, dass ich vor Problemen nicht zurück schrecke und es bisher immer geschafft habe teils scheinbar Unmögliches doch noch umzusetzen ... man darf mich nur nicht immer nach dem "Wie" fragen :)
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: miguhamburg1 am 23. Dezember 2011, 09:48:09
Lieber Snake,

wenn Sie hier eine Märchenstunde beginnen wollen, dann nennen Sie aber bitte auch, wer Ihnen Listen offener, aktiver Mannschaftsdienstposten zugänglich machte, damit dieser Mensch wegen eines Dienstvergehens disziplinar belangt werden kann.

Im Übrigen müssen Sie nicht versuchen, auf diesem Wege Ihre Uralt-Litaneien á la "Früher war alles besser" wieder aufzuwärmen. Das ist nicht nur langweilig, sondern vollkommen nervtötend. Ihre Ansicht dazu ist hinlänglich bekannt.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: schlammtreiber am 23. Dezember 2011, 09:57:26
Zitat von: ARMY STRONG am 23. Dezember 2011, 09:27:51
Aber es gibt in Deutschland eben nicht nur Hochbegabte und sehr vielen reicht es eben Mannschafter zu sein, so what?

Ich bekenne mich dazu  :)
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: wolverine am 23. Dezember 2011, 10:18:58
Zitat von: snake99 am 23. Dezember 2011, 09:15:57
Zu meiner aktiven Zeit wurde mir von vielen OA's berichtet, dass man z.B. während des EKL's 4 Wochen lang nix zu Essen bekommt ... Heute weiß ich, dass dies absoluter Quatsch war, was mir damals erzählt wurde ... doch woher sonst sollte ich mir damals als GWDL'er die Infos holen?
Mir hätte das schon ein gewissen Basiswissen der menschlichen Biologie verraten ;)

Und ein Laufbahnwechsel wäre auch noch als Uffz/ Fhj möglich gewesen.

Und zu den ganzen Vorschlägen davor: "Wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den Hasen gefangen!" Das sind doch alles Irreales der Gegenwart und Zukunft! Wenn ich mir meine Realität erträumen könnte, sähe die Welt auch anders aus. Es gibt nun ein einmal äußerliche Zwänge. Das sind Haushaltsvorgaben, Dienstpostenbeschreibungen, STAN-Verhandlungen und Vergleichbarkeiten mit anderen Laufbahnstrukturen. Aus diesen kommt man einfach nicht ´raus und das macht das Ganze wirklich wieder zum Stammtischgeschwätz. Das klingt wirklich als würde man in der Kneipe an der Ecke über die Euro-Schuldenkrise diskutieren. Wenn man sich ein winzigkleines Stückchen herausgreift, kann man sehr schnell dazu vermeintlich gute Vorschläge entwickeln. Im Zusammenhang wirkt das dann nicht mehr ganz so prickelnd.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: KlausP am 23. Dezember 2011, 10:20:57
Ich glaube, ich sollte mir angewöhnen, einige der Postings von @Snake zu überlesen. Ich werd's mal probieren. Bei dem Letzten hat das nach 3 Sätzen schon vorzüglich geklappt. Ob mir das die nötige Weihnachtsgelassenheit bringt?  ::)
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Flip25 am 23. Dezember 2011, 10:27:26
Was ich persönlich nicht nach vollziehen kann ist:

-durch die Reform sollte es in Zukunft mehr Indianer und weniger Häuptlinge geben!

Dann sagte mir mein Zugführer, dass ich als zukünftiger FW nicht mehr Zugführer werden kann
sonder max. Gruppenführer. Da der Zugführerposten in Zukunft nur noch von Offizieren besetzt werden
soll.  >:(  >:( >:(

Es läuft quasi genau in die andere Richtig wie es eigentlich geplant war. WARUM?

Der nächste Punkt der mich stört:

Als zukünftiger Panzergrenadier- Fw werde ich nicht mehr voll und ganz am Hauptwaffensystem
Marder/ Puma ausgebildet, sprich Fahrer, Lade/Richtschütze und Kommandant.
Nein ich werde nur als Kommandant ausgebildet und als Grenadier der hinten raus springt und
abgesessen kämpft.

In meinen Augen kann ich doch aber nur ein guter Ausbilder und Vorgesetzter werden wenn ich mich
100% mit meinem Beruf auskenne. Ich will über mein Arbeitsgerät alles wissen und auch wissen wie es
funktioniert. Wie peinlich ist das denn wenn mich später mal ein Soldat fragt (stumpfes Beispiel)
wo der Tankstutzen ist und ich kann ihm die Frage nicht beantworten.....
Mein ZgFhr kann das auch nicht nach vollziehen. Ich muss mir dann alles andere selber aneignen.

Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: KlausP am 23. Dezember 2011, 10:32:45
ZitatDann sagte mir mein Zugführer, dass ich als zukünftiger FW nicht mehr Zugführer werden kann
sonder max. Gruppenführer. Da der Zugführerposten in Zukunft nur noch von Offizieren besetzt werden
soll.

Mach dich mal nicht heiss darüber. Dein GrpFhr scheint auch hellseherische Fähigkeiten zu haben. Ich kann dir aber versichern, dass PzGrenFw in den Ebenen GrpFhr und ZgFhr nicht göttlich und nicht unfehlbar sind. Das fängt erst beim Spieß an.  :D
Dass du als SaZ voraussichtlich nicht ZgFhr werden wirst, kann ich dir auch prognostizieren, sogar ohne hellseherische Fähigkeiten (die musste ich bei meiner Pensionierung abgeben  ;)). Alle PzGrenZgFhr, die ich kenne, sind BS.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: miguhamburg1 am 23. Dezember 2011, 10:42:31
Im Übrigen, Flip, ist es schon geraume Zeit so, dass SaZ Fw keine Zugführer werden, sondern nur BS. Daran wird sich also aufgrund der anstehenden Reformen nichts verändern. Woher hat Ihr Vorgesetzter darüber hinaus die Information, dass alle Zugführerdienstposten in den PzGrenTr Offiziere sein sollen. Da weiß dieser Mensch ja mehr, als alle anderen Beteiligten.

Schließlich werden Sie - wenn Sie Panzerkommandant werden sollen - auch am gesamten Waffensystem - einschließlich Fahrerlaubnis hierfür - ausgebildet. Denn sonst könnte Ihnen nicht die dauerhafte Verantwortung für das Funktionieren dieses Systems übertragen werden.

Fazit: Machen Sie sich mal nicht diese Sorgen. Die verschwenden nur unnütz Energie.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Flip25 am 23. Dezember 2011, 10:43:12
Richtig da war ja was  ;)  Mein ZgFhr ist ja BS seit 16 Jahren dabei.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: KlausP am 23. Dezember 2011, 10:50:04
Zitat von: Flip25 am 23. Dezember 2011, 10:43:12
Richtig da war ja was  ;)  Mein ZgFhr ist ja BS seit 16 Jahren dabei.

Ich seh dir das nach, du kannst ja nix für deine AGA-Vorgesetzten. Schließlich kommen die alle aus den "heiligen Hallen" des AusBer PzTr in Munster. Die sollten mal alle wieder Truppenluft schnuppern, in einem stinknormalen Feld-, Wald- und Wiesen-PzGrenBtl. Vorzugsweise an der polnischen Grenze ... oder so.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: snake99 am 23. Dezember 2011, 11:40:43
Zitat von: miguhamburg1 am 23. Dezember 2011, 10:42:31
Im Übrigen, Flip, ist es schon geraume Zeit so, dass SaZ Fw keine Zugführer werden, sondern nur BS.

Und warum ist das so? Weil man mittlerweile mit SaZ Fw Dienstgraden an etlichen Standorten ganze Kaserneneinfahrten zustellen kann (was dem Bewerber jedoch verschwiegen wird, denn man will ja den Anschein aufrecht erhalten, dass er was "Besonderes" ist) ;)

Eine "verantwortungsvolle Tätigkeit" (womit man angeworben wurde) ist dies jedenfalls nicht und so frusten sich die Soldaten gegenseitig an. Man munkelt, dass die Frustwelle dank der aktuellen Reform mittlerweile auch "oben" angekommen ist ... dank Reform wird sich der heutige OTL i.G. von dem Gedanken verabschieden können, dass er seinen in Aussicht gestellten B "XY" Dienstposten bekommen wird ... Traum geplatzt und EDK ... herzlich willkommen in der Realität :) Ich warte nur drauf, dass zukünftig M's & OTL's es nur noch bis zum KpChef schaffen werden und es vollkommen normal sein wird, dass Hauptleute max. ZgFhr sein werden ... schaue ich mir den ganzen internen "Hick Hack" an bin ich echt froh darüber, dass ich damit nichts mehr zu tun habe :D 

