Hi, bin dabei meinen Lebenslauf anzufertigen.. am Schluss des Lebenlaufs wird mir diese Frage gestellt:
Warum möchten Sie Soldat werden?
Bitte schreiben Sie in 4-5 Sätzen auf, warum Sie Soldat auf Zeit bei der Bundeswehr werden möchten und für welche Verwendung Sie sich interessieren.
Ich bitte euch vielleicht einmal meine Antwort durchzulesen und mir zu sagen, ob das so in Ordnung wäre..?! Möchte rein Inhaltlich eigentlich nicht viel ändern!
Die Kameradschaft, der Zusammenhalt und die Bewegung, die alle Soldatinnin und Soldaten während ihrer Karriere bei der Bundeswehr erleben reizt mich sehr. Disziplin und Ordnung, wie man sie von der Bundeswehr kennt, sind mir persönlich sehr wichtig und daher möchte ich diese Werte in meine berufliche Zukunft integriert haben. Ich möchte Körperlich und Mental gefordert werden und über mich hinaus wachsen. Durch noch zu erarbeitede Fähigkeiten möchte ich meinem Land dienen. An dem Beruf eines Feldwebels motiviert mich sowohl die Verantwortung die übernommen wird, als auch die Tatsache meine, während der Ausbildung erlernten Kenntnisse dafür zu verwenden, um diese anderen Menschen, die sich für die Bundeswehr entschieden haben, weiter zu vermitteln.
Danke schon mal :)
Gleich vorweg NICHTS ist persönlich gemeint. Grundsätzlich sollte man sich in Ruhe hinsetzen und es in diesen paar Sätzen auf den Punkt bringen und nicht beginnen zu schwafeln.
Zitat von: Angie25194 am 01. April 2012, 20:23:46
Ich möchte Körperlich und Mental gefordert werden und über mich hinaus wachsen.
finde ich persönlich ganz schön dick aufgetragen...
Zitat von: Angie25194 am 01. April 2012, 20:23:46
wie man sie von der Bundeswehr kennt
Kennst du sie wirklich? Würd ich weglassen. (Passt einfach nicht in den Satz...)
Zitat von: Angie25194 am 01. April 2012, 20:23:46
Durch noch zu erarbeitede Fähigkeiten möchte ich meinem Land dienen.
Für mich keine Aussage... Aus nem neuen Satz heraus vielleicht schreiben: Fertigkeiten erlernen und Kenntnisse erweitern... Die Richtung jedenfalls...
Zitat von: Angie25194 am 01. April 2012, 20:23:46
An dem Beruf eines Feldwebels motiviert mich sowohl die Verantwortung die übernommen wird, als auch die Tatsache meine, während der Ausbildung erlernten Kenntnisse dafür zu verwenden, um diese anderen Menschen, die sich für die Bundeswehr entschieden haben, weiter zu vermitteln.
Du strebst die Feldwebel-Laufbahn an. Also pass es auf deinen Verwendungswunsch an, ich denke mal Personalfeldwebel?
Würde den Satz nochmal überdenken...
Ansonsten wie gesagt, versuchen es auf den Punkt zu bringen, nicht schwafeln und nicht zu sehr trommeln. Gefordert sind zwar motivierte junge menschen aber keine überhelichen Personen... Spätestens beim Psychologen ist dann mit einer eventuellen Nichteignung Schluss...
Nein, quatsch. Persönlich nehme ich das auf keinen fall. Danke für deine sehr hilfreiche Antwort. Überarbeite den Text nochmal.. denn überheblich möchte ich nicht darstehen! Vielleicht könntest du ihn dir dann noch ein letztes mal ansehen.
Die Kameradschaft, der Zusammenhalt und die Bewegung (die Bewegung? Würde ich anders ausdrücken), die alle Soldatinnen und Soldaten während ihrer Karriere bei der Bundeswehr erleben, reizt mich sehr. Disziplin und Ordnung, wie man sie von der Bundeswehr kennt (Vorredner hat alles dazu schon gesagt), sind mir persönlich sehr wichtig und daher möchte ich diese Werte in meine berufliche Zukunft integrieren. Ich möchte körperlich und mental (Adjektive schreibt man klein, bzw. auch hier hat der Vorredner schon Verbesserungen vorgeschlagen) gefordert werden und über mich hinaus wachsen (das kann man auch besser formulieren, finde ich). Durch noch zu erarbeitende Fähigkeiten möchte ich meinem Land dienen (seltsamer, überflüssig wirkender Satz). An dem Beruf eines Feldwebels (meiner Meinung nach stimmt die Formulierung hier nicht ganz...dein Beruf lautet Soldat, nicht Feldwebel. Wenn dann "an der Feldwebellaufbahn..." o.Ä.) motiviert mich sowohl die Verantwortung, die ich übernehmen werde, als auch die Tatsache meine, während der Ausbildung erlernten Kenntnisse...... um diese anderen Menschen, die sich für die Bundeswehr entschieden haben, weiter zu vermitteln (du willst Menschen von der Bundeswehr weitervermitteln? Interessant :D. Ich würde schreiben..."weiterzugeben"o.Ä..)
