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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: Fräulein T. am 16. Januar 2012, 12:47:48

Titel: Eignungsfeststellung ZNwG West am 06.02.2012
Beitrag von: Fräulein T. am 16. Januar 2012, 12:47:48
Salut,

habe vor gut einer Woche die Einladung bekommen.
Soweit auch alles verständlich , bis auf die Geschichte mit den angeforderten Befunden.

In der Einladung steht , dass nebst den gynäkologischen/ urologischen Berichten/Befunden  auch alle  Berichte bisheriger Krankheiten(beispielsweise von Operationen, Röntgenaufnahmen, fachärztliche Untersuchungen usw) mitgebracht werden sollen.

Angenommen , ich wurde vor  10 Jahren erstmalig operiert muss ich dann tatsächlich den Hausarzt oder das Krankenhaus bitten mir die Berichte auszuhändigen ?

Ich verstehe das nun so , dass ich im Prinzip bei sämtlichen Hausärtzen, bei denen ich jemals in Behandlung war die Akten anfordern muss  ??? Stelle mir die Frage, wozu die Bundeswehr wirklich bis ins kleinste Detail meine Krankenakte kennen muss wenn man nicht einmal selbst als betroffener Patient diese einsehen kann?!
Habe Bekannte von mir gefragt, die allerdings schon einige Jahre Saz-ler sind..von keinem dieser Soldaten wurde derartiges verlangt  :o

Wie habt ihr das Ganze gehandhabt und was reicht nun tatsächlich an Unterlagen aus ?


LG
Titel: Antw:Eignungsfeststellung ZNwG West am 06.02.2012
Beitrag von: Paramedic am 16. Januar 2012, 14:30:20
Es ist ja für den Truppenarzt einfacher bei bestimmten Befunden über die Tauglichkeit zu entscheiden (verheilte Knochenbrüche etc.) also macht das Mitnehmen von Unterlagen schon Sinn.

Ich kenne aber auch viele die ohne Unterlagen losgegangen sind, kein Panik, letztendlich wird der Arzt auch ohne die Unterlagen eine Entscheidung treffen.
Titel: Antw:Eignungsfeststellung ZNwG West am 06.02.2012
Beitrag von: Jen87 am 16. Januar 2012, 14:33:46
Musste ich auch.ich musste einen befund nachreichen,dass ich keine migraene mehr hab.dann sollte ich noch einen befund nachreichen,dass ich die hautkrankheit(die ich vor 10jahren hatte) nicht mehr habe.leider ist diese wieder aufgetaucht.
Die fragen dich auch,ob du kinderkrankheiten hattest...die wollen alles wissen.
Aber von meiner mandel op vor 6jahren,musste ich nichts nachreichen.
Uebrigens,der bericht vom frauenarzt kostet 10€


Liebe gruesse

Titel: Antw:Eignungsfeststellung ZNwG West am 06.02.2012
Beitrag von: Magneto am 16. Januar 2012, 16:22:48
Bin zum 07.02. eingeladen, vieleicht sieht man sich dort :)
Titel: Antw:Eignungsfeststellung ZNwG West am 06.02.2012
Beitrag von: itchit am 16. Januar 2012, 18:15:30
Alle Unterlagen die von Relevanz sein könnten mitnehmen.
Das hilft eher dem Bewerber.
Dadurch, dass nichts mehr beantragt oder nachgereicht werden muss, kann man eingeplant werden.
Sonst muss man darauf eventuell Warten.

Alle Unterlagen sind sicher nicht unbedingt erforderlich, sollten der Bewerber vor einigen Jahren z.B. eine normale Blinddarm OP gehabt haben ohne irgendwelche Komplikationen, ist es sicherlich nicht erforderlich die Akten mitzubringen.
(War zumindest bei mir nicht der Fall und Ich hatte den Blinddarm ca. 10 Monate zuvor entfernt bekommen)
Titel: Antw:Eignungsfeststellung ZNwG West am 06.02.2012
Beitrag von: ulli76 am 16. Januar 2012, 18:24:18
Eben- es geht um Krankheiten, die komplizierter sind und Auswirkungen auf die Belastbarkeit (und damit die Tauglichkeit) haben können.

Das Entfernen von Rachenmandeln in der Kindheit ist ne häufige Sache, die in der Regel folgenlos ausheilt- da ist ein genauer Befund nicht relevant. Da gibt man an, dass die Dinger raus sind und gut. Genauso bei Blinddarm.

Anders sieht es z.B. bei Knochenbrüchen aus- und je komplizierter und frischer um so wichtiger ist der Befund. Da geht es z.B. drum,was für ein Bruch das genau war (z.B. mit oder ohne Gelenkbeteiliung) und ob alles normal verheilt ist.

Das gleiche gilt für Symptome, die mal abgeklärt wurden. Da ist für die Bundeswehr interessant, was schon alles untersucht wurde und was bei raus gekommen ist(spart Doppeluntersuchungen).
Genauso sind Stellungnahmen über den Verlauf einer Erkrankung interessant (erst recht bei Erkrankungen,die ausgeheilt sind). Kann zwar immer noch sein, dass der Musterungsarzt einen zum Facharzt schickt, aber es hilft schon mal bei der Erstseinschätzung.
(Z.B. Ausgeheilte kindliche Herzfehler: Da macht es Sinn, den damaligen Befund und einen aktuellen Befund eines Kardiologen mitzubringen)
Titel: Antw:Eignungsfeststellung ZNwG West am 06.02.2012
Beitrag von: Fräulein T. am 17. Januar 2012, 15:10:42
Nungut, ich denke ich gehe einfach mal zum Allgemeinmediziner und  alles, was er  für erwähnenswert hält soll er mir eben aushändigen ..
Wäre wohl das Beste in diesem Fall.
Danke  für die Antworten  :)