Im übrigen ... der Frust über die ganzen Reformen ist bei der Polizei nichts neues, nachdem man in fast allen BL's den mittleren Dienst abgeschafft hat. Hauptkritikpunkt vieler Polizeikommissare ... wofür habe ich studiert? Damit ich jahrelang im Wechseldienst arbeite und nur jedes 4. WE frei habe? Dass ich mich tagtäglich mit eingenässten, übel riechenden Obdachlosen rumärgern muss? Damit ich tagtäglich Gefahr laufen meine Gesundheit zu verlieren, weil ein minder belichteter Idiot meinte, mir einfach mal einen in die Fresse zu hauen, nur weil ich eine Polizeiuniform trage?  Ähnliche Fragen stellen sich im übrigen auch Uffze und Feldwebeldienstgrade, wenn sie erstmal einige Jahre dabei sind ;)
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: wolverine am 23. Dezember 2011, 11:59:39
Und was haben die alle geglaubt, was ihr Job ist?! Das kommt schlicht aus einer falschen Überlegung: Nicht die eigene Arbeit steht im Zentrum sondern die Vergütung inklusive dem Ansehen bzw. dem eigenen Selbstbild! Im Grunde ist es das, was hier immer reflexartig kritisiert wird: Statt aus Überzeugung wegen schnödem Mammon zum Bund.

Dienen um der Sache selbst! Hört sich vielleicht blöd und altmodisch an. Aber ganz im Ernst: Mir war das damals scheißegal, was ich verdient habe solange ich meine Rechnungen bezahlen konnte. Und so einen immensen Lebemsstandard hatte ich nicht. Der Bund hat mir gerade in jungen Jahren Möglichkeiten geboten, die ich sonst so nirgends gehabt hätte. Deswegen habe ich das gemacht.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: miguhamburg1 am 23. Dezember 2011, 12:06:37
Snake, jetzt verlassen Sie aber sämtliche Pfade, die Ihnen jedenfalls noch guten Willen unterstellen bei dem Quatsch, den Sie hier verzapfen! z.B.:

-  Der "Generalstäbler" hatte zu keinem Zeitpunkt einen B-dotierten Dienstposten als Laufbahnziel, sondern einen A 16 Diensposten.
-  Die neue Struktur im Heer sieht vor, dass die KpChef Dienstposten mit Major (A 13) ausgeplant werden. Hierfür müssten diese Dienstposten in den STAN-/Haushaltsverhandlungen so durchkommen. Dies bezweifele ich. Aus meiner Erfahrung wird dies nicht geschehen, so dass es beim "Normalchef" beim A 12er verbleiben wird.
-  Der Feldwebeldienstgrad war und ist etwas "Besonderes", denn er setzt im Fachdienst (und nur dort, wo viele Fachdienstler Dienst tun, wird man wie Sie es sagen, "Kaserneneinfahrten mit Ihnen zustellen können") einen Meisterabschluss voraus. Wenn Sie jetzt auch noch ernsthaft daran festhalten, dass eine Tätigkeit auf Meisterebene nichts Besonderes oder Verantwortungsvolles wäre, dann sollten Sie aber bitte auch gleich hier im Forum posten, dass niemand Sie ernstnehmen soll!

Ihre Besipiele mit der Polizei können Sie sich auch sonstwohin stecken, sie sind doch im Vergleich zu der Tätigkeit in der Bundeswehr vollkommen irrelevant. Und - schließlich - Sie sind es doch selbst, der hier im Forum immer vehement daraufhinweist, dass das Soldatsein so etwas Besonderes ist, dass man es mit keinem anderen Beruf vergleichen könne. Dann führen Sie bitte auch selbst nicht slche Vergleiche durch!

Der Einzige, der sich den Realitäten offenbar verweigert und Frust schiebt, sind Sie.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: snake99 am 23. Dezember 2011, 12:30:12
Wolve, aus der gleichen Überzeugung bin ich ja damals auch dahin, doch wie du schon selber sagtest, ist diese Einstellung recht altmodisch :) 

Heute versucht die Bw doch nur noch mit dem finanziellen Argument die Leute zu ködern ... nach aber nur 3-4 Jahren stellen die Kameraden dann oftmals enttäuscht fest, dass Geld nicht alles im Leben ist ... gerade im Beruf ist Zufriedenheit mit der realistischen Chance auf ein Stück Selbstverwirklichung elementar wichtig um langfristig glücklich zu werden.

Meine Motivation zum Soldatenberuf hat mir damals die Einführung des FD's geraubt. 2 Jahre lang musste ich mir den "Allerwertesten" aufreissen, um endlich Uffz zu werden ... von den vielen blöden Sprüchen wie "Ey, sie wollen doch Uffz werden ganz zu schweigen" ;) Dann komme ich aus dem Einsatz wieder und sehe in der ersten 3. Rotten des AGA Zuges nur noch Stabsunteroffiziere ... da wurde mir persönlich klar, dass es für mich besser ist schnell zu gehen ;)

