Bundeswehrforum.de

Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: ampex am 15. Februar 2003, 21:17:19

Titel: Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: ampex am 15. Februar 2003, 21:17:19
hey habe mal eine frage wie oft muss man ins ausland als Saz?
gibs da ein minimum was man im ausland sein muss?
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: RangerSAF am 15. Februar 2003, 22:27:19
in der regel alle 2 jahre, zwischen den Einsätzen ist mindestens 1 jahr pause. es sei denn man will freiwillig weg. hängt auch vom Dienstposten ab
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: ampex am 15. Februar 2003, 23:24:31
wie oder wo hat man die besten chancen wenig ins ausland zu müssen?
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: Sven W. am 16. Februar 2003, 17:00:14
Wenn du so denkst solltest du gar nichts erst SaZ werden
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: Timid am 16. Februar 2003, 17:00:35
bist du sicher, dass das der richtige job für dich ist, wenn du nicht ins ausland gehen willst? das ist ja, de facto, mittlerweile eigentlich die hauptaufgabe der bundeswehr geworden.

wo du dir auf jeden fall ziemlich sicher sein kannst, das du häufig im ausland bist, sind feldjäger, abc-abwehr (?) und ksk, einfach auf grund der "grösse" bzw. mann-stärke truppengattungen.

laut general schneiderhan (schreibt der sich so?) kommen im normalfall irgendwie 1 soldat im ausland auf 5 im heimatland. bei der abc-abwehr liegt das verhältnis z.b. bei 1:2 ...
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: Sven W. am 16. Februar 2003, 18:08:59
Es gibt im Prinzip keine Truppengattung die nicht im Ausland gebraucht wird. Selbst als Stabsdienstler muß du ins Ausland
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: RangerSAF am 16. Februar 2003, 21:26:58
Es hängt davon ab welchen Dienstposten zu hast, Versorgerpersonal wird nicht soviel benötigt wie meinetwegen Feldjäger, PzGren.
Allerdings wenn du nicht bereit bist in den Einsatz zu gehen dann ist das wohl der falsche job für dich.
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: Fitsch am 17. Februar 2003, 00:46:12
Sani ist, glaub ich, auch eine recht auslandsrelevante Truppengattung.

Wieso willst Du SaZ werden?
Sicherer Arbeitsplatz?
Viel Spaß beim Bund!!!!!!!
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: ampex am 20. Februar 2003, 18:28:28
ja ist auch ein grund .
wieso?
bei der wirtschaftslage?
ich gehe ins ausland wenn ich gerufen werde darum gehts ja nicht wollte nur mal fragen.
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: Fitsch am 21. Februar 2003, 00:08:44
nicht daß du mich falsch verstehst, aber die BW läuft etwas anders wie man es für gewöhnlich gewohnt ist.

Ich mein jetzt nicht nur das militärische, Diziplin, usw.
Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, Leute die nicht wegen der BW sich als SaZ gemeldet haben sondern aus o.g. Gründen, taten sich ziemlich schwer beim Bund.
Íst aber nur meine Meinung

Trotzdem Horrido
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: wilma0815 am 27. Februar 2003, 11:16:09
Hab ich das richtig verstanden? PzGren kommen öfter ins Ausland als Jetzt z.B. Versorgung?
Ich bin nämlich ab 01.04. zur BW. AGA in Munster und dann in Kiel! Ich habe mich auch aus dem Grund verpflichtet, da ich sehr gerne und oft ins Ausland möchte. Jetzt also mal zusammengefasst:

Wie stehen meine Chancen besonders häufig zu Auslandseinsätzen zu kommen?
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: Timid am 27. Februar 2003, 12:36:06
wo genau wirst du denn dann in kiel eingesetzt?

am besten stehen die chancen wohl bei so "kleinen" truppengattungen wie feldjäger oder abc-abwehr, da diese auch ein gewisses kontingent stellen müssen und damit eben teilweise jeder dritte aktive soldat im ausland ist.

ansonsten war es z.b. bei uns im transportbataillon so, dass jedes jahr eigentlich eine komplette kompanie ins ausland geschickt wurde. wie das jetzt, mit den ganzen logistikbataillonen gemacht wird, weiss ich allerdings nicht.

ansonsten muss man einfach den zuständigen s1-offz (der war doch für sowas zuständig?!?) lange genug nerven. der dürfte am ehesten die möglichkeit haben, das so zu deichseln, dass du mit ins ausland kannst.
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: Sven W. am 27. Februar 2003, 13:53:20
Ja der S1 ist für Personalangelegenheiten zuständig.
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: wilma0815 am 27. Februar 2003, 14:09:13
Also ganz genau kann ich das auch nicht sagen. Hier nur ein paar Daten die ich weiß:

Stabsdienst im WBK I als sog. "Perser"

mache dort eine neue Ausbildung zum IT-System-Kaufmann

Achso und Feldwebelanwärter bin ich auch noch!

