Okay folgenden, ich bin jetzt seit 13 Monaten OA des Heeres und mit meiner Berufswahl nicht wirklich glücklich. Nun könntet ihr zwar sagen, hätte ich mir früher überlegen können, aber es ist wie's ist. Ich will keinesfalls BS werden und in meinem Studium sehe ich keine perspektive. Mein berufswunsch ist und bleibt Polizist. Hatte mich da auch vorher beworben, alles bestanden im mehreren Ländern, außer bei der ärztlichen Untersuchung. Da die damalige Einschränkung nun weg ist, gehe ich davon aus, dass es diesmal klappen könnte. Hab schon ehemalige Hauptleute und zahlreiche Kameraden gefragt, ob ich insofern ich die einstellungstests bestehe, die Bundeswehr verlassen kann. Bekam diesbezüglich schon die unterschiedlichsten Antworten. Einige sagen nur über KDV, andere sagen bei Polizei, egal ob Bund oder Länder geht's problemlos. Von Seiten der Polizei geht's ists egal ob vorher KDV, nur hält bis zum einstellungstermin raus aus der bw. Nur wie ? Ich stelle sicher keinen KDV und dann klappts nicht ! Bin jetzt auch nicht der Meinung der Beruf ist völlig Murks, aber sehe hier keine richtige Zukunft, vor allem privat... Würde mich über hilfreiche Antworten sehr freuen, will das auch nicht bei meinen Vorgesetzten zu publik machen, wenn nichts einigermaßen Niet- und Nagelfest ist.
Danke schonmal im voraus.
Och Junkerlein20,
Du bist freiwillig ein besonderes Gewaltverhältnis (einen Vertrag) eingegangen - dieser ist zu erfüllen.
Ein (mögliche) Anstellung bei der Polizei entbindet Dich nicht Deiner VERPFLICHTUNG.
Es blieben also lediglich so halbseidene Wege wie KDV.
Oder der vollseidene, offizielle Weg, die Entlassung aus dem Dienstverhältnis, ersatzweise Dienstzeitverkürzung zu beantragen und abzuwarten, wie das PersA entscheidet. Meiner Kenntnis nach wird in solchen Fällen nach der Devise "Reisende soll man nicht aufhalten" entschieden. Denn der Fragesteller befindet sich ja noch in der OA-Ausbildung.
Ja, hätte ich auch erwähnen sollen.
Hinweis: Bei beiden Möglichkeiten kann eine RÜCKzahlung der dem Bund entstandenen Kosten fällig werden.
Fakt ist das es nicht möglich ist eine Dienstverhältniss bei zwei verschiedenen Dienstherrn ein zu gehn. Vielleicht sollten sie mal ihren Berater beim PersAmt kontaktieren und fragen wie es bei sowas aus schaut.
Rückzahlungen wären jetzt nicht mein größtes Problem. Meine Eltern geben mir den finanziellen Rückhalt, nur ich bewerbe mich ja für Herbst 2013 und befinde mich ja ab Oktober im Studium beim Bund. Problem ist halt erstmal muss ich ja zu dem Auswahlverfahren (3 Tage) und da beginnt schon die Problematik, wie ich dafür frei bekomme, kann mir die Termine ja nicht aussuchen. Nur das Problem ist wenn ich das öffentlich mache und sage ich Bewerb mich bei der Polizei, selbst wenn ich dafür Urlaub nehmen kann, dann ist das alles irgendwo vermerkt. Und wenn ich durchfalle, so einfach ist das Auswahlverfahren bei den Polizeien ja auch nicht, dann bin ich imUmer der, der nur hier ist, weil er an einen vertrag gebunden ist. Ich hatte das so geplant in zwei Ländern erstmal Auswahlverfahren so gut es geht hinter mich zu bringen und wenn ich mir sicher bin, dass ich eingestellt werde, alles nötige in die Wege zu leiten. Solange ich noch im studium bin könnte ich ja auch so bei nicht bestehen aus dem Dienst als oberfähnrich d.R. ausscheiden, so wie die ganzen studiendurchfaller die grad zum OL2 in Dresden waren. Blos bis ich da ne Zusage habe kann das ne Weile dauern. Also weiß ich nicht ob ich innerhalb von 3 Monaten einen Antrag auf vorzeitige Entlassung oder KDV durchbekomme. Ich weiß halt nicht ob es einen die Leute so krumm nehmen, wenn man raus möchte. Schlimmer finde ich eigentlich diejenigen, die sich das Studium bezahlen lassen und dann KDV stellen. Weiteres Problem ist, ich möchte im Falle KDV nicht zum Schluss damit argumentieren, dass ich Probleme mit Umgangston oder Gefahr habe. Ich sehe es nur nicht ein, dass ich die nächsten dreizehn, bzw zwölf Jahre nicht wirklich sesshaft werden kann, vor allem nicht wenn ich bei der Polizei im Endeffekt aufs gleiche Geld komme und dort nur innerhalb eines Bundeslandes (am besten Heimatland) eingesetzt werden kann (ich weiß bei Großeinsätzen auch außerhalb, aber das sind nur ein paar Stunden/Tage). ich hätte vor nem jahr auch noch anders argumentiert aber nachdem ich mitbekomme, wie viele BS keine Familie haben und wieviele ihre Kinder nur von zeit zu zeit sehen, dann muss ich tatsächlich einem Großteil an Oberleutnanten und Hauptleuten recht geben, wenn sie unglücklich über ihren Beruf sind und den Rest ihrer Dienstzeit mies gelaunt sind. So will ich einfach nicht werden, wahrscheinlich wäre es besser gewesen roa zu machen, weil ich sag mal Oal hat schon Spaß gemacht und ich würde jetzt nicht vor diesen Problemen stehen ;-)
Zitatich eigentlich diejenigen, die sich das Studium bezahlen lassen und dann KDV stellen.