Hier besteht tatsächlich noch viel Überarbeitungsbedarf. Viel Glück + Spaß damit ;).
Die Kameradschaft und Teamfähigkeit, der Zusammenhalt und die Bewegung, die alle Soldartinnin und Soldaten während ihrer Karriere bei der Bundeswehr erleben, reizt mich ganz besonders. Da mir Disziplin und Ordnung sehr wichtig sind, möchte ich diese Werte in meiner beruflichen Zukunft integrieren. Körperlich und mental möchte ich über mich hinaus wachsen. Fertigkeiten zu erlernen, die es mir möglich machen Menschen zu helfen, ihnen Sicherheit bieten zu können und meinem Land zu dienen, ist mein Ziel. Voll motiviert möchte ich den Beruf des Feldwebels des Truppendienstes erlernen, da dieser abwechslungsreich ist, man stehts mit Menschen zusammen arbeitet und die Möglichkeit hat Verantwortung zu übernehmen.
Wie wäre das?!
Ah, @Coldeye.. habe deinen Beitrag erst nach der Überarbeitung gelesen. Aber ein großes Dankesehr, für deine aufwendige Überarbeitung! Werde meinen Text Morgen nochmal verbessern und mich dabei an deine Tipps halten.
Was hälst du denn von der schon veröffentlichten Überarbeitung? Interessiert mich sehr!
Nein, "vermitteln" wollte ich eigentlich nicht. :D
Bewegung liest sich in diesem Zusammenhang etwas komisch. Was ist gemeint, Sport oder Geländedienst? Woher weisst du überhaupt dass das alle Soldaten so erleben? >> Mehrere Angaben reizen.
Du willst Disziplin und Ordnung in deiner beruflichen Zukunft integrieren, musst aber beim Psychologen damit rechnen, danach gefragt zu werden ;). Hinauswachsen ist etwas anderes als hinaus wachsen ;).
Voll motiviert solltest du schon sein, aber wie wäre es hier mit einer anderen Formulierung, z.B.: Ich habe mich gut informiert und bin davon überzeugt, die Anforderungen erfüllen zu können.
Auch danach wird der Psychologe fragen: Wie abwechslungsreich ist der Beruf des Feldwebels? Von welchen Anforderungen weisst du? Wie gut hast du dich informiert?
Solche Fragestellungen solltest im Kopf haben, wenn du die vier oder fünf Sätze schreibst, denn sie werden möglicherweise im Mittelpunkt des Psychologengesprächs im ZNwG stehen.
@StOPfr.. ebenfalls ein großes danke an dich! Gemeint mit der "Bewegung" war, das dass man nicht nur auf seinem 4Buchstaben sitzt, sondern eben ne Menge Bewegung im Alltag hat. Denke aber war ehr bezogen auf Sport. Naja, ist das nicht in der Regel so bei den Soldaten?! Ach was,.. hinaus wachsen und hinauswachsen, da gibt's n Unterschied?! Beherrsche die deutsche Sprache eigentlich sehr gut :) aber das es da n Unterschied gibt,.. welches "hinaus(-)wachsen" benötige ich denn für meinen Satz? ???
Sehr gut zu wissen, dass sich das Psychologen-Gespräch so sehr auf meinen Lebenslauf beziehen kann. Danke für den Tipp!
Werden den Text morgen erneut überarbeiten und deine Anmerkungen berücksichtigen.
Ist wirklich wahnsinnig hilfreich, dieses Forum! :)
ZitatHi, bin dabei meinen Lebenslauf anzufertigen.. am Schluss des Lebenlaufs wird mir diese Frage gestellt:
Warum möchten Sie Soldat werden?
Warum musste ich in meiner Bewerbung zu dieser Frage keine Antwort abgeben? ???
