Hallo ihr Lieben,
ich hab da mal ne Frage. Wenn man als SAZ 8, 1 Jahr BFD in Anspruch nehmen kann und zwischen 2 Weiterbildungskursen beispielsweise 4 - 6 Wochen "Luft" hat, muss man dann gezwungenermaßen wieder in die Kaserne, oder kann man die Zeit beispielsweise mit Praktikas auffüllen?!
Danke & Gruß
Wenn die Praktika für die Fachausbildung zwingend sind, sind sie förderungsfähig durch den BFD; wenn nicht, muss man wieder in den Dienst.
zwingend ist ja so eine auslegungssache. Sie vereinfachen mit Sicherheit nachher den Weg zurück ins Berufsleben, oder etwa nicht?
"Zwingend" ist dann wenn es zum Erreichen des Ausbildungsziels vorgeschrieben ist.
Es muss ein Zusammenhang zwischen der Ausbildung über den BFD und den Praktika gegeben sein. Wenn man also eine Ausbildung in einem Bürojob macht, wird ein Praktikum in einer Kfz-Werkstatt durch den BFD eher nicht gefördert. Da man während der BFD-Zeit für die Ausbildung vom militärischen Dienst freigestellt ist, muss man wieder in der Einheit Dienst leisten, wenn eben diese Ausbildung ab- oder unterbrochen wird. Das Gleiche gilt ja auch für die SaZ, die ihren BFD-Anspruch während der Dienstzeit nicht in Anspruch nehmen (ja, das gibt es!). Die sind bis zum letzten Diensttag in ihrer Einheit, obwohl sie auf einer ZbV-BFD-Stelle "geparkt" sind.
okay, das mit dem Zusammenhang ist ja eigentlich logisch und sollte auch im Interesse der Soldaten sein.
Danke für die Antworten!!
Praktika sind darüber hinaus für den späteren Wiedereinstieg immer zu empfehlen. Alternativ bietet sich auch an in dieser Zeit Urlaub zu nehmen ;-)
Oder man macht noch nen BFD-fähigen Lehrgang.
wenn die Gelder es zulassen, ist es klar das man weitere BFD-fähige Lehrgänge besucht. Aber irgendwann sind die Möglichkeiten der Kurse auch mal ausgeschöpft. Wann muss ja schon sehen, dass die Lehrgänge auf die spätere Beschäftigung zugeschnitten sind. Und sooooo viel Auswahl hat man da (gerade bei Vollzeitkursen) auch nicht.
Ea bieten sich ggf. auch andere Bildungsträger oder de VHS an, wenn es im Budget und Bildungsziel liegt.
bei allen schon informiert. wird schon ;)
Zitat von: Melli87 am 07. August 2012, 15:07:24
wenn die Gelder es zulassen, ist es klar das man weitere BFD-fähige Lehrgänge besucht.
Es gibt auch interne Maßnahmen, die über das Jahr verteilt an vielen Standorten angeboten werden und nicht die Kostenstelle belasten.
ja das wäre noch ne Möglichkeit einzelne Maßnahmen wie zB. AdA-Schein über den Bund laufen zu lassen, damit man diese Kosten schon mal spart. Dann nur hoffen, dass der Kurs heimatnah angeboten wird, und alles ist gut :)
Englisch A1 bis B2 kann ich emphelen.
Du kannst dich ja auch bei einem "heimatnahen" BfD erkundigen bzw. dessen Angebote einsehen. Was spricht gegen Maßnahmen am Dienstort bzw. dessen Umgebung, da hier ja i.d.R. auch die dienstliche Unterkunftsmöglichkeit gegeben ist. Aus eigener Erfahrung: Man kann auch genauso gut irgendwo anders eine Maßnahme durchführen und sich für die Dauer der Maßnahme, die selten länger als eine Woche dauert, in einer Kaserne des Standortes eine Unterkunft stellen lassen. Die meisten KasFw haben solche zbV-Stuben, die sie für solche Zwecke anbieten können. Eine rechtzeitige freundliche Anfrage hilft da meistens weiter.
Eine Übersicht möglicher interner Maßnahmen findet man auf den
Informationsseiten des Bfd (Übersicht int. Maßnahmen).
Danke für den Tipp.
Aber ich denke man sollte versuchen auch Lehrgänge zu besuchen die länger als eine Woche gehen wie zB. Betriebswirt oder bei handwerklichen Berufen Meister, Techniker etc. Desweiteren gibt es die Möglichkeit "Ausbildung am Arbeitsplatz" zu nutzen, wie ich die letzten Tage gelernt habe. Hier ist es aber wohl abhängig vom BFD-Berater, ob er ein solches Praktikum genehmigt. Was ich auch nicht verstehen kann.
Naja wie auch immer, es wird schon werden. Es geht ja nicht um mich, sondern um meinen Freund für den ich mich einfach ein bissl informieren will, weil es mich auch interessiert und da ich gleichzeitig bei einem Bildungsträger arbeite, habe ich zumindest schon mal ein bissl den Überblick was Kurse etc. angeht um ihm da Tipps zu geben. Weil auf die BFD-Berater anscheinend leider nicht immer Verlass ist...
Zitat von: Melli87 am 11. August 2012, 11:25:25
Weil auf die BFD-Berater anscheinend leider nicht immer Verlass ist...
Auf alle sollte man auch andere Informationsquellen nutzen und sich nicht allein auf die mündlichen Aussagen dieses Beamten verlassen. Der Unsere war auch kein guter Berater, von dem man Hilfe bzw. Antworten auf konkrete Fragen erwarten konnte. Er hat lediglich die Akte geführt und Anträge angenommen/bearbeitet.
Die eigene Planung der (Grob-)Ziele nimmt der BFD auch nicht ab. Es gibt aber immer wieder Soldaten, die sind der Meinung, der BFD würde ihnen schon was zuweisen und sie müssten keine Eigeninitiative zeigen.