Bundeswehrforum.de

Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: 31daggeto82 am 25. Februar 2012, 02:09:18

Titel: Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: 31daggeto82 am 25. Februar 2012, 02:09:18
Guten Tag liebe Forengemeinschaft,

ich habe dieses Forum nun schon etwas länger durchforstet aber keine vollends zufriedenstellende Antwort auf meine Frage finden können.

Folgende Situation:

Ich habe vor kurzem mein Studium als Dipl.-Ing. abgeschlossen und möchte nun meinen (mittlerweile freiwilligen) Wehrdienst nach dem Studium nachholen.

Da meine erste Musterung schon etwas zurück liegt, musste ich kürzlich neu gemustert werden.

Dabei wurde - wie auch damals schon - der Tauglichkeitsgrad T2 festgestellt.

Jetzt zum Problem:

Während meines Studiums hatte ich insbesondere bei Präsentationen leichte Probleme mit Nervosität/Aufgeregtheit. Das Wort Prüfungsangst wird an dieser Stelle wohl im Raum stehen, obwohl es aus meiner Sicht eher übertrieben scheint.

Trotzdem wollte ich mich in dieser Hinsicht natürlich verbessern und habe zunächst den Kontakt zum Hausarzt gesucht und auf dessen Anraten hin ein Coaching bzw. einige Sitzungen beim einem Psychotherapeuten absolviert. (Genehmigung durch Krankenkasse erfolgte)

Nach ca. 10 Sitzungen habe ich aber gemerkt, dass mir sein autogenes Trainingszeugs und -gelaber nichts brachte.

Ich habe die "Therapie" dann abgebrochen und für mich selbst entschieden, dass ich meines eigenen Glückes Schmied bin und letztendlich nur durch Übung meine Einstellung zu dieser - damals noch ungeliebten - Vortragssituation ändern kann. (...und so geschah es dann auch...)

Besonders ärgerlich ist allerdings, dass dieser sog. "Psychotherapeut" wohl mehr an seinem eigenem Portemonnaie als an der Verbesserung meiner Situation interessiert war. Da er genau wusste, dass ich das Coaching niemals aus eigener Tasche zahlen würde und die Krankenkasse aber nur bei stärkerem Leiden in Leistungspflicht tritt, legte er - um dennoch die geplanten 25 Sitzungen zu kommen - bei der Krankenkasse die Verdachtsdiagnose einer Sozialphobie vor.

Ich hege heute noch sehr große Antipathie gegen diesen Mann und seine zweifelhafte Methode, an die von ihm gewünschten Therapiesitzungen zu kommen. Ich selbst habe erst im nachhinein durch meinem Hausarzt von dieser Verdachtsdiagnose erfahren.

Um keine Missverständnise aufkommen zu lassen: Meine Freundin studiert selbst Grundschulpädagogik und hat daher auch einige Vorlesungen in Psychologie. Mir ist daher bekannt, dass Prüfungsängste oftmals mit Sozialphobien einhergehen...aber bei mir trifft das nun mal definitiv nicht zu.

Ohne mich verteidigen zu wollen/müssen sei an dieser Stelle gesagt, dass ich einen großen Freundeskreis habe, mit Kollegen und Kommilitonen immer gut zurecht kam und auch sehr schnell Kontakte und Freundschaften knüpfe.

So kam es dann auch, dass ich - ganz ohne Hilfe - mein Studium mit etlichen Vorträgen gemeistert habe und auch das 45-minütige Abschlusskolloquium - vor dem nun wirklich jeder Student ein bisschen zittert - bravurös mit der Note 1,3 abgeschlossen habe.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:

Ich habe bei der Musterung auf die Frage des Arztes, "Ob ich schon mal in psychiatrischer oder psychologischer Behandlung war?", mit "Nein" geantwortet, weil...

a) ...ich ein Coaching wegen Prüfungsangst nicht als psychische Erkrankung sehe und...
b) ...daraus resultierend eben in dem besagten Moment der Frage auch garnicht an dieses Coaching gedacht habe.