@mk2000: echt nicht..?!- komisch, dachte wäre überall egal für welche Laufbahn man sich bewirbt, zumindest das selbe Bewerbungsschreiben. ??? Kann sein, dass du das evtl. übersehen hast, auch wenn's ja wohl ehr unwahrscheinlich ist? Für was hast du dich denn beworben? Und woher kommst du, also Bundesland? (wenn ich soweit fragen darf?!)
An euch 2: Die Regel ist es nicht, dass man das in seinem Lebenslauf angeben soll. Aber hier im Forum gabs schon oft vergleichbare Fragen, von daher wird das vermutlich in manchen ZNwGs oder bei manchen WDBs so gehandhabt. Macht einfach das, was man euch sagt - nicht mehr und nicht weniger.
@Coldeye: Achso.. dachte das wäre überall die selben Bewerbungsunterlagen.
Hallo du, wollte dir mal meine Begründung und ein ein paar der daraus resultierenden Fragen im Gespräch (bei mir waren übrigens 2 Offiziere und 2 Feldwebel im Gespräch) zeigen:
Ich möchte Soldat werden, weil ich meine berufliche Zukunft auf einer
fundierten Ausbildung aufbauen möchte und die Bundeswehr mit ihrem
exzellenten Ausbildungsangebot die Grundlage hierzu bietet. Ich möchte
meinen Mitmenschen helfen und denke noch wichtiger als den deutschen
Bürgern zu helfen, ist es den Menschen zu helfen, die für die Sicherheit
Deutschlands sorgen. Dies wäre mir als Soldat im Sanitätsdienst möglich. Ein
weiterer Grund für die Entscheidung für den Beruf des Soldaten war für mich
die Vielfältigkeit des Berufsbildes, man arbeitet, im Gegensatz zu einer zivilen
Anstellung, nicht nur in dem Bereich in dem man ausgebildet wurde, sondern
wird auch als Soldat auf Übungen gefordert.
Zusammenfassend ist zu sagen, ich möchte zu einem großem Team mit
starkem Zusammenhalt gehören dürfen, das Deutschland dienen darf.
Daraus ergaben sich dann Fragen wie:
Warum halten Sie es für wichtiger Soldaten zu helfen? Wieso wollen sie helfen?
Ist Ihnen bewusst, dass sie auch in Ausland müssen?
Macht es Ihnen nichts aus dort schwerverletzte zu sehen?
Im Ausland können Sie Menschen töten, dass widerspricht doch Ihrem Grundsatz Menschen helfen zu wollen.
Was machen Feldwebel denn? Und Feldwebel im Sanitätsdienst?
Warum denken Sie sind Sie dafür geeignet?
Also das sind jetzt nur Fragen, die sich meiner Meinung nach direkt auf meine Begründung bezogen haben. Es gab natürlich noch Fragen, die auf diesen, auf Allgemeinwissen oder aus Erfahrungen der Prüfer aufgebaut haben. Außerdem ist die Prüfung nervlich recht anstrengend. Ich weiß ja nicht, ob es generell so ist oder ob sich der eine Offizier von meiner Meinung auf den Schips getreten gefüht hat, auf alle Fälle hat der eine mich etwas gefragt und der Andere hat immer in meine Antworten reingequatscht und hinterfragt, seitdem diese eine Frage kam bzw. die Antwort ;-)
@Raettchen: erstmal Danke(!) für deinen Beitrag :) finde deine Begründung sehr gut. Werde meinen Text heut auch noch ein drittes mal überarbeiten, in der Hoffnung das es dann eine gut formulierte Begründung ist.
Oh, Weiher.. vor dem Gespräch hab ich auch echt Respekt. Aber hoffe ich werde das reißen. ;)
Zitat von: Angie25194 am 01. April 2012, 23:30:00
... aber das es da n Unterschied gibt,.. welches "hinaus(-)wachsen" benötige ich denn für meinen Satz? ???
Du willst über dich hinauswachsen, kannst aber auch noch über den 18. Geburtstag hinaus wachsen ;). Ersteres also für die Motivation.
Viel Glück!
@StOPfr: ach, klar! ist ja logisch. Dankesehr für die Hilfe, ebenso für das Glück, welches du mir wünscht :)
So wollte Euch jetzt nochmal meine endgültige Begründung auf die Frage mitteilen. Also endlich zufrieden mit meiner Begründung. :)
Die Kameradschaft und der Zusammenhalt in der Truppe, von der ich hörte, dass sie alle Soldatinnen und Soldaten während ihrer Karriere bei der Bundeswehr erleben, reizt mich. Zu dem bietet die Bundeswehr gute Aus/u. Weiterbildungsmöglichkeiten an. Da mir Disziplin und Ordnung sehr wichtig ist, möchte ich diese Werte in meine berufliche Zukunft integrieren. Fertigkeiten zu erlernen, die es mir möglich machen, in der Gemeinschaft meinem Land zu dienen, ist mein Ziel. Motiviert möchte ich die Laufbahn eines Feldwebels des Truppendienstes absolvieren, da diese sehr abwechslungsreich ist, man stehts mit Mensch zusammen arbeitet und man die Möglichkeit hat Verantwortung zu übernehmen.
