Guten Tag,
Also ich möchte ihnen erstmal meinen Werdegang schildern:
Hauptschulabschluss der Klasse B , heißt mittlere Reife also Realschulabschluss dies war 2010
Direkt im Anschluss eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker dort sehr schnell gemerkt das es nichts für mich ist und nach einem Gepsräch mit meinem Chef gekündigt habe. Im Oktober ein 2 wöchiges Praktikum als Altenpflegehelfer gemacht was mir sehr gut gefallen hat dort fast ein Jahr gearbeitet. In dieser Zeit für einen Ausbildungsplatz als Gesundheits- und Krankenpfleger beworben und eine Zusage bekommen. Dort im Jahre 2011 die Ausbildung angefangen hat auch alles sehr gut geklappt bis persönliche Probleme in der Familie auftraten(mein Vater wär beinahe gestorben nach einem Motorradunfall) , von da an gings sehr steil berab mit meinen Noten da ich mich kaum Konzentrieren konnte. In der 6 monatigen Probezeit wo man am Ende einen Notendurschnitt von 3,5 haben muss hatte ich 3,7 und wurde gekündigt zum 30.1.2012 , am 1.2.2012 habe ich einen Job als Altenpflegehelfer angefangen wo ich momentan auch noch beschäftigt bin.
Ich bin 19 Jahre alt und werde im September 20.
Ich war vom 7.5.2012-8.5.2012 bei der Musterung beim ZNwG West.
Angestrebt war eine Laufbahn als Feldwebel im Sanitätsdienst , mit einer Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger.
Angeboten wurde mir jetzt als SaZ für 4 Jahre , als Sanitätssoldat. Grund war dafür meine 2 abgebrochenen Ausbildungen.
Nach meiner Grundausbildung die am 2.7 2012 beginnen würde in 25878 Seeth,Stapelholmer Kaserne würde ich im Anschluss nach 26789 Leer (Ostfriesland) ins 3./Kdo SES IEF als SanStd stationiert werden.
Nun zur eigentlichen Frage nach dem langem Text besteht in diesen 4 Jahren für mich eine Chance in die Laufbahn zum Feldwebel im Sanitätsdienst zu gelangen? Sollte ich es überhaupt versuchen?
Ich habe mich jetzt mit ein paar Leuten unterhalten manche denken positiv die anderen wieder negativ aber ich habe bisher keine konkreten Gründe gehört für +/- . Eine andere Frage ist noch sollte ich diese 4 jahre machen und keine Chance auf Verlängerung oder auf eine höhere Laufbahn sich herausstellen mit was stehe ich nach denn 4 Jahren da?
Ich hoffe sie können mir helfen, momentan zerbreche ich mir nur den Kopf über diese beiden Fragen.
Danke jetzt schonmal für ihre Hilfe.
Schönen Abend noch.
Du kannst dich aus dem aktiven Dienst erneut bewerben nach einem Jahr Sperrfrist. Allerdings wird das nicht einfach, da es intern weniger Stellen gibt als extern, aber "versuch macht kluch".
Nach den 4 Jahren stehn sie halt da mit 7 Monate Übergangsgebührnissen mit denen man jetzt nicht ganz so viel reißen kann und sie sind 4 Jahre älter.
Genau genommen stehn sie also mit nichts da.
Hallo Ralf ,
wenn ich mich jetzt dagegen entscheide und in einem Jahr nochmal die Musterung machen denke ich das ich dasselbe zu hören bekomme wie jetzt "2 Ausbildungen abgebrochen etc.", oder denken Sie anders?
Da kann ich leider keine Antwort darauf geben, denn ich kann nicht in die Zukunft schauen und weiß nicht, wie deine Prüfer dann reagieren werden.
Die 2 abgebrochenen Ausbildungen haben Sie dann immer noch. ;)
Und wenn sich der Grund für die jetztige Nichteignung nicht ändert, sehen die Chancen sicher nicht viel besser aus.
Wenn Sie auf einen DP als EinsatzSanitäter eingeplant sind bedeutet das primär mal die Weiterbildung zum Rettungssanitäter. Mit entsprechend guten Lehrgangszeugnissen und Bewertungen könnte man seinen Standpunkt ggf. verbessern.
mkG
Ich kenne schon den Ein oder Anderen, der das geschafft hat, aber genau kann das Dir hier niemand sagen.
Ist , soweit ich weiß, abhängig von der Stellenlage, der Eignung und natürlich erst möglich nach dem Jahr Sperrfrist.
Dafür müsstest du dann nochmal zum Zentrum, allerdings wird man dich spätestens beim Psychologen auf jeden Fall nochmal auf deine abgebrochene Ausbildungen ansprechen.
Die Aussage "intern gibt es weniger Stellen" möchte ich eindeutig zurückweisen! Die ZNwG sowie die OPZ besetzen vakante Dienstposten ausschließlich nach den Kriterien Tauglichkeit und Eignung - und zwar unabhängig davon, ob dort Zivilisten oder Soldaten geprüft werden.
Insofern kommt es sicher bei einer erneuten Bewerbung des Fragenstellers darauf an, dass er im EUF - wenn er denn noch einmal eingeladen würde - zeigt, dass die Gründe, weshalb er seine beiden Ausbildungen abbrach, nicht mehr bestehen. Zum Beispiel, dass er reifer geworden ist, mit seinen damaligen Gründen reflektierter umgeht, im Dienst zielstrebig und nachhaltig Leistung bringt (Stellungnahme seines Disziplinarvorgesetzten zur Bewerbung) usw.
Insofern möchte ich Ihnen, lieber Fragensteller, raten, diese von mir genannten Hinweise wirklich durchzudenken und wenn Sie bereit sind, Ihre Berufseinstellung und Ihr berufliches Verhalten neu zu gestalten, wenn Sie bereit sind, nachhaltig gute dienstliche Leistung zu bringen und sich für sich selbst einzusetzen, dann sollten Sie das genannte Risiko eingehen, um beruflich Tritt zu fassen und aufzusteigen!