Jetzt bin ich aber - insbesondere wegen diesem Therapeuten und seiner super tollen Angabe bei der Krankenkasse - doch etwas unsicher. Denn auch wenn ich seine Verdachtsdiagnose stark anzweifle, war er ja nun doch ein Psychotherapeut (zwar kein Arzt aber dennoch) und die Krankenkasse hat die Sitzungen ja bis zum Abbruch nach 10 Sitzungen auch bezahlt.

Mache ich mich da jetzt etwa gerade des Einstellungsbetruges schuldig???...oder ist das in diesem speziellen Fall nicht so eng zu sehen?

Die Frage ist zudem auch in weiterer Hinsicht interessant, da ich auch eine Bewerbung für die Offizierslaufbahn in Erwägung ziehe, für die die aktuelle Musterung ja als Grundlage dienen würde.


Doch gerade bei der OPZ müsste ich ja so oder so ein Gruppensituationsverfahren inkl. Kurzvortrag absolvieren. Dort ist ja dann meist auch ein Psychologe zugegen. Wenn ich denn wirklich eine Sozialphobie hätte und mein gruppendynamisches Verhalten dementsprechend aussähe, dann ist doch wohl anzunehmen, dass den Herren Prüfern soetwas auffallen würde und ich sowieso meine sieben Sachen packen und nach Hause fahren könnte, oder nicht?!?

Von daher vertrete ich also momentan eher den Standpunkt alles so zu belassen wie es ist. Denn das vorherige Aufzeigen dieser (von meinem Standpunkt aus klaren) Fehldiagnose, würde zweifelsohne auch Vorurteile bei den Prüfern erzeugen oder möglicherweise sogar meinen Tauglichkeitsgrad in den Keller rauschen lassen.

Sollte die Diagnose aber widererwartend doch richtig sein, würde dies den Prüfern ja wohl kaum entgehen.

Über hilfreiche Antworten was ich am besten tun (oder lassen) soll, wäre ich wirklich sehr dankbar.




Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: kurbelwelle am 25. Februar 2012, 08:19:16
Mann oh Mann, was für ein sinnloses Gesülze...............
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Martin303 am 25. Februar 2012, 08:27:06
 ;D
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: ulli76 am 25. Februar 2012, 08:48:54
Hm- lass mal überlegen: Es war eine von der Krankenkasse bezahlte Psychotherapie- dann wird es auch genau das gewesen sein. Also ist es anzugeben.
Es geht bei der Musterung ja nicht nur um aktuelle Krankheiten, sondern auch um vergangene.

Die andere Frage: Willst du deinen freiwilligen Wehrdienst leisten oder willst du Zeitsoldat werden?

Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: daggeto82 am 25. Februar 2012, 12:17:40
Also erstmal Danke an Kurbelwelle für seinen geistreichen und hilfreichen Kommentare!

Nun zu deiner Frage @ Ulli76:

Also ich habe zunächst nur den FWD geplant...allerdings mit Option darauf während diesem eine Bewerbung für die Offz-Laufbahn einzureichen.

Macht das denn einen Unterschied?
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: ulli76 am 25. Februar 2012, 12:26:01
Wenn du FWDL machen willst, kommst du nicht in die OPZ.
Was willst du denn als FWDL machen?
An sich ist das nur Zeitverschwendung wenn du eh in die OffzLaufbahn willst.

Wenn du Offz werden willst, gibt es 2 Möglichkeiten: Seiteneinsteiger nach Studium- da ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering ,dass das klappt, da die Bundeswehr den Bedarf in deinem Fachgebiet selber decken kann.(Kommt eher für Ärzte, Geologen, Psychologen, Chemiker, Biologen etc. in Frage).
Oder du bewirbst dich ganz normal als OA.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: daggeto82 am 25. Februar 2012, 12:59:01

Ja, ich weiß...hab mich da auch schon informiert. Würde dann ganz normal den Weg des OA einschlagen (dann allerdings ohne nochmaliges Studium).

Aber zurück zu meiner Musterung...die war ja nun schon und ich habe (als FWDL) sogar schon einen Dienstantrittstermin für April12 als Jäger/Scharfschütze.

Ich wollte so halt erstmal Bundeswehrluft schnuppern...und wenn es mir zusagt noch während dem FWD in die Offz-Laufbahn wechseln (wenn man mich denn nimmt).