Auch diese Personen trifft die Rückzahlpflicht, genau wie DICH, egal ob Antrag auf vorzeitige Entlassung oder KDV.
Warum Du jetzt meinst, "besser zu sein", erkennst wohl nur Du selber.
Zitatkönnte ich ja auch so bei nicht bestehen aus dem Dienst als oberfähnrich d.R. ausscheiden, so wie die ganzen studiendurchfaller die grad zum OL2 in Dresden waren.
Bewußtes "Nichtbestehen" ist übrigens eine Dienstpflichtverletzung und führt zum Ableisten der bis dahin festgesezten Dienstzeit (idR 4 Jahre) - ist für Deinen "Plan" nicht wirklich geeignet.
Stellen Sie einen Antrag auf Entlassung und warten Sie die Entscheidung ab - mehr können Sie sowieso nicht tun.
Das war's besser auch von mir zum Thema.
Da gibts auf der Tastatur so eine große Taste, die macht auch Absätze. Versuchs mal, ist nicht schwerm erleichtert aber uns das Lesen sehr.
Du versuchst dir alle Wege offen zu halten und dich erst wenn alles ganz sicher ist, dich dann festzulegen.
Du stehst nicht hinter dem Beruf, Offizier zu werden, was schon mal eine ganz schlechte Voraussetzung ist. Versuche über den richtigen Weg (Antragstellung) heraus zu kommen (obwohl ich glaube, das klappt nicht) und dann bewirb dich. Wenns klappt, freu dich, wenn nicht, such dir einen anderen Job. Aber du wirst mitder Einstellung wahrscheinlich kein guter Offizier werden.
Na das hört sich doch toll an.
Wenn es mit der Polizei klappt dann ist die Bundeswehr scheiße.
Wenn es mit der Polizei nicht klappt, dann ist sie aber gut genug um Geld zu verdienen und ein Studium zu finanzieren.
Bitte sofort "kündigen" denn niemand braucht solche "Kameraden".
Gesendet mit Tapatalk 2
Ein Freund (SAN OA) war wenigstens konsequent und verließ die Streitkräfte mit den Worten: Er fühle sich wie Einstein unter Schafen.
Das Medizinstudium (zivil) bedurfte zwar 6 Wartesemestern, aber Arzt ist er mittlerweile. Zweigleisige Trittbrettfahrer hingegen sind einfach nur ätzend. Ich hoffe dem Antrag wird stattgegeben, die Kosten angerechnet und wünsche viel Erfolg bei der Polizei *Hust*
ZitatBewußtes "Nichtbestehen" ist übrigens eine Dienstpflichtverletzung und führt zum Ableisten der bis dahin festgesezten Dienstzeit (idR 4 Jahre) - ist für Deinen "Plan" nicht wirklich geeignet.
Bewusstes nichtbestehen muss erstmal nachgewiesen werden, zudem wird vielen Studienabbrechern empfohlen ein Antrag auf Dienstzeitverkürzung zu stellen, der meines Wissens auch vom Persamt meistens wohlwollend genehmigt wird.
Zitatwie viele BS keine Familie haben und wieviele ihre Kinder nur von zeit zu zeit sehen, dann muss ich tatsächlich einem Großteil an Oberleutnanten und Hauptleuten recht geben, wenn sie unglücklich über ihren Beruf sind und den Rest ihrer Dienstzeit mies gelaunt sind.
