Bitte steinigt mich nicht falls dieser Beitrag schon tausend mal beantwortet wurde, aber ich bin total neu auf diesem Gebiet. Ich bin 18 Jahre alt und angehender Abiturient in Bayern, und spiele mit dem Gedanken an der Offiziersprüfung teilzunehmen um anschließend bei der Bundeswehr zu studieren und mich natürlich auch verpflichten zu lassen. Mit diesem Gedanken setze ich mich seit ungefähr einer Woche ausseinander und habe mich auch schon ausgiebig darüber informiert zwecks Anforderungen und so weiter und so fort. Mein Vater war schon bei der Bundeswehr und ist nun seit 30 Jahren ausübender Polizist, somit lag mir die Wahl Bund nahe. Das Problem ist nur, dass ich meinem Vater von dem ganzen Vorhaben noch nichts mitteilen will, da einer meiner Gründe dieser Entscheidung ist, meine Eltern finanziell zu entlasten und sie wissen zu lassen, dass ich sozusagen ''gut aufgehoben'' bin. Im Laufe des letzten Jahres trudelte auch mal ein Brief zur Erfassung bei der Bundeswehr ein, welchen ich aber nicht genauer betrachtete, da ich mich zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht mit diesem Thema ausseinander gesetzt habe. Die Frage die mich aber die ganze Zeit beschäftigt, ist die Chance, ob ich diese Prüfung dann auch bestehe. Natürlich fährt jeder nach Köln, mit der Hoffnung zu bestehen, allerdings wäre es eine herbe Enttäuschung für mich den weiten weg auf mich zu nehmen, aber ausser Spesen nix gewesen oder so. Was die psychischen Tests und den ganzen Assessement Center angeht, sehe ich kein Problem, da ich so etwas Zwecks P Seminar schonmal durchgegangen bin, allerdings macht mir der Mathetest schon große Sorgen. Ich bin ein mittelmäßiger Schüler(Ich schätze mal ein <2,9 Schnitt wird es schon sein), aber durchaus nicht dumm. Sportlich auch überdurchschnittlich. Ich habe mich mit den Berufsfeldern eines Offiziers beziehungsweise Soldaten allgemein genug beschäftigt, um sagen zu können, dass ich mir im Klaren bin worauf ich mich einlasse. Vielleicht gibt es ja unter euch jemanden, der sich ähnlich eingeschätzt hat wie ich und dann durchgefallen ist, oder eventuell keine Schwierigkeiten hatte zu bestehen. Es wäre mir schon sehr wichtig mein Ziel beim ersten Durchlauf zu erreichen. Eine konkrete Frage habe ich jetzt zwar nicht direkt gestellt, ich hoffe aber trotzdem auf Anregungen, Meinungen und Unterstützung, um mich noch mehr mit der ganzen Materie vertraut zu machen. Vielen Dank schon einmal im Vorraus!
Und was sollen wir jetzt sagen?! Wir kennen Sie doch gar und da sind die Chancen nun einmal zwischen 0 und 100 Prozent.
Die "Altgedienten" hier werden dir bestimmt besser helfen können, [auch noch angehender Abiturient] aber eines kann ich dir ans Herz legen: Suchfunktion mit dem Stichwort "Erfahrungsbericht OPZ". Außerdem kannste bei einem KWEA in deiner Nähe sicherlich ein paar Informationen abgreifen.
Grüße & viel Erfolg, Falk93
Zu Ihren Chancen bei der OPZ - oder ob Sie dahin eingeladen werden, kann Ihnen niemand etwas sagen, der nicht dafür zuständig ist, Ihre Bewerbung an eben der OPZ zu prüfen. Das Risiko müssen Sie also schon eingehen - übrigens dieses Risiko, nicht genommen zu werden, hätten Sie bei jedem anderen Arbeitgeber auch.
Sie haben sich seit einer Woche mit dem Gedanken beschäftigt, Offizier zu werden. Sie meinen darüber hinaus, bereits ganz gut über die Spezifika dieses Berufes informiert zu sein. Das ist doch schon einmal ein guter Start. Sie sollten als nächstes die "Karriereseiten" auf bundeswehr.de ausgiebig studieren und sich dann auf den Homepages der Teilstreitkräfte und militärischen Organisationsbereiche darüber informieren, in welcher Verwendung Sie Offizier werden wollen. Das alles zusammen ist dann eine gute Vorbereitung auf ihren Termin mit dem für Sie zuständigen Wehrdienstberater. Dieser unterstützt Sie nämlich über seinen Informationsauftrag hinaus bei der richtigen und vollständigen Erstellung Ihrer Bewerbung, und er leitet sie dann weiter an die OPZ.