@Migu

Danke, denn sie haben gerade offensichtlich unbewusst meine Aussagen bestätigt :)
Und was den Frust angeht ... ich bin nicht gefrustet ... warum sollte ich auch? Ich bin in meiner neuen Einheit äußerst zufrieden und die Einheit ist dies auch mit mir. Ich habe somit für mich persönlich alles erreicht was ich erreichen wollte .... und wenn die Bw mal wieder meint mich ggf. ärgern zu wollen, weil ein ResBearbeiter keinen Bock auf seinen Job und Reservisten hat, dann kostet es mich nur eine lächerliche DIN A4 Seite, einen Briefumschlag plus Postmarke und die Bw kann einen anderen ärgern ... sofern sich einer zum ärgern freiwillig finden lässt ;)
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: wolverine am 23. Dezember 2011, 12:37:54
Aber genau da liegt der Unterschied: Ich habe mir den Allerwertesten aufgerissen weil ich ihn mir aufreíßen wollte. Ob ich damit Uffz, Fw oder Offz werde, war mir egal. Ich wollte etwas lernen bzw. mir selbst beweisen, was ich kann.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: miguhamburg1 am 23. Dezember 2011, 12:44:50
Snake, haben Sie meinen Beitrag überhaupt gelesen??? Wo ist denn da auch nur inderekt eine Bestätigung des Unsinns, den Sie hier ständig verzapfen??

Dass Sie die Gründe Einführung der Fachdienstlaufbahn noch nicht einmal ansatzweise begriffen haben und dauernd darauf herumreiten, ist ebenfalls hinlänglich bekannt und braucht von Ihnen nicht mit ständig neuen Worten wiederholt zu werden!
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: snake99 am 23. Dezember 2011, 12:48:04
Wolve, sorry, doch das kann ich nicht ganz glauben, denn sonst hättest du ja auch Mannschafter bleiben können ... bist du aber schon lange nicht mehr ;)

Ich habe mir den Hintern nur deswegen damals aufgerissen, weil ich aufsteigen wollte und meinen Vorgesetzten beweisen wollte, dass ich wesentlich mehr kann, als nur "reiner Befehlsempfänger" zu sein.

Deswegen bin ich ja auch hier als "standhafter und überzeugter Fachdienstkritiker" bekannt, weil ich einfach behaupte, dass ein mit Dienstgrad eingestellter Fachdiener in der heutigen Bw keinerlei Ziele mehr hat, wo er sich tatsächlich beweisen muss.

@Migu

Oh ja, sicherlich habe ich ihren Beitrag gelesen ... habe mich ja nicht umsonst für ihre Unterstützung bedankt :) Wer sich ein wenig mit der Bundeswehr und Struktur auskennt, weiß was ich meine ... ich habe lediglich klarere Worte dafür gewählt :)
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Tommie am 23. Dezember 2011, 13:00:27
Die Tatsache, dass z. B. ein Fachdienst-Unteroffizier im Dienstgrad eines Stabsunteroffiziers eingestellt werden kann und während seiner z. B. 4 Jahre Verpflichtungszeit kein einziges Mal befördert werden wird, ist allgemein bekannt und mag für den Betroffenen auch ein wenig frustrierend sein!

Allerdings steht auf der Kehrseite der Medaille die Tatsache, dass ich das Personal, das ich haben möchte, möglicherweise nicht bekommen, wenn ich den Einstieg mit A3 festsetze und sie sich "hochdienen" lasse!
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: wolverine am 23. Dezember 2011, 13:13:50
Zitat von: snake99 am 23. Dezember 2011, 12:48:04
Wolve, sorry, doch das kann ich nicht ganz glauben, denn sonst hättest du ja auch Mannschafter bleiben können ... bist du aber schon lange nicht mehr ;)
Kannst Du mir glauben oder nicht. Ich kam als Wehrpflichtiger dazu und meine Kp konnte mich motivieren, dass es einfach das Geilste auf der Welt ist, Fallschirmjäger zu werden. Der Dienstgrad war mir völlig egal. Und ich ging zum Spieß und wollte "länger machen" (nicht "mehr werden"!). Das bedeutete damals eben Z4 Uffz. Und irgendwann wollte die Bw mich zum Fw machen. Und selbst mein letzter Laufbahnwechsel: Ich hätte auch weiter als StFw geübt. Mein Kdr meinte, dass ich doch unbedingt Offizier werden müsste. Ich selbst fand das in meinem Alter fast schon etwas albern und hielt das auch für unmöglich. Er sagte: "Lassen Sie mich ´mal machen!" Ich bin da nirgends kratzen gegangen.
Also: Ich stehe zu meinen Aussagen. Und ich wäre heute noch lieber ein Fw, der sein Metier beherrscht als ein Offz, der es nicht kann. Offensichtlich sehen meine Vorgesetzten das so, dass ich es kann.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Oscar Golf Mike am 23. Dezember 2011, 13:16:21
Zitat von: Flip25 am 23. Dezember 2011, 10:27:26
Da der Zugführerposten in Zukunft nur noch von Offizieren besetzt werden soll.
Sämtliche ZgFhr. waren selbst zu meiner Zeit BS, unter anderem Offz.
Zitat von: KlausP am 23. Dezember 2011, 10:32:45
Mach dich mal nicht heiss darüber. Dein GrpFhr scheint auch hellseherische Fähigkeiten zu haben. Ich kann dir aber versichern, dass PzGrenFw in den Ebenen GrpFhr und ZgFhr nicht göttlich und nicht unfehlbar sind. Das fängt erst beim Spieß an.  :D
Jaaaa klaaaar, aber wehe die Kaffeemaschine ist kaputt dann wird wieder cholerisch vor Entzug nach dem armen OG geschrien. ;D
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: snake99 am 23. Dezember 2011, 13:16:51
@Tommie