Du musst in deiner Dienstzeit ja schon eine Menge Offiziere kennengelernt haben, ich kenne zwar auch solche Kameraden aber bilden diese meiner Meinung nach bestimmt nicht die Mehrheit in dieser Armee.
Zitatvor allem nicht wenn ich bei der Polizei im Endeffekt aufs gleiche Geld komme
Dann Vergleiche mal die Laufbahnziele in der Polizei mit denen der Bundeswehr.
Zitatich weiß bei Großeinsätzen auch außerhalb, aber das sind nur ein paar Stunden/Tage
Wenn du dich hier mal nicht falsch liegst, Anforderungen anderer Bundesländer für Demonstation oder andere Großveranstaltungen sind heute eher die Regel als Ausnahme und dies meistens am Wochenende. Nicht umsonst klagen die Gewerkschaften der Polizei über eine zunehmende Belastung bei einem immer größeren Stellenabbau.
ZitatZitat
Bewußtes "Nichtbestehen" ist übrigens eine Dienstpflichtverletzung und führt zum Ableisten der bis dahin festgesezten Dienstzeit (idR 4 Jahre) - ist für Deinen "Plan" nicht wirklich geeignet.Bewusstes nichtbestehen muss erstmal nachgewiesen werden,
Ich habe hier über einen Tatbestand geredet, nicht über eine Nachweissproblematik.
... und gerade die Offiziere achten ja Recht und Gesetzt - unabhängig von der Dienstaufsicht und Entdeckungswahrscheinlichkeiten.
So, da mich scheinbar keiner versteht, ich habe nicht vor mein Studium nicht zu bestehen. Wenn das mit der Polizei nicht klappt, dann bleibe ich auch dabei. Ich will sicher nicht als studienversager mit die Bundeswehr verlassen, es ist doch verschenkte zeit. Wenn ich zur Polizei kommen sollte habe ich schon zwei Jahre karrieretechnisch verschenkt. Aber wenn ich Ihren/euren Ansichten nach handeln würde, dann müsste ich meine 13 Jahre ableisten und mich dann bewerben, dann bin ich über 30. Da man in den höheren Dienst nur als volljurist eingestellt werden kann, müsste ich mich für gehoben bewerben, zwecks ich würde im gro mit 18-20 jährigen die Schulbank drücken. Vorher war ich dann evtl a11 und bin Anwärter für'n A9er dienstposten. Weiterhin weiß ich ja nicht, wie meine körperliche Verfassung bis dahin ist, als ü30 ;-) Macht doch mehr Sinn, mich jetzt noch rauszubewerben.
Zu denen, die mich als unkameradschaftlich ansehen, die wenigsten hier haben mit dieser Einstellung ein Problem, bin nicht der einzige unentschlossene... Und nochmal zu dem der mir erklären will ich soll mich nicht täuschen was Verwendung in anderen Ländern angeht: castor vllt ne knappe Woche, Fußballspiele, 1. Mai, wallpurgisnacht usw 10 Stunden bis maximal 1-2 Tage einsatzbelastung und danach wieder in die bepo, ins Auto und nach Hause. Und als polizist kommst du bis auf diese Ausnahmen täglich nach Hause, auch wenn schichtdienst auch kein zuckerschlecken ist. Dazu ist ein Sinn in dem was man tut erkennbar. Das ist erfüllender als zwei Jahre stehzeit auf nem dienstposten und dann wohlmöglich nächster Standort am anderen Ende der Republik. Mir geht das auf'n Senkel jedes Wochenende, wie momentan 1000 km zu fahren. Könnte zwar auch hier bleiben, aber hier ists trostlos, will meine freundin wenigstens einmal die woche zu Gesicht bekommen und das wird im Studium nicht besser !
Ich wollte hier keine moralprädigten, sondern ne klare Antwort ob ich bei Vorlage einstellungszusage Polizei die bw verlassen kann, möglichst ohne KDV. Schließlich will ich weiter staatsdiener bleiben. Und nochmal mit Rückzahlung hab ich auch kein Problem. Hauptsache alles möglichst fristgerecht, bürokratisch rechtens und ohne große Probleme über die bühne bringen. So schwer kann's doch nicht sein, wenn uns erklärt wird es gibt zZ zu viele OAs.
ZitatIch wollte hier keine moralprädigten, sondern ne klare Antwort ob ich bei Vorlage einstellungszusage Polizei die bw verlassen kann
Nein, Sie werden als Soldat mit noch etlichen Jahren Dienstzeit vermutlich gar nicht zum Einstellungstest bei der Polizei eingeladen.
