Hallo,
ich schwebe nun seit einem halben Jahr mit dem Gedanken zur Bundeswehr zu gehen.
Ich würde gerne Berufssoldat/SaZ beim Heer werden.
Ich habe mich nun einigermaßen gut über die Bundeswehr informiert aber habe noch Bedenken..
Ich besuche nun(nach den Sommerferien) die 10. Klasse einer Realschule und werde bald 16 Jahre alt.
Ich wollte mich dann mit der Mittleren Reife verpflichten.
Nun wäre meine Frage.. Hat man wirklich eine Zukunft bei der Bundeswehr?
Ich habe bis jetzt so ziemlich nur Leute unter 30 dort gesehen.
Werden "Ältere" dort entlassen?
Ich wäre froh wenn ihr mir helfen könntet :)
LG!
ZitatWerden "Ältere" dort entlassen?
Ja, wenn sie die gesetzliche Altersgrenze ihrer Laufbahn erreicht haben. Ich z.B. vor 6 Jahren, als ich 53 geworden bin. Andere "Ältere" werden entlassen, weil sie keinen Antrag auf Übernahme zum Berufssoldaten gestellt haben und ihre Verpflichtungszeit nach 4, 8, 12 oder 13 Jahren abgelaufen ist.
alle in höheren Dienstgraden wird wohl über 30 sein (Richtung Major und höher)
Ansonsten ist da jemand wohl ziemlich "Ich" bezogen oder? ;)
Ok, danke! :)
Zitat von: Paramedic am 12. Juli 2012, 21:32:56
Ansonsten ist da jemand wohl ziemlich "Ich" bezogen oder? ;)
Ansichtssache :P
Zitat von: True13 am 12. Juli 2012, 21:20:48
Hallo,
ich schwebe nun seit einem halben Jahr mit dem Gedanken zur Bundeswehr zu gehen.
Ich würde gerne Berufssoldat/SaZ beim Heer werden.
Ich habe mich nun einigermaßen gut über die Bundeswehr informiert aber habe noch Bedenken..
Ich besuche nun(nach den Sommerferien) die 10. Klasse einer Realschule und werde bald 16 Jahre alt.
Ich wollte mich dann mit der Mittleren Reife verpflichten.
Nun wäre meine Frage.. Hat man wirklich eine Zukunft bei der Bundeswehr?
Ich habe bis jetzt so ziemlich nur Leute unter 30 dort gesehen.
Werden "Ältere" dort entlassen?
Ich wäre froh wenn ihr mir helfen könntet :)
LG!
Ich gehe dann mal davon aus, dass du 16 sein wirst wenn du dich als SAZ bewerben wirst. Leider ist es so, dass die psychologen bei so jungen leuten ehr ablehnen, es sei denn du hast bereits ein sehr sicheres auftreten und wirkst reif fuer dein alter. So habe ich das zumindest mitbekommen! Ich wuerde dir raten vllt erstmal als FWDL einzusteigen und dich danach als SAZ zu bewerben.
Nur als kleiner tipp!
Ich gehe sogar noch weiter. Lernen Sie einen Beruf und bewerben Sie sich dann. Zum Einen werden Sie reifer sein und zum Anderen stehen Sie nicht ohne irgendwas da, wenn die Bundeswehr Sie aus welchen Gründen auch immer nicht einstellt. Es erhöht Ihre Chancen definitiv, besonders dann, wenn Sie sich für eine Laufbahn mit Führungsverantwortung bewerben.
Zitat von: Daniel1006 am 12. Juli 2012, 21:39:39
Ich gehe dann mal davon aus, dass du 16 sein wirst wenn du dich als SAZ bewerben wirst. Leider ist es so, dass die psychologen bei so jungen leuten ehr ablehnen, es sei denn du hast bereits ein sehr sicheres auftreten und wirkst reif fuer dein alter. So habe ich das zumindest mitbekommen! Ich wuerde dir raten vllt erstmal als FWDL einzusteigen und dich danach als SAZ zu bewerben.
Nur als kleiner tipp!
Genau das hatte ich auch eigentlich vor.