Zitat von: Angie25194 am 03. April 2012, 22:29:00
So wollte Euch jetzt nochmal meine endgültige Begründung auf die Frage mitteilen. Also endlich zufrieden mit meiner Begründung. :)
Die Kameradschaft und der Zusammenhalt in der Truppe, von der ich hörte, dass sie alle Soldatinnen und Soldaten während ihrer Karriere bei der Bundeswehr erleben, reizen mich. Zudem bietet die Bundeswehr gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Da mir Disziplin und Ordnung sehr wichtig sind, möchte ich diese Werte in meine berufliche Zukunft integrieren. Fertigkeiten zu erlernen, die es mir möglich machen, in der Gemeinschaft meinem Land zu dienen, ist mein Ziel. So motiviert möchte ich die Laufbahn eines Feldwebels des Truppendienstes absolvieren, da ich diese als sehr abwechslungsreich ansehe, man stets mit Menschen zusammenarbeitet und man die Möglichkeit hat Verantwortung zu übernehmen.
Finde ich ganz gelungen. Einige redaktionelle Änderungen habe ich markiert. Die Bemerkung zu "alle Soldatinnen..." klingt immer noch seltsam. Vielleicht wäre ein "fast alle" besser.
Ich würde vielleicht noch anstelle "meinem Land dienen", "Deutschland dienen" einsetzten.
Erstens, weil es halt Deutschland ist und zweitens, weil ich "mein Land", in Betracht unserer Vergangenheit,
immer als etwas unangemessen empfinde.
Ich weiß nicht ob es anderen auch so geht, aber letztendlich ist es deine Entscheidung.
Aber ich finde die Fassung schon deutlich gelungener als die Erste.
@Raettchen u. StOPfr: werde "..deutschland dienen.." und "..fast alle.." noch ändern. Naturlich eben so die Rechtschreibfehler, die wahrscheinlich fast alle wegen Müdigkeit aufgetreten sind.
Ein großes Danke an beide!
Zitat von: Raettchen am 03. April 2012, 23:07:49
Ich würde vielleicht noch anstelle "meinem Land dienen", "Deutschland dienen" einsetzten.
Das ist jetzt nur für dich bestimmt um Angie nicht erneut zu verunsichern ( ;)): Ich würde es genau andersherum sehen, wenn ich zwischen beiden Formulierungen zu wählen hätte. Aber das kommt sicher ganz auf den Gedanken des Empfängers der Botschaft an. Der könnte dann ja fragen wie das jeweils gemeint ist.
Deswegen habe ich ja extra geschrieben, dass andere das anders sehen können und das im eigenen Ermessen liegt :D
Ich bewerbe mich auch gerade bei der Bundeswehr und möchte wissen, was ihr davon haltet.
Warum bewerbe ich mich bei der Bundeswehr?
Die Bundeswehr kann mir eine abwechslungsreiche und zukunftssichere Tätigkeit bieten. Zudem bewundere ich dort die Disziplin, die Ordnung und die hohe Kameradschaft untereinander. Da ich auf der Suche nach neuen mentalen und körperlichen Herausforderungen bin, sehe ich die Bundeswehr als beste Möglichkeit mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Darüber hinaus interessiere ich mich vor allem durch meine ausgeprägte Zahlenaffinität für die Verwendung als Rechnungsführer in der Laufbahn des Feldwebels
Zitat von: Bienebiene08 am 18. April 2014, 16:45:13
Die Bundeswehr kann mir eine abwechslungsreiche und zukunftssichere Tätigkeit bieten. Zudem bewundere ich dort die Disziplin, die Ordnung und die hohe Kameradschaft untereinander.
Wenn ich das lese, frage ich mich als erstes, wieviel Zeit die Bewerberin schon bei der Bundeswehr verbracht hat, dass sie es so genau beurteilen kann.
Also sollte ich die Sätze eher streichen?
Adjektive sind oft Zeichen mangelndes Geistes - was ist hohe Kameradschaft?
Was ist niedrige?