Aber Wehrdienst will ich so oder so leisten, daher auch der erste Weg zum FWD.

Jetzt hab ich aber das Problem, das ich bei der Musterung diese Sache mit der Prüfungsangst nicht angegeben habe.

Muss ich jetzt tatsächlich nochmal beim KWEA anrufen und mich nachmustern lassen?...wenn ja mit welchen Konsequenzen.

Möglicherweise lassen die mich ja dann wg. der tollen Verdachtsdiagnose im April gar nicht mehr den FWD beim Jägerbatallion antreten?!...und ich darf dann nur noch Bleistifte schubsen oder werde gleich ausgemustert.

Ganz zu schweigen von den Folgen für die Bewerbung bei der OPZ...die kann ich ja dann wohl gleich an den Nagel hängen.

Weißte...ich find das auf gut deutsch gesagt echt zum kotzen!

Ich entscheide mich für so ein Coaching...um an mir zu arbeiten und in solchen Vortragssituationen besser zu werden....und jetzt steht mir diese gute Absicht im Weg.

Ich bin nicht psychisch krank...nicht mal annähernd!

Nur weil so ein A**** von Therapeut mir so ein Ei legt muss ich jetzt zittern oder was?!

Mal ehrlich:...schon allein die Vorstellung, dass einer mit ner Sozialphobie zum Bund will ist doch total hirnrissig!

Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Paramedic am 25. Februar 2012, 13:34:33
Sie sind verpflichtet jegliche aussage über ihren gesundheits
Zustand zu leisten und wenn sie konkret nach Therapien gefragt wurden, dann haben sie das auch anzugeben.

Das Gespräch mit kwea ist besser als das es später im dienst rauskommt.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Delta87 am 25. Februar 2012, 13:52:21
Zitat von: daggeto82 am 25. Februar 2012, 12:59:01

Ja, ich weiß...hab mich da auch schon informiert. Würde dann ganz normal den Weg des OA einschlagen (dann allerdings ohne nochmaliges Studium).

Aber zurück zu meiner Musterung...die war ja nun schon und ich habe (als FWDL) sogar schon einen Dienstantrittstermin für April12 als Jäger/Scharfschütze.

Ich wollte so halt erstmal Bundeswehrluft schnuppern...und wenn es mir zusagt noch während dem FWD in die Offz-Laufbahn wechseln (wenn man mich denn nimmt).

Aber Wehrdienst will ich so oder so leisten, daher auch der erste Weg zum FWD.

Jetzt hab ich aber das Problem, das ich bei der Musterung diese Sache mit der Prüfungsangst nicht angegeben habe.

Muss ich jetzt tatsächlich nochmal beim KWEA anrufen und mich nachmustern lassen?...wenn ja mit welchen Konsequenzen.

Möglicherweise lassen die mich ja dann wg. der tollen Verdachtsdiagnose im April gar nicht mehr den FWD beim Jägerbatallion antreten?!...und ich darf dann nur noch Bleistifte schubsen oder werde gleich ausgemustert.

Ganz zu schweigen von den Folgen für die Bewerbung bei der OPZ...die kann ich ja dann wohl gleich an den Nagel hängen.

Weißte...ich find das auf gut deutsch gesagt echt zum kotzen!

Ich entscheide mich für so ein Coaching...um an mir zu arbeiten und in solchen Vortragssituationen besser zu werden....und jetzt steht mir diese gute Absicht im Weg.

Ich bin nicht psychisch krank...nicht mal annähernd!

Nur weil so ein A**** von Therapeut mir so ein Ei legt muss ich jetzt zittern oder was?!

Mal ehrlich:...schon allein die Vorstellung, dass einer mit ner Sozialphobie zum Bund will ist doch total hirnrissig!


Lass es einfach unter den Tisch fallen, das hat ja beim FWD keine Relevanz, wenn es wirklich keine Sozialphobie ist. Wäre mein Tipp! Möchte hier auch nicht als Anstifter gelten.

Generell mache ich das mit dem FWD und dann OA aber auch wie du ;)
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: ulli76 am 25. Februar 2012, 13:59:47
@Delta: Ganz bescheuerte Idee. Wenn es rauskommt (und das kommt es früher oder später meistens) ist er wegen Einstellungsbetrug dran.