Man wird eingeladen, soweit hab ich mich ja informiert, ich will doch nur wissen ob es bezüglich Polizei tatsächlich eine Sonderregelung gibt. Bei anderen berufen ist es nur über KDV möglich, aber mir hat ein Kamerad erzählt die bw muss einen saz angeblich laut Gesetz aus deinem dienstverhältnis entlassen bei einer Zusage der Polizei. Dass ich jetzt irgendwelche Anträge stellen könnte ist mir klar, will doch gar nicht raus, wenns mit Polizei nix wird. Muss nur wissen ob ich bei Zusage, die man so zwei, drei Monate vor Einstellungstermin erhält, noch zeitgerecht rauskomme. Es muss ja nicht gleich jeder sauer sein, weil ich nicht total glücklich mit meinem Beruf bin. Ich habe doch nichts gegen die bw, auch wenn das einige hier zu denken scheinen.
Dann lesen Sie einfach mal § 55 (1) Soldatengesetz.
http://www.gesetze-im-internet.de/sg/__55.html
Zitat, ich will doch nur wissen ob es bezüglich Polizei tatsächlich eine Sonderregelung gibt. Bei anderen berufen ist es nur über KDV möglich, aber mir hat ein Kamerad erzählt die bw muss einen saz angeblich laut Gesetz aus deinem dienstverhältnis entlassen bei einer Zusage der Polizei
Quark mit Soße - es gibt so eine Sonderregelung nicht.
Ich finde es bemerkenswert, daß man als KDVler anscheinend keine Probleme bei der Polizei hat. Kann man aus Gewissensgründen auch nur den Dienst an bestimmten Waffen verweigern?
Warum sollte es als KDVler auch Probleme geben?
Wäre ja eine Ungleichbehandlung.
Persönlich glaube ich das es bei der Polizei egal ist, weil die ja keinen "Kriegdienst" leisten und m.W. auch keine kombattanten sind.
ABer das ist vermutlich falsch und soll besser überlesen werden
Vielen dank Herr StFw, das war die einzige sinnvolle antwort...
Okay, demnach wird's wohl doch aufwendiger als gedacht, aber denke doch, dass ich das irgendwie hinbekomme ;)
Zur Sache KDV, dass hier hat doch nix mit Gewissensgründen zu tun !
ZitatZur Sache KDV, dass hier hat doch nix mit Gewissensgründen zu tun !
Womit sonst? Man muss einen Antrag auf Anerkennung aks Kriegsdienstverweigerer
aus Gewissensgründen stellen. Diese Gewissensgründe (und ich keine nicht "gewisse Gründe", falls Sie den Unterschied erkennen) muss man darlegen und ausführlich begründen. Erst wenn das ehemalige Bundesamt für den Zivildienst (ich vergesse immer, wie die jetzt heissen) diese Gründe als stichhaltig anerkannt hat, ist der Soldat zu entlassen. Daran hat sich auch mit Aussetzung der Einberufung zum Grundwehrdienst
nichts geändert.
ZitatVorher war ich dann evtl a11 und bin Anwärter für'n A9er dienstposten.
Du wirst dich wundern wielange es dauert in der Polizei A11 zu werden, also Hauptkommissar, zudem erreicht dies bei weitem nicht jeder Polizist des gehobenen Dienstes, geschweige denn den Aufstieg in den höheren Dienst.
Demgegenüber steht der Berufsoffizier mit dem Laufbahnziel A14, wobei ca. 40 % eines Jahrgangs oberhalb dieses Zieles liegen als A15,A15+ wenn ich den letzten Vortrag des Persamtes noch richtig in Erinnerung habe.
Hier mal ein paar Links die ich eben bei Google gefunden habe:
http://www.gdp.de/gdp/gdpnds.nsf/id/LJ_NI_11_2006?open&l=DE&ccm=200005009http://www.gdp.de/gdp/gdpnds.nsf/id/LJ_NI_08_2012?open&l=DE&ccm=200005003
Noch mal zum KDV-Antrag:
Das Kriegsdienstverweigerungsgesetz ist nach wie vor gültig, hier der Link zur (vermutlich) aktuellsten Fassung:
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/kdvg_2003/gesamt.pdf
Ich weiß, dass die Aufstiegschancen bei der Polizei geringer sind, mir gehts auch nicht ums Geld sondern darum, dass ich persönlich glücklich werden will, beruflich und privat. Sehe das bei der Polizei für mich als gegebener. Diese Auffassung muss und soll auch niemand teilen.
Außerdem will ich nicht über nen geheuchelten KDV. Ich hab weder Probleme mit Waffen umzugehen noch sonst was, ganz im Gegenteil ;)
Naja wie auch immer, allen noch ne angenehme Nachtruhe !!!
Junkerlein, schade, dass so Typen wie du, Typen wie mir den Studienplatz wegnehmen!!!