Gegenfrage:

Was habe ich als Dienstherr davon einen Bürokaufmann im S1 Bereich als SU zu beschäftigen, wenn er nur einen Bruchteil seiner zivilen Kenntnisse auch anwenden kann? Themen wie Buchhaltung, Personalkostenabrechnung (Krankenkasse, Sozialversicherung, etc.), Warenkalkulation gibt es bei der Bw nicht ... sie hat ihr eigenes System und der Soldat wird nicht umsonst seine S1 Lehrgänge geschickt ;)

Was habe ich als Dienstherr davon einen Fachinformatiker Systemintegration zu beschäftigen, wenn er lediglich mal einen PC installieren soll oder einem User erklärt, wie Lotus Notes funktioniert? Der Junge kann Server installieren, Netzwerke planen, in 2-3 Sprachen programmieren und und und ... doch bei der Bw wird er dies niemals tun, weil diese Aufgaben schon lange an die BWI outgesourct wurden oder Vorschriften ihm solche massiven Systemeingriffe verbieten ;)

Was habe ich als Dienstherr davon 5 KFZ Meister in der Inst zu beschäftigen, wenn die "Fuhrpark Bw Fahrzeuge" in Masse zwecks Wartung nur von den zivilen Firmen gewartet werden dürfen? Kommt dann doch mal ein reines Militärfahrzeug in die Inst, muss der Soldat erst am Gerät umfangreich ausgebildet sein, bevor er Hand anlegen darf. Den zahlreichen Vorschriften der Bw sei dank :)

Lediglich im San Dienst, MilGeo oder besonderen Verwendungen können zivile Ausbildungen 1:1 von der Bw, ohne weitere spezifische Bw Ausbildung, genutzt werden. Alles andere, kann die Bw selber ausbilden ... dies ist auch wesentlich effizienter, da der Dienstherr nur das Wissen vermitteln muss, was auch tatsächlich im Dienstalltag gebraucht wird.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: wolverine am 23. Dezember 2011, 13:35:55
Und bei wievielen gelernten Kaufleuten wird das alles in gleicher Intensität abgefragt? Ich habe auch ´mal Familien- und Erbrecht gelernt, praktiziere das jetzt aber (bewusst) nicht mehr. Meine Sekretärin hat vorher bei einem Automobilzulieferer gearbeitet. Da wurden sicher andere Dinge gefragt als jetzt bei mir.
Irgendwie passen Deine Bilder und Beispiele nicht wirklich.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: F_K am 23. Dezember 2011, 13:57:59
@ wolverine:

Snake hat irgentwie ein komisches Menschenbild.

Ich habe als KpChef mal 100 Soldaten (auch disziplinar) geführt - nun leite ich eine Zelle bzw. Zentrale, mit nur noch ein paar Handvoll Soldaten - da müßte meine Jobzufriedenheit ja nur noch 1/10 sein - dem ist aber nicht so.
Zivil führe ich genau mich - aber mit hoher Verantwortung und Jobzufriedenheit.

(.. und von meinen Studieninhalten benötige ich vielleicht noch 1% - und?)
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: miguhamburg1 am 23. Dezember 2011, 15:02:50
Snake, so langsam entwickelt sich Ihre Paranoia (das ist dann wohl das, was Sie als "krankhafter FD-Kritiker" bezeichnen) dazu, dass Sie schon Gespenster hinter dem zu erkennen meinen, was andere User anbelangt. Und was Ihren Querverweis auf mich betrifft, ist es nichts weiter als eine Unverschämtheit. Aber offenbar psychisch Kranken wird dies wohl auf dieser Welt ohne Behandlung nicht mehr einsichtig gemacht werden können!
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: miguhamburg1 am 23. Dezember 2011, 15:15:25
Lieber OGM,