@daggeto: In deinen Überlegungen ist ein ganz gewaltiger Fehler: Die Tatsache,dass du deswegen mal in Behandlung warst, bedeutet weder, dass du ausgemustert wirst, noch dass du nicht als Offz geeignet bist, noch dass du nur für einen Bürojob geeignet bist.
Aber die Entscheidung liegt nicht bei dir, sondern beim Musterungsarzt.

Deswegen solltest du das dringend melden. Oder willst du deine Karriere auf einer Lüge aufbauen?
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: kurbelwelle am 25. Februar 2012, 14:09:39
31daggeto82,
sag bitte Bescheid, wenn Du Offizier wirst, damit ich dann SOFORT u. UNVERZÜGLICH meinen KDV einreichen kann........
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: StOPfr am 25. Februar 2012, 14:16:50
@ kurbelwelle
Wenn dieser und andere, ähnliche Beiträge deine Art sind, sich in einem Forum einzubringen danke ich sehr  >:(! Gelbe Karte!
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: AriFuSchr am 25. Februar 2012, 14:19:55
Danke StOPfr,

das war im Bereich: mehr als unerträglich.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: daggeto82 am 25. Februar 2012, 15:36:50
Frage:

Ich weiß nicht ob soetwas überhaupt geht...aber wäre es evtl. eine Option bei der Krankenkasse nachzufragen, ob ich die 10 Sitzungen nicht nachträglich doch selber zahlen kann, so dass die Kasse nicht der Leistungsträger ist?

Dann müsste ja auch nicht mehr diese Lüge "Sozialphobie" im Raum stehen, damit die Kosten getragen werden.

Es wäre dann eben das was es auch wirklich war: Ein Coaching gegen Vortragsangst.


Entgegen ulli76's Meinung habe ich aber bedenken über die Auswirkungen einer etwaigen Angabe. Denn ich habe in anderen Beiträgen gelesen, dass es bei psycholgischen oder psychiatrischen Behandlungen generell zu einer Tauglichkeitssperre von 2 Jahren kommt (gemessen ab dem Zeitpunkt der erfolgreichen Therapiebeendigung).

Nun habe ich die Therapie aber doch noch nicht mal regulär beendet sondern abgebrochen, weil ich das Problem alleine bewätligen konnte. Und 2 Jahre ist es zudem auch noch nicht ganz her.

Ich bin da also nicht so zuversichtlich, dass ich meinen FWD im April antreten könnte, wenn ich dem Musterungsarzt sage, dass ich doch mal für 10 Sitzngen bei nem Therapeuten war.

Dann wird der mich nämlich fragen aus welchem Grund...ich werde dann sagen müsen, dass es um Prüfungsängste ging, man mir aber ne Verdachtsdiagnose wg. Sozialphobie gestellt hat.

Auf die Frage mit welchem Ergebnis die Therapie beendet wurde, sage ich dann:"...gar nicht, sondern abgebrochen!"

Sorry,..aber da muss man doch kein Arzt oder Psychologe für sein, um zu wissen, dass das problematisch wird.

An dieser Stelle sollte sich dann aber auch der Arzt oder Psychologe mal ernsthaft fragen, warum um Himmelswillen einer mit ner angeblichen Sozialphobie zum Bund will...wo er Tag und Nacht mit Kameraden verbringt...sich mit mind. dreien davon sogar ein Zimmer teil...und sich das Duschen und auch das selbe Klo mit denen teilt.

Nochmal: Diese Falschheit dieser Verdachtsdiagnose wird umso deutlicher, wenn man sie unmittelbar neben den Berufswunsch Soldat und das damit einher gehende Umfeld setzt.

Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Megawaldi am 25. Februar 2012, 15:42:09
Junge du bist Dipl.-Ing. Ich glaube nicht das die Arbeit als FWDL (Hilfsarbeiter) dich befriedengen wird.
Bewerbe dich gleich als OA oder lass es, aber der Umweg über FWDL bringt dir nur Stress...
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: daggeto82 am 25. Februar 2012, 15:54:53

Danke @ Megawaldi.

...aber anderer Dienstgrad und gleiches Problem...