Jedes weitere Wort ist das klitzekleine Speicherbit im Netz nicht wert!
@ junkerlein,
um es mal zusammen zu fassen, was Sie beabsichtigen: Sie haben festgestellt, dass Ihre Berufsvorstellungen als Offizier für Sie nicht optimal sind und Sie lieber Polizeibeamter wären (was vor Einstellung als Soldat auch Ihre A-Priorität war, nur die Tauglichkeit dafür fehlte). Stellen wir weiter fest, dass Sie eine Möglichkeit suchen, das Auswahlverfahren der Polizei ohne Kenntnis des Dienstherrn zu besuchen und bei Einstellungszusage schnell und elegant aus dem Dienstverhältnis eines SaZ entlassen zu werden. Hierbei würden Sie - notfalls auch - einen Antrag auf KDV in Erwägung ziehen.
Hiermit würden Sie ein Grundrecht in Anspruch nehmen (nämlich den Kriegsdienst mit der Waffe aus Gewissensgründen zu verweigern), obgleich es Ihrer eigenen Aussage "nichts mit Gewissensgründen zu tun" hätte. Merken Sie Ihren eigenen Widerspruch - in rechtlicher, wie moralischer Hinsicht eigentlich gar nicht?
Ich enthalte mich jetzt weiterer Aussagen bezüglich Ihrer Einstellung, Integrität und Loyalität. Ich stelle lediglich fest, dass Sie damit nichts weiter ausdrücken, als dass Sie für den Offizierberuf ungeeignet sind und dass ich jeden Ihrer Untergebenen bedaure, der mit einem derart wankelmütigen, illoyalen Vorgesetzten gestraft ist. Weiterhin stelle ich fest, dass sich - so, wie Sie sich hier präsentieren - keiner Ihrer Vorgesetzter darauf verlassen könnte, dass Sie auch unter Belastung Ihre Aufträge tatsächlich ausführen oder wenn es eng wird, auch "elegante Auswege" suchen würden.
Schließlich wäre es mir aber genauso wenig wohl zu wissen, mit solchen Polizeibeamten zu tun zu bekommen.
@ junkerlein
Ich finde es auch sehr schön zu glauben, dass man bei der Polizei geregelte arbeitszeiten hat und selten überstunden. Ich kenne einen ranghohen Polizisten, der hat als "einzige Aufgabe" überwachung des Schwerlastverkehrs und selbst der ist immer mal wieder (also eigtl. jede woche) unpünktlich zu Hause, weil der Dienst einfach länger dauert. Und ich kann nur sagen ich bin noch nicht beim Bund und weiß wie es ist seine Freundin über ein paar Wochen nicht zu sehen. Aber wenn man sich wie auch ich es getan habe Soldat auf Zeit zu werden, dann muss die Freundin damit leben oder es lassen, denn normalerweise redet man in einer Beziehung darüber.
Und ich habe einige Zeit überlegt ob ich Soldat auf Zeit werden möchte und bin zu dem Entschluss gekommen "Ja ich möchte Soldat werden" und das nicht weil ich da gutes Geld verdiene oder weil ich wenn ich erstmal da bin da bleibe oder so einen Unsinn den man teilweise mitbekommt. Ich stehe hinter dem Entschluss und freue mich, wenn mein Eignungstest positiv ausfällt. Und oh wunder auch meine jetztige Freundin steht hinter mir.
Schlussendlich kann ich nur sagen mit deiner Einstellung solltest du dich bei der Polizei bewerben, denn da möchtest du ja eigentlich hin. Und das natürlich wie hier schon erwänt nachdem du vorher alles geregelt hast.
Mein Arbeitgeber "Zivil" weiß auch von mir, dass ich zum Bund möchte. Wir sind so verblieben, dass wenn ich genommen werde auch schnell gehn darf er mich aber wenn´s nicht klappen sollte auch nicht auf die Straße setzt.
Also entscheide dich was du willst.
Hm Junkerlein,
also die ersten drei Jahre als Kommissaranwärter in einer Bereitschaftshundertschaft werden auch kein Zuckerschlecken. Da werden die Dienstorte auch rein willkürlich zugewiesen, Wechsel nach Belieben oder Präferenz werden da auch nicht möglich sein. Mit Privatleben ist da mittelfristig auch nicht so viel mehr als während der OA-Ausbildung.
Grundsätzlich ist es in der OA-Ausbildung aber gerade vor dem Studium noch relativ "einfach", da wieder rauszukommen. Solltest aber überlegen das mit deinem Disziplinarvorgesetzten zu besprechen. Die meisten Vorgesetzten mögen es nicht wenn sie bei sowas übergangen werden.
