Hallo zusammen!
Ich wollte hier einfach mal die Chance nutzen und Fragen was ihr in dieser Situation machen würdet!
Momentan komme ich mit meiner Einheit nicht mehr wirklich zurecht. Dies macht sich durch verschiedene Dinge bemerkbar. Wie erst diese Woche wo mein KpChef von mir verlangt hat das ich mich bei dem TrpArzt im Standort (knapp 700km von mir zuhause entfernt) wiedervorstellen soll und das OBWOHL bekannt ist das ich unter Medikamenteneinfluss stehe mit denen es mir strengstens untersagt ist ein Kfz zu führen und ich auch nicht reisefähig bin. Es musste erst die OSA anrufen und im die Situation nochmals schildern. Das ist aber nicht das erstemal gewesen das er (komischerweise aber nur von mir!?) so etwas verlangt hat. Dann habe ich erfahren das hinter meinem Rücken Nachforschungen angestellt worden sind ob ich nicht beim DSA betrogen hätte. Man muss dazu sagen ich habe das letztes Jahr IN MEINEM URLAUB gemacht (war Lehrgangsvoraussetzung!) weil mir der Dienstherr nicht die möglichkeit gegeben hat das wärend der Dienstzeit zu machen und dann wird mir unterstellt ich hätte betrogen!!! Naja das is ja nicht alles... Es werden Gerüchte gestreut das ich angeblich keine Lust mehr hätte und mich versetzen lassen will was jedoch nicht stimmt! Darauf hin wurde mir von mehreren Leuten angeraten es wäre das beste für die Einheit wenn ich mich versetzen lasse und ihnen somit die Chance gebe einen angemessenen Ersatz zu finden! Das wollte ich jedoch nicht und dann wurde vor kurzem ein 90/5er wegen Diensttauglichkeit eingeleitet angeblich aufgrund von Ablösungen von Lehrgängen. Die Ablösungen basierten aber jedoch immer auf Unfällen die nicht selbstverschuldet passiert sind und mit denen es wirklich in keinster weiße möglich gewesen wäre den Lehrgang zu beenden!
So das wars mal im groben! Ich wollte jetzt einfach mal wissen was ihr jetzt machen würdet!? Jeder kann seine Meinung gerne dazu äußern aber bitte nicht beleidigend werden ;) Danke schonmal im vorraus.
Und was wollen Sie jetzt hören oder lesen? Kennen wir die Situation, die Sachlage oder Sie und Ihren Gesundheitszustand?
Offenbar gibt es ein Problem zwischen dir und deinem Chef. Da hilft nur, mal mit ihm darüber zu sprechen.
Wenn du öfter und länger krank bist (was sowohl die mehrfache Ablösung von Lehrgängen als auch die Tatsache, dass du Medikamente nehmen musst, mit denen du nicht reisefähig bist impliziert) wird der Chef natürlich wissen, was mit deinem Gesundheitszustand ist und wie weit er in Zukunft mit dir planen kann.
Dazu dient nun mal ein BA 90/5
@ wolverine: das eben beschrieben ist die Sachlage. Und der ganze Sinn und Zeck dieses "Aufrufes" war einfach nur das ich von anderen Soldaten wissen wollte was sie jetzt in meiner Situation machen würden! Vielleicht einfach auf sich beruhen lassen, das ganze ansprechen bei meinem KpChef oder würde der ein oder andere schon eine Stufe höher gehen denn ich muss ehrlich sagen das ich mittlerweile das Gefühl habe gemobbt zu werden und ich bin kein stilles Mäuschen das sich alles gefallen lässt!
@ ulli 76: ein problem hab ich mit ihm und ich hab auch schon mehrmals mit ihm gesprochen! das Problem is nur das es ihn halt stört das ich ab und zu krank bin doch alle "Krankheitsfälle" sind nach einer normalen heilungsdauer abgeklungen. Ich habe auch mittlerweile das 90/5er Verfahren hinter mir und sowohl der Orthopäde als auch der Psychologe haben KEINERLEI Gründe finden können die dafür sprechen würden das ich eine Belastung für die Bundeswehr bin oder nicht mehr Diensttauglich wäre! Ich mache meine Arbeit gewissenhaft und sorgfältig! ich bin sogar bereit in meiner Freizeit etwas für den Dienst zu tun und trotzdem wird die arbeit nicht anerkannt und ich werde immer noch merklich geschnitten in der Einheit!