Die Psychologen bei der OPZ werden mit Sicherheit kaum Verständnis für meine Erklärung haben, wenn sie Dinge wie Sozialphobie und Angstzustände lesen.

Ich bezweifel sogar, dass ich überhaupt die Gelegenheit erhalte Vorzusprechen und zu erläutern was wirklich dahinter steckt.  :(

Das ironisch tragische an der ganzen Sache ist doch, dass ich ursprünglich ein Coaching gesucht habe...um bei Präsentationen (wie sie ja in Assessment Centern vorkommen) besser da zu stehen.

Das Ende vom Lied ist jetzt aber, dass genau dieser vorausschauende und motivierte Gedanke mir jetzt im Wege steht.

Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: KlausP am 25. Februar 2012, 16:00:02
Was meinen Sie, wie das bei der OPZ ankommt, wenn Sie als Dipl.-Ing. als Gefreiter oder Obergefreiter im Dienstverhältnis eines FWDL dort aufkreuzen? Wie @Megawaldi schrieb: entweder, Sie bewerben sich gleich für die Offizierlaufbahn oder Sie lassen es bleiben.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: daggeto82 am 25. Februar 2012, 16:17:42
Ich weiß es mag für den ein oder anderen schwer nach zu volziehen sein...aber ich habe während meinem Studium nie den Gedanken aufgegeben danach noch meinen Dienst am Vaterland zu leisten (...denn ich wurde für das Studium vom Grundwehrdienst zurück gestellt...)

Das die Wehrpflicht nun ausgesetzt wurde ändert daran nichts.

Nun kann ich verstehen wieso man fragt warum um alles in der Welt ich FW leisten möchte...für 800,-€ im Monat, wo ich doch als Ing. das 3 bis 4 fache verdienen könnte.

Aber es ist wie schon gesagt schon immer so in meinem Plan verankert gewesen und ich möchte diese Erfahrung für mich selbst einfach machen.

Und ich weiß nicht warum man es mir bei der OPZ verübeln sollte, dass ich meinen Dienst am Vaterland in jedem Falle leisten möchte...auch wenn ich dort evtl. nicht genommen werde.

Der vorherige Eintritt als FWDL ist nur pragmatisch, denn sollte die Offiziersbewerbung fehlschlagen, habe ich zumindest keine Zeit verloren bei der Durchsetzung meines Plans, wenigstens den FWD zu leisten.

Ich komme also früher zurück in die zivile Berufswelt...als wenn ich erst das Ergebnis der Offiziersbewerbung abwarte und bei evtl. negativem Ausgang dann erst mit dem FWD beginnen kann.

Aber zurück zum Thema...das schweift mir hier alles ein bisschen zu sehr ab.


Bitte gebt mir eure Meinungen zur Problematik mit den 10 Sitzungen beim Therapeuten.

Melden und (wahrscheinlich) gar nicht erst genommen werden...oder verschweigen...

...die politisch korrekte Antwort khabe ich jetzt oft genug gehört...

...ich will eure persönliche (meinetwegen auch hinter vorgehaltener Hand geäußerte) Meinung zu diesem spezielen Fall hören.

Wo die gestellte Verdachtsdiagnose gar nicht der Wahrheit entspricht...

Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Megawaldi am 25. Februar 2012, 16:31:52
Bewirb dich einfach und schau was Passiert. Wenn du danach gefragt wirst gibste wahrheitsgemäß Auskunft.
Für die OPZ wirste eh nen neuen Fragbogen ausfüllen müssen.
Aber ICH finde wer wegen so einer Lapalie so nen Wind macht hat echt nicht mehr alle Latten am Zaun.
MEINER Meinung lass das Thema Bundeswehr... ist besser für dich und deine evtl. Vorgesetzten.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: daggeto82 am 25. Februar 2012, 16:38:13
Danke für deine Meinung @Waldi

...aber die interessiert mich nicht wirklich. Also gib sie besser demnächst nur da ab, wo man auch danach fragt.

Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: KlausP am 25. Februar 2012, 16:41:21
Dann schreiben Sie doch gleich am Anfang dazu, dass Sie nur Meinungen lesen wollen, die Ihnen in den Kram passen. Schönes Rest-Wochenende und viel Erfolg bei Ihrer Bewerbung.