Würde mich wieder über antworten freuen!
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: wadenbeisser am 27. Februar 2003, 20:00:09
Glückwunsch zum Kaffetrinkerjob!
Wahrscheinlich wirst Du vor Ende Deiner Ausbildung nie ins Ausland dürfen/müssen!
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: TheAdmin am 27. Februar 2003, 20:04:26
Also was Auslandseinsätze anbelangt.
Mein Btl (Fernmelder) ist alle 2 bis 2,5 Jahre fast komplett im Einsatz.
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: wadenbeisser am 27. Februar 2003, 20:10:59
Eben....und der S1-Fw des WBK1 KÜSTE war auch immer mit dabei!
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: Sven W. am 27. Februar 2003, 22:40:18
Nach der Ausbildung mußt du aber regelmäßig mit Auslandseinsätzen rechnen. In dem Stab, in dem ich jetzt beordert bin waren eigentlich alle Dienstgrade regelmäßig im Kosovo.
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: wilma0815 am 28. Februar 2003, 07:22:39
Werden denn "Perser" genau so oft im Ausland eingesetzt wie anderen Berufsgruppen? ???
Mir ist das echt wichtig, ich würde wirklich gerne ins Ausland! ::)
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: wadenbeisser am 28. Februar 2003, 08:41:02
siehe dazu meine Ausführungen unter "Stabsdienst".

Personalbearbeiter werden natürlich auch im Einsatz gebraucht, allerdings halte ich persönlich die Wahrscheinlichkeit für recht gering, dass es Dich "ständig trifft".
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: RangerSAF am 28. Februar 2003, 19:40:50
Wenn du umbedingt ständig ins Ausland willst ist das kein Ding. Man kann sich ja freiwillig für Einsätze melden, dann wirst du aber eher nicht nach deinem uhrsprünglichen Dienstposten eingestetzt. Allerdings solltest du bedenken das zuviel - zu oft auch nach hinten los gehen kann, da dann bei übermäßiger Auslandsverwendung für dich auch Nachteile in der Kariere und im privaten Entstehen können.
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: Andy am 02. März 2003, 19:45:21
Wie oft kann ich bei der Jäger- und Fallschirmjägern mit Auslandseinsätzen rechnen?
Wie ist das bei den Pionieren?
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: wilma0815 am 03. März 2003, 09:53:12
Zitat von: RangerSAF am 28. Februar 2003, 19:40:50
...da dann bei übermäßiger Auslandsverwendung für dich auch Nachteile in der Kariere und im privaten Entstehen können.


Welche Nachteile denn??
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: TheAdmin am 03. März 2003, 12:03:43
Bzgl. Karriere, dass du nur bedingt Einfluß auf spätere Verwendungen hast, wenn grad während des Einsatzes umstrukturiert wird (und das kommt ja mittlerweile häufiger vor) dann sind meist die besten Dienstposten schon weg und man hat endweder die Wahl zwischen Standortwechsel oder nem Dienstposten den eh keiner will.

Private sollten ja klar sein, wenn man öfters mal 6 Monate im Einsatz ist, dann hält das kaum eine Familie oder Beziehung lange aus.
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: RangerSAF am 04. März 2003, 22:30:13
1. Die ersten die meistens im Einsatz sind, sind Fallis. Danach kommen die Jäger/Grenis zur Unterstützung beziehungsweise Ablösung. Mit den selbigen kommen die Pioniere welche ja logischer Weise Infrastruktur aufbauen müssen.

