Hallo liebe Leute,
hab mir den Thread durchgelesen, aber es sind noch Fragen offen.
Ich fand die Entkopplung von Bildungsstand und Dienstgrad recht interessant, frage mich aber, wie sowas umgesetzt werden sollte, wer die Leitlinien für neue Auswahlverfahren erarbeiten soll etc.
Zusätzlich kann ich nur sagen, dass es der BW eher nützt als schadet, viele Fw und Offz zu haben. Qualifiziertes Personal eben. Steigert das Ansehen in der Zivilbevölkerung u.U. etwas mehr. Ja, die sind "teuer", aber was will man mit vielen Mannschaftern denn anstellen? Durch Umstrukturierung der BW zu einer "schlagkräftigen, kleinen, qualifizierten Armee", die ja im Gange sein soll, finden viele Mannschafter doch gar keinen Platz. Ich finde eher, wenn man dieses 20+ Modell fahren will (was die Briten wohl haben), dass man ein paar neue Dienstgrade für Fw und Offz einführen sollte, um eine "neue" Pyramide zu erhalten, das trennt die Spreu vom Weizen schon eher.
Möglichkeit 2 wäre, viel mehr zu unterscheiden, was Fachdienst und was Truppendienst wird, von den Einstellungsvorraussetzungen her. Wenn man nicht will, dass Grpfhr Fw sind, sonder Uffz, dann muss man eben den Truppendienst weniger attraktiv machen. Könnte allerdings kleine Nachteile hinter sich herschleppen ;-)
Ich glaube mein Anliegen in diesem Thread wurde falsch verstanden.
Ich bin nicht der Ansicht, dass Dienstgrad und Bildungsstand entkoppelt werden sollten. Oder zumindest nicht noch mehr, als sie es eh schon sind (Stichwort: Durchlässigkeit der Laufbahnen).
Es ist doch ein Fakt, dass die bundeswehr eine massive Dienstgradinflation hat. Das beste Beispiel ist der Dienstgrad bzw. die Laufbahn "Unteroffizier o.P.", der früher regelmäßig als Gruppenführer eingesetzt war, diese Dienststellung jedoch an Feldwebeldienstgrade abgeben musste. Und was ist der Unteroffizier, wenn er keine Menschen führt? Ein "besserer" Mannschaftsdienstgrad. Also warum sollte man ihn Unteroffizier nennen, wenn er defacto doch keiner ist? Das selbe hast du in der Feldwebellaufbahn. Wenn du, wie du sagtest, in der "kleinen, schlagkräftigen Berufsarmee" alle Spezialisten zu Feldwebeln machst, was ist denn der Feldwebeldienstgrad dann noch wert? Wenn ihn keine Vorgesetztenfunktion zeichnet, dann könntest du auch gleich alle Feldwebel zu Mannschaftern degradieren, ihnen weiterhin Feldwebelgehalt verpassen und hast dann wieder eine normale, pyramidenförmige Hierarchie.
Du kannst Personal auch qualifizieren ohne ihm einen hohen Dienstgrad zu verpassen, der die Dienststellung nicht korrekt wiedergibt. Ein Berufsabsolvent, der bei der Bundeswehr auf Gesellenebene arbeitet, muss meiner Meinung nach kein Feldwebel sein, sondern maximal (!!) Unteroffizier.
Du nennst als Stichwort die "schlagkräftige, kleine, qualifizierte Armee". Und genau darunter verstehe ich eben, dass die Bundeswehr die Mannschaftslaufbahn stärkt. Wie soll das gehen? Indem Mannschafter eben nicht auf unterster Ebene ausgebildet und nach vier - sechs Jahren wieder entlassen werden, sondern durch erweiterte Ausbildungen zu echten Spezialisten gemacht werden und durch entsprechend lange Verpflichtungszeiten an die Bundeswehr gebunden werden, sodass sie von deren Ausbildungsniveau und Erfahrungsschatz möglichst lange profitieren kann.