Also ich sehe da schon einen Unterschied, Fachhochschule in meinem bland, wo ich natürlich in erster Linie hin möchte, ist 45 Minuten von meiner heimatstadt entfernt. Bereitschaftspolizei wären dann 60 Minuten Fahrtzeit und alle anderen Dienststellen im Bundesland sind maximal 1,5 Stunden entfernt. Selbst bei zusatzdienst ist man da noch in der Lage nach Hause zu fahren. Im Gegensatz dazu bin ich im Studium 5 Stunden bis nach Hause unterwegs und danach könnte ich irgendwo im gesamten Bundesgebiet eingesetzt werden. In meiner Heimat gibts kaum noch Standorte. Das bedeutet ich kann mich in den nächsten 10 Jahren nirgendwo häuslich niederlassen und sollte ich das dennoch tun, dann bin ich mich dort nur am Wochenende aufhalten. Gemeckert wird in jedem Beruf. Dass sich Polizisten beschweren ist logisch, niemand will, wenn er vorher beispielsweise in seinem Wohnort eingesetzt war, plötzlich auch nur ne halbe Stunde weg in Anspruch nehmen müssen bis zur Dienststelle. Ich kenne haufenweise Polizisten (familiär bedingt), die eingesetzt sind und waren. Die meisten von denen waren auch mal beim Bund, teilweise auch saz 4 und bereuen es nicht, die bw verlassen zu haben. Warum wohl ist die Abbrecherquote beim Bund wohl so hoch und bei der polizei so gering ? Gleiches: warum wohl versuchen so viele Angehörige der Bundespolizei wohl nach Jahren in die Polizeien der länder zu wechseln, logischerweise weil es eben auf Dauer keinen Spaß macht, quer durch Republik zu reisen. Im jungen Jahren mag das, wie momentan bei mir funktionieren. Aber grad nach dem Studium, wo man vllt schon an Familienplanung denken könnte, ist dies dadurch zusätzlich erschwert.
Zum Thema Freundin, dass sind doch meine persönlichen Ansichten. Es geht hier nicht darum ob ihr mein Beruf passt. Das ist nicht der Grund für mein Denken. Wichtig ist, wie ich mit der Situation klarkomme und dass ich den weg suche der für mich am besten ist.
Ich wollte mit meinem Anliegen keine Debatten über Einstellung zum Beruf, schlechte Moral oder ähnliches entfachen. Ebenso will ich jemanden in seiner Berufsehre angreifen !!!
*niemanden angreifen ;)
Himmel, hilf! Haben Sie jetzt schon einen Antrag au Dienstzeitverkürzung oder auf Entlassung gestellt oder labern Sie hier nur rum?
Dann werden Sie mal auch in Ihrer Einstellung erwachsen, @ Junkerlein, und bewerten Sie mal das alles, was Sie hier hineingestellt haben. Und dann entscheiden Sie sich doch ehrlich und konsequent, indem Sie einen Antrag auf Entlassung aus dem Dienstverhältnis als SaZ stellen und werden anschließend in einem zivilen Beruf glücklich.
Ch stelle jetzt keinen Antrag, ich besuche die Auswahlverfahren, wenn ich bestehen sollte und die Zusage in der Hand halte, gehe ich zum nächsten disziplinarvorgesetzten und dann wird ein Antrag ans persamt gesendet. Im 55 (1) SG steht nur, dass man damit nicht entlassen ist. Es bedeutet nicht das man nicht rauskommt. Mit 55 (2) kommt man da schon weiter. Aber falls dies nicht eintrifft werde ich mein Studium bestmöglich beenden, mich mit der Tatsache abfinden, wie mein leben ist und versuchen das beste daraus zu machen. Zivil studieren kommt für mich nicht infrage und verwaltungsbeamter will ich auch nicht werden. Verwaltung käme für mich höchstens nach dze in frage. Hab schon meine Gründe, warum ich mich nach der Schule nur bei bw und Polizei beworben habe. Ärgere mich halt, dass ich nicht saz4 gemacht habe, weil Einsatz als Mannschafter hätte ich mir gut vorstellen können. Danach wäre ich noch jung und hätte mich dann problemlos bei der Polizei bewerben können. Doch ich hatte halt'n gar nicht mal so schlechtes Abi und wollte auch einen angemessenen Beruf. Hab mir da natürlich auch bissl reinreden lassen, weil im Gegensatz zu vielen anderen Kameraden, niemand im persönlichen umfeld gegen meinen Beruf ist.
ZitatMit 55 (2) kommt man da schon weiter.
Ich möchte mal sehen das ein Dienstunfähiger Soldat bei der Polizei eingestellt wird, die körperlich Anforderungen dürften vergleichbar sein.