Was soll dir da anderes bleiben als:
- selber das Gespräch mit dem Chef suchen
- das Gespräch mit/über die Vertrauensperson mit dem Chef suchen
- bei Ungerechter Behandlung, Beschwerde einreichen.
Naja, es ist eben nicht ratsam, die Darstellung einer Seite als "Sachlage" anzuerkennen. Z. B. schreiben Sie, dass Sie unter Medikamenteneinfluss nicht fahrfähig waren. Dann gibt es immer noch die Bahn.
Weiter legen nicht absolvierte Lehrgänge oder eben die vorgenannte Medikamentenverordnung, Krankheiten nahe. Dann ist irgendwann die Überprüfung der Dienstfähigkeit mittels BA 90/5 sachgerecht.
Dass diese für Sie positiv ausgingen, haben Sie im Eingangspost mit keinem Wort erwähnt. Und auf unvollständige, einseitige Darstellung zu urteilen, ist nun einmal fahrlässig.
Letztlich kennen Sie als Soldat die Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Der "Bulle" hat sie auch noch einmal aufgelistet.
Zitat von: wolverine am 24. April 2012, 15:40:07
Naja, es ist eben nicht ratsam, die Darstellung einer Seite als "Sachlage" anzuerkennen.
Genau aus diesem Grund habe ich "nur" eine Auflistung der Möglichkeiten gemacht, ohne die "Sachlage" als solches zu berücksichtigen.
@ BulleMölders: danke! nur war sinn der ganzen sache zu erfahren was "andere" machen würden um dieses Problem aus der welt zu schaffen! einfach das ganze mal aus einer andere sichtweise bewerten lassen um eine vernünftige Lösung zu finden ;)
@ Wolverine: klar ist eine Darstellung etwas anderes als eine Sachlage das ist mir durchaus bewusst! Ja ich habe geschrieben das ich kein Kfz führen darf mit den medikamenten aber was auch dahinter steht ist, dass ich ebendfalls nicht reisefähig bin! das heißt man hätte mir jemanden schicken müssen der mich abholt und in die Kaserne begleitet! und die medikamente nehme ich nicht dauerhaft sondern nur für eine woche! Es liegt also keine Erkrankung vor die meine Dienstfähigkeit beeinträchtigen würde. Und ich habe auch mit anderen schon langjährigen Soldaten gesprochen (vor allem Spieße) die zu mir meinten das sie auf so einer wackeligen Grundlage niemals anzweifeln würden ob ihr Soldat noch diensttauglich ist! Es sind halt nunmal dumme unglücklich gelaufene Unfälle die aber jedem passieren können und es nicht rechtfertigen würden ein 90/5er Verfahren einzuleiten!
Somit schließe ich, in verbindung mit den anderen bereits erwähnten Vorfällen und noch mehreren, dass der Versuch unternommen wird mich durch Mobbing zum Verlassen der Bundeswehr zu bewegen!
Zitatdass ich ebendfalls nicht reisefähig bin! das heißt man hätte mir jemanden schicken müssen der mich abholt und in die Kaserne begleitet!
Hat der Truppenarzt bei Ihnen zu Hause das bestätigt, dass Sie nicht reisefähig sind? Wenn ja, stand das in seinem Schreiben an Ihren Disziplinarvorgesetzten auch so drin. Ich hab den Text noch im Kopf, der da immer so in der Kompanie ankam: "Der Patient ist nicht reise- aber transportfähig. Ist der Disziplinarvorgesetzte mit der Empfehlung "krank zu Hause" nicht einverstanden, hat er den Soldaten in eigener Zuständigkeit abholen zu lassen." Damit hätte Ihr Chef in diesem Fall "die Torte im Gesicht".
Was wollen Sie denn nun von uns? Ich denke, Sie haben schon mit erfahrenen Soldaten gesprochen! Was sollen wir denn zu Ihrer Darstellung noch sagen ? Wir sind weder Ihre behandelnde Ärztin, noch Ihre Vorgesetzten.