Ich sag's nochmal: Auch in einer Jägergruppe kann ein 28-jähriger Mannschaftssoldat von unschätzbarem Wert sein, wenn er keinerlei Führungsambitionen hat (sonst wäre er ja Fw oder Offz geworden) und sich für bis zu 12 Jahre in dieser Laufbahn verpflichten möchte. Die Bundeswehr nutzt dieses Potenzial derzeit nicht, sondern begrenzt die Mannschaftslaufbahn (aus welchen Gründen auch immer) auf maximal sechs Jahre. Natürlich ist dann auch der Anreiz nicht so groß, denn mann bzw. die Frau umfassend auszubilden..... Wofür denn auch, wenn er den Laden drei Jahre nach Abschluss der Regelausbildung wieder verlässt und maximal an einem Auslandseinsatz teilnimmt, bevor sein DZE ansteht.
An dieser Stelle muss mMn nachgebessert werden.
Und nein, der Bundeswehr nützt es nicht, viele Fw und Offz zu haben. Die Bundeswehr hat einen enormen Wasserkopf und versucht gerade händeringend, überschüssiges Personal bei den Berufssoldaten (also StFw, OStFw und alles ab OTL aufwärts) loszuwerden.
Und an dem SaZ 20 Modell müsste man absolut nichts nachbessern. Wie gesagt, es ist in unserer Gesellschaftsstruktur nicht umsetzbar, aber rein auf die dienstlichen Aspekte funktioniert es wunderbar, denn es verhindert automatisch, dass ein Wasserkopf entsteht.
ZitatMöglichkeit 2 wäre, viel mehr zu unterscheiden, was Fachdienst und was Truppendienst wird, von den Einstellungsvorraussetzungen her. Wenn man nicht will, dass Grpfhr Fw sind, sonder Uffz, dann muss man eben den Truppendienst weniger attraktiv machen. Könnte allerdings kleine Nachteile hinter sich herschleppen ;-)
Für die Unterscheidung von FD/TrD finde ich das amerikanische Modell mit den Warrent Officer ganz interessant. Und die Attraktivität hat nichts damit zu tun, ob jetzt Fw als GrpFhr eingesetzt sind, oder Uffze. Es ist doch so: Für das führen einer Gruppe ist ja wohl keine Berufsausbildung notwendig. Hast du also Bewerber, die sich verpflichten wollen und eine Vorgesetztenfunktion übernehmen möchten, aber keine Berufsausbildung haben und bei der Bw auch keine machen möchten, dann steck sie in die Uff-Laufbahn und lass sie Gruppenführer werden. Die Attraktivität einer solchen laufbahn steigerst du mit BFD-Leistungen. Hast du jemanden, der "mehr" möchte, dann gib ihm ne Berufsausbildung, aber dann setz ihn gefälligst gleich auf die Ebene stv. ZgFhr, denn da sollte mMn ein Fw einsteigen.
Dieses ganze System funktioniert wunderbar, wenn man eine ordentliche Dienstgradstruktur hat. Es hat ja auch schon in unserer Bundeswehr funktioniert, bis man irgendwann meinte man müsse Dienstgrade wie Reis unters Volk werfen, um den Dienst weiterhin attraktiv zu halten. Und warum musste man die "Attraktivität" über die Dienstgrade steigern? Weil - und jetzt sind wir wieder beim Thema Besoldung - unsere Besoldungsordnung an die des Innenministeriums gekoppelt ist, diese jedoch wiederum meilenweit an den tatsächlichen Bedürfnissen der Bundeswehr vorbei geht. Es hat schon seine Richtigkeit, dass "wir" regelmäßig eine eigene Besoldungsgruppe fordern.... Und es ist völlig nachvollziehbar, warum das BMi solche Vorstöße stets im Keim erstickt. Dort hat man nämlich kein Interesse daran, Macht (in Form von Einfluss auf die Beamtenbesoldung) zu verlieren.
