Hallo,
ich würde gerne zur Bundeswehr - welche Laufbahn weiß ich noch nicht, da ich zuerst noch ein paar Fragen habe die mir hoffentlich hier oder nächste Woche beim Karriereberater beantwortet werden können.
Erstmal zu mir:
Ich werde ende dieses Jahres 27, habe eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker und eine Weiterbildung zum Techniker mit Fachrichtung Elektrotechnik.
Ich habe bei zwei Firmen gearbeitet wo Geräteschafen der Bundeswehr gewartet/repariert oder auch neu gebaut worden sind.
Meine Fragen:
Bin ich mittlerweile zu alt für die Bundeswehr?
Falls nicht, wäre es möglich sich vorerst für etwa ein Jahr für den Freiwilligen Wehrdienst zu bewerben, bevor man Berufssoldaten wird?
Ich würde gerne zur Luftwaffe oder zum Heer, gibt es dort Verwendung für Leute wie mich?
ZitatBin ich mittlerweile zu alt für die Bundeswehr?
Nein, sind Sie nicht. Informationen dazu und zu den einzelnen Laufbahnen, die für Sie in Frage kommen, finden Sie auch auf
www.bundeswehr-karriere.deZitatFalls nicht, wäre es möglich sich vorerst für etwa ein Jahr für den Freiwilligen Wehrdienst zu bewerben, bevor man Berufssoldaten wird?
Ich würde gerne zur Luftwaffe oder zum Heer, gibt es dort Verwendung für Leute wie mich?
Warum wollen Sie sich als FWDL bewerben und vielleicht Zeit und Geld verschenken? Bei Ihrer Ausbildung sollte eine Einstellung mit höherem Dienstgrag (mindestens als Stabsunteroffizier) möglich sein - Ihre persönliche Eignung und den entsprechenden Bedarf der Truppe vorausgesetzt.
Da ich noch nie bei der Bundeswehr war, könnte ich dann nach dem Jahr FWDL entscheiden ob ich weiter bei der Bundeswehr bleiben möchte oder es doch nichts für mich ist.
Vielleicht gibt es da auch andere Möglichkeiten die etwas kürzer dauern?
"Des Menschen Wille ist sein Himmelreich" - würde mein liebes altes Mütterlein sagen. Wenn Sie unbedingt FWDL 12 werden wollen, können Sie das natürlich tun. Ich gebe aber zu bedenken, dass Sie dadurch Laufbahnnachteile gegenüber einem, der als StUffz (FA) eingestellt wird, hinnehmen müssen. Wie gesagt, der fängt als Stabsunteroffizoer an und wird während seiner Eignungsübung vom ersten Tag an nach A 6 Bundesbesoldungsordnung besoldet, Sie bekommen als FWDL zwischen 777 € und 800 € und fangen mit dem untersten Mannshaftsdienstgrad an. Als FWDL können Sie innerhalb der ersten 6 Monate jederzeit "kündigen", das können Sie als Eignungsübender während Ihrer 4monatigen Eignungsübung auch.
Zitat von: Frank34 am 08. April 2012, 22:39:08
für den Freiwilligen Wehrdienst zu bewerben, bevor man Berufssoldaten wird?
Den Sprung vom FWDL zum BS gibt es leider nicht. Als BS kann man sich erst bewerben wenn wenn man Soldat auf Zeit ist und mindestens den Dienstgrad Feldwebel erreicht hat.
Mit Techniker wird er bei Eignung direkt als Feldwebel eingestellt.
Den Bedarf der BW mal vorausgesetzt ;)
Zitat von: Rollo83 am 09. April 2012, 11:14:02
Mit Techniker wird er bei Eignung direkt als Feldwebel eingestellt.
Ich weiss, ich schrieb ja auch "mindestens als StUffz".
Der Bedarf für "hochqualifiziertes" Personal ist immer da. ;)
Immerhin kann sich der Dienstherr einiges an Ausbildungskosten sparen.
Drücken wir es mal so aus: Bei Eignung und Bedarf kommt bei Nutzung der zivilen Qualifikation eine Einstellung als StUffz oder sogar als Fw in Betracht.
Und es gibt da ja auch die 6 Monate Probezeit. Also bewirb nich lieber direkt für die Unteroffizierlaufbahn, lass dich besser bezahlen als FWDLer und wenn es doch nichts für dich ist, kannst du kündigen.
Und warum nicht direkt für die Fw-Laufbahn? Wenn man erst einmal für UoP verpflichtet ist, kann die Bw einem Laufbahnwechsel zustimmen, muss es aber nicht. Ich sehe überhaupt keinen Sinn darin, sich für eine niedriger qualifizierte Laufbahn zu bewerben als einem grundsätzlich möglich wäre.