ZitatIm 55 Abs. 1 SG steht nur, dass man damit nicht entlassen ist. Es bedeutet nicht das man nicht rauskommt.
Lese doch mal den Verweis auf § 46 SG der in § 55 I SG angesprochen wird.
§ 55 SG
(1) Für den Soldaten auf Zeit gilt § 46 Abs. 1 und 2 Satz 1 Nr. 1 bis 5
Diesen kommen für dich aber nicht Infrage, da du Beamter(anwärter) in der Polizei werden möchtest, dass wäre dann § 46 Abs. 3a
ZitatEin Berufssoldat ist entlassen, wenn er zum Beamten ernannt wird. Die Entlassung gilt als solche auf eigenen Antrag.
Aber § 55 Abs. 1 SG macht deutlich das dies gerade nicht für Zeitsoldaten gilt mit Ausnahme des § 46 Abs. 3a Satz 5 "Im Übrigen kann die Zustimmung unter Berücksichtigung der dienstlichen Interessen der Bundeswehr erteilt werden." Dies wird der Dienstherr aber wohl kaum tun, den hiermit würde er Tür und Tor öffnen und müsste ihn ähnlich gelagerten Fällen gleich entscheiden. Also kannst du entlassen und "rauskommen" gleichsetzen.
Ich möcht mal gerne wissen was die Herren bei der Polizei sagen wenn sie hören das der Bewerber OA bei der Bundeswehr ist.
Die wissen doch auch das man dort eine Verpflichtungserklärung auf X Jahre unterschreibt und da nicht so ohne Weiteres raus kommt.
Vor allem was machen sie wenn sie eine Zusage von der Polizei bekommen und ihr Antrag auf Dienstzeitverkürzung nicht rechtzeitig durch geht oder sogar abgelehnt wird?
@ Rollo:
... dann macht er KDV! (hat er doch schon gesagt).
Ach so ich hatte irgendwie im Hinterkopf das er keinen KDV stellen will.
Schön den KDV missbrauchen für gewissen Gründe. Am besten noch rein schreiben das man keine Waffe benutzen will und dann zur Polizei.
Ich mein ich kann den TE ja sogar verstehn. Wenn er eine Dienstzeitverkürzung stellt und diese durch geht find ich das auch alles OK denn es ist sein gutes Recht aber sich mit einem KDV zu drücken, also bitte.
KDV wäre nur eine notfalllösung, die ich eigentlich nicht in Erwägung ziehen möchte, da es wie hier einige und auch ich selbst schon geschrieben haben geheuchelt wäre. Wenn dann einem Antrag auf dienstzeitverkürzung, sollte es dazu kommen, dass ich eine Zusage erhalte, nicht stattgegeben (bezweifle ich aber, Problem ist nur ob dem dann schnell genug stattgegeben wird), müsste ich evtl einen Rechtsberater in Anspruch nehmen ;)
Was Polizei dazu sagt: das fließt nicht in die bewertung ein, erstens Gleichbehandlung, zweitens interessiert es keinen... DDR ist vorbei, Militär und Polizei sind strikt getrennt !!!
Wenn Worte meine Sprache wären...aber nein, lassen wir das! Sonst ist das rosa Pony schneller hier, als Usain Bolt blinzeln kann. Wahrscheinlich sogar schneller, als der wahre Besitzer meines Pseudonyms!
Ich ignoriere diesen Thread ab sofort einfach.
Zitat von: Lucky_Luke am 09. August 2012, 16:39:08
Sonst ist das rosa Pony schneller hier, als Usain Bolt blinzeln kann.
Das Pony hat viele kleine tolerante Freunde im Magazin, die alle schneller laufen können als Usain Bolt ;)
[gelöscht durch Administrator]
Jetzt mag ich das Pony!
Über soviel Ich Bezogenheit und Egoismus kann man nur den Kopf schütteln.
Und ich drücke dem TE ganz fest die Daumen, das es alles so klappt wie er sich das vorstellt, denn solche Vorgesetzte braucht kein Mensch.
Solche PVB braucht man dann auch nicht, meiner Mienung nach.
ZitatAlso ich sehe da schon einen Unterschied, Fachhochschule in meinem bland, wo ich natürlich in erster Linie hin möchte, ist 45 Minuten von meiner heimatstadt entfernt. [...] Wochenende aufhalten.
Ich stelle mir wirklich die Frage ob du dich vorher eingehend mit der Offizierlaufbahn beschäftigt hast, so Stichworte wie bundesweite Versetzbarkeit sagen dir aber schon was? Was ich auch nicht verstehe, dass du nicht in den ersten 6 Monaten von deinem Wiederrufsrecht gebraucht gemacht hast, wenn dich die Entfernungen so stören.