Mann, Mann, Mann.  ::)
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Jakkaru am 25. Februar 2012, 16:45:06
Zitat...ich will eure persönliche (meinetwegen auch hinter vorgehaltener Hand geäußerte) Meinung zu diesem spezielen Fall hören.

ZitatMEINER Meinung lass das Thema Bundeswehr...

ZitatDanke für deine Meinung @Waldi

...aber die interessiert mich nicht wirklich.

Bin ich der einzige der da einen Wiederspruch erkennt? ???
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: StOPfr am 25. Februar 2012, 16:45:49
Zitat von: daggeto82 am 25. Februar 2012, 16:38:13
Danke für deine Meinung @Waldi

...aber die interessiert mich nicht wirklich. Also gib sie besser demnächst nur da ab, wo man auch danach fragt.

Das macht mich nun doch etwas sauer, weil ich gerade vorher dies von Ihnen gelesen habe:

Zitat von: daggeto82 am 25. Februar 2012, 16:17:42
...die politisch korrekte Antwort khabe ich jetzt oft genug gehört...

...ich will eure persönliche (meinetwegen auch hinter vorgehaltener Hand geäußerte) Meinung zu diesem spezielen Fall hören.

PS: Der User Megawaldi hat übrigens Anspruch darauf, von Ihnen korrekt angesprochen zu werden!
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Megawaldi am 25. Februar 2012, 16:58:45
Zitat von: daggeto82 am 25. Februar 2012, 16:38:13
Danke für deine Meinung @Waldi

...aber die interessiert mich nicht wirklich. Also gib sie besser demnächst nur da ab, wo man auch danach fragt.
Und du dennkst das du das zeug zum Offizier hast, wenn du schon hier mit Kritik nicht klar kommst?

@StOPfr
ich glaub ich kann damit leben nur mit Waldi angeredet zu werden, aber danke dir... ;-)
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: MediDream am 25. Februar 2012, 17:03:28
Also, auch mein Senf noch dazu: Lassen Sie das mit dem freiwilligen Wehrdienst, Sie werden als Dipl.Ing. unter den jungen FWDL nicht glücklich werden, Ihre Ausbilder mit Ihnen auch nicht. Für eine Offizierslaufbahn können Sie sich natürlich bewerben, da würde ich auf jeden Fall alle Karten auf den Tisch legen. Allerdings: Ich bin nun so ziemlich das Gegenteil von einem Psychiater, glaube aber prima vista, dass Sie mit Ihrer Problembewältigungsstrategie in unserer Firma generell nicht glücklich werden. Gleich in welcher Verwendung: Das muß alles ziemlich zielgerichtet und straight durchgezogen werden, wenn Sie hinter jeder Klippe den Abgrund fürchten, geht das nicht.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: ulli76 am 25. Februar 2012, 17:18:43
Ne, glaub mir einfach nicht- ich hab ja keine Ahnung von der Materie.  ::)
Fakt ist jedenfalls, dass du in Therapie warst und egal ob du das beendet hast oder abgebrochen, musst du es angeben. Alles andere ist Einstellungsbetrug.
Lies dir einfach mal die Musterungsvorschrift durch-da steht nichts von, dass man automatisch für 2 Jahre nach einer Therapie gesperrt ist.
Setz dich mit dem medizinischen Dienst im KWEA in Verbindung und erläuter, wie es damals zu dieser Therapie gekommen ist.

Nur wenn du im KWEA beim Psychologen oder auch in der OPZ so empfindlich auf Kritik an deinen Plänen reagierst- dann viel Spass.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Muffin am 25. Februar 2012, 17:29:34
Hallo,
eine kleine Frage,
während meiner 8. Klasse (vor ca. 5 Jahren, war 14 Jahre alt.) wurde ich mal von der Schule zum Psychologen geschickt wegen einem vermutetem Kontrollzwang, nach 3. Einheiten wurde die "Therapie" abgebrochen. Hat sich einfach rausgestellt das ich einen stark ausgeprägten Ordnungssinn hatte. ;)