Ich habe meinen Abschlus 3 Monate bevor ich 17 werde und will dann erstmal als FWDL einsteigen :)
Zitat von: KlausP am 12. Juli 2012, 21:45:07
Ich gehe sogar noch weiter. Lernen Sie einen Beruf und bewerben Sie sich dann. Zum Einen werden Sie reifer sein und zum Anderen stehen Sie nicht ohne irgendwas da, wenn die Bundeswehr Sie aus welchen Gründen auch immer nicht einstellt. Es erhöht Ihre Chancen definitiv, besonders dann, wenn Sie sich für eine Laufbahn mit Führungsverantwortung bewerben.
Das wurde mir auch schon geraten nur will ich das nicht machen..
Aber eig. sollte ich nicht abgelehnt werden :).
Körperlich bin ich in guter Form und sportl auch.
Aber ich werde aufjedenfall noch zum Wehrdienstberater gehen und den auch noch ausfragen und dann werd ich, denk ich mal, einen Entschluss fällen :).
Danke für eure Hilfe! ;)
ZitatAber eig. sollte ich nicht abgelehnt werden
Der Meinung waren Andere auch und dann war großes Geheule nach dem Test beim ZNwG. Lesen Sie sich mal die entsprechenden Erfahrungsberichte im Forum durch, Sie werden staunen, aus welchen Gründen Bewerber abgelehnt wurden.
ZitatKörperlich bin ich in guter Form und sportl auch.
Da könnte ich die gleiche Antwort wie oben schreiben ...
Ob man für sich eine Zukunft sieht, muss jedermit sich selber ausmachen. Jüngere Bewerber sind oft etwas blauäugig und sind sich nicht aller Konsequenzen bewußt, die längere Verpflichtungszeiten mit sich bringen. Der Großteil der neuen Soldaten ist irgenendwo um die 20 Jahre alt und ist somit in jenem Lebensabschnitt Soldat, wo die Gründung der eigenen Familie üblicherweise stattfindet. Ein großes Problem ist im Laufe der Dienstzeit oft die soziale Bindung im Umfeld, da dienstliche Belange oft lange Auftenthalte an weit entfernten Standorten erfordern bzw. die Entfernung zur Stammeinheit generell eine tägliche Heimkehr zur Familie unmöglich macht. In gewisser Weise ist also ein klass. Familienleben und der Soldatenberuf nicht unter einen Hut zu bekommen, da heute Verweildauern über die ganze Dienstzeit an einem StO die absolute Ausnahme sein dürften und ein ständiger Wohnortwechsel auch nur selten in Frage kommt (Arbeit für den Partner/ soziale Kontakte, evt. eigene Kinder und deren Umfeld).
Wichtig ist auch, dass man sich nur für entsprechende Zeit verpflichtet kann und immer die Zeit danach im Auge behalten muss. Nur ein Bruchteil wird bei der Bw "alt", also BS und damit bis zur Pension Soldat. Alle anderen müssen versuchen, die gebotenen Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung bestmöglich zu nutzen, um sich dann in der zivilen Wirtschaft bestmöglich "verkaufen" zu können.
Längere Verpflichtungszeiten als SaZ12 sind die absolute Ausnahme, daher ist der Großteil der Soldaten mit üblichen Alter beim Einzug nur selten weit über 30. Die deutlich älteren Kameraden sind dann BS und bis 53 im Dienst; es können auch wehrübende Reservisten sein, die jedoch zahlenmäßig im Inland bei der Truppe vernachlässigbar wenig vertreten sind bzw. nur zeitweise eingesetzt werden.
Ferner kann niemand zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung wissen, was ihn im Laufe der nächsten Jahre erwartet. Planbar sind in groben Zügen die Lehrgänge und evt. die frühestmöglichen Zeitpunkte der Beförderungen und das DZE, aber alles andere ist weitgehend ungewiss. Man hat die letzten 10..15 Jahre gesehen, wie schnell größere Kontingente für diverse Einsätze abgefordert werden, ebenso die unzähligen Umstrukturierungen im Inland, die mittlerweile keine Zielstruktur mehr vorsehen sondern ein kontinuierlicher Prozess geworden sind, mit allen Konsequenzen (StO-Auflassungen, umfangreiche personelle Maßnahmen als Folge der Truppenumgliederungen und StO-Entscheidungen usw.).