2. Ich stimme M.Menges total zu, da wenn man sich doch mal überwindet und nachrichten schauen tut/sollte, stellt man fest das die Bundeswehr ständig am reformieren ist. Das Dienstposten dann wegfallen, woanderst welche hinzu kommen ist klar. Dienststellen bzw. Trp-gattungen wie die Panzerjäger mit Jaguar werden nach und nach aufgelöst. Dann zuoft im Ausland ... könnte später mal schlecht werden, wenns um einen neuen Dienstposten geht.

wie auch immer

cu@all RangerSAF ::)
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: flokati am 06. März 2003, 15:37:35
als pionier kommste kaum drumrum ins ausland zu müssen

die suchen teilweise händeringend leute, die gehen..........
es will nur keiner mehr
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: Schnittgemuese am 06. März 2003, 16:56:38
Also da ich selber im Auslandseinsatz war...
man geht in den Einsatz und gemäß Weisung Generalinspekteur der Bundeswehr ist dann eine Stehzeit von 2 Jahren vorgesehen.Also theoretisch 2mal.
Ausnahmen gibt es für folgende:
Mangel-Dienstposten,hat man eine rare Ausbildung kann der Kommandeur mit Rücksprache Soldat,VP,KP den Soldaten innerhalb der Stehzeit wieder in den Einsatz schicken.
Direkt im Einsatz zu verlängern für eine gesamt Einsatzzeit von 12MOnaten ist nicht mehr zulässig.
2.Ausnahme
Spezialkräfte.
Ist man Feldjäger oder EOD-Soldat(Kampfmittelräumdienst) geht der Einsatz ,meist nur über 3 Monate und der Soldat wird aufgrund extremer psychischer Belastungen ersetzt...diese gehen dann in kürzeren Intervallen wieder in den Einsatz.
Meine Quellen sind dafür persönliche Erfahrungen als Vertrauensperson.
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: aIrBoRnE am 11. Dezember 2003, 18:28:39
ich bin jetzt seit fast 17 Jahren bei der Bw. In den ersten Jahren war es noch ziemlich ruhig, da gings nur mal für 2 Wochen NL, Belgien oder die USA zu Übungen.
1993 ging es dann in Somalia mit den Auslandseinsätzen los. Seitdem war ich bei so ziemlich jedem, teilweise mehrmals, dabei (ISAF,KFOR,SFOR...). Karrierefördernd ist das garantiert nicht, HF bin ich nämlich immer noch nicht. Dafür laufen mittlerweile schon 26 jährige Hauptfelds im Stab rum.
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: Kobold am 11. Dezember 2003, 20:56:46
Hauptfeldwebel mit 26?  :o

Oder gescheiterte Oberfähnriche ?  ;D
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: schlammtreiber am 12. Dezember 2003, 08:26:33
Kann ein Oberfähnrich denn noch scheitern? Ich dneke die haben schon alle relevanten Prüfungen bestanden (und dürfen deshalb die Offz-Uniform tragen)  ???
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: aIrBoRnE am 12. Dezember 2003, 12:50:50
Hf mit 26 geht mittlerweile. Mit 17 oder 18 zum Bund, 8 Jahre Dienstzeit und die richtige Stelle.
Gescheiterte OFR gibts auch (ich glaube 2mal durch die Offz-Prüfung gefallen). Die sind dann für 2 bis 3 Tage Hauptfeldwebel und werden dann entlassen.
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: stuka am 12. Dezember 2003, 14:27:42
@Schlammtreiber: Leider nicht, die OA´s werden i.d.R. nach 30 Dienstmonaten zum Oberfähnrich befördert. Zu diesem Zeitpunkt haben aber erst 1 Drittel von ihnen den OffzLehrgang beendet (und hoffentlich auch bestanden). Die restlichen 2 Drittel befinden sich noch an der OSH. Die letzten OA´s eines Jahrganges legen ihre Offizierprüfung dann erst Ende April ab und sind nur noch 2 Monate als Oberfähnriche in der Truppe bevor sie zum Leutnant befördert werden.

Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: dada am 15. Dezember 2003, 00:12:00
Hab auch mal ne Frage bezüglich der Auslandseinsätze:
Muss man z.B. als "Luftwaffen-Soldat" (sagen wir mal als Verwendung Versorgung) genauso oft ins Ausland wie ein "Heeres-Soldat" ?? Hauptsächlich wird ja das Heer im Ausland eingesetzt, oder irre ich mich da?
Titel: Re:Wie oft im ausland als Saz?
Beitrag von: schlammtreiber am 16. Dezember 2003, 08:58:30
Sowohl in Afghanistan als auch Ex-Jug sind auch Lw-Soldaten im Einsatz. Natürlich wesentlich weniger als H-Soldaten. Das wird zwar teilweise dadurch ausgeglichen, daß auch wesentlich weniger Lw-Sdt als H-Sdt existieren  ;) , aber grundsätzlich kann man glaub ich sagen, daß das Heer eine höhere Einsatzwahrscheinlichkeit aufweisen kann.