bei Ihrer letzten Zuschrift ist Ihnen sicher ein Fehler unterlaufen. Die ZugführerOffz der Kampftruppe (und Sie waren ja PzGren), sind mitnichten Berufssoldaten, sondern bis auf ggf. Einzelne ganz normale SaZ.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: wolverine am 23. Dezember 2011, 15:16:01
Leute, das Fest der Liebe steht vor der Tür. Lasst uns daher versöhnlich sein.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Oscar Golf Mike am 23. Dezember 2011, 16:14:31
Zitat von: miguhamburg1 am 23. Dezember 2011, 15:15:25
Lieber OGM,

bei Ihrer letzten Zuschrift ist Ihnen sicher ein Fehler unterlaufen. Die ZugführerOffz der Kampftruppe (und Sie waren ja PzGren), sind mitnichten Berufssoldaten, sondern bis auf ggf. Einzelne ganz normale SaZ.
Nun was soll ich sagen es war aber so, sämtliche ZgFhr. bei uns in der Kp waren BS.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: ARMY STRONG am 24. Dezember 2011, 10:27:27
Vielleicht waren da ja keine Offiziere bei?
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: KlausP am 24. Dezember 2011, 10:30:49
ZgFhrOffz im Dienstverhältnis BS ist mir auch nicht bekannt. Nicht mal alle meine KpChefs sind BS gewesen.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: miguhamburg1 am 24. Dezember 2011, 10:39:43
Ist auch sehr, sehr ungewöhnlich, zumindest mit Masse im Heer. Denn die ZgFhrOffz kommen auf diese DP ja nach ihrem Studium und den truppengattungsspezifischen ZgFhrLehrg auf den Truppenschulen oder Ausbildungszentren. Das sind ja allesamt Erstverwendungen in der Dienstgradgruppe der Leutnante, bevor sie dann in eine Stabsverwendung in den Btl versetzt werden oder KpEinsOffz werden.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Oscar Golf Mike am 24. Dezember 2011, 12:38:03
Vllt. eine zufällige Zusammenballung, ich weiß es nicht.

Trotz alledem ich wünsche euch ein besinnliches Weihnachtsfest und frohe Festtage.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Schamane am 21. Januar 2012, 18:57:00
Mal wieder etwas von Attraktivitätsprogramm:
http://www.tagesschau.de/inland/wehrdienst128.html
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: UK am 30. März 2012, 22:29:41
aus eigener Erfahrung kann ich hier sagen, das ich vom Kreiswehrersatzamt schlicht belogen wurde. Man hat mir eine Ausbildung zum Fallschirmjäger zugesagt, nach der AGA, die übrigens sehr gut war, wurde ich statt dessen zur schweren Infanterie versetzt und bin obedrein bei einer sozial unterbelichteten Truppe gelandet, denen die einfachsten Umgangsformen unbekannt sind. Was soll ich also noch hier?
Und was soll man von solchen Soldaten beim Umgang z.B. mit afghanischen Zivilisten erwarten, wenn die sich noch nicht mal innerhalb der Truppe wie zivilisierte Menschen benehmen können. Und ich meine nicht, das man schon mal über die Stränge schlägt, sondern einfach nur scheiße drauf und aggressiv ist.
Da kann man drauf warten, das auch die Bundeswehr in Skandale verstrickt wird, wie das bei den Amerikanern der Fall ist, in denen die Army ein Auffangbecken für soziale Randgruppen ist.
Das ist der krasse Gegensatz zu den großen Worten beim Gelöbnis, krasser geht es nicht. Ich kann nur jedem raten, sich nicht auf belügen zu lassen.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: KlausP am 30. März 2012, 23:03:15
Schnucki, watt hast du denn heute wieder geraucht? Oder hat dir einer was Falsches in deine Spritze gemischt?
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: bayern bazi am 31. März 2012, 08:59:45
hört sich an wie einer mit abi der  in ner 3M truppe gelandet ist   ::)

und schwere infanterie - hört sich an wie grennies - und das ist hart aufklatscher werden wollen und bei den grennies landen  :P ::)
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Oscar Golf Mike am 08. April 2012, 17:21:47
Und ich dachte die Zeiten wo wir alles nehmen währen vorbei. :o
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: ARMY STRONG am 08. April 2012, 18:48:12
Zitat von: Oscar Golf Mike am 08. April 2012, 17:21:47
Und ich dachte die Zeiten wo wir alles nehmen währen vorbei. :o
Wann soll den das gewesen sein?
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Oscar Golf Mike am 08. April 2012, 19:09:35
Ist schon ein bissl her. ;)
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Steeven(S-H) am 08. April 2012, 19:39:02
kann ich bestätigen..