Sie schildern die Begebenheiten aus Ihrer Perspektive. Ihr Kompaniechef hat offenbar eine andere Sichtweise auf Ihre Leistung und Ihr Verhalten. Dass Sie auch nicht mit der Bahn nicht reisefähig sind, haben Sie zuerst auch nicht geschrieben. Fakt ist doch nun einmal, dass Sie einen Teil der bisherigen Leistungsnachweise nicht erbrachten und Fakt ist auch, dass Sie mehrfach krankheits- wie unfallbedingt nicht am Dienst teilnehmen konnten. Dass in so einer Situation ein Disziplinarvorgesetzter die Dienstfähigkeit untersuchen lässt, ist aus meiner Sicht nicht nur legitim, sondern einfach notwendig, um zu erfahren, ob und ggf. wie lange Verwendungseunschränkungen bestehen. Hierin kann ich kein Mobbing erkennen.
.. nur mal so ein paar Anmerkungen am Rande:
Zitat"Der Patient ist nicht reise- aber transportfähig. Ist der Disziplinarvorgesetzte mit der Empfehlung "krank zu Hause" nicht einverstanden, hat er den Soldaten in eigener Zuständigkeit abholen zu lassen."
.. "Dumm" wäre dann nur, WENN der Patient von diesem Truppenarzt noch 100 km "nach Hause" gefahren ist, womöglich mit dem eigenen KFz. Hier schadet eine Einzelfallprüfung nicht.
Zitatkönnen und es nicht rechtfertigen würden ein 90/5er Verfahren einzuleiten!
Der DV leitet dann ein 90/5 "Verfahren" ein, wenn er berechtigte Zweifel an der Dienstfähigkeit hat - denn er ist ja kein medizinischer Fachmann. Ob es sich bei den Erkrankungen / Ablösungen auf Lehrgängen um Unfälle oder Krankheiten handelt, "sieht" er nämlich nicht.
Der DV hat hier ein weiten Ermessenspielraum - ein Ermessensfehler ist hier NICHT zu erkennen - Im Gegenteil, eher auszuschließen.
ZitatMomentan komme ich mit meiner Einheit nicht mehr wirklich zurecht.
Völlig falsche Sichtweise. Der Soldat hat seiner Einheit zu dienen, sich ihr anzupassen - nicht andersherum.
Zitatschon langjährigen Soldaten gesprochen (vor allem Spieße) die zu mir meinten das sie auf so einer wackeligen Grundlage niemals anzweifeln würden ob ihr Soldat noch diensttauglich ist!
Vermutlich werden diese Aussagen auch auf einem unvollständigen Lagebild basieren - daher sind diese Aussagen wertlos.
Im übrigen ist dies keine Entscheidung, die ein KpFw trifft, er bereitet diese maximal vor.
Zitatmich durch Mobbing zum Verlassen der Bundeswehr zu bewegen!
Ist erstmal nur eine steile Behauptung.
Sicher ist jedenfalls, dass es hier eine "Leistungstörung" gibt, und der DV offensichtlich Sorgen um Ihr Wohlbefinden hat.
Dies kann auch in letzter Folge zu einer Entlassung führen ...
Zur Sachlagebeurteilung wäre die Beantwortung folgender Fragen notwendig:
- Laufbahn, geleistete Dienstzeit?
- Ablösung auf wievielen Lehrgängen, schon "Verzug" in der Laufbahn?
- Wieviele Tage krank?
- Wie oft DSA erfolgreich abgelegt? sonstige IGF Leistungen?
- Leistungen auf Lehrgängen / Noten / allgemein dienstliches Verhalten?
@ Klaus P: ja das stand in dem Schreiben drinnen und ich hab es ebenfalls schon erwähnt gehabt! Nur erst die OSA in der Kaserne bei mir zuhause konnte ihn davon überzeugen das ich nicht dazu in der lage bin!
@ miguhamburg1:ja ich habe bereits mit kameraden gesprochen das stimmt ABER wie bereits schon mehrmals erwähnt wollte ich einfach nur wissen was IHR (also andere Soldaten) in solch einer Situation an meiner Stelle machen würdet. Mehr nicht! Einfach nur wissen wie andere das Problem am besten aus der Welt schaffen würden!