Und das sollte auch nicht als gesetzliche Gegebenheit anstandslos akzeptiert werden. Nichts ist in Stein gemeißelt, wir haben einen Gesetzgeber, damit er Gesetze erschafft und bestehende Gesetze an neue Bedürfnisse anpasst.
Manche haben echt nix zu tun. ...
Jeder kann ja seine eigene Meinung haben und vertreten aber naja was soll man dazu sagen.
[/quote]Ein Berufsabsolvent, der bei der Bundeswehr auf Gesellenebene arbeitet, muss meiner Meinung nach kein Feldwebel sein, sondern maximal (!!) Unteroffizier.[/quote]
Ahja und was ist der Unteroffizier, genau der ist auf Gesellenebene oder dien ich in einer anderen Armee??
ZitatDie Bundeswehr nutzt dieses Potenzial derzeit nicht, sondern begrenzt die Mannschaftslaufbahn (aus welchen Gründen auch immer) auf maximal sechs Jahre.
Wo haben sie denn diesen Käse her? Richtig ist das die REGELverpflichtungszeit 4 Jahre ist aber es gibt mehr als genug Mannschaftssoldaten die schon SAZ 8 sind. In meiner Einheit sitzt ein OSG im Kompanietrupp der ist SAZ 12 und da wirds sicherlich auch noch ein paar andere Kameraden geben.
Mal ne Zwischenfragen: Hast du gedient und wenn ja:Welche Laufbahn? Welche Truppengattung/Verwendung?
ZitatIch glaube mein Anliegen in diesem Thread wurde falsch verstanden.
Vielleicht sollten Sie sich als Erstes mal angewöhnen, sich in kurzen und aussagekräftigen Texten zu äußern, anstatt hier Aufsätze in der Art "Mein schönstes Ferienerlebnis" von sich zu geben. Sich kurz und prägnant auszudrücken sollte jeden militärischen Führer und dabei erst recht einen Offizier auszeichnen. Wenn Sie das nicht können oder wollen, sollten Sie Berufspolitiker werden.
@ beide Threadaufwärmer: Sie wurden weder falsch verstanden, noch müssen Sie Ihre Meinung nochmal breit treten, @ der Tommy!
Ihre Meinung in allen Ehren: Sie sollten sich die Bestimmungen des öffentlichen Dienstrechts der Bundesrepublik Deutschland durchlesen, bevor Sie hier über "Dienstgradinflation" in der Bundeswehr philosophieren. Da die Bubdeswehr kein ziviles Sicherheitsunternehmen ist, sind diese Vorgaben zu bedenken - federführend hierfur ist auch nicht der Verteidigungs-, sondern der Bundesinnenminister.
Solange Sie diese Grundlagen nicht in Ihren Vostellungen berücksichtigen, träumen Sie von Wolkenkuckucksland, bleiben von der maßgeblichen Realität entfernt und können mit Ihren "Argumenten" nicht ernst genommen werden. Selbstverständlich kann ein Gesetzgeber die meisten Gesetzesbestimmungen ändern. Er tut es jedoch beim öffentlichen Dienstrecht aus gutem Grunde nicht, jedenfalls nicht bei den Bildungs- und Qualifizierungsvoraussetzungen, die den Zugang zu den verschiedenen Laufbahnen regeln. Und er tut es aus genauso gutem Grund nicht bei den Pensionsbestimmungen.
Wenn Sie hiermit nicht einverstanden sind, sollten Sie nicht in diesem Forum mit Ihrem vorgeblichen Wissen schwadronieren, sondern sollten sich vertrauensvoll an Ihre(n) zuständige(n) Bundestagsabgeordnete(n) wenden. Das wäre auf jeden Fall sinnvoller.
Ich wollte auch noch was richtigstellen: das Pony (siehe unten) ist nicht wirklich traurig. Es ist nur nachdenklich, weil es überlegt ob es zum Abendessen lieber Karotten oder Hafer möchte. Es geht ihm gut, es weint nicht, es ist gar nicht traurig.
