Moin.
Also es geht um Folgendes:
Ich würde nach meinem Studium gerne zur Bundeswehr. Ich hatte vor dem Studium schon eine Stelle als Fernmeldefeldwebel angenommen, jedoch habe ich meine Verpflichtungserklärung nach der Grundausbildung widerrufen, da ich, vor allem auf Anraten der Ausbilder, erstmal eine zivilberufliche Grundlage schaffen wollte bevor ich in den Truppendienst gehe und somit nichts zivil verwertbares lerne (abgesehen von den Möglichkeiten die durch den BfD offen stehen). Somit habe ich also ein Studium begonnen. Für mich steht noch nicht ganz fest, ob ich mich erneut für die Feldwebellaufbahn bewerben möchte oder ob ich mich für die Offizierlaufbahn bewerbe. Was mit abgeschlossenem Studium ja möglich ist. Auf der Karriere-Seite der Bundeswehr habe ich jedoch eher wenige Informationen gefunden. Als Beispiele sind dort nur Einstellung in den SanDienst, als Jurist und in den Geoinformationsdienst aufgeführt. Ich würde aber wenn nur in die Infanterie gehen wollen. Hat da jemand Erfahrungen mit, ob dies möglich ist oder ob man dann nur eins der drei aufgeführten Beispiele auswählen kann. Ich frage erstmal hier, da ich noch mindestens 2 Jahre studieren werde und erstmal grob Informationen sammeln möchte. Falls das nichts wird kann ich mich ja immer noch an einen Wehrdienstbarater wenden.
LG
Die Beispiele gelten für eine Einstellung unter Nutzung des zivilen Studium.
Wenn du zur Infanterie willst, müsstest du ganz normal als OA anfangen. Evtl. besteht bei dir die Möglichkeit der Einstellung ohne Studium,da du ja schon eins hast.
Also für die Feldwebellaufbahn bist du mit Studium halt etwas überqualifiziert finde ich,
für jemanden mit Studium ist das ja auch wenig Geld, selbst als Hauptfeldwebel bist e nur Besoldungsgruppe a8. ( bei Google bundesbesoldungstabelle eingeben da siehst du die genauen bezüge). Auf der Karriere seite müsstest du dir die Informationsbroschüre für Offiziere runterladen können, da müsste dann auch deren Besoldungsgruppe stehen.
Ok schon mal danke für die Antwort.
Würde dann auch die Möglichkeit bestehen meinen Master beim Bund zu machen? Also wenn ich mich "nur" mit dem Bachelor-Abhscluss bewerbe. Soweit ich weiß ist es ja möglich Bauingenieurwesen bei der Bundeswehr zu studieren.
Hallo,
mit Ihrem abgeschlossenen Studium (in ca. 2 Jahren) sind Sie natürlich ein möglicher interssanter Bewerber für die Laufbahn der Offiziere. Dies bedarf einer Initiativbewerbung an das Personalamt der Bundeswehr in Köln. Hier wird aufgrund Ihres Geburtsjahrganges und des Studiums geprüft in welcher Verwendung wir Bedarf haben oder auch nicht. Wenn Sie jedoch vorab wissen wollen, für welche Verwendung Sie dann in Frage kämen, empfiehlt es sich, mit einem Karriereberater zu sprechen, der dann dieses telefonisch mit dem zuständigen Bearbeiter in Köln abklären kann. Dies ist eigentlich die gängige Praxis. Dann wissen Sie direkt ob Bedarf vorhanden ist oder nicht, also Sie können somit auch Ihre Chancen etwas einschätzen.
Unter Bundeswehr-Karriere.de finden Sie den zuständigen Karriereberater.
MfG Karriereberater Bw
Ich bedanke mich nochmal für die bisherigen ANtworten. Waren alle sehr hilfreich.
@Cpt. Price: Mir kommt es weniger auf das Geld oder den Dienstgrad an. Falls ich als Offizieranwärter als geeignet empfunden werde es aber keine Verwendung für mich in der Infanterie gibt würde ich auch ohne ein Problem damit zu haben in die Feldwebellaufbahn einsteigen. Das war auch der Grund weshalb ich schon einmal in der Feldwebellaufbahn eingestiegen bin, da es keine Verwendung in der Infanterie für mich gab. Es wäre halt schön, wenn ich Offizier oder Feldwebel in der Infanterie werden könnte, falls es dort aber keine Verwendung für mich geben sollte bin ich auch bereit als SaZ 4 in die Mannschaftslaufbahn einzusteigen. Am wichtigsten ist mir wie gesagt eher die Verwendung.