@ F_K: 1. nein die Kaserne ist nur paar km entfernt von mir zuhause ;)
2. Meinem Chef wurde von mehreren Fachärzten schon damals versichert das es unfälle wären und keinerlei bleibende schäden zu erwarten sind und ich wurde auch immer wieder untersucht und diese vermutungen wurden bestätigt!
3. ICH habe mich meiner Einheit angepasst und das mehr als erfordert! Es tut mir leid das der Tag nicht mehr als 24 Stunden hat sonst würde ich natürlich noch mehr Zeit opfern!
4. Die Aussagen basieren auf einem weit detaillierteren Bild als man sich hier bisher machen kann. Und bei mir HAT der KpFw das ganze vorbereitet zusammen mit dem stellv KpChef und das dann dem KpChef vorgetragen.
5. Sorry aber bei dem zweiten Satz musste ich erstmal laut loslachen! meinem chef geht es nicht um mein wohlbefinden das ist mir schon lange klar geworden sonst würde er nicht solche dinge von mir verlangen die eindeutig dazu führen meine gesundheit im negativen zu beeinflussen!
Danke an alle die hier fleißig geantwortet haben aber ich werde das jetzt hierauf belassen! Vielen Dank nochmal und schönen Abend noch!
Ggf. hat auch die Personal bearbeitende Stelle ein BA 90/5 angefordert, da du von einigen Lehrgängen abgelöst wurdest. Schon das in Erwägung gezogen? Als Personalführer habe ich sowas regelmäßig angeordnet, wenn jemand krankheitsbedingt öfters abgelöst wurde. Ob das durch Fremdverschulden geschah oder nicht, sehe ich ja nicht.
Zum DSA im Urlaub machen und vorher gäbe der Dienstherr keine Möglichkeit möchte ich hinzufügen, dass mir solche Vorfälle auch immer spanisch vorkamen, wenn es einer während der normalen Dienstzeit nicht geschafft hat, sein DSA abzulegen und auf einmal aus dem Urlaub damit ankam. Ich habe das als Disziplinarvorgesetzter als meine Pflicht angesehen, Dinge, die mir "komisch" vorkamen aufzuklären. Letztendlich ist es im Interesse der ehrlichen Soldaten und wenn man nichts zu befürchten hat, braucht man sich ja auch keine Gedanken zu machen.
das gute ist erstmal die thread bezeichnung, sie sollte eindeutig sein und deine frage beschreiben. wurde aber nur schon 1000 mal gesagt. trotzdem viel glück weiterhin.
Zitat von: GrünGrüner am 24. April 2012, 14:51:05
Man muss dazu sagen ich habe das letztes Jahr IN MEINEM URLAUB gemacht (war Lehrgangsvoraussetzung!)
Und daher soll Ihnen Ihr Chef oder "der Dienstherr" zu Füßen liegen? In meiner Einheit hätten Sie höchstwahrscheinlich erst gar keinen Erholungsurlaub gewährt bekommen, wenn Sie kurzfristig das DSA als Lehrgangsvoraussetzung benötigen und noch nicht abgelegt haben sollten!
Und das Ihnen die Kompanie es nicht ermöglicht hat, ihr DSA abzulegen, ist, mit Verlaub, stark zu bezweifeln.
Zitat von: GrünGrüner am 24. April 2012, 14:51:05
Ich wollte hier einfach mal die Chance nutzen und Fragen was ihr in dieser Situation machen würdet!
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Wie erst diese Woche wo mein KpChef von mir verlangt hat das ich mich bei dem TrpArzt im Standort (knapp 700km von mir zuhause entfernt)
Mein exklusiver Tipp in ihrer Lage:
Suchen Sie sich eine Dienststelle in räumlicher Nähe zu Ihrem Wohnort und stellen Sie einen Versetzungsantrag!
Und das völlig unabhängig zu Ihrer Situation in Ihrer derzeitigen Stammeinheit...
Zitat von: 100_million am 26. April 2012, 14:47:03
das gute ist erstmal die thread bezeichnung, sie sollte eindeutig sein und deine frage beschreiben. wurde aber nur schon 1000 mal gesagt. trotzdem viel glück weiterhin.
bingo - deshalb ist hier erst mal dicht bis ein mod/admin nen halbwegs sinnvollen Betreff genannt bekommt.
Horrido