Guten Tag liebe Com,
ich bin 15 Jahre alt und habe mich bei der Bundeswehr um ein Praktikum beworben und den Praktikumsplatz auch erhalten! Nun muss ich der Kaserne einen Nachweis der einverständnis der Kaserne in der ich mich beworben habe an meine Schule übergeben. Da ich von der Kaserne gute 2,5 Autostunden entfernt bin wollte ich nun einen Brief mit diesem Zettel an die Kaserne gehen lassen.Ich habe bereits mit meiner Kontaktperson telefonisch gesprochen. Zusätzlich zu dem Nachweiszettel wollte ich noch etwas Text extra dazuschreiben da ich sowieso noch eine Frage habe, und nun kommt mein Problem. Wie soll ich meinen vorgesetztem im Brief anschreiben ?? Bsp: Hauptmann Max Mustermann.
Eine Antwort wäre sehr nett und hilfreich vielen Dank im vorraus !
Servus,
"Dein" Vorgesetzter ist es ja nicht direkt ;)
Aber ich würde ihn nur mit "Herr Mustermann" anschreiben da der Dienstgrad soweit ich noch weiss nur im dienstlichen Schriftverkehr Verwendung findet.
Jedoch wird dir vermutlich keiner den Kopf abreissen wenn du trotzdem Hauptmann Mustermann schreibst..
Sie sind noch kein Soldat und unterliegen damit auch nicht den Vorgaben des militärischen Schriftverkehrs.
Insoweit folgen Sie am besten Ihrem gesunden Menschenverstand und schreiben entweder:
"Sehr geehrter Herr Hauptmann XY" oder
"Sehr geehrter Herr XY"
@ LukeSkyguy: Wer nicht Soldat ist, sollte am Besten auch keine Aussagen zum militärischen Schriftverkehr machen" ...
Vielen Dank für die schnelle Antwort ! ;)
@miguhamburg1
Nach 20 Monaten Stabsdienstsoldat S1 kann ich keine Aussage zum militärischen Schriftverkehr machen...stimmt
Sorry, aber dann haben Sie im dienstlichen Schriftverkehr in den 20 Monaten offenbar noch nicht mitbekommen, dass in dienstlichen Schreiben gar keine persönliche Anrede erfolgt...
Das ist mir schon bekannt, was ich meinte war am ende z.b. "i.A. Mustermann, OG" und hier geht es ja nicht um ein dienstliches Schreiben sondern ein normaler ziviler Brief an einen Soldaten.
@ LukeSkyguy:
Nee, Ne - ist klar:
ZitatAber ich würde ihn nur mit "Herr Mustermann" anschreiben
Zitatwas ich meinte war am ende z.b. "i.A. Mustermann, OG
Im Übrigen: OG ist auch falsch, OGefr oder Obergefreiter wäre richtig.
Zitati.A. Mustermann
Epic Fail - der ZIVILIST unterschreibt nicht im Auftrag, sondern "einfach so" ...
... Kaffeekochen und Postholen ersetzt keine fundierte Ausbildung - und forsches Auftreten hilft nur begrenzt.
... und um dem Ganzen noch die Spitze der Kleinteiligkeit zu erklären:
Die Abkürzungen "im Autrag" und "in Vertretung" werden bei der Bundeswehr NICHT abgekürzt.
Na ja, ist doch ganz einfach, F_K ;) ! "LukeSkyGuy" ist bestimmt ROA und hat seine erste Lektion schon hinter sich ;) : "Sicheres Auftreten bei vollkommener Ahnungslosigkeit!" :D :D :D
Jetzt nicht mehr, hat sich wohl selbst gelöscht..
Zitat von: miguhamburg1 am 30. Januar 2012, 17:08:37
Die Abkürzungen "im Autrag" und "in Vertretung" werden bei der Bundeswehr NICHT abgekürzt.
Und welcher Spaßvogel hat die beiden Abkürzungen dann in die 64/10 geschmuggelt? 8)
Zitat von: Andi am 31. Januar 2012, 11:34:58
Und welcher Spaßvogel hat die beiden Abkürzungen dann in die 64/10 geschmuggelt? 8)
Oberstleutnant Gaudimax. Er wurde beobachtet.
Derjenige, der in der ZDv 64/1, Ziffer 333 festgelegt hat, dass bei Entwürfen und beim Schriftverkehr innerhalb von Dienststellen (Ziffer 324) diese Abkürzungen verwendet werden dürfen.
@Spix: Das ist das schöne an der Bundeswehr: Du brauchst dir in deinem Alter keine Gedanken um sowas machen. Kann sein, dass der Hauptmann etwas irritiert ist, wenn du "Sehr geehrter Herr Mustermann" schreibst. Aber das macht auch keinen schlechten Eindruck, falls das deine Sorge ist. Das wird keinerlei Auswirkungen auf dein Praktikum haben.
Das Ganze dient von Bundeswehrseite nur dazu, sich zu präsentieren und dein Interesse für den Beruf des Soldaten zu wecken. Und natürlich, um mit dem ein oder anderen Vorurteil aufzuräumen. Deswegen wird man auch versuchen, dir so viel wie möglich zu zeigen und dich gut zu behandeln.
Ein Praktikum bei der Bundeswehr hat sicher Vorteile gegenüber einem im Zivilen. Wenn man Pech hat, kann es aber auch langweiliger sein- einfach weil man nicht so viel selber machen darf. Wenn man Glück hat, bekommt man richtig gut was zu sehen.