seid januar fwdl'er..in der aga von 60 rekuten zum schluß nur noch 24rekuten...
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: ARMY STRONG am 09. April 2012, 09:57:06
Zitat von: Oscar Golf Mike am 08. April 2012, 19:09:35
Ist schon ein bissl her. ;)
Bin schon seit seit 1986 dabei, dass die BW jeden nimmt hab ich allerdings in der Zeit nie erlebt....
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: mailman am 09. April 2012, 11:06:11
Es wird den "Aussteigern" halt einfacher gemacht wie früher. Deswegen so viele "Verluste". Früher ging das ja nicht so ganz so einfach bzw. mußte man meistens noch den GWD machen.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Oscar Golf Mike am 09. April 2012, 11:22:04
Na ja gut, ich kann auch nicht über den Tellerrand schauen. Meine Ansicht hatte sich durch diverse Ereignisse während meiner Musterung und den späteren AGA Durchgängen gebildet. Bin übrigens 1989 eingezogen worden.


Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: PatrickB am 09. April 2012, 11:23:00
Lieber Leute, die da sein wollen und sich dazu berufen fühlen und den Dienst mit Ehrgeiz bestreiten,
als Leute, welche 0 motiviert sind, nur "scheisse bauen" und eigentlich ja garkein Bock haben und nur für unruhe stiften.

Lieber man merkt es erst wenn man bereits im Dienst ist, als es garnicht zu versuchen.

Es gibt auch Leute, die meinen sie würden es nicht schaffen, keinen Versuch starten obwohl sie hätten es schaffen können, sowie andersrum.  ::)

Ich selbst kann auch nicht wissen, ob ich dauerhaft bleiben werde.

Hoffen und viel Mühe/Ergeiz reinstecken, dann wirds.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: mailman am 09. April 2012, 12:01:13
Zitat von: PatrickB am 09. April 2012, 11:23:00
Lieber Leute, die da sein wollen und sich dazu berufen fühlen und den Dienst mit Ehrgeiz bestreiten,
als Leute, welche 0 motiviert sind, nur "scheisse bauen" und eigentlich ja garkein Bock haben und nur für unruhe stiften.

Lieber man merkt es erst wenn man bereits im Dienst ist, als es garnicht zu versuchen.

Es gibt auch Leute, die meinen sie würden es nicht schaffen, keinen Versuch starten obwohl sie hätten es schaffen können, sowie andersrum.  ::)

Ich selbst kann auch nicht wissen, ob ich dauerhaft bleiben werde.

Hoffen und viel Mühe/Ergeiz reinstecken, dann wirds.


Leute die "Scheiße bauen" gab es schon immer. Unabhängig davon ob sie "bock" haben oder nicht.  Und auch damals hatte man Mittel und Wege um Befehle durchzusetzen.

Im Übrigen wäre ich mit Äußerungen wie IHren vorsichtig. Der Kasernenzaun ist immernoch ein guter Maßstab
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: PatrickB am 09. April 2012, 12:03:07
In wie fern sollte ich mit der Aussage vorsichtig sein?

Wo ist der Knackpunkt?
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: Jakkaru am 09. April 2012, 12:05:44
ZitatIch selbst kann auch nicht wissen, ob ich dauerhaft bleiben werde.

;D
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: PatrickB am 09. April 2012, 12:07:45
Wenn jemand von vorne rein sagt, bevor er überhaupt die Eignungsfeststellung gemacht hat, das er immer bleiben wird, lügt.

Woher soll man wissen, dass man etwas durchzieht ohne es bis dato versucht zu haben?

- Vollwertiges Argument, wie ihr immer so gerne sagt, frag die Kristallkugel ob es so sein wird.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: mailman am 09. April 2012, 12:12:10
Sie urteilen über andere halten sich aber selbst raus, und das ohne den Dienstbetrieb zu kennen.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: PatrickB am 09. April 2012, 12:18:46
Meine Aussage bezieht sich auf Leute, welche noch nicht das Glück hatten, GWD zu leisten oder mal genaurer in das Dienstleben hinein zu schnuppern!

Wenn jemand wie ich, der das Dienstleben noch nicht kennt, sich bewirbt und mit dem Argumenten "Das wird ein Klacks","ich bin so toll ich ziehe alles durch" rumhantiert, bekommt von mir nur skeptische Blicke zugeworfen.

Fazit:

Ich habe noch keinen GWD geleistet, hatte noch keine Chance in das Dienstleben hinein zu schnuppern, kann also nicht sagen, das ich es durchziehen werde.

Ich kann mein bestes geben und den Mühepegel bis zum Anschlag knalln, aber nicht sagen das es ich mit den Aufgaben fertig werde, da ich ebend noch nicht das Dienstleben erlebt habe.

