Hallo,
ich war bis Januar 2012 Soldat (FWDL 15) und bin gegen Ende meiner Dienstzeit immer mehr abgefallen.
Ich hatte starke psychische Probleme, hatte viel KZH und war auch in Ulm zur Behandlung.
Jetzt, 1 Jahr nach Ausscheiden (ohne DU) geht es mir wieder deutlich besser und ich würde gerne zurück
in den Dienst. Ist das überhaupt mit diesen Vormerkungen in der Akte machbar?
Das dürfte derselbe Ablauf sein wie bei physischen Gründen für eine Ausmusterung/Untauglichkeit:
Schreiben (formlos) ans KWEA mit Bitte um erneute Musterung.
begründung: weil sich mein Gesundheitszustand gebessert hat udn die Gründe der Untauglichkeit nun nicht mehr bestehen
Wenn möglich, kann man zur "Untermauerung" noch eventuelle Atteste/Befunde vom Hausarzt o.ä. in Kopie beilegen
Dann sollte das KWEA Dir einen Musterungstermin zuteilen.
Wenn Du dort tauglich (wieder) gemustert wirst, kannst Du Dich gleich bewerben als Wiedereinsteller.
Wie steht dann die Chance wieder an die gleiche Stelle zu kommen?
Frage: Was war das Ergebnis der Tauglichkeitsuntersuchung zur Entlassung?
Eine stationäre Behandlung dieser Art führt idR. zu einer Untauglichkeit - eine völlige Ausheilung ist schwer zu belegen - eine Wiedereinstellung ist damit zumindest schwierig.
Die Frage ist vllcht auch, wenn du das während der Bw-Zeit bekommen hast und nach Dienstzeitende besser wurde, warum willst du zurück? Das Risiko, dass es wiederkommt, finde ich durchaus gegeben, denn Bundeswehrzeit=krank, Dienstzeitende=gesund, erneute Bundeswehrzeit=??
Wird sicher nicht einfach- gerade bei psychischen Erkrankungen ist es schwer eine Gesundung zu belegen (wäre bei nem Beinbruch einfacher). Zur Zeit wird bei Tauglichkeiten oft auf Sicherheit entschieden- geht bei der Einstellung auch indirekt um ne Tauglichkeit für Einsätze und da tun sich viele schwer, Bewerbern mit Z.n. psychischen Erkrankungen die Tauglichkeit zu bescheinigen.
Aber versuchen kannst du es (falls du untauglich entlassen wurdest, wird es natürlich schwieriger).
Auf die gleiche Stelle zu kommen wird noch schwerer. Außerdem solltest du dich nicht darauf versteifen, dass dann alles wie damals ist (im Positiven wie im Negativen).