Meint ihr dies könnte zu negativen Einflüssen führen, während der Musterung?
Ich weiß ihr habt keine Kristallkugel, einfach versuchen einzuschätzen. :D   
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Jakkaru am 25. Februar 2012, 17:30:23
Nein.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: ulli76 am 25. Februar 2012, 17:55:28
Wenn das abgeklärt wurde und sich nich bestätigt hat, vermutlich nicht. Außerdem ist es ja schon ein bischen her.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Muffin am 25. Februar 2012, 18:08:32
Na ja, wurde eigentlich schon abgebrochen bevor es zu einem richtigem Gespräch kam, die Einheiten waren;
Erstgespräch, Pc-Test und so ein Bilder ding. Danach hatten die mir per Post alles bisherige Material zurück gesandt, und hatte keine weiteren Termine erhalten. Auf die Prognose "stark ausgeprägten Ordnungssinn" ist die Schul "Psychologin" gekommen.   
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: ulli76 am 25. Februar 2012, 18:10:10
Dann waren die Termine wohl eher zur Diagnostik und der Verdacht hat sich nicht bestätigt. Also alles gut.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Muffin am 25. Februar 2012, 18:15:30
Okay Danke,
man muss dann ja trotzdem "Psychologische Behandlung" ankreuzen. Oder nicht, da nie eine Behandlung in dem Sinne stattfand?
Kann man auf diesem Formular eine Begründung schreiben?
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: ulli76 am 25. Februar 2012, 18:21:29
Schwer zu sagen- wenn sich die Diagnose nicht bestätigt hat, musst du es an sich nicht angeben. Aber auf dem Bogen ist tatsächlich Platz für Erläuterungen.

Ich sach mal so- wenn man dich mit V.a. Fraktur zum Röntgen schickt, musst es auch nicht angeben.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Muffin am 25. Februar 2012, 18:27:47
In Ordnung, wahrscheinlich kann man bei sowas auch beim Musterungs Arzt direkt vor Ort nachfragen, oder?

Danke für deine Hilfe ulli76. :)
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: ulli76 am 25. Februar 2012, 18:29:18
Genau. Kannst ihm ja sagen, dass du dir nicht sicher warst ob du es angeben solltest.
Meiner Meinung nacht,müsstest du es nicht angeben.
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: wolverine am 25. Februar 2012, 19:09:56
Vielleicht haben wir noch einen hier, der etwas später sauber geworden ist und das auch mitteilen möchte?! ::)
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: MediDream am 25. Februar 2012, 19:29:17
Zitat von: wolverine am 25. Februar 2012, 19:09:56
Vielleicht haben wir noch einen hier, der etwas später sauber geworden ist und das auch mitteilen möchte?! ::)
Also bitte jetzt!  ;D
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Tommie am 25. Februar 2012, 19:33:11
Alternativ hatten wir "ejaculatia präcox" auch schon lange nicht mehr ;) ! Traut Euch :D ! Gebt alles ...
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: Muffin am 25. Februar 2012, 19:36:42
war doch nur eine Frage. -.- :D

Da fällt mir noch ein...   ( ne spaß)  ;D
Titel: Antw:Coaching gegen Prüfungsangst = psychologische Behandlung???
Beitrag von: wolverine am 25. Februar 2012, 20:13:01
Ich habe manchmal den Eindruck, dass hier einge denken, die Bw sei eine Selbsthilfegruppe zur Therapie irgendwelcher privater Macken und Schäden. Es gibt den vielleicht etwas simplen Spruch: "Man hält sich keine Soldaten damit sie Probleme haben, sondern um welche aus dem Weg zu räumen!" Im Kern stimmt das.
Wenn einer Probleme hat im geheizten Raum nach Vorbereitung vor mehr als drei Leuten einen Vortrag zu präsentieren, dann kann er bestimmt nicht eine Gruppe, einen Zug odereine Kompanie in und durch ein Gefecht führen. Man sollte dann einfach sellbst Abstand von solchen Ideen nehmen. Ist keine Schande; nicht jeder ist dazu geboren. Aber wenn man sich damit durch Konfrontatiopnstherapie heilen möchte, gibt es da evtl. so 10 bis 120 Leute, die durch das eigene Versagen sterben können.

Und das nach abgeschlossenen Studium nur die Laufbahn im Fachbereich als Seiteneinsteiger ´drin ist, sollte man auch nicht verdrängen.