Na, und dann heißt es abwarten, ob Sie eingeladen werden. Ich drücke ihnen die Daumen dafür.
Was wäre ein Forum ohne die Beiträge wie '' Benutz die Suchfunktion'', oder ''falsches Topic'' ;)
Trotzdem danke. Habe beim zuständigen Amt schon angerufen, aufgrund einer Tagung oder so etwas ist eine Terminvereinbarung erst ab morgen möglich.
Die Karriere Seite der Bundeswehr kenne ich mittlerweile schon inn- und auswendig. Für Sie mag eine Woche für eine Entscheidung vielleicht etwas kurz erscheinen, letztendlich werden die ausschlaggebenden Aspekte für eine Entscheidung allerdings innerhalb weniger Momente entschieden.
Ich bin entschlossen, und werde es auf jedenfall durchziehen.
Vielen Dank
Lieber Fragensteller, ich hatte nicht geschrieben und gemeint, dass die Zeit von einer Woche etwas kurz wäre, ich schrieb nur, dass dies ein guter Anfang wäre. Da Sie bei der Bewerbung aber 3 Präferenzen angeben müssen, in welcher Teilstreitkraft/Organisationsbereich und in welcher Verwendung Sie Offizier werden wollen, gab ich Ihnen den Hinweis auf die weiteren Internetauftritte...
Ist halt schwer, ne gute Antwort zu geben, wenn du keine Frage stellst.
Wir wissen ja nicht, was du noch wissen willst.
Und ja, es gibt natürlich viele Bewerber, die sich ähnlich wie du einschätzen und dann in der OPZ scheitern.
War wirklich nur gut gemeint. :D Als Zeichen meines guten Willens hier:
http://www.bundeswehrforum.de/forum/bewerbung-einstellung/erfahrungsbericht-opz-(31-01-02-02-2011)/msg313825/#msg313825 - Das sollte dir helfen, wenn du nen' Einblick in das Verfahren willst.
Viel Erfolg, Falk93
Bezüglich der Präferenzen habe ich mich schon informiert, aber noch nicht genau entschlossen. Ich denke, dass sich dies dann bei der Beratung klar stellen wird. Ich bin für jede Antwort natürlich dankbar, Erfahrungsberichte habe ich mittlerweile auch schon gelesen. Meine Frage die vielleicht hier noch beantwortet werden könnte wäre, wie viele sich durchschnittlich im Jahr bewerben, wie viele davon genommen werden, und in welchen Abständen die Prüfungen stattfinden beziehungsweise wie lange danach der Beginn des Bundeswehr Daseins beginnt.
Soweit ich mich erinnern kann, wurden mir letztes Jahr folgende Zahlen genannt:
~9000 Bewerbungen..
~6000 Einladungen
~3000 erhalten die Eignung..
wobei eine Erhalten der Eignung nicht bedeutet, auch angenommen zu werden.
und um dich zu beruhigen:
es kommt nicht ausschließlich auf die Abitur / EUF Noten an, sondern ebenso auf die charakterliche Eignung, und die wird vorort von den zuständigen Psychologen festgestellt... da kannst du, auch mit nem 1er Abi und 1,0 EUF abgelehnt werden, .. natürlich spielt der Bedarf auch eine tragende Rolle..
mfg
Ist der Bedarf in diesem Jahr aufgrund der Abschaffung der Wehrpflicht eigentlich merklich größer, beziehungsweise die Nachfrage geringer ?
Der Bedarf an Offizieren steigt sicherlich nicht durch die Abschaffung der Wehrpflicht, das einzige was wenn überhaupt steigt bzw gestiegen ist, wird wohl der Bedarf an Mannschaftern sein...denn nur diese Dienstgrade wurden durch Wehrpflichtige abgedeckt.
Ich denke die Zahl an möglichen Offiziersdienstposten wird auch nicht steigen aufgrund der Bundeswehrreform, falls ich falsch liege bitte ich um Berichtigung :)
Das Einzige was mir in diesem Zusammenhang noch einfällt ist, dass es sehr Wahrscheinlich, unabhängig vom tatsächlichen Bedarf der Bundeswehr, bald zu mehr Bewerbungen als üblich kommen wird. Da bald der doppelte Jahrgang seinen Abschluss macht.