Ich hatte es auch vor direkt nach der Schule zur Bundeswehr zu gehen, habe dann aber erstmal meine zivile Ausbildung (Maurer) gemacht bzw bin jetzt in der kommenden Woche fertig und habe am 01.10 meinen Dienstantritt. Ich persönlich kann nur sagen denn 3 Jahre sind doch noch eine lange Zeit wo man Erfahrungen sammeln kann und reifer wird. So sehe ich das was man daraus macht ist jedem selbst überlassen.
Mit 15 und BS-Gedanken klingt das alles auch noch etwas uninformiert ;)
Warum ist Abi keine Möglichkeit? Mehr Zeit zum reifen, mehr Chancen später... Aber wahrscheinlich bin ich da altmodisch :P
Zitat von: True13 am 12. Juli 2012, 21:51:58
Ich habe meinen Abschlus 3 Monate bevor ich 17 werde und will dann erstmal als FWDL einsteigen :)
Was soll das bringen; insbesondere wenn Sie Z13 oder BS wollen? Bewerben Sie sich für eine Ausbildung und von mir aus auch als Z13 Fw Anw. Wenn Sie dann nicht genommen werden, haben Sie es versucht und nichts verschenkt. Sollten Sie eingestellt werden, haben Sie, was Sie wollen.
Als FWDL werden Sie höchstwahrscheinlich genommen (gesundheitliche Eignung vorausgesetzt). Wenn dann aber nach 23 Monaten Schluss sein sollten haben Sie fast zwei Jahre gegenüber der Ausbildung verschenkt. Für eine Übernahme als SaZ bringt Ihnen diese Zeit auch nichts.
Zitat von: wolverine am 13. Juli 2012, 20:34:54
Für eine Übernahme als SaZ bringt Ihnen diese Zeit auch nichts.
[/quote]
Doch, beim psychologischen gespraech koennte es sich als vorteil erweisen vorher FWD gemacht zu haben
ZitatDoch, beim psychologischen gespraech koennte es sich als vorteil erweisen vorher FWD gemacht zu haben
Weißt du was den Psychologen eher beeindruckt? Jemand, der eine Ausbildung macht und dann sagt "Ich hab überlegt den FWD zu machen, aber hab mich dann doch dafür entschieden mir eine berufliche Basis zu schaffen und nun gleich in eine richtige Laufbahn mit Verantwortung einzusteigen."
Man kann den FWD machen, aber meiner Meinung nach verschenkt man einfach wichtige Zeit.
Ich glaube, dass ist etwa so beeindruckend wie ein farblich gut abstimmte Krawatte zu Anzug und Hemd.
Nein, wenn ich ganz ehrlich bin, beeindruckt die geschmackvolle Krawatte deutlich mehr ....
Hab mal einen mit grün-türkisem Hemd mit leuchten roter Krawatte gesehen, das hatte schon was :)
Zitat von: Paramedic am 14. Juli 2012, 11:18:40
Hab mal einen mit grün-türkisem Hemd mit leuchten roter Krawatte gesehen, das hatte schon was :)
Wo, bitteschön, treibst du dich denn so rum?
Das war so ein Verkäufer bei Galeria, ich finde die sehen alle irgendwie aus wie von der Spaßkasse, mit dem blöden Grinsen, aber die Kombi war nicht übel;)
Zitat von: Paramedic am 14. Juli 2012, 11:29:14
Das war so ein Verkäufer bei Galeria, ich finde die sehen alle irgendwie aus wie von der Spaßkasse, mit dem blöden Grinsen, aber die Kombi war nicht übel;)
Ach soooo. Deshalb ist mir sowas im normalen Leben noch nicht begegnet. Ich weiss nicht mal wo so'n Laden von diesem Verein hier in der Gegend ist.
Osten halt. ;D ;D ;D
Zitat von: Rollo83 am 14. Juli 2012, 12:48:54
Osten halt. ;D ;D ;D
Nee, totales Desinteresse meinerseits. 8)
Der Osten ist nicht doof, die paar Geschmackverirrungen machen das Leben erst lustig ^^