Ihr seht das aus einer anderen Perspektive.
Heutzutage (in meiner Generation) hat 95% der Menschen kein Plan was die BW so wirklich ist und was sie macht, es wird schlecht geurteilt und vorweg falsche Meinungen geäußert.

Mein Klassenlehrer, hatte gelacht und Sachen geäußert wie "zum Club der Geistlosen Geisterfahrer gehören".
Nur weil ich sagte, das ich zum Datum der Eignungsfeststellung nicht anwesend bin.
Mit solchen Leuten muss sich heutzutage ein Interessent der jüngeren Generation rumplagen, welcher die BW flüchtig aus Nachrichten kennt.

Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: KlausP am 09. April 2012, 12:53:31
"Ich schwöre (bzw. gelobe), der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen."

Das schließt auch die Meinung Ihres Klassenlehrers "zum Club der Geistlosen Geisterfahrer gehören" mit ein, Sie werden es nicht glauben.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: PatrickB am 09. April 2012, 13:10:36
Das er kein Recht hätte das zu äußern meine ich auch nicht.
Damit meine ich nur am Rande, das die Bundeswehr einem nicht gerade "schmackhaft" präsentiert wird oder man sich mit lauter solcher Argumenten rumplagen muss.
Finds nur schade.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: mailman am 09. April 2012, 13:14:03
Das geht alles noch schlimmer. Man wird als "Nazisau" und natürlich als "Mörder" beschimpft. Aber das hat einen nicht zu jucken.

Ist in Deutschland so üblich. Wurde als Feuerwehrmann auch schon von einem Rentner angespuckt, im Gesicht nur weil ich eine Straße gesperrt habe.

Es ist in Deutschland üblich gegen den Staat und alles was eine Uniform trägt zu sein.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: KlausP am 09. April 2012, 13:19:29
Zitat von: PatrickB am 09. April 2012, 13:10:36
Das er kein Recht hätte das zu äußern meine ich auch nicht.
Damit meine ich nur am Rande, das die Bundeswehr einem nicht gerade "schmackhaft" präsentiert wird oder man sich mit lauter solcher Argumenten rumplagen muss.
Finds nur schade.

Wo habe ich sowas behauptet? Ihnen muss klar sein, dass Sie als Soldat das Recht verteidigen, dass Ihr Lehrer oder wer auch immer seine Meinung in dieser Art und Weise äußern kann. Wenn Sie glauben, das nicht zukönnen, ist "Soldat" die falsche Berufswahl für Sie.
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: PatrickB am 09. April 2012, 13:22:25
Ich persönlich finde das einfach nur traurig.

Was andere über mich urteilen ist mir auch so ziemlich schnuppe, ich weis wofür ich voraussichtlich dienen werde und das reicht mir.

Hoffe das missverständnis von gerade ist geklärt :P?

@KlausP ich bestreite auch nicht für das Recht seine freie Meinung zu äußern kämpfen zu wollen.
Ich finde es nur traurig, das das Recht von Leuten gegen die Verteidiger gewandt wird.
Ich gehe auch nicht zum Finanzamt, sage ihr seit Arschlöcher, ich krieg so wenig Geld.
In anderen Ländern kriegt man nix, von daher sollte man für jeden Cent dankbar sein (Ein Beispiel).

Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: wolverine am 09. April 2012, 13:25:46
Sie bekommen Geld vom Finanzamt? Wahrscheinlich meins, das ich immer dahin zahle!
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: PatrickB am 09. April 2012, 13:27:17
Ich bekomme kein Geld vom Finanzamt. Ich bin Schüler.
Beziehe nur Kindergeld & co.
Zz bin ich bei der Fachschule für Metalltechnik.

Das war ein Beispiel!
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: StOPfr am 09. April 2012, 13:34:26
Es wäre für die Diskussion sehr förderlich, wenn ihr langsam mit den Bemühungen, ausgiebig aneinander vorbeizuschreiben, aufhören könntet.
PatrickB hat deutlich gemacht, dass einem Bewerber für die Bw in unserer Gesellschaft ein scharfer Wind ins Gesicht wehen kann. Das ist leider so, auch wenn wir alle - künftig vielleicht sogar PatrickB - dieses Recht grund(ge)sätzlich* verteidigen.

*ich weiß um den Unterschied zwischen e und ä

PS: Diese Anmerkung ist vor 13:25:46 h entstanden  ;)!
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: PatrickB am 09. April 2012, 13:49:43
Danke für die Anmerkung.
Habe langsam das Gefühl das ich komplett missverstanden werde und mich durchgehend nur rechtfertigen muss.
Kann auch sein, das ich nicht richtig lese :P
Titel: Antw:Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin
Beitrag von: StOPfr am 09. April 2012, 14:17:54
Üben; das wird schon  :).