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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: lemon am 13. März 2012, 20:54:34

Titel: sich wegen krankeit für dienstunfähig erklären lassen...
Beitrag von: lemon am 13. März 2012, 20:54:34
Hallo,

ich habe mal ne frage...
Ich wurde 2009 krank... also keine leichte krankheit sondern hatte es in sich... operiert etc... nun fülle ich mich nicht dienstfähig (nebenwirkungen von der operation am hirn)... da ich ja vorgesetzter bin kann ich schlecht verwirrt durch die gegend laufen und kein plan von nichts haben. Nun habe ich mit meiner Trp.Ärztin geredet, diese meinte ich sollte lieber da bleiben weil ich hier doch einen sicheren job habe und ohne dienstunfähigkeits-versicherung ist es eh so ne sache.... so kann es aber nicht weiter gehen. ich hab schon einschränkungen und bekomme bestimmt noch mehr.

Habt ihr Tipps wie das abläuft, was ich beachten sollte und sonstiges?

danke schon mal
Titel: Antw:sich wegen krankeit für dienstunfähig erklären lassen...
Beitrag von: Jakkaru am 13. März 2012, 20:55:58
Weiterhin am normalen Dienstalltag teil zu nehmen, klingt jedenfalls sehr gefährlich für Sie :o
Titel: Antw:sich wegen krankeit für dienstunfähig erklären lassen...
Beitrag von: ulli76 am 13. März 2012, 22:44:57
Wie lange hast du denn noch Dienstzeit?
Ist das abgeklärt, ob die Symptome behandelt werden können?
Titel: Antw:sich wegen krankeit für dienstunfähig erklären lassen...
Beitrag von: lemon am 15. März 2012, 15:23:47
hab noch 4 jahre. Symptome werden zwar behandelt aber wird kaum besser... waffen- und kfzverbot habe ich schon.
Titel: Antw:sich wegen krankeit für dienstunfähig erklären lassen...
Beitrag von: ulli76 am 15. März 2012, 15:38:20
Ich sach mal so: So unrecht hat die Truppenärztin nicht. Solange du in der Bundeswehr bist, hast du nen festes Gehalt und ne gute medizinische Versorgung.
Wenn ich das richtig verstanden hab, bist du ja in Behandlung-also geht man wohl davon aus, dass man entweder ne Verbesserung erreichen oder zumindest eine Verschlechterung vermindern kann.
Der aktuelle Stand hat den Vorteil, dass du dich da voll drauf konzentrieren kannst ohne dass du dir noch finanzielle Sorgen machen muss oder Arbeits-/Sozialamt an der Backe hast.

Sprich doch mal mit deinem Truppenarzt und deinem Chef (ggf. unter 6 Augen) ob es Sinn macht, dich auf einen anderen Dienstposten umzusetzen.
Und du solltest dich mal mit dem Sozialdienst und BFD in Verbindung setzen- ist ja auch die Frage, was nach deiner Dienstzeit ist. Weiss ja nicht, ob du ne Umschulung oder so brauchst.

Sobald du länger kzH sein solltest, wird vermutlich eh die SDBw früher oder später nachfragen. Bei 4 Jahren ist das DU-Verfahren ja tatsächlich ne Option.

Wenn du es tatsächlich willst, gehste einfach zum Chef und lässt nen BA 90/5 auf Verwendungsfähigkeit erstellen. Damit gehst du zum Truppenarzt. Wenn er dich darin unterstützen will, wird er die dauerhafte Verwendungsunfähigkeit bescheinigen und gleich mit drauf schreiben, dass die Einleitung eines DU-Verfahrens empfohlen wird.

Wie gesagt: Überleg dir das gut. Mit so ner Vorerkrankung ist es im Zivilen umso schwerer.