Aha in welchem Bundesland gibt's denn dieses mal ne Schulreform?
die gab es bereits, unteranderem in NRW.. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es dieser oder der Nächste Jahrgang ist.
Zumindest an den Hochschulen schlug dieser "doppelte" Abiturjahrgang (G 9 und G8) sowie Aussetzung der Wehrpflicht bereits auf.
Unabhängig davon beträgt die Quote Bewerber : Einstellung an der OPZ seit Jahren ca. 6-7:1. Da mit Verkleinerung der Bundeswehr bis 2017 auch weniger Offiziere benötigt und eingestellt werden, wird sich diese Quote bei gleich bleibender Bewerberzahl zwangsläufig erhöhen.
Und wenn dir der Mathetest, bzw Mathe allgemein, sorgen bereitet solltest du dich vielleicht auch für ein Studium entscheiden bei dem Mathe eben nicht ausschlaggebend ist, wie zb Luft- und Raumfahrttechnik.
Wenn du fragen zur OPZ hast stehe ich dir gerne zur Verfügung und du kannst mir eine Nachricht schicken.
Das worüber du dir im klaren werden musst sind die Truppengattungen und Studiengänge welche für dich in Frage kommen, und auch hier gibt's natürlich Favoriten bei denen es aufgrund der hohen Anfrage schwieriger ist einen Platz zu bekommen. Denn die OPZ zu bestehen bedeutet nicht automatisch auch einen Studienplatz zu bekommen!
Zitat von: Julius v. I. am 08. März 2012, 09:48:20
Und wenn dir der Mathetest, bzw Mathe allgemein, sorgen bereitet solltest du dich vielleicht auch für ein Studium entscheiden bei dem Mathe eben nicht ausschlaggebend ist, wie zb Luft- und Raumfahrttechnik.
Das meine Sie nun nicht ernst oder? Gerade in diesem Fach sind doch mathematische Fähigkeiten gefragt!
Was richtig ist, dass in einigen Fächern verstärkt auf die Mathe Ergebnisse geachtet wird, als bei anderen, dennoch muss ein bestimmtes Grundwissen vorhanden sein!
Ja hab es vielleicht schwer verständlich geschrieben, das z.B. Luft- und Raumfahrttechnik war darauf bezogen, dass dies ein Studiengang ist für den Mathe ausschlaggebend ist.
Ich kann nur sagen, dass in Bayern der doppelte Jahrgang letztes Jahr war. Bzgl NRW weiss ich nur, dass im moment noch G9 läuft, also eher nächstes Jahr dann. Es ist ja nicht so, dass ich in Mathe völlig unwissend bin. Was Flug und Raumfahrttechnik angeht geht es denke ich mehr um Physik und die damit verbundene Mathematik(was mich allgemein einfach nicht so sehr interessiert). Favorisiert ist bei mir zur Zeit die Luftwaffe, will mich da aber nicht großartig festlegen. Auch was das Studium angeht bin ich eher flexibel. Ich hatte mir so etwas wie Medienerziehung vorgestellt(die genaue Bezeichnung fällt mir im Moment nicht mehr ein), hätte aber auch kein Problem mit Pädagogik, Sozialwissenschaften oder etwas im Bereich Wirtschaft.
Dann noch der Hinweis: Die Bewerbungsfristen für eine Einstellung als Offizieranwärter zum 01.07.2013 (Heer, Luftwaffe, Marine, Streikräftebasis) und zum 01.10.2013 (nur Luftwaffe) enden am 28.02.2013 und beginnen so ab 01.07.2012. Du hast also noch ein wenig Zeit bevor es "ernst" wird. Trotzdem gilt: Je früher du dich dann bewirbst, desto besser.
Gruß Andi
Hatte heute auch ein Telefonat mit dem entsprechenden Ansprechpartner, der mir diesbezüglich mitteilte, dass ich die Bewerbungsfrist für dieses jahr Juli um 2 Wochen verpasst habe, was mir persönlich mehr als Vorteil als ein Nachteil erscheint, da ich nach dem Abitur nicht sofort gleich wieder mit dem nächsten Lebensabschnitt beginnen möchte. Er meinte auch dass das so besser wäre, da ich mich somit voll auf das Abitur konzentrieren kann, um dann nach dem Prüfungsstress in aller Ruhe die Bewerbung und Sonstiges vorbereiten kann.
der doppeljahrgang in nrw kommt erst nächstes jahr.