Zitatim Studium 5 Stunden bis nach Hause unterwegs
Auch das lasse ich nicht gelten, da es genug Kameraden gibt die ihre Freundin mit nach Hamburg oder München holen und hier 4 gemeinsame Jahre verbringen andere Pendeln jedes Wochenende.
ZitatWenn dann einem Antrag auf dienstzeitverkürzung, sollte es dazu kommen,
Diesen Verkürzungen wird bei Studienabbrechern stattgeben und das aus guten Gründen. Bei dir liegt der Fall aber ein bisschen anders, du möchtest aus einem bis dahin wahrscheinlich erfolgreich verlaufen Studium zur Polizei wechseln.
ZitatProblem ist nur ob dem dann schnell genug stattgegeben wird
Du kannst da davon ausgehen das ein solcher Vorgang, da er bestimmt nicht alltäglich ist seine Zeit in Anspruch nehmen wird. Die Problematik die damit verbunden ist habe ich bereits im letzten Post angesprochen.
Zitatnicht stattgegeben(bezweifle ich aber,[...] müsste ich evtl einen Rechtsberater in Anspruch nehmen ;)
Was du als FHJ alles so in Zweifel stellst ist schon wirklich erstaunlich, du musst ja in deinen ersten 14. Monaten eine Menge Erfahrung in diesem Bereich gesammelt haben und solche Urteile hier aufstellen zu können. Noch ein kleiner Hinweis, auf eine Dienstzeitverkürzung besteht kein Rechtsanspruch, da hilft ein Anwalt auch nur sehr begrenzt und ein Härtfall bist du nicht, falls du auf die Idee kommst danach zu fragen.
Zitatzweitens interessiert es keinen
Die charakterlichen Dinge die man aus einem solchen Verhalten ableiten können vielleicht doch ganz interessant sein, auch bei der Polizei. Das einzige was an der Aussage stimmt, ist das mit der Gleichberechtigung.
ZitatWas Polizei dazu sagt:
Du musst ja auch eine Menge Polizisten kennen die im Personalmanagmentprozess eingesetzt sind, wahrscheinlich ähnlich viele wie du schon Offiziere kennengelernt hast die mit der Bundeswehr unzufrieden sind und ständig "mies" drauf sind.
Zufällig kenne ich tatsächlich einen Polizisten sehr sehr gut, der jahrelang im auswahlverfahren der Polizei drin saß und auch etliche seiner Kollegen.
Dadurch auch angesprochene ehemalige hauptleute, die nach ihrer Dienstzeit zur Polizei gegangen sind. Und das sind die Fälle, die vorher A11 waren und nun A9 bei der polizei sind. Toller Karrieresprung, diese raten bestimmt dazu erst seine 13 Jahre abzuwarten...
Außerdem habe ich in den letzten 13 Monaten zahlreiche Offze kennengelernt, die unzufrieden mit ihrem Beruf sind. Glaubt ihr ich denke mir das alles aus ?
Und, vor nem Jahr hätte ich vllt noch gesagt leider, ist es der prüfungskommission der Polizei egal, wie man zur seinem alten Dienstherrn steht, im Gegenteil, wichtig ist es denen glaubhaft zu versichern, dass Polizei der große Kindheitstraum ist und mit Basiswissen glänzen. Den Rest hat man ja grad als OA gelernt, gruppensituationsverfahren usw zu bestehen. OSH ich danke dir ;)
Achja welche charakterlichen Dinge kann man da ableiten, wenn man sich gut verkaufen kann ?
Zitat von: Junkerlein20 am 09. August 2012, 22:12:06Außerdem habe ich in den letzten 13 Monaten zahlreiche Offze kennengelernt, die unzufrieden mit ihrem Beruf sind.
Na ja, ich wäre bei Offizieren, die so etwas jemandem Anvertrauen, der (vor dem Ablauf der ersten 12 Monate beim Bund!) noch nicht einmal den Dienstgrad einer Fahnenjungfer erreicht hat, etwas vorsichtig!
Meiner Meinung nach sind Sie, Junkerlein20, ein Dummschnacker, der ohnehin macht was er will und bei dem die Bundeswehr nicht wirklich etwas verliert, wenn er weg geht! Warum fragen Sie uns eigentlich um Rat? Machen Sie doch einfach was Sie wollen und belästigen Sie uns nicht weiter mit Ihren kruden Theorien!
Alter, willst du uns hier eigentlich vereiern???
Mach die Öffnung aus der nur dünne Luft kommt zu und dann ist gut.
Entschuldigung, an die Anderen!
Ich beantrage die Schliessung des Threads!
Ja, sollte alles gesagt und geschrieben sein.