(Diese Richtigstellung war notwendig weil es weiblichen Forenusern offenbar das Herz zerissen hat und schon Adoptionswünsche vorlagen)
[gelöscht durch Administrator]
Kann man das Pony eigentlich auch essen, ich denke da an lecker Frikadellen? ;)
:o
[gelöscht durch Administrator]
@ Tommy: Vielleicht sollten Sie über 2 Dinge in diesem Zusammenhang nachdenken: 1. Abschaffung der Wehrpflicht 2. Verkleinerung der BW
Zitat von: ulli76 am 14. Mai 2012, 07:34:25
Mal ne Zwischenfragen: Hast du gedient und wenn ja:Welche Laufbahn? Welche Truppengattung/Verwendung?
Ach, das galt mir? :D
Warum sagen sie nicht einfach, was sie loswerden möchten ulli ;) hab wenig drang mich auf fangfragen einzulassen ^^ kann mir schon denken worauf sie hinauswollen :D
Jemand der noch keinen Tag Soldat ist...
der Papst redet vom Geschlechtsverkehr... >:(
Leute...ihr soltet bedenken, dass das hier ein forum ist. foren haben es so an sich, dass eben mal nachgefragt wird. mehr wollt ich garnicht :)
klugscheißen liegt mir wirklich fern, aber das thema interessiert mich nunmal ^^
ich meine, ist doch kein wunder, wenn weniger mannschafter nachkommen UND diese keine so lange verweildauer ( im durchschnitt) haben, dass die pyramide von unten her abgebaut wird...
ZitatZusätzlich kann ich nur sagen, dass es der BW eher nützt als schadet, viele Fw und Offz zu haben. Qualifiziertes Personal eben. Steigert das Ansehen in der Zivilbevölkerung u.U. etwas mehr.
Das war natürlich kein Klugscheißen von dir, das war ne versteckte Frage...
mutmaßungen sind versteckte fragen, da sie den aufmerksamen leser dazu nötigen, seinen (manchmal sogar sinnvollen) senf dazuzugeben ^^ von daher gut erkannt.
jetzt mal spaß bei seite leute. ich will hier keinen aufs korn nehmen. das ist einfach meine art. ich frage mich derweil nur, warum manche hier sich nicht drüber freuen, dass sie anderen mit ihrem fachwissen weiterhelfen können und so manche ansichten und vorstellungen aufgrund ihrer erfahrung geraderücken können (oder vielmehr sollten). natürlich kommts ein bisschen blöd rüber bei euch, wenn ein in euren augen 3-käse-hoch meint, bei den großen jungs mitzureden, aber das sollte euch doch nicht so sehr aufregen :D
Doch das regt schon auf.
Du behauptest hier Dinge, was du irgendwann mal in der Bild gelesen oder bei einem coolen Kumpel gehört hast. Keine fundierten Quellen etc. das führt doch zu nix, diese Grundsatzdiskussion über das Leben und Leiden ::)
Und wenn dann die Meinung von Usern wie migu kommt, sich doch mal näher mit der Materie zu beschäftigen, dann sollte dies auch in Betracht gezogen und gemacht werden, dann eröffnen sich auch Tore zu einer sinnvollen, zielführenden Diskussion.
Bei diesem Thema mag das noch gehen, aber wenn die Möchtegernmediziner kommen und in anderen Threads über ihr Wissen Monologe führen, dann find ich das z.B. unter aller Sau.
Nur so nebenbei: mag ja für vieeele leute gelten, die hier schon kluggeschissen haben, dass sie bild lesen, sich bei coolen kumpelz krasse infos holen etc.
für mich gilt das nicht. ich mach mir über alles was ich von mir gebe in einer angemessenen tiefe gedanken. und natürlich sind fundierte quellen wichtig, allerdings musste ich schon oft genug feststellen, dass es zu einigen dingen wenige bis garkeine quellen gibt, die man als fundiert bezeichnen kann. rate mal was an diesen punkten quelle wird ^^ fundierte diskussion (forum)
Zitatdass es zu einigen dingen wenige bis garkeine quellen gibt
Beim Bund gibt es für alles eine Quelle, da alles rechtlich abgesichert werden muss!