Und genau da liegt der Knackpunkt.
Mal angenommen Sie kommen in die Infanterie als Mannschafter, dann kann es auch genau so gut sein, dass sie dort im Gezi Blätter schubsen. Es heißt nämlich noch lange nicht, dass man eine grüne Verwendung hat, es kommt auch auf den Posten an.
Ich würde da ganz vorsichtig sein und auch auf die Laufbahn schielen.
Lieber Paramedic, das, was Sie da beschreiben, trifft ausschließlich auf die FWDL zu.
SaZ-Mannschafter bekommen je nach festgestellter Eignung vom Einplaner am ZNwG Dienstposten vorgeschlagen und nach Zustimmung durch den bewerber zugewiesen. Soweit sich also an der Tauglichkeit nichts ändert, werden sie im Anschluss an ggf. ihre AGA genau auf diesen Dienstposten ver- und dort auch eingesetzt. Wer also, wie der Fragensteller hier, einen Dienstposten als z.B. Richtschütze auf dem SPz zugewiesen bekommt, wird auch als Solcher eingesetzt und nicht als Geschäfstzimmersoldat in seiner Kompanie.
Die Frage ist allerdings, ob man sich mit einem Hochschulabschluss wirklich einen Gefallen tut, vier Jahre lang Mannschafter zu sein. Aber diese Frage kann sich wohl jeder nur selbst beantworten.
Ist es denn so eine Ausnahme, dass man in der AGA noch umgeplant wird? Hab ich bei 2 Kameraden beobachtet, deren Begeisterung war natürlich enorm...
Aber wenn sie das so sagen, dann glaub ich das :)
SaZ werden in der Regel auf einem bestimmten Dienstposten eingestellt, dessen Stellendaten in seiner "Aufforderung zum Dienstantritt" stehen - so jedenfalls meine Erinnerung. Die Stammeinheit kann sie eigentlich nicht so ohne weiteres nach der AGA auf eine andere Stelle versetzen. FWDL werden dagegen für eine bestimmte Stammeinheit einberufen - ohne Angabe der Stelle.
Zur Ergänzung des vorigen Beitrags: Umplanungen und entsprechende Versetzungen (also Zuweisung eines anderen Dienstpostens) kann nur die SDBw auf Vorschlag des Truppenteils vornehmen.
Wenn also SaZ-Mannschafter während der AGA umgeplant werden, liegt es in aller Regel daran, dass bei der Einstellungsuntersuchung Verwendungsausschlüsse (neu) gefunden werden und der Soldat nicht auf dem vorgesehenen Dienstposten eingesetzt werden darf. Dies ändert natürlich nichts daran, dass die Betroffenen davon nicht sonderlich begeistert sind.
Umplanungen können aber auch aufgrund von Personal mangel entstehen.
Ich habe es mehrfach erlebt, das Rekruten kurzfristig auf eine andere Einheit versetzt wurden als uhrsprünglich geplant.
Immer dann wenn auf einer anderen Einheit Personal ausgefallen war und die Einheit wegen Seefahrt dringend Personal brauchte.
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Da hat das dann aber auch die SDM verfügt.
Ja klar, anders währe es ja nicht Möglich gewesen.
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Beim Heer war das ja nicht so, da lag die Personalbearbeitung der SaZ Mannschaften bei den Bataillonen und da konnte das Bataillon eben auch den Einsatz dieser Soldaten nach Bedarf relativ problemlos steuern.
Zitat von: Keulizzle am 13. April 2012, 15:16:18
@Cpt. Price: , falls es dort aber keine Verwendung für mich geben sollte bin ich auch bereit als SaZ 4 in die Mannschaftslaufbahn einzusteigen. Am wichtigsten ist mir wie gesagt eher die Verwendung.
Das Gesicht ihres Prüfoffiziers möcht ich sehen, wenn Sie mit studium als Mannschafter Beworben haben.
Oder das des Wehrdienstberaters wenn Sie ihre Bewerbung abgeben. ;D
ZitatDas Gesicht ihres Prüfoffiziers möcht ich sehen, wenn Sie mit studium als Mannschafter Beworben haben.
Oder das des Wehrdienstberaters wenn Sie ihre Bewerbung abgeben.
Kann ich mir vorstellen, dass der blöd guckt. ;) Es wäre für mich aber auch nur die letzte Option.