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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: LeeFX am 10. Juli 2005, 11:37:40

Titel: fallschirmjäger
Beitrag von: LeeFX am 10. Juli 2005, 11:37:40
hi,
also 1. es ist ja so dass die meisten fallschirjäger ja nicht freispringer sind, sondern sich der schirm von anfang an öffnet, nur verstehe ich den Sinn davon nicht, ich mein die nachtteile die ich darin sehe sind, dass
- man ist länger mit geöffnetem fallschirm in der luft -> ein besseres Ziel und leichter zu entdecken
- es dauert länger bis man am boden ist
und mir fallen keine vorteile dazu ein
2. hat man eigentilch wenn man fallschirmjäger im wehrdienst macht einen sprungschein - oder hat man wenn man pilot ist auch einen pilotenschein privat??
gruss
linus
Titel: Re:fallschirmjäger
Beitrag von: fallimaster am 10. Juli 2005, 11:51:54
irgendwie drückst du dich teilweise undeutlich aus..
naja aber egal.ja es ist so das die normalen luftlandeeinheiten nur automatiksprünge machen, dies hat aber eher vorteile, die springer brauchen keine spezielle freifallausbildung und da die absetzhöhe ja nur 400m ist ist dies vollkommen ausreichend für automatiksprünge da die sprungzeit sehr kurz ist.

man hat zwar dann einen springerschein, aber der ist nur militärisch nutzbar, wenn du den zivil haben möchtest musst du ne umschulung extra noch machen (sind ´dann noch en par extra sprünge
Titel: Re:fallschirmjäger
Beitrag von: Timid am 10. Juli 2005, 12:19:37
Zitat von: LeeFX am 10. Juli 2005, 11:37:40- man ist länger mit geöffnetem fallschirm in der luft -> ein besseres Ziel und leichter zu entdecken

Dafür gibt es keine Ausfälle durch Fallschirme, die durch den Benutzer nicht rechtzeitig geöffnet wurden. Außerdem meine ich, etwas von einer Absprunghöhe (im Einsatzfall) von etwas über 100 Metern gelesen zu haben (dann auch ohne Reservefallschirm) - da bleibt einem Springer eigentlich keine Gelegenheit mehr, den Schirm von Hand zu öffnen ...

Zitat- es dauert länger bis man am boden ist

Wie gesagt, bei den Sprunghöhen ist das irrelevant.

Zitatund mir fallen keine vorteile dazu ein

Spontan (als jemand, der nicht den Luftlandetruppen angehört) würde ich sagen, dass es einfach unterschiedliche Aufgabengebiete für Freifaller und Automatik-Springer gibt:
- Freifaller könnten aus größerer Höhe springen und sehr spät den Fallschirm öffnen. Dadurch haben sie länger eine verminderte Radarsignatur etc. Allerdings braucht es auch eine entsprechend teure und langwierige Zusatzausbildung.
- Automatik-Springer hingegen würden "in Massen" aus niedriger Höhe (< 200 m) abgeworfen und haben damit eine Sprungdauer von vielleicht 30 Sekunden. Bei dieser Sprunghöhe wäre aber die Gefahr, dass Soldaten den Schirm zu spät öffnen und dadurch zu Tode kommen, sehr groß. Also sorgt man dafür, dass jeder Fallschirm schon beim Absprung geöffnet wird und die Fehlerquelle Mensch dadurch schonmal außen vor ist.
Nebenbei ist eh im Vorfeld schon so einiges schief gelaufen, wenn die Landungszone der Springer von feindlichen Kräften besetzt ist ...
Titel: Re:fallschirmjäger
Beitrag von: LeeFX am 10. Juli 2005, 18:37:43
mist, bin bisschn enttäuscht, hab eigentilch freifall erwartet,
die zusatzausbildung - also umschulung für die private nutzung, ist die während dem wehrdienst in der truppe durchzuführen?
und wie is das mit dem pilotenschein? is der dann auch nur militärisch nutzbar?
gruss
linus
Titel: Re:fallschirmjäger
Beitrag von: schlammtreiber am 11. Juli 2005, 08:45:22
wegen akutem schwachsinn militärisch korrekt geschlossen