Weißt du denn was alles zum BS gehört? Wie kann man das werden? Ablauf der Bewerbung? Was ist ein BOA?...
Dies und viel mehr ist in Dienstvorschrift und Gesetzen geregelt und mit diesem Grundwissen bewaffnet werden Diskussionen geführt und nicht mit tiefen Gedanken ::)
ja, wenns darum geht bekommst du mein sign, aber es ging eher um "dienstgradinflation" ;)
Zitat von: Sid92 am 15. Mai 2012, 00:16:14foren haben es so an sich, dass eben mal nachgefragt wird.
Warum ich nachgefragt hab: Ganz einfach, ich will wissen, ob du überhaupt Ahnung von der Matiere hast. Oder ob wir nem Blinden erstmal die Farbe erklären müssen.
Deine Post zeigen allerdings dass du 1. nie wirklich einen fundierten Einblick bekommen hast und dass du 2. einige aktuelle Entwicklungen verpasst hast.
... und drittens, dass er den Sachinhalt der Bedeutung der Mannschaftslaufbahn nicht verstanden hat. Mit anderen Worten: Er weiß überhaupt nichts über die Systematik, mit welchen formalen (Aus)Bildungsvoraussetzungen im öffentlichen Dienst welche Tätigkeiten/Laufbahnen (einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst) ergriffen werden können. Weiterhin hat er sich auch nicht wirklich mit unserem Schulsystem, den Folgen des demografischen Wandels, des Wertewandels in unserer Gesellschaft etc. beschäftigt, die mit der Eingangs aufgeworfenen Frage unmittelbar zusammenhängen. Insofern redet er (mit dem anderen User, der ihm beipflichtete) tatsächlich wie der Blinde von der Farbe.
ZitatSteigert das Ansehen in der Zivilbevölkerung
Ein großer Teil der Zivilbevölkerung kennt nicht einmal die Dienstgrade, gerade unter jungen Leuten darf man sich da durchaus hin und wieder erklären. Vor allem wenn man seine Uniform in der Öffentlichkeit trägt. Zudem weiß ein noch viel geringerer Teil das Offiziere studieren. Also ich weiß nicht wo der Zusammenhang zwischen Bildung und Ansehen in der Bevölkerung sein soll.
Zitatdass man ein paar neue Dienstgrade für Fw und Offz einführen sollte, um eine "neue" Pyramide zu erhalten, das trennt die Spreu vom Weizen schon eher.
Wie soll das denn gehen? Die Bindung an die Besoldung der Öffentlichen Dienstes besteht weiterhin, zudem zahlt diese Armee eher zuwenig, wenn man einmal betrachtet das ein großen Teil der Topleute nach 12/13 Jahren die Armee verlässt.
Zudem darf man nie vergessen was man mit einem Bsc + Msc in der freien Wirtschaft verdienen "kann".
Hier einmal die momentane Laufbahnstruktur der Bundeswehr:
29,02 % Mannschaften
19,73 % UoP
32,94 % UmP
18,31 % Offiziere
Quelle Loyal 4/2012
Diese Ausgabe der Loyal solltest du übrigens mal lesen, vielleicht verstehst du dann den einen oder anderen Zusammenhang besser.
Ob die "Erfahrungen" von "Sid92" wohl darin begründet liegen, dass er noch gar kein Soldat ist, sondern erst zum 02.07.2012 seinen Dienst antreten wird ;) ? Und damit wären wir (sinngemäß) wieder bei "Paramedic" und "da schwätzt der Papst vom poppen!" :D
@ Sid92:
Es ist ja gut und schön, dass Sie sich schon vor Dienstantritt Gedanken machen über Ihren zukünftigen Arbeitgeber. Allerdings interpretieren Sie in Ihrer Unkenntnis Dinge komplett anders, als sie sich in Wahrheit darstelln. Und damit sind wir dann bei ... siehe oben ;) !
Zitat von: DerTommy86 am 14. Mai 2012, 01:39:30
Und was ist der Unteroffizier, wenn er keine Menschen führt? Ein "besserer" Mannschaftsdienstgrad. Also warum sollte man ihn Unteroffizier nennen, wenn er defacto doch keiner ist?
Ich widerspreche, da auch viele Offiziere ohne Führungsfunktion sondern in einer spezialisierten Verwendung tätig sind (LFZ-Führer, Arzt, Fluglotse...) und dennoch zurecht in der entsprechend Dienstgradstruktur eingeordnet sind.
Dennoch denke ich, dass langfristig die Laufbahn der Mannschaften in der gegenwärtigen Form nicht haltbar ist. Mit Abschaffung der Wehrpflicht (korrekt: Aussetzung) und wandel der Einsatzstruktur wird hier nachgebessert werden müssen.
Selbst die Polizei hat in vielen Bundesländern sogar den mittleren Dienst abgeschaft (im Besoldungsvergleich sind also Leutnante bis Hauptleute im Wach- und Wechseldienst tätig, bzw. Akademiker mit Studium-Light)
Sicher der Vergleich ist nicht ganz linear, aber die Bundeswehr wird sich langfristig anpassen müssen um die Qualität zu halten oder besser wieder aufzubauen.
Nicht automatisch haben alle Angehörige der Dienstgrade Unteroffizier bis General Soldaten als Untergebene nach Par. 1 VVO unterstellt und "führen" diese, wie einige User hier beschreiben. Sie haben vielmehr Fach- und Stabsdienstposten. Insofern ist das Thema "Dienstgradinflation" und das Thema "Besserer Mannschafter" vollkommen abwegig.
Zitat von: Sid92 am 15. Mai 2012, 00:16:14
Leute...ihr soltet bedenken, dass das hier ein forum ist. foren haben es so an sich, dass eben mal nachgefragt wird. mehr wollt ich garnicht :)
Warum beantworten Sie dann Ullis Frage nicht?
Weil jeder mit ein bisschen grips ne fangfrage im voraus erkennt. oder wollen sie mir sagen, dass meine fragen (mutmaßungen,behauptungen) diesen effekt haben?
Also wenn Sie etwas fragen, ist das völlig legitim und forenüblich. Wenn jemanden Ihr Thema nicht interessiert oder darüber nicht mit einem reden will, der überhaupt nicht weiß wovon er spricht und dem rudimentäre Kenntnisse fehlen, ist das böse und unverständlich.
Aber wenn Sie auf eine Frage nicht antworten möchten, ist das etwas völlig anderes: Dann ist das offensichtlich eine Fangfrage!
Ich erkenne in der Frage von Ulli nur eines: Inetresse ob Sie jemals in einer militärischen Struktur und Hierarchie tätig waren. Aber gut: Mich interessiert Ihr Thema auch nicht. Und auch nicht, ob Sie wissen könnten wovon Sie reden.
Ich schließe einfach mal aus deinem Verhalten hier und deinen anderen Beiträgen, dass du noch keinen einzigen Tag gedient hast und du auch keine Ahnung hast, wovon du sprichst.
Für mich erübrigt sich damit jegliche Diskussion mit dir zu diesem Thema.
Viel Spass in Seedorf-da werden sie dir das mit der Hierarchie schon beibringen.
Oder er geht so schnell wie er gekommen ist. 8)
Ich hatte doch bereits aus seine Postings entnommen, was Sache ist:
Zitat von: Tommie am 15. Mai 2012, 11:10:52Ob die "Erfahrungen" von "Sid92" wohl darin begründet liegen, dass er noch gar kein Soldat ist, sondern erst zum 02.07.2012 seinen Dienst antreten wird ;) ? Und damit wären wir (sinngemäß) wieder bei "Paramedic" und "da schwätzt der Papst vom poppen!" :D
Ich hatte seine Beiträge durchsucht und hab das auch bemerkt :)
nur noch ein kleiner hinweis nebenbei: nach eurer argumentation müsste ja jeder soldat sein oder gewesen sein, damit er mitreden darf oder überhaupt respektiert/ernstgenommen wird. schonmal drüber nachgedacht, dass die wichtigsten entscheidungen,die soldaten betreffen, von nichtsoldaten getroffen werden? :)
Nun kommen Sie mal wieder aus Ihrer Opferrolle heraus, @ Sid. Jeder, der die Forenregeln einhält, kann hier was auch immer posten, auch Sie also. Allerdings muss er sich dann auch bezüglich bundeswehrspezifischer Fragestellungen mit anderen Usern auseinandersetzen, die wesentlich mehr Erfahrungen und Einblick in die Zusammenhänge haben. Wer in solchen argumentativen Auseinandersetzungen wie Sie nicht mithalten kann und dennoch auf seinen - teilweise falschen, teilweise den Kontext nicht berücksichtigen - Behauptungen beharrt, der muss eben damit rechnen, nicht mehr richtig ernst genommen zu werden.
Dass Soldaten dem Primat der Politik unterstehen, ist nun wirklich keine neue Erkenntnis. Doch auch Ihr letzter Satz ist wieder eine substanzlose Behauptung. Denn die Masse der für die Soldaten relevanten Entscheidungen werden von Soldaten getroffen, nicht von Zivilpersonen. Nur mal eine kleine Auswahl: Dienstpläne, Erzieherische und Disziplinarmaßnahmen, Beurteilungen, Beförderungen, Entlassungen etc. Sie wollen doch nicht behaupten, dass dies keine sehr wichtigen Entscheidungen sind...
Zitatdass die wichtigsten entscheidungen,die soldaten betreffen, von nichtsoldaten getroffen werden?
Dazu wage ich jetzt mal die steile Behauptung, dass diese "Nichtsoldaten" dennoch mehr Ahnung von der Materie haben, als du.
ich soll aus meiner opferrolle rauskommen? sagen sie mir bitte,wie :D ich bin unfreiwillig hineingeraten, weil hier scheinbar viele leute nen hang dazu haben, sich dadurch zu profilieren, rookies zu dissen. ne wertung dazu spar ich mir besser. alles, was hier wie "fakten" dasteht, bezüglich meines wissensstandes über das thema, sind behauptungen, die darauf basieren, dass ich bis jetzt noch keinen roman-artigen post von mir gegeben habe, der meine meinung/ mein wissen zu dem thema beinhaltet. es ist schon erschreckend, dass man hier nen 2zeiler loslässt und darauf 2einhalb seiten mist kommen. abgesehn davon ist der einzige, der was fundiertes gebracht hat, DeltaEcho:
Zitat von: DeltaEcho am 15. Mai 2012, 10:22:40
Hier einmal die momentane Laufbahnstruktur der Bundeswehr:
29,02 % Mannschaften
19,73 % UoP
32,94 % UmP
18,31 % Offiziere
Quelle Loyal 4/2012
Alleinschon ihr post migu ließ mich ernsthaft daran zweifeln, ob es überhaupt sinn macht, mit ihnen zu diskutieren, wenn sie einfach mal mutmaßen, ich hätte ahnung von nichts.
Mag ja sein, dass es viele leute gibt, die keinen plan von den laufbahnen im öD haben, kein plan von den zugangsvoraussetzungen dazu, keine ahnung haben, dass die struktur der bundeswehr sich natürlich daran anlehnt. für mich gilt das nicht.
Jetzt einfach mal meine meinung zu den aufgekommenen themen, nicht nur zum thema berufssoldaten, welches im titel steht.
Die Laufbahnstruktur zeigt auf, dass zu wenige Mannschaften und zu viele Feldwebel vorhanden sind. Ein Post aus einem anderen Forum trifft meiner Meinung nach eine ganz gute Aussage:
stillermitleser
2. Nov 2009, 18:40
Früher waren der Unteroffizier und der Stabsunteroffizier meist als Gruppenführer tätig. Wurde ausgebildet zum Führer, Erzieher und Ausbilder und bildeten quasi das Rückrat der Infantrie wenn nicht sogar dem Grossteil einer Armee.
Wie jedem Leser hier aber bekannt sein durfte wurden die U.o.P. mit der Zeit immer mehr abgewertet und sind mittlerweile in der Bundeswehr in vielen Truppengattungen nur noch "bessere" Mannschaften.
Eine Vorgesetztenfunktion wird oftmals nicht mehr gewünscht und Uffz/StUffze bilden in der heutigen Zeit oft nur noch eine Schicht von Spezialisten. Ähnlich einem Gesellen in einer Firma.
Ist es da nicht sinnvoller diese beiden Dienstgrade vollkommen zu streichen und diese Arbeit längerdienenden und älteren Mannschaften zu übertragen?
Ist der Uffz/StUffz heute noch in der Bundeswehr nötig? Alles was mit Verantwortung zu tun hat wird sowieso fast nur noch von Feldwebeln oder gar Offizieren in der Bw gehandhabt.
Meiner Meinung nach ist diese Abwertung der U.o.P und die gleichzeitige Dienstgradinflation im Bereich der Fw und Offze nicht begrüssenswert.
Quelle:
http://www.whq-forum.de/invisionboard/lofiversion/index.php?t28670.htmlGründe für eine zu geringe Anzahl Mannschafter sind, dass man einerseits Fach- und Truppendienst unterscheiden muss. Was will man im Fachdienst denn auch mit einer Pyramidenstruktur? macht nicht soo viel Sinn. Zusätzlich die Aussetzung der Wehrpflicht, wodurch von den ursprünglich bis 2010 jährlich eingezogenen 60k Wehrpflichtigen 45k-48k wegfallen, da die maximalen FWD-Stellen sich auf 15k belaufen, aber nicht ausgeschöpft sind. Ausgehend von der Gesamtstärke der BW von 280k vor Aussetzung der Wehrpflicht sind die 45k ca. 15%, welche man bei der momentanen Laufbahnstruktur einrechnen muss, um die alte zu haben. Demografischer Wandel mag eine Rolle spielen, zumal die Standzeiten der anderen Laufbahnen im Schnitt deutlich länger sind. Ja ich schrieb "im schnitt" ,ich weiß, dass auf mannschafter lange standzeiten haben können, aber das ist nicht die regel.
Natürlich kann ich noch keine "Erfahrung" in dem bereich haben, aber durchaus Gedanken. Und ich lass mich nicht für Dinge an den Pranger stellen, die nicht stimmen.
Edit:
Zitat und übriger Text deutlich getrennt
Was für'n Geschwafel!
Um zum Thema zurückzukehren:
Meine Meinung ist: die Bundeswehr benötigt, wie es so schön heisst, für den Aufbau eines flexibleren Personalkörpers weniger Berufssoldaten, dafür benötigt sie flexiblere Verpflichtungszeiten bei den SaZ. Warum müssen z.B. PzGrenZgFhr UmP BS sein (ja, ich weiss,ich werde ir mit so einem Vorschlag keine Freunde machen)? Mir ist jedenfalls aus meinem Bataillon keiner bekannt, der SaZ wäre. Und das sieht in anderen Truppengattungen sicher nicht anders aus. SaZ 20 würde es auch tun, da die Zugführer mit Ende 30/Anfang 40 aus dieser Funktion raus sollten. Wer dann für eine höhere Verwendung ausgewählt wird, dem kann man den BS immer noch offerieren.
@ Klaus meinst du es lohnt sich hier noch was zu schreiben?
Eigentlich nicht, deshalb ja